Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AB Verstärker Strom steigt kurz nach dem Einschalten an


von Michael (Gast)


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Hallo,

ich wollte mir soeben einen kleinen AB-Versterker mit BC337/BC327 
Transistoren aufbauen. Vorher habe ich die Schaltung (siehe Anhang) in 
LTspice simuliert. Die Simulation verhält sich genau so wie erwartet. 
Wenn ich das ganze auf dem Steckbrett aufbaue und den Strom am Netzteil 
messe beobachte ich, dass der Strom vom Ruhestrom ausgehend (Eingang auf 
GND) ansteigt. Wenn ich die Widerstände R3 und R4 auf 10k erhöhe steigt 
der Strom langsamer an. Wenn ich die Vorspannung weglasse und den 
Eingang direkt mit den Basisanschlüssen der Transistoren verbinde 
funktioniert die Schaltung.

Igendwie vermute ich das es sich um ein termisches Problem handelt. 
Allerdings finde ich die Emitterwiderstände mit 2Ohm eigentlich nicht so 
knapp bemessen. Irgendwie kommt es mir komisch vor, dass die Schaltung 
dermaßen empfindlich auf Temperaturunterschiede reagiert. Hat 
irgendjemand einen Plan wie ich die Schaltung Stabiler machen kann?

: Verschoben durch Admin
von Michael (Gast)


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Wollte eigentlich dieses Bild hochladen.

von Jochen (Gast)


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Ja. Der Ruhestrom steigt durch Eigenerwärmung und damit Zunahme der 
Stromverstärkung der Transistoren. Nimm mehr Dioden, dein 
Spannungsabfall ist zu klein. Oder einen echten Vbe-Multiplier (ein 
Transistor mehr).

von Peter D. (peda)


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Michael schrieb:
> Igendwie vermute ich das es sich um ein termisches Problem handelt.

Dann schau mal ins Datenblatt, was diese Winzlinge ohne Kühlkörper 
verkraften. Bei 30V und wenigen mA sind die schnell hinüber.

Nimm irgendwas in TO-220 auf nem großen Kühlkörper.

von ArnoR (Gast)


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Michael schrieb:
> Wenn ich das ganze auf dem Steckbrett aufbaue und den Strom am Netzteil
> messe beobachte ich, dass der Strom vom Ruhestrom ausgehend (Eingang auf
> GND) ansteigt.

Ja, der Ruhestrom steigt durch die Eigenerwärmung der Transistoren und 
die damit verbundene Abnahme der Basis-Emitter-Spannung. Die Dioden 
können das nicht kompensieren, weil die die Sperrschichttemperatur der 
Transistoren nicht sehen.

> Wenn ich die Widerstände R3 und R4 auf 10k erhöhe steigt
> der Strom langsamer an.

Ja, der Ruhestrom ist dann kleiner und die Erwärmung geringer.

> Wenn ich die Vorspannung weglasse und den
> Eingang direkt mit den Basisanschlüssen der Transistoren verbinde
> funktioniert die Schaltung.

Ja, bei Ube=0 gibt es keinen Ruhestrom, keine Erwärmung und kein 
thermisches Weglaufen.

> Igendwie vermute ich das es sich um ein termisches Problem handelt.

Ja, siehe oben.

> Allerdings finde ich die Emitterwiderstände mit 2Ohm eigentlich nicht so
> knapp bemessen. Irgendwie kommt es mir komisch vor, dass die Schaltung
> dermaßen empfindlich auf Temperaturunterschiede reagiert. Hat
> irgendjemand einen Plan wie ich die Schaltung Stabiler machen kann?

4 Ohm einbauen.

von Günter Lenz (Gast)


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Stelle zwischen Dioden und Transistoren einen Wärmekontakt her,
in dem du sie auf den gleichen Kühlblech montierst.

von ArnoR (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Stelle zwischen Dioden und Transistoren einen Wärmekontakt her,
> in dem du sie auf den gleichen Kühlblech montierst.

Bringt nicht viel. Denn erstens sind die Transistoren die Wärmequelle 
und die Dioden sitzen auf der Wärmesenke, und die Sperrschichten von 
Transistor und Diode sind mindestens durch den Wärmewiderstand der 
Transistoren getrennt. Es bleibt also immer eine große 
Temperaturdifferenz bestehen.
Und zweitens muss die Temperaturkompensation in Echtzeit gemacht werden 
um Hochlaufen zu verhindern. Das ist aber wegen der über den 
transistorinternen Wärmewiderstand angekoppelten Wärmekapazität des 
Kühlblechs nicht möglich.

von Georg G. (df2au)


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Jochen schrieb:
> Nimm mehr Dioden

Das wäre eher kontraproduktiv, dann wird der Ruhestrom noch höher.

von Lurchi (Gast)


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Im Prinzip ist die Schaltung schon richtig gedacht, und funktioniert 
wohl in der Simulation ggf. auch. Real aufgebaut hat sie aber das 
Problem dass die Temperaturen der Diode / Transistoren nicht gekoppelt 
sind.

Für die kleinen BC327/337 sind 2 Ohm auch schon recht kleine 
Emitterwiderstände. Da sollte man eher so etwas um 20 Ohm haben.
2 Ohm wären OK für so etwas wie BD237 und ggf. gerade noch beim 
BD139/140. Mit dem deutlich größeren Emitterwiderstand passt es dann 
ggf. auch mit 3 Dioden. Besser wäre aber ein Transistor als VBE 
Multipier um den Ruhestrom auch einstellen zu können.

Wenn man genügend Rückkopplung drum rum hat, könnte man auch nur 1 Diode 
nehmen und so praktisch ohne Ruhestrom arbeiten.

von ArnoR (Gast)


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Na toll, ganz feine Sache.

Da hat der Moderator funktionserklärende Beiträge gelöscht, den ganzen 
Schwachsinn eines Trolls stehen gelassen aber die Hinweise darauf 
gelöscht. Ein prima Thread zur Verdummung ist das jetzt.

Denkfehler(gratis!) schrieb im Beitrag #4185984:
> Ihr hier seid alle nur
> irgendwie Vollpfosten, Klugscheißer und sonstige Wichtigtuer und
> Besserwisser! Soviel ist klar!

So ganz unrecht hat der nicht, er hat schließlich genau das erreicht was 
er wollte, nämlich hier seinen Unsinn als richtig zu verkaufen, und 
Verdummung zu betreiben.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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ArnoR schrieb:
> Na toll, ganz feine Sache.

Amen!

Das tragische an der ganzen Sache ist, daß unter den Links die unser 
dreinamiger Troll hier zeigt, die richtige Schaltung gezeigt wird.
Mit Dioden zu Vorspannungseinstellung (natürlich nicht Gleichrichtung) 
und natürlich auch "mit dem npn oben".

von Kurt B. (kurt-b)


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ArnoR schrieb:
> Na toll, ganz feine Sache.
>
> Da hat der Moderator funktionserklärende Beiträge gelöscht, den ganzen
> Schwachsinn eines Trolls stehen gelassen aber die Hinweise darauf
> gelöscht. Ein prima Thread zur Verdummung ist das jetzt.
>

Hm, gelöscht weil er die funktionserklärenden Beiträge für unrichtig 
hält oder was könnte sonst der Grund dafür sein?


 Kurt

von Stefan F. (Gast)


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Manche Schaltungen nutzen drei Dioden - allerdings in Kombination mit 
Darlington-Stufen dahinter. Dann ist die Vorspannung an der Basis 
geringer, als die Schwellenspannung der Endstufen-Transistoren (3x0,7V 
ist kleiner als 4x0,7V).

Um Übernahmeverzerrungen um den Nullpunkt herum zu verhindern, schaltet 
man außerdem oft noch einen einstellbaren Widerstand oder NTC in Reihe 
zu den drei Dioden.

Da die obige Schaltung jedoch einfache Transistoren hat, müsste man dort 
EINE Diode mit einem einstellbaren Widerstand in Reihe schalten.

Eine Maßnahme zur (thermischen) Stabilisierung des Ruhestroms sind die 
beiden Emitter-Widerstände. Die sind hier aber zu klein gewählt, ich 
würde da eher 20 Ohm nehmen.

Bie diesen beiden Transistoren würde ich einen Ruhestrom um 10mA für 
angemessen halten.

von Stefan F. (Gast)


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Der Knackpunkt ist: Die Basis-Vorspannung (durch die Dioden) muss exakt 
so hoch sein, wie die Schwellspannung der Transistorem. Was in der 
primitiven Grundschaltung nur mit Glück der Fall ist.

In deinem Fall liefern die Dioden wohl etwas zu viel Spannung, daher 
leiten die beiden Transistoren permanent und werden heiss.

Selbst wenn es genau passt: Die Transistoren erwärmen sich unter Last, 
dann sinkt ihre Schwellenspannung. Sie leiten dann stärker. Dadurch 
erwärmen sie sich mehr. Dieser Teufelskreis lässt nach wenigen Minuten 
den maximal möglichen Strom fließen und die Schaltung funktionietr nicht 
mehr.

Die Emitterwiderstände steuern dagegen. Denn bei mehr Strom fällt dort 
mehr Spannung ab. Dadurch belibt für die B-E Strecke der Transistoren 
nur noch weniger Spannung übrig, sie leiten dann weniger und kühlen sich 
ab.

Aber bei 2 Ohm ist der Effekt sicher nicht ausreichend stark ausgeprägt.

von Michael (Gast)


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Ich habe die Schaltung jetzt wie im Anhang aufgebaut. Im Test 
funktioniert die Schaltung zufriedenstellend wenn der Ausgang nicht bis 
an die Grenzen der Transistoren belastet wird.
Q1, Q5, Q2 und Q6 befinden sich direkt nebeneinander und sind auf dem 
selben Kühlkörper verbaut. Q3 und Q4 sollen nur den Strom durch die 
Transistoren Q1 und Q2 begrenzen.

von Kurt B. (kurt-b)


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Michael schrieb:
> Ich habe die Schaltung jetzt wie im Anhang aufgebaut. Im Test
> funktioniert die Schaltung zufriedenstellend wenn der Ausgang nicht bis
> an die Grenzen der Transistoren belastet wird.
> Q1, Q5, Q2 und Q6 befinden sich direkt nebeneinander und sind auf dem
> selben Kühlkörper verbaut. Q3 und Q4 sollen nur den Strom durch die
> Transistoren Q1 und Q2 begrenzen.

Mir drängt sich auf: warum so kompliziert, die Ausgangsschaltung ist 
besser und einfacher.
Da muss man nur die richtigen Widerstände einsetzen und die beiden 
Dioden mit den Transistoren thermisch verbinden, schon stellt sich ein 
stabiler Zustand ein.


 Kurt

(wenn du bei der neuen Schaltung keine thermische Kopplung machst hast 
du das gleiche Problem wie am Anfang auch, nur halt eine Strombegrenzung 
auf 70mA.
Das ist auch noch zu viel.
Ausserdem steuerst du jetzt bei Einsetzen der Strombegrenzung den 
anderen Transistor auf, somit sind dann beide leitend.

R5 und R6 sollten > 5k sein, das reicht allemal denn sonst erwärmen sich 
die Dioden selber und es kommt ev. zu Verzerrungen in den beiden 
Endtransistoren.


 Kurt

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> beiden
> Dioden mit den Transistoren thermisch verbinden, schon stellt sich ein
> stabiler Zustand ein.
> (wenn du bei der neuen Schaltung keine thermische Kopplung machst hast
> du das gleiche Problem wie am Anfang auch

Nein. Erklärung hier:
Beitrag "Re: AB Verstärker Strom steigt kurz nach dem Einschalten an"

Kurt B. schrieb:
> Ausserdem steuerst du jetzt bei Einsetzen der Strombegrenzung den
> anderen Transistor auf, somit sind dann beide leitend.

Stimmt auch nicht. Die maximale Spannung zwischen den Basisanschlüssen 
von Q1 und Q2 ist 2Ube, durch Q5 und Q6 bestimmt. Wenn jetzt ein 
Transistor in der Strombegrenzung ist, dann "verbraucht" seine Seite 
bereits die 2Ube, nämlich 1Ube am Ausgangstransistor selbst und 1Ube an 
Basis/Emitter des Strombegrenzungstransistors. Die andere Seite kann 
nicht leitend werden. Wie sollte denn überhaupt der notwendige 
Basisstrom für den anderen Endstufentransistor zustande kommen? Der 
"überschüssige" Basisstrom der begrenzenden Seite fließt zum Ausgang ab, 
nicht zur anderen Seite.

von Kurt B. (kurt-b)


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ArnoR schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> beiden
>> Dioden mit den Transistoren thermisch verbinden, schon stellt sich ein
>> stabiler Zustand ein.
>> (wenn du bei der neuen Schaltung keine thermische Kopplung machst hast
>> du das gleiche Problem wie am Anfang auch
>
> Nein. Erklärung hier:
> Beitrag "Re: AB Verstärker Strom steigt kurz nach dem Einschalten an"
>

Naja, mit den was du da geschrieben hast bin ich nur halbherzig 
einverstanden.
Denn die Übergabezeit der Temperatur zu den Dioden ist nicht kritisch, 
die Überlast fangen ja die Emitterwiderstände ab.
In Echtzeit muss da nichts gemacht werden, die Echtzeit bringt die 
Gegenkopplung durch hochziehen der Emitter-Spannung.
Letztendlich stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Wärmeerzeugung und 
Diodenspannungsabsenkung ein.


> Kurt B. schrieb:
>> Ausserdem steuerst du jetzt bei Einsetzen der Strombegrenzung den
>> anderen Transistor auf, somit sind dann beide leitend.
>
> Stimmt auch nicht. Die maximale Spannung zwischen den Basisanschlüssen
> von Q1 und Q2 ist 2Ube, durch Q5 und Q6 bestimmt. Wenn jetzt ein
> Transistor in der Strombegrenzung ist, dann "verbraucht" seine Seite
> bereits die 2Ube, nämlich 1Ube am Ausgangstransistor selbst und 1Ube an
> Basis/Emitter des Strombegrenzungstransistors. Die andere Seite kann
> nicht leitend werden. Wie sollte denn überhaupt der notwendige
> Basisstrom für den anderen Endstufentransistor zustande kommen? Der
> "überschüssige" Basisstrom der begrenzenden Seite fließt zum Ausgang ab,
> nicht zur anderen Seite.

Seh ich auch anders, und zwar so:
Q5 und Q6 erzeugen in jedem Betriebszustand eine Spannung von 1,4V, 
diese ist immer vorhanden.
Angenommen Q3 schaltet durch dann liegen diese 1,4V an der Basis vom Q2.

Erst dann wenn beide Strombegrenzer aktiv sind sind die 1,4V auch nicht 
mehr da, sonst schon.


 Kurt

von ArnoR (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> Denn die Übergabezeit der Temperatur zu den Dioden ist nicht kritisch

Na dann kann man die ja auch weglassen...

Kurt B. schrieb:
> Q5 und Q6 erzeugen in jedem Betriebszustand eine Spannung von 1,4V,
> diese ist immer vorhanden.

Ja, das schrieb ich oben schon selbst.

> Angenommen Q3 schaltet durch dann liegen diese 1,4V an der Basis vom Q2.

Mumpitz, die Spannung liegt immer zwischen den Basisanschlüssen von Q1 
und Q2, einfach mal die Schaltung ansehen. Q3 schaltet auch nicht 
einfach durch (Uce->0, Q1 wäre ausgeschaltet), sondern leitet Strom an 
der Basis-Emitter-Strecke von Q1 vorbei, dabei ist seine Uce=2Ube, 
nämlich seine eigene Ube (=Spannung über R1) und die von Q1. Damit sind 
die 2Ube von Q5 und Q6 verbraucht, Q2 kann nicht leiten.

von Kurt B. (kurt-b)


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ArnoR schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Denn die Übergabezeit der Temperatur zu den Dioden ist nicht kritisch
>
> Na dann kann man die ja auch weglassen...

Inzwischen sollte doch klar sein wozu die Dioden da sind, nämlich 
einerseits um eine stabile Basisspannung für die beiden Endstufentransis 
zu bewerkstelligen (unabhängig von der Versorgungsspannung), 
andererseits um der zunehmenden Stromaufnahme der Endstufe bei deren 
Erwärmung entgegenzuwirken, und zwar durch Verringerung der 
Ansteuerspannung.
Dazu sind die Dioden und die Endstufe thermisch zu koppeln.

Kurze Lastspitzen ist Sache der Emitterwiderstände, langfristig sinds 
die Dioden die das thermische Gleichgewicht herstellen.

>
> Kurt B. schrieb:
>> Q5 und Q6 erzeugen in jedem Betriebszustand eine Spannung von 1,4V,
>> diese ist immer vorhanden.
>
> Ja, das schrieb ich oben schon selbst.
>
>> Angenommen Q3 schaltet durch dann liegen diese 1,4V an der Basis vom Q2.
>
> Mumpitz, die Spannung liegt immer zwischen den Basisanschlüssen von Q1
> und Q2, einfach mal die Schaltung ansehen. Q3 schaltet auch nicht
> einfach durch (Uce->0, Q1 wäre ausgeschaltet), sondern leitet Strom an
> der Basis-Emitter-Strecke von Q1 vorbei, dabei ist seine Uce=2Ube,
> nämlich seine eigene Ube (=Spannung über R1) und die von Q1. Damit sind
> die 2Ube von Q5 und Q6 verbraucht, Q2 kann nicht leiten.

Nein, der Knotenpunkt (R1 R2) der beiden Endstufentransistoren ist nicht 
auf Masse geklemmt, dieser ist frei.

Schlisse einfach Q3 kurz und schau dir die Schaltung dann an, die 1.4V 
liegen dann an der Basis des PNP.

 Kurt

(die ganze Schaltung ergibt u.U. einen prächtigen Oszillator sehr hoher 
Frequenz)

.
.

von Amateur (Gast)


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Woher bekommt man eigentlich die zu einer Simulation passenden Bauteile?

Also Transistoren und Dioden mit exakt gleichen Abweichungen und 
Verhalten.

Mein BC337 hat in der Simulation mit 50V und 2A, keine Probleme 
bereitet. Riecht aber in der realen Umgebung ein wenig streng.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Amateur schrieb:
> Woher bekommt man eigentlich die zu einer Simulation passenden Bauteile?

Gar nicht.

> Also Transistoren und Dioden mit exakt gleichen Abweichungen und
> Verhalten.

Das ist der Default. Alle Bauelemente des gleichen Typs verhalten sich 
in der Simulation absolut identisch. Im Gegensatz zur Realität.

> Mein BC337 hat in der Simulation mit 50V und 2A, keine Probleme
> bereitet. Riecht aber in der realen Umgebung ein wenig streng.

Richtig. Die meisten (alle?) Simulationstools sind nicht mal clever 
genug, die Einhaltung der maximmum ratings zu überprüfen. Da kann man 
dann durchaus einen BC547 bei Ic=10A betreiben oder einen LM358 mit 
+/-100V versorgen. Vollkommen idiotisch.

Simulation ist IMNSHO nur geeignet für Leute, die im Prinzip schon 
wissen wie ihre Schaltung funktioniert. Denn nur wenn dieses Wissen 
vorhanden ist, wissen sie auch welche Kenngrößen der Bauteile für ein 
aussagekräftiges Ergebnis der Simulation entscheidend sind. Und das sind 
sehr oft Nebenkennwerte, die man sonst vernachlässigen würde.

von Diomedes (Gast)


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Bei der besprochenen Schaltung reicht es, den Diodenstrom zurück zu 
nehmen. 15k bis 47k könnten passen. Das sei nur für Suchmaschinennutzer, 
die den Thread finden, erwähnt.

happy tinkering

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