Guten Tag, Ich habe in meinem Arbeitszimmer einige 12V Geräte: Modem, Fritzbox, Switch, HTPC, Festplatten und evtl. noch mehr. Nun stört es mich das ich so viele Verlängerungssteckdosen herumliegen haben muss und habe mir gedacht, es wäre doch sinnvoller eine 12V Versorgung zu verlegen. Ich habe schon einige Beiträge dazu gelesen, aber da geht nie hervor ob das denn außer Steckdosensparen Sinn macht. Also ob es auch effizienter ist. Ich denke ich komme so auf 200-300W (HTPC so 90W, Festplatten 35W, anderes je so 12W - bei den Festplatten und PC mal vom schlimmsten ausgegangen (Anlaufstrom)). Würdet ihr hier eine 12V Versorgung empfehlen? Ich muss den PC so wie so extern mit 12V versorgen. Ich habe auch mal nachgelesen welche Möglichkeiten ich dann hätte, die meisten Netzteile sind ja Schaltnetzteile und haben ja auch die höchste Effizienz. Aber diese sollen angeblich ab 300W nicht mehr zu empfehlen sein. Transformatornetzteile sind hingegen bei kleineren Leistungen ineffizient und vor allem wenn die volle Leistung nur kurz gebraucht wird (und sonst eher im unteren Bereich gefahren wird). Bei 200W gibt es ja noch sowas: http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/MW-RSP-200-12/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4959&ARTICLE=147911&SEARCH=200W%2012V&OFFSET=16&WKID=0& Aber darüber... Ich danke schon mal für eure Kommentare hierzu :) MfG Fer
Hängt davon ab: 3 schlechte Wandwarzen durch ein gutes "Zentralnetzteil" ersetzt: Spart strom. 3 gute Steckernetzteile durch ein mittelmäßiges oder immer im ungünstigen Teillastbetrieb arbeitendes Zentrales ersetzen: Verschwendet strom. Wenn PC oder Plattenelektronik nicht mit der zusätzlichen Masseschleife (über USB, die Netzwerk-Leitungen zum Router/Switch sind galv. getrennt) klarkommen: gelegentliche Abstürze, Datenverlust. Meine Meinung: Ernstmal einzelne Netzteile vermessen. ggfs. unkritische, dauerlaufende Teile (also Router, Switch) gemeinsam versorgen, wenn das wirklich spart: Das von dir verlinkte Schaltnetzteil hat unter 90% Wirkungsgrad, und kostet 50€. Selbst im Unwarscheinlichen Fall, dass du damit zwei Watt einsparen kannst: Amortisiert hat sich die Anschaffung dann erst nach 10 Jahren.
Planlos schrieb: > Meine Meinung: Ernstmal einzelne Netzteile vermessen. ggfs. unkritische, > dauerlaufende Teile (also Router, Switch) gemeinsam versorgen, wenn das > wirklich spart: na ja die Hoffnung stirbt zuletzt mein FB Netzteil verstärkt auf 12V und 2A und versorge damit Y-Kabel einen kleinen Webserver NETIO um nicht 2 Wandwarzen zu betreiben. Meine 3 AV Modulatoren hängen an einem 12V Netzteil und mit DC/DC Wandler 12V/5V versorge ich den PI und den aktiven USB Hub. Alles um die vielen Wandwarzen zu dezimieren. An ein 12V SubNetz habe ich auch schon gedacht, aber besser wäre wegen Leitungsverluste ein 36-48 V Netzt und lokale DC/DC Wandler die diese Spannung verkraften, meist ist um 30-38 V Schluß also ist 48V eher ungünstig oder man sucht passende DC/DC Teile.
Fer T. schrieb: > Würdet ihr hier eine 12V Versorgung empfehlen? Nein. Niedrige Spannung hat hohe Ströme zur Folge, die, um Leitungsverluste zu minimieren, sehr dicke Leitungen erfordern.
Es sollte gesagt werden, dass sich die ganzen Geräte quasi auf eine Ecke konzentrieren, daher keine langen Kabel verlegt werden müssten. MfG
Rufus Τ. F. schrieb: > Fer T. schrieb: >> Würdet ihr hier eine 12V Versorgung empfehlen? > Nein. Niedrige Spannung hat hohe Ströme zur Folge, die, um > Leitungsverluste zu minimieren, sehr dicke Leitungen erfordern. Einerseits richtig, andererseits sind die Ströme ja nicht immer sehr hoch. Überlegung: 24V-Zimmerversorgung und viele 1€-DC-DC-Wandler, an jedem Gerät einen, für alle möglichen Spannungen! Es hängt sicher auch davon ab, wieviele Geräte man pro Zimmer versorgen will. 300W sind natürlich zuviel. Anlaufströme kann man auf der 24V-Seite aber mit Kondensatoren puffern. So generell würde ich "nein" nicht sagen. 24V-Kabel haben zwar mehr Kupfer, aber sind - wegen der Isolierung - viel dünner und unauffälliger und einfacher zu verlegen.
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Bearbeitet durch User
Fer T. schrieb: > Ich habe in meinem Arbeitszimmer einige 12V Geräte: > es wäre doch sinnvoller eine 12V Versorgung zu verlegen. Auf diese Art und Weise sind die Einzelgeräte aber nicht mehr galvanisch getrennt. Manche Geräte reagieren darauf mit uner- warteten Störungen.
Ich denke Joachim hat mit "seiner" Lösung die Beste aufskizziert! Die Vorschläge mit einer weiteren Spannungsebene dazwischen kosten am Ende mehr als Du jemals an Strom sparen kannst. Zumal die Weiterwandlung der wischenkreisspannungen ja auch immer Verlustbehaftet ist.
Also so blöde ist die Idee nicht, eine weitere Spannungs-Ebene dazwischen zu schalten. Es kommt aber darauf an, was man machen will. Wenn man "nur" viele Stecker-NT gegen eines tauschen möchte, dann ist ein NT mit 12V und entsprechend vielen Watt sicher eine Lösung. Aber wenn die Geräte schon 12V benötigen und man den zentralen Strang ebenfalls auf 12V auslegt, dann ist keine Reserve mehr da. Das fällt bei vielen Geräten nicht auf, weil diese intern nur 5V oder 3V3 benötigen und daher die primären DC/DC schon ab 7V aufwärz zuverlässig funktioinieren. Aber wenn man dann einen kleinen Server mit 5.25" Platten dran hat und deren 12V brechen weg, oder das Anlaufen der Platten lässt die 12V zu weit einknicken... Dann wird es schnell eng. Hier wäre 24V Netz schon reizvoll. Wie auch immer, wenn man schon 12V bündelt, kann man auch ein paar Akkus dazu stellen und hat eine USV. Leider kann man die nicht laden, wenn das Netzt nicht auf 13.8V bis 14.4V erhöht werden darf. SATA Platten werden das übel nehmen. Das ganze ist sicherlich auf der Stromrechung irgendwann sichtbar, rechnen wird es sich nur, weil die Akkus einen Datengau verhindert haben. Das offene Design lädt aber dazu ein, noch ein Solarpanel dazu zu packen und an nicht zu verregneten Tagen den Betrieb eben alternativ zu speisen. Vielleicht rechnet sich der Aufwand dann sogar. Jedenfalls wenn man den MPPT, Battery Controller und so weiter selber entwickelt und dabei viel lernt. Gruß Ulrich
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