Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik MOSFET Verlustlisten


von Felix (Gast)


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Ich habe diese Schaltung aufgebaut, um die Temperatur eines Heißdrahtes 
zu regeln. Das PWM-Signal soll von einem Arduino kommen. Allerdings 
fällt an dem Mosfet eine sehr große Spannung(8-9v) ab, obwohl der MOSFET 
laut Datenblatt bereits schalten sollte. Was mache ich falsch?

: Verschoben durch Admin
von Felix (Gast)


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PS: Die hohe Spannung messe ich bei einem statischen Test, bei dem ich 
das Gate über den Widerstand mit 5v verbinde.

von Ulrich F. (Gast)


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Der FET braucht ca 8V um voll durchzuschalten.


Nimm besser einen LL Fet.

Klemme den µC pin an einen 220R und 100K Widerstand.
Ein Bein des 220R an das Gate
Ein Bein des 100K an GND
Also eine andere Schaltung (kein Spannungsteiler) und ein besseres 
Verhältnis.


Ein Spannungsteiler, 176 zu 1000, wäre selbst für einen LL Fet 
ungünstig.

von FetSpieler (Gast)


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Felix schrieb:
> Allerdings
> fällt an dem Mosfet eine sehr große Spannung(8-9v) ab, obwohl der MOSFET
> laut Datenblatt bereits schalten sollte.

Eingeschaltet schon gerade, aber vermutlich noch lange nicht
niederomhig genug.

Dazu bräuchte er eine höhere Gate-Source-Spannung als 5V.

von h2o2 (Gast)


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Was sollen denn diese 176 Ohm in der Schaltung? Um das Gate bei 
floatendem Port auf GND zu legen ersetze den mal durch 47k.

von Falk B. (falk)


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@ Felix (Gast)

>Ich habe diese Schaltung aufgebaut,

An sich richtig, aber R1 ist mit 176 Ohm viel zu niederohmig! 10k sind 
OK.

> um die Temperatur eines Heißdrahtes
>zu regeln. Das PWM-Signal soll von einem Arduino kommen. Allerdings
>fällt an dem Mosfet eine sehr große Spannung(8-9v) ab,

Zuviel.

> obwohl der MOSFET
>laut Datenblatt bereits schalten sollte.

Sollte er das?

Schon mal was von einem Spannungsteiler gehört?
Mach mal R1=10k-100k

Ausserdem ist das Ding offiziell KEIN Logic Level Typ, d.h. mit 5V ist 
er NICHT sicher voll durchgesteuert.

https://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Erkl.C3.A4rung_der_wichtigsten_Datenblattwerte

Abschnitt V_GS_thr

Nimm einen IRLZ34N, dann passt das.

von h2o2 (Gast)


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h2o2 schrieb:
> Was sollen denn diese 176 Ohm in der Schaltung?

Pardon, ich habe den wohl falsch zugeordnet. Mein Fehler :)

von ArnoR (Gast)


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Falk B. schrieb:
> An sich richtig, aber R1 ist mit 176 Ohm viel zu niederohmig! 10k sind
> OK.

???

R1 liegt zwischen 5V-PWM und Gate. Mit R1=10k schaltet der Mosfet wegen 
R2=1k (Gate nach Masse) nie ein, auch kein LL-Typ.

von Felix (Gast)


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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe R1 so niedrig gewählt, damit auch bei den Frequenzen des PWM 
Signals der MOSFET nicht so lange zum umladen braucht. Mir war nicht 
klar, dass der bei 5V, oder genau 4,8v, noch nicht voll durchschaltet. 
Ich hatte die Schaltung nämlich zuerst mit ner hochohmigeren Last 
getestet, da lief alles super. Ich werde mit dann einfach nen logic 
level FET holen, um mir einen Treiberschaltkreis zu sparen.

von Ulrich F. (Gast)


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Felix schrieb:
> Vielen Dank für eure Antworten!
> Ich habe R1 so niedrig gewählt, damit auch bei den Frequenzen des PWM
> Signals der MOSFET nicht so lange zum umladen braucht. Mir war nicht
> klar, dass der bei 5V, oder genau 4,8v, noch nicht voll durchschaltet.
> Ich hatte die Schaltung nämlich zuerst mit ner hochohmigeren Last
> getestet, da lief alles super. Ich werde mit dann einfach nen logic
> level FET holen, um mir einen Treiberschaltkreis zu sparen.

R1 ist niedrig, vielleicht etwas zu niedrig ....
Aber R2 ist entweder falsch eingesetzt (aber das sachte ich eben schon) 
oder ERHEBLICH zu klein.
In deiner Schaltung wird er mindestens 100K haben müssen. Auch, wenn du 
einen LL FET einsetzt.

von Falk B. (falk)


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@ ArnoR (Gast)

>> An sich richtig, aber R1 ist mit 176 Ohm viel zu niederohmig! 10k sind

>???

>R1 liegt zwischen 5V-PWM und Gate.

Nach meiner Interpretation liegt R1 zwischen Gate und Source. Aber die 
Bezeichner sind ungünstig platziert, das schreit nach 
Missverständnissen.

von Oleg A. (oga)


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Ulrich F. schrieb:
> Nimm besser einen LL Fet.

oder einen bipolar Transistor.

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