Hallo allesamt, Ich habe mir mit einem ATmega8 ein Temperaturmessgerät gebaut bei dem sich LEDs einschalten je nachdem welche Außentemperatur herrscht (heiß=rote LED,Zimmertemperatur=grüne LED,kalt=blaue LED) Der Verbraucher steht soweit und nach meinen Berechnungen komme ich auf eine Leistung von 120mW was einen Tagesverbrauch von ca. 3Wh macht. Mein Verbraucher braucht dauernd 5V Nennspannung. Nun zum eigentlichen Problem: Ich wollte mir Solarzellen kaufen und damit ein Bleiakku laden der dann den Verbraucher versorgt. Solarzellen habe ich schon welche rausgesucht mit einer Nennspannung zw. 6-9V und einem Nennstrom zw. 150-450mA.Als Bleiakku gewählt: 6V/3Ah. Mein dickstes Problem ist dass ich einfach keinen Laderegler für 6V finde, alles was ich bis jetzt gefunden habe war auf 12V ausgelegt das gleiche bei den IC's ( PB137 auch für 12V Anwendungen ausgelegt) ...das einzige was villt gehen würde wäre der L200 aber ich habe eig noch nie mit IC's gearbeitet. Ich könnte natürlich auch 2x Solarzellen je 6V kaufen und sie in Reihe nutzen um damit mit nem 12V Laderegler einen 12V Akku zu laden aber das wäre auch überdimensioniert da mein Verbraucher nur 5V braucht. Habt ihr ne Idee wie man es machen könnte? Soll ich einen 6V Laderegler bauen? Wenn ja wie sieht sowas aus? Mit freundlichen Grüßen Sany
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In dieser Kombination wirst du keinen Laderegler brauchen. Deine Solarzellen liefern bei 6V Batteriespannung kaum noch Strom. Die max. 450mA sind der Kurzschlußstrom den die Zellen bei optimaler Beleuchtung können. Du solltest dir eher Gedanken um die Tiefentladung deines Akkus machen.
Vielleicht sollt ich nochmal klären dass ich mir mehrere Solarzellen bei Conrad angesehen habe und da fallen mir 2 Solarzellen ins Auge die erste hat Nennspannung 6V, Nennstrom 450mA, LL-Spannung: 6.6V und KS-Strom:495mA die zweite hat Nennspannung:9V, Nennstrom: 109mA wobei ich deren LLSpgn und KS-Strom nicht kenne ich glaube auch dass der Strom bei der zweiten Solarzelle zu gering ist um ein 6V/2-3Ah Bleiakku zu laden. zum Thema: ich dachte der Laderegler dient auch als Tiefentlade und Überladeschutz für den Akku und schützt zusätzlich die Solarzelle dass kein Strom reinfließt (Z-Diode oder ähnliches)
Die Angaben bei den Solarzellen sind immer mit Vorsicht zu genießen. In den Regler kannst du alles einbauen was dir gefällt. Du musst nur aufpassen das er dir nicht mehr Strom verbrät als die Zellen liefern.
Die einfachen Laderegler haben eine Diode im Plus-Zweig, über die der Ladestrom aus den Solarmodulen fließt. Bei vollem Akku werden die Solarzellen vor der Diode periodisch (PWM mit geringer Frequenz) kurzgeschlossen und somit der Ladestrom begrenzt. 2x6V Zellen werden es nicht schaffen, einen Akku mit 14,4V Ladeendspannung zu laden. Nimm besser ein normales Modul mit 17..18Vmpp, das schafft die 14,4V auch noch wenn es sehr heiß ist.
magic s. schrieb: > 2x6V Zellen werden es nicht schaffen, einen Akku mit 14,4V > Ladeendspannung zu laden. Es ist ja auch ein 6V Akku und kein 12V. Ich würde 2 der 6V Solarzellen in Reihe schalten und das ganze über einen Spannungsregler mit Strombegrenzung und Rückflusssperre an den Akku hängen. Im simpelsten Fall also ein LM317 mit Diode am Ausgang, so eingestellt, das hinter der Diode die gewünschte Ladespannung steht. Einen echten MPP Regler wird man hier nicht brauchen. Es eignet sich auch so ein kleines Schaltreglermodul: http://www.pollin.de/shop/dt/MDE2ODQ2OTk-/Bausaetze_Module/Module/Step_Down_Schaltregler_Modul_DAYPOWER_M_SD_LM2576.html Schau nochmal im Datenblatt des Akkus, wie hoch die Ladespannung sein soll, die unterscheidet sich oft zwischen Puffer- und Zyklusbetrieb.
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Also der Bleiakku hat 6V/3.2Ah Nennwerte. Für Zyklische Nutzung hat er 7.25-7.45V und im "Float use" 6.8-6.9V. Zum Strom steht da eigentlich nur dass er anfangs geringer als 1.28A sein soll. Du meinst also nach den 2 Solarzellen soll ich die Spannung mit einem Step-Down Wandler auf ca. 7.5V (Ladeschlussspannung für den Akku) und dann mit nem Vorwiderstand und einer Diode direkt auf den Akku gehen? Wie schalte ich dann den Verbraucher ran einfach an den Akku reinhängen? Normalerweise werden diese Laderegler zwischen dem Akku und der Solarzelle geschaltet und der Verbraucher wird auch direkt an den Laderegler rangehängt (Im Prinzip wie ein "Dreieck")
Gut, dann ist es ein 6V Akku und 2x6V Module reichen. Sorry, hatte ich überlesen. Ein Step-Down-Wandler bringt Dir ohne eingangsgeführte Regelung (MPP-Tracking) gar nichts, weil er seine Eingangsspannung gnadenlos runterzieht bis diese leistungsbegrenzend wird. So wie ich das sehe liegen die Solarmodule sowieso unter 1,2A - also einfach dran an den Akku und gut ist. Der begrenzt sich die Spannung schon selber. Nochmal: Einfach eine Diode, kein Vorwiderstand. Die Spannung der Solarmodule bricht dann auf die Ladespannung des Akkus ein, da die Module nur sehr wenig Strom liefern. Vor der Diode ein leistungsstarker FET, der die Solarmodule kurzschließen kann. Wenn man daran eine PWM-Spannung anlegt (FET also komplett geschlossen oder komplett geöffnet), wird die Leistung über das Tastverhältnis stufenlos regelbar und der FET nicht mal groß warm. Diese Regelung wirst Du halt bauen müssen (Laderegler). Gibts bestimmt auch Schaltpläne im Internet, die genau so aufgebaut sind. EDIT: Gibts sogar hier schon passend. Beitrag "Idee Solarregler ATTiny13 mit Überlade- und Entladeschutz" Muß man nur im Programm und/oder per Anpassung des Spannungsteiles auf 6V umbauen.
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Sany P. schrieb: > da fallen mir 2 Solarzellen ins Auge Wäre es nicht einfacher, einen Link oder ein vernünftiges Datenblatt zu posten, damit jetzt nicht jeder suchen muss?
Matthias S. schrieb: > Es ist ja auch ein 6V Akku und kein 12V. > Ich würde 2 der 6V Solarzellen in Reihe schalten und das ganze über > einen Spannungsregler mit Strombegrenzung und Rückflusssperre an den > Akku hängen. Wofür den ganzen Zirkus - Spannungregler und Strombegrenzung? Den Akku dimensioniert man so, dass er den Solarstrom bei voller Sonneneinstrahlung als Ladestrom verträgt. Auf Grund der Kennlinie der Solarzellen bricht die Spannung dann ganz von alleine auf einen passenden Wert zusammen. Und rechtzeitig bevor der Bleiakku seine Gasungsspannung erreicht, wird die Solarzelle mit einem kleinen FET kurzgeschlossen. Die Rückflusssperre (Diode) sorgt dafür, dass der Akku davon nichts mitbekommt. Einfacher gehts nicht.
Hallo, Da Du einen Mikrocontroller hast würde ich die Temperatur des Akkus messen und dessen Spannung über einen P-Fet kannst Du dann die Ladung abschalten um Überladung im Sommer zu vermeiden. Aus dem Datenblatt oder vergleichbarem kannst Du eine Lookup Table für Spannung und Temperatur machen, 5°C Raster linear interpoliert reicht wahrscheinlich, hast ja auch einen Fehler in Spannung und Temperatur. Würde ich im 1Sek Raster takten, und nimm einen Akku den Du max. 30% entlädst sonst hält der das nicht lange durch. Grüße Sebastian
ah sauber vielen dank ich glaube ich werde mir einen Laderegler zusammenbauen ähnlich wie es auf magic_smokes Schaltplan ausgeführt ist
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