Hallo liebes Forum, ich habe eine Frage, ich möchte gerne mit einem Arduino Uno, über einen Shunt den Strom über den Spannungsabfall messen. Ich möchte 1-2A messen und jetzt weiß ich nicht wie sich der Arduino dann verhält, wenn durch den Spannungsteiler so ein großer Strom fließt, bzw. wie sich das auf den Analog eingang auswirkt. Würde mich freuen wenn mir jemand dazu was sagen könnte :) danke
Der Arduino "sieht" doch nichts vom Strom, der misst ja eigentlich nur den Spannungsabfall über den Widerstand.
Diek schrieb: > Der Arduino "sieht" doch nichts vom Strom, er "sieht" aber möglicherweise eine hohe Spannung, evtl. 1000V oder Wechselspannung, das ist alles nicht so prickelnd. Wenns "nur" Gleichstrom am Shunt ist kann man den Arduino ja mit einem DC/DC Wandler galv. getrennt hochlegen.
Petr t. schrieb: > ich möchte gerne mit einem Arduino Uno, über einen Shunt den Strom über > den Spannungsabfall messen. Eigentlich läuft das eher umgekehrt: Du baust eine Strommessschaltung und kannst deren Ausgangsspannung mit Deinem Arduino digitalisieren. Das macht aber nur Sinn, wenn Du irgendwelche Berechnungen mit dem Stromwert machen willst. Nur für eine Anzeige nimmt man besser spezialisierte Anzeigeschaltungen.
Danke schon mal für die ganzen Antworten, also das war mein Fehler, ich habe vergessen zu sagen worum es geht ^^. Die Spannung wird maximal 5V haben und ich wollte den Strom im Arduino berechnen: I=Udrop/Rshunt Wenn es so falsch korrigiert mich bitte. Danke
Petr t. schrieb: > Danke schon mal für die ganzen Antworten, > > also das war mein Fehler, ich habe vergessen zu sagen worum es geht ^^. > Die Spannung wird maximal 5V haben und ich wollte den Strom im Arduino > berechnen: I=Udrop/Rshunt > > Wenn es so falsch korrigiert mich bitte. Nö, ist schon ok. Nichts desto trotz läuft der Strom von 1 bis 2A ja nicht durch den Arduino. D.h. der kriegt davon nichts mit. Du solltest dir eher mal ausrechnen, wie gross denn der Spannungsabfall am Shuntwiderstand überhaupt sein wird und mal überlegen, ob und wie genau du das messen kannst.
Petr t. schrieb: > ich wollte den Strom im Arduino berechnen: I=Udrop/Rshunt Da Rshunt konstant ist, was soll da noch gross berechnet werden?
Harald W. schrieb: > Da Rshunt konstant ist, was soll da noch gross berechnet werden? na schrieb er doch: Petr t. schrieb: > den Strom Der Arduino sieht nur eine Spannung und gibt dir nur ADC Werte einheitenlos aus, um von da auf den Strom zu kommen muss man schon rechnen. Umess/ Shunt = I Umess = ADC * m + b m ist die Steigung b der Offset somit wäre: I = ( ADC * m + b ) / R shunt
Joachim B. schrieb: > um von da auf den Strom zu kommen muss man schon rechnen. Hmm, ob da wohl auch ein Arduino eingebaut ist? http://www.historische-messtechnik.de/images/00548_d_siemens_amperemeter_innen2.jpg
Wenn der Spannungsabfall gering sein muss, kannst du auch z.B. den pac1710 nehmen. Der integriert dir sogar den Strom und du bekommst per I2C die Energie, Strom oder Spannung. Dazu gibt es von der z.B. Isabellenhütte 4-Leiter Shunts. Beide Bauteile bekommst du für ca. 5€. So wie beschrieben funktioniert es im prinzip auch, kann aber Probleme mit der Genauigkeit geben. Gerade wenn du lange Kabeln zum messen hast und vll 50 mV Spannungsabfall.
Harald W. schrieb: > Joachim B. schrieb: > >> um von da auf den Strom zu kommen muss man schon rechnen. > > Hmm, ob da wohl auch ein Arduino eingebaut ist? er hat ja nicht gesagt, dass man unbedingt einen Arduino zum rechnen braucht. > http://www.historische-messtechnik.de/images/00548_d_siemens_amperemeter_innen2.jpg klasse Beispiel für einen Analogrechner.
Harald W. schrieb: > Hmm, ob da wohl auch ein Arduino eingebaut ist? aber die Frage vom TO hast du gelesen? Bist du Mathematiker? http://www.uwenowak.de/humor/mathewitze.xhtml
Joachim B. schrieb: > aber die Frage vom TO hast du gelesen? Gelesen habe ich sie schon; sie ist allerdings recht unverständlich formuliert. Ich nehme an, er will mit dem Arduino ohne irgendwelche Zusatzteile ausser dem Shunt, einen Strom messen, was normalerweise nicht geht.
Harald W. schrieb: > ohne irgendwelche > Zusatzteile ausser dem Shunt, einen Strom messen, was normalerweise > nicht geht. da gebe ich dir Recht, im günstigsten Fall ist der Strom DC und die Spannungen innerhalb der Arduino VCC, dann könnte es mit 2 ADC und einer Differenzmessung klappen. Ab mega32 hat man sogar diff. Eingänge mit wählbarer Verstärkung und kann den aufgenommenen Batteriestrom messen, aber Arduino und m32/644/1284p muss man sich erst mal beschaffen.
Harald W. schrieb: > Joachim B. schrieb: > >> aber die Frage vom TO hast du gelesen? > > Gelesen habe ich sie schon; sie ist allerdings recht unverständlich > formuliert. Ich nehme an, er will mit dem Arduino ohne irgendwelche > Zusatzteile ausser dem Shunt, einen Strom messen, was normalerweise > nicht geht. Warum geht das nicht ? An sich ist es doch ein Spannungsteiler, ich messe die Spannung die über den Shunt abfällt. CAN-Fan schrieb: > Wenn der Spannungsabfall gering sein muss, kannst du auch z.B. den > pac1710 nehmen. Der integriert dir sogar den Strom und du bekommst per > I2C die Energie, Strom oder Spannung. Der IC sieht gut aus und I2C hat er auch, aber leider im DFN Format, somit leider nicht geeignet :( Aber dennoch danke Joachim B. schrieb: > Der Arduino sieht nur eine Spannung und gibt dir nur ADC Werte > einheitenlos aus, um von da auf den Strom zu kommen muss man schon > rechnen. > > Umess/ Shunt = I > Umess = ADC * m + b > > m ist die Steigung > b der Offset > > somit wäre: > > I = ( ADC * m + b ) / R shunt Wird das so funktionieren ? Wie finde ich m und b beim Arduino heraus ? Danke
Harald W. schrieb: > ch nehme an, er will mit dem Arduino ohne irgendwelche > Zusatzteile ausser dem Shunt, einen Strom messen, was normalerweise > nicht geht. Wieso sollte das nicht gehen? Du musst nur den Widerstand groß genug machen, dann fällt auch genügend Spannung darüber ab.
Peter schrieb: > Harald W. schrieb: >> ch nehme an, er will mit dem Arduino ohne irgendwelche >> Zusatzteile ausser dem Shunt, einen Strom messen, was normalerweise >> nicht geht. > > Wieso sollte das nicht gehen? Du musst nur den Widerstand groß genug > machen, dann fällt auch genügend Spannung darüber ab. Ja, am besten für 5V dimensionieren. Die zusätzlichen 10W Heizung sind bei den derzeitigen Aussentemperaturen sicher- lich erwünscht. :-)
Du musst den Shunt gegen GND schalten. Wenn er 0,5Ohm hat, dann fallen bei 2A 1V ab. Die interne Referenz des Mega328 ist 1,1V. Damit kannst du dir bei 10bit ADC ausrechnen wie groß die Auflösung ist. Nach Daumenpeilung bei etwa 5mA. Wenn die das genügt steht dir nichts mehr im Weg.
Hubert G. schrieb: > Wenn die das genügt steht dir nichts mehr im Weg. Nicht so schnell. Da gibt es noch eine Nebenbedingung. Wenn von 5V 1V am Shunt abfällt, bleibt für den Verbraucher (dessen Stromverbrauch zu messen ist), nur noch 4V übrig. Der kann damit noch zu recht kommen oder auch nicht. Weiters werden damit logischerweise 20% der eingesetzten Energie im Shunt verbraten. Auch nicht gerade wünschenswert. @Petr Normalerweise soll ja ein Messgerät das zu messende Gerät möglichst wenig beeinflussen. In diesem Fall bedeutet das, das der Shunt Widerstand klein sein soll, damit an ihm eben nicht so viel Spannung abfällt, dass das die zu messende Schaltung beeinflusst. Je kleiner der Widerstand wird, desto kleiner auch der maximale Spannungsabfall bei 2A. Aber: je kleiner der Spannungsabfall, desto kleiner wird auch der maximale Zahlenwert, den du vom ADC bekommst. Je kleiner der aber wiederrum wird, desto schlechter wird die Auflösung des Messergebnisses.
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Bearbeitet durch User
Petr t. schrieb: > Wie finde ich m und b beim Arduino heraus ? https://de.wikipedia.org/wiki/Geradengleichung m = (y1-y2) / (x1-x2) y1 = ein Spannungswert, x1 der gemeldete ADC Wert y2 = ein Spannungswert, x2 der gemeldete ADC Wert kann ja von einem Netzgerät oder ein Poti angelegt werden und mit einem Voltmeter gemessen werden. b = Umess bei ADC 0 (kann ja 0 sein muss aber nicht)
Hier eine Komplettlösung mit einem vernetzten Shunt: http://www.aeq-web.com/vernetztes-voltmeter/?ref=frm
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