Hallo Community, ich möchte in meinen Projekt ein Videosignal digitalisieren und es über einen Sender senden. Natürlich kommt dazwischen noch ein Prozessor den ich entsprechend programmieren möchte. Deswegen suche ich einen PAL/NTSC encoder und decoder der passend ist und gut dokumentiert ist oder wo es schon ein (Beispiel) gibt. Nur sind die meisten Chips auf SMD-Basis, das nur etwas unpraktisch zum Löten ist. Kann mir da jemand etwas empfehlen? Die Frequenz muss nicht so klein sein, ich brauche keine 30 Bilder in der Sekunde, umso weniger umso besser! Ich werde später sowieso alles auf ungefähr 10-15fps bringen. Ich hoffe mir kann da jemand helfen.
Jonas T. schrieb: > ich möchte in meinen Projekt ein Videosignal digitalisieren Da Du von PAL/NTSC schreibst, nehme ich an, dass du ein analoges Kompositsignal (FBAS) digitalisieren möchtest. Wusste gar nicht dass es sowas noch gibt. Ein solches Signal must Du nicht unbedingt erst in seine Bestandteile zerlegen, Du kanst es auch so digitalisieren. Für ein FBAS reichen 8bit und für den Clock am besten die dreifache Farbträgerfrequenz.
Also brauchst du einen A/D Wandler und einen D/A Wandler mit wenigstens 13Mhz Abtastrate.
Da hast du dir was vorgenommen. Ich würde ja sowas http://www.reichelt.de/?ARTICLE=132720 (oder was ähnliches) nehmen und schauen, ob es dafür Linux-Treiber gibt. Das ganze dann an einen RPi. Auf der anderen Seite decodiert dann ein Rpi den Datenstrom wieder. Diese Herangehensweise hätte die Chance, dass du mit dem Projekt evtl. fertig wirst. Senden dann per WLAN. Nur: Warum nicht gleich eine fertige Videostrecke im 2,4 oder 5 GHz Bereich nehmen? Alternativ (jetzt aber um Größenordnungen schwieriger) den Treiber sezieren und das ganze an einem 32-bit µC mit Host USB nachprogrammieren. Einzeln wirst du diese Video->MPEG Grabber Chips eh nicht bekommen. Außerdem sind die vermutlich BGA, also kann man das mit Hausmitteln gar nicht mehr löten. Woher nimmst du deinen Sender? Selbst bauen? -> keine Zulassung. Selbst Funkamateure haben nach den Frequenzbelegungsplänen keine hinreichend große Bandbreite. Nur so als Info: Geht man diese Geschichte auf Chip-Basis an (man baut also alles vom fertigen Chip ab selber) wäre der Sender wohl alleine eine Diplomarbeit, vom Video En- und Decoder ganz zu schweigen. Was eher zu machen wäre, ist die Übertragung von Standbildern. Da reicht ein Cortex-M4 locker. Machen Funkamateure mit SSTV.
Okey danke erstmal für die schnellen Antworten. Ich glaube ich habe mich etwas undeutlich ausgedrückt. Erstmal zum Senden: -> Ich nutze einen fertigen Sender allerdings einer der auf PPM basiert, die Umsetzung der Daten mach ich über den kleinen Prozessor, der die dann entsprechend aufbereitet. Video -> Wieso sollte es das nicht-mehr geben, ich spreche von den Videosignal welches über die gelben Cinch-Stecker kommt, es ist kein S/W es kommt mit Farbe von einer Webcam. Es sollte in die richtung solcher Chips gehen: http://www.ti.com/lit/ds/slas183/slas183.pdf Ja klar würde das mit einen RPi gehen, aber ich wollte dazu nicht erst einen halben PC verwenden ...
Welche Bandbreite hat denn dein Sender? PPM klingt nach einem Fernsteuer-FSK Sender, die haben eine minimale Bandbreite. Da gehen nur Standbilder und es dauert Minuten pro Bild.
klausr schrieb: > die haben eine minimale Bandbreite Ich sollte besser schreiben "...die haben eine minimale nutzbare Bandbreite."
Den Sender den ich verwenden möchte ist auf 433MHz mit 5mw und hat 8 Channel, Die Daten werden entsprechend komprimiert. Der Sender sendet mit 50kHz.
:
Bearbeitet durch User
Jonas T. schrieb: > 50kHz Dann gehen bestenfalls 25kBit/s, also ca. 3 kByte/s. Komprimier doch mal ein kleines Bild auf 3 kByte herunter... und du willst ja 10-15 Bilder/s senden. Dann hättest du pro Bild noch 300 Byte. ;-) Also: Vergiss Farbe, nimm ein STM32F401 Discovery. Das hat einen 2.4 MSPS 12- Bit wandler an Bord. Du kannst das Bildsignal damit direkt sampeln, nur den Farbträger musst du vorher weg filtern. Dann kannst du nach Herzenslust Komprimieralgorithmen ausprobieren, um dein Bild irgendwie auf 300-3000 Byte Größe zu bekommen. Oder halt gleich sowas: http://www.reichelt.de/?&ARTICLE=120257
> Den Sender den ich verwenden möchte ist auf 433MHz
Dauersenden ist nur bis maximal 1mW erlaubt. Bei höheren Leistungen
darfst du nur 10% der Zeit senden.
Soweit ich weiss, wurde die allgemeine Erlaubnis für den Betrieb von 433
Mhz Funkstrecken bis 2020 befristet.
Ich vermute, dass Kanalbündelung einer besonderen Genehmigung bedarf, da
dies dem Grundgedanken (freies Netz für alle) widerspricht. Mit 8
Kanälen nimmst du 7 anderen Leuten die Chance, das netz zu nutzen.
Jonas T. schrieb: > ich möchte in meinen Projekt ein Videosignal digitalisieren und es über > einen Sender senden. Eigentlich wurde so etwas immer analog gesendet. Ein geeigneter Sender ist z.B. in alten Videorecordern eingebaut. Der passende Empfänger dafür nennt sich Fernsehempfänger. :-)
Harald W. schrieb: > Eigentlich wurde so etwas immer analog gesendet. Der Bandbreitenbedarf dafür aber ist enorm. Sofern es nicht zwangsweise auf alles-aus-einzelnen-ICs-selbst-basteln hinauslaufen muss, könnte ein Raspberry Pi zusammen mit einem USB-Videodigitalisierer auf der einen Seite der Übertragungsstrecke den Job der Aufbereitung übernehmen - die Daten können mit irgendeinem geeigneten Videokompressionsverfahren auf 160x100 Pixel mit 15fps reduziert werden und als Videostream über eine PPP-Verbindung (IP über serielle Schnittstelle und dann auch die gewünschte Funkverbindung) an einen zweiten Raspberry Pi übertragen werden, der nicht sehr viel mehr macht, als die Daten zu empfangen, zu decodieren und über seine eh' vorhandene Videoschnittstelle darzustellen. Einen Composite-Video-Ausgang hat das Ding ja sogar.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.