Hallo Forum, ich suche für meine demente Mutter eine automatische Herdabschaltung. Die angebotenen System sind uns zu teuer, Rente reicht nicht dazu ;-). Das System soll automatisch aktiviert werden, wenn der Herd angeschaltet wird und nach einer konfigurierbaren Zeit einfach alles stromlos schalten. Es sollte natürlich auch wieder leicht (auch durch den "Überwachten") ,wieder deaktivierbar sein. Es sollte automatisch den Zustand "angeschaltet" detektieren und dann quasi einfach einen Timer runterzählen bis zum Abschalten. Wie detektiere ich sicher einen Stromfluss auf den Phasen, möglichst simpel? Fachkenntnisse sind vorhanden, ebenfalls Programmiererfahrungen mit Mikrokontrollern. 100€ wären möglich. Eine erprobte und nachbaufähige Lösung wäre hilfreich. Danke für Eure Ideen im Voraus. Senior
Das ist doch schon vom Konzept her unsinnig. Ein Herd wird ein Problem, wenn beispielsweise Öl in eine Pfanne gegossen wurde, und nicht rechtzeitig ein Steak dazu kommt. Dann raucht das Öl und die Dämpfe entzünden sich und die Küche steht in Flammen. Das passiert aber in 5 Minuten. Anders bekommst du kaum was entzündet: Ein Topf mit Wasser wird bloss ler und dann heiss aber das Metall schmilzt nicht. War Suppe drin, verkohlt und verascht der Rest, aber brennt nicht. Das schafft übrigens auch eine Mikrowelle. Baut man wie du einen Timer, braucht man einen Totmannknopf, den man alle 2 Minuten drücken muss, damit der Herd nicht abgeschaltet wird. Dazu tut es ein (retriggerbarer) Treppenhausautomat. Der ist natürlich abgelaufen, wenn man anfangen will mit KOchen, aber ob man nun ein Mal zu Brinn drückt, oder nur nach 2 Minuten, ist wohl wohl eher egal. Eine schöne Lampe am Herd (Dunstabzugshaubenbeleuchtung kann auch gleich zur Anzeige verwendet werden ob der Herd aktiv ist. Besonders viel Spass macht das, wenn man eine Suppe kochen will oder einen Kuchen backen. Das Konzept ist also eher unpraktikabel. Würde man jede Herdplatte mit einem fokussierten IR-Temperaturaufnehmer überwachen und bei über 180 GradC auslösen (den Herd abschalten), dann wüsste man - es steht kein Topf auf dem eingeschalteten Kochfeld - das Öl ist heiss genug - die Suppe ist trocken gelaufen. - der Backofen wird nicht überwacht. Dazu brauchst du vor allem 4 Pyrometer (Thermopile, hatte Pollin mal) mi Optik, und einen Montageplatz (in der Dunstabzugshaube).
Also bis zum ersten mal Ausschalten sehe ich da kein unmögliches Problem drin. Nur, wenn das Gerät einmalig den Stromkreis getrennt hat, wie kann man dann wieder einschalten? Das würde evtl nur bei solchen Touchbedienungen funktionierten, wenn aber so ein Drehknopf dran ist wie soll da dann dauerhaft ausgeschaltet werden?
Senior schrieb: > ich suche für meine demente Mutter eine automatische Herdabschaltung. > Die angebotenen System sind uns zu teuer, Rente reicht nicht dazu ;-). > 100€ wären möglich. 100 Euro um deiner Mutter zu helfen? Und das Leben und die Gesundheit von ihr und den Nachbarn ist dir nicht mehr wert... Der entsprechende Feuerwehreinsatz ist deutlich teuer. Echt mal, mach keinen Scheiß und hohl dir eine richtige Lösung. Schäm dich
Rene S. schrieb: > Und das Leben und die Gesundheit [...] ist dir nicht mehr wert... Mit dem Argument könnte man auch jeden Kleinwagenfahrer beschimpfen. Für 10000€ mehr bekommt man Autos, die deutlich sicherer sind! Das muss einem sein Leben doch Wert sein! Kosten-/Nutzen-/Risiko-Abwägung gehört immer dazu.
Ja, aber 100 Euro für die eigene Mutter. Ich behaupte mal sie hat mehr für ihr Balg gezahlt. Außerdem, der erste Eintrag bei gurgel: http://www.seniorenfachhandel.de/Technik/Automatische-E-Herd-Abschaltung.html Automatische E-Herd-Abschaltung 189,90 € Lieferzeit 5-7 Werktage. Das ist noch weit weg von dem Autovergleich!
Ein retriggerbarer Treppenlichtautomat, ein 3-Phasen Schütz in einem Hutschienengegäuse und ein Taster, zum doppelten Baumarktpreis, und hinzu kommt die Installation vom Elektriker.
Rene S. schrieb: > http://www.seniorenfachhandel.de/Technik/Automatische-E-Herd- Niedliche Website: Aus Demenz wird dort 'Altersvergesslichkeit'. :-) Das Produkt schützt übrigens nicht bei Fettbränden durch Überhitzung. Bei der og. Seniorin sehe ich ein erhebliches Potenzial sowohl für Eigen- als auch Fremdgefährdung. Sie sollte besser in einer entsprechenden Einrichtung betreut werden. Falls es doch mal zu einem Brand kommen sollte – schlimmstenfalls mit Todesopfern – dann wird die Kripo ermitteln und der TO mit Sicherheit den zuständigen Staatsanwalt kennenlernen!
MaWin schrieb: > Ein retriggerbarer Treppenlichtautomat, ein 3-Phasen Schütz in einem > Hutschienengegäuse und ein Taster, zum doppelten Baumarktpreis, und > hinzu kommt die Installation vom Elektriker. Und schon völlig am Bedienkonzept vorbei..... Es sollte wohl nur ein Eingriff nötig sein, wenn die Abschaltzeit über die einstellbare Schwelle geht. Beim Braten ist der demenzerkrankte dabei und kann handeln. Es geht nur um das vergessene Ausschalten. Es gibt IR/Pyrosystem die aber auch knapp 500€ kosten. Es gibt keine völlige Sicherheit im Leben und DIE perfekte Lösung. Etwas getan zu haben ist mehr als nichts getan zu haben.
Dr. Berger schrieb: > Rene S. schrieb: >> http://www.seniorenfachhandel.de/Technik/Automatische-E-Herd- > > Niedliche Website: Aus Demenz wird dort 'Altersvergesslichkeit'. :-) > Das Produkt schützt übrigens nicht bei Fettbränden durch Überhitzung. > > Bei der og. Seniorin sehe ich ein erhebliches Potenzial sowohl für > Eigen- als auch Fremdgefährdung. Sie sollte besser in einer > entsprechenden Einrichtung betreut werden. > > Falls es doch mal zu einem Brand kommen sollte – schlimmstenfalls mit > Todesopfern – dann wird die Kripo ermitteln und der TO mit Sicherheit > den zuständigen Staatsanwalt kennenlernen! Du spinnst doch! Beschäftige dich mit dem Thema oder lass es sein solche Kommentare abzugeben. Sind wir eine Wegsperrgesellschaft für alte Menschen die nicht mehr so funktionieren wie in jungen Jahren? Traurig.
@Senior Guck Dir das mal an: http://www.herd.josefscholz.de/Herdabschaltung/Herdabschaltung.html (untere Schaltung) Du brauchst ein entsprechend leistungsfähiges Schütz und ein Zeitrelais (Eltako, Finder etc.) Rene S. schrieb: > 100 Euro um deiner Mutter zu helfen? Und das Leben und die Gesundheit > von ihr und den Nachbarn ist dir nicht mehr wert... Senior schrieb: > Die angebotenen System sind uns zu teuer, Rente reicht nicht dazu ;-). Senior schrieb: > 100€ wären möglich. Nicht jeder Rentner ist ein Krösus. Dieser Effekt wird sich in den nächsten Jahren noch so verschärfen, daß manch Einer meint, der Mond wäre ien Eierkuchen. :-( MfG Paul
Das Hauptproblem dürfte wirklich das erste Einschalten sein. Wie Main schon schrieb. Ansonsten haben induktionherde eine abschaltautomatik die das Schlimmste verhindern soll eingebaut.
Wem 100 EUR schon zu teuer sind, dem wird kaum ein hunderte Euro teurer Induktionsherd und ein neuer Satz Töpfe und Pfannen gefallen. Ausserdem hilft das nicht gegen Ölbrand. Die Lösung mit 4 Infrarotthermometern eBay 151438353236 wäre einfach, wenn es dafür ausreichend bündelnde Linsen gäbe.
Paul B. schrieb: > @Senior > Guck Dir das mal an: > http://www.herd.josefscholz.de/Herdabschaltung/Herdabschaltung.html > (untere Schaltung) > Du brauchst ein entsprechend leistungsfähiges Schütz und ein Zeitrelais > (Eltako, Finder etc.) > > Rene S. schrieb: >> 100 Euro um deiner Mutter zu helfen? Und das Leben und die Gesundheit >> von ihr und den Nachbarn ist dir nicht mehr wert... > > Senior schrieb: >> Die angebotenen System sind uns zu teuer, Rente reicht nicht dazu ;-). > > Senior schrieb: >> 100€ wären möglich. > > Nicht jeder Rentner ist ein Krösus. Dieser Effekt wird sich in den > nächsten Jahren noch so verschärfen, daß manch Einer meint, der Mond > wäre ien Eierkuchen. > :-( > > MfG Paul Hallo Paul, die Lösung erfüllt die Forderungen voll. Einzig der Eingriff in den Herd ist unschön, aber leicht durchführbar. Ich denk das so zu tun. Danke für die konstruktive Googelei ;-)
Induktionsherd mit Abschaltautomatik ist schon mal eine Idee, aber kaum f. 100 Euronen zu haben. Man sollte bedenken, daß sich ältere Leute ungern mit neuer Technik anfreunden. Deshalb rechtzeitig anfangen. Viele Induktionsherde haben das Bediefeld auf der Oberseite, wo alles verkleckert wird. Da sollte man genauer nachfragen war dann passiert. Meine 100€-Lösungs-Idee wäre ein Bewegungsmelder und Schütz vor dem Herd. Wenn der Bewegunsmelder auf 20 Minuten eingestellt ist, muß sie eben nach 19 Minuten mal in die Küche gehen sonst werden die Kartoffeln kalt. Wichtiger erscheint mir jedoch mindestens ein Rauchmelder vor der Küche und im Zweifel ein weiterer funkgesteuerter im Treppenhaus. Dann werden die Leute schon klingeln oder bei Rauch-Gefahr im Treppenhaus die Oma rechtzeitig alarmiert.
oszi40 schrieb: > Meine 100€-Lösungs-Idee wäre ein Bewegungsmelder und Schütz vor dem > Herd. Wenn der Bewegunsmelder auf 20 Minuten eingestellt ist, muß sie > eben nach 19 Minuten mal in die Küche gehen sonst werden die Kartoffeln > kalt. Wichtiger erscheint mir jedoch mindestens ein Rauchmelder vor der > Küche und im Zweifel ein weiterer funkgesteuerter im Treppenhaus. Dann > werden die Leute schon klingeln oder bei Rauch-Gefahr im Treppenhaus die > Oma rechtzeitig alarmiert. Ui, auch das ist definitiv ein pfiffiger Ansatz ! Vielleicht doch lieber so ? ;-) Funktionierende Rauchmelder kosten heutzutage nur ein paar Euronen und sind Pflicht der Vernunft, Danke
Senior schrieb: > Ansatz ! Ansatz ja, aber wenn sie nach dieser Zeit wieder in die Küche kommt um einen Löffel zu holen, heizt der Herd wieder. Soll er das? Da ist noch Feinetuning nötig. Deswegen nur "Idee".
Das System mit dem Timer hab ich schon vor 20 Jahren auf einem schwedischen Campingplatz gesehen. Wie eine Eieruhr mit 15 Minuten Max zum Aufziehen. Wenn der sichtbar ablaufende Timer abgelaufen ist, ist Schluss. Ich haett's auch gerne gleich gekauft...
Timer retriggerbar durch PIR-Sensor, Ein-Taster, Aus-Taster (entbehrlich). Extern erforderlich: Netzteil, Relais, Schütz Seit 10 Jahren bewährt bei Alt und Jung. Aber nicht für 100€.
Ach ja: Neben jede Kochstelle gehört ein gut lesbarer Hinweis: BRENNENDES FETT NICHT MIT WASSER LÖSCHEN! Dies wird von Dementen gerne vergessen, so sie denn noch kochen dürfen. Wir wollen ja nicht, dass Omi oder Opi Schaden nimmt. Ansonsten sach' immer (zum Pflegepersonal): "Quäle nie den Senior zum Scherz, denn er spürt wie du den Schmerz!" ;-)
Wir haben eine andere Lösung bei meiner auch dementen Oma gefunden: Da sie öfters vergessen hat, dass der Herd an ist, haben wir einfach einen Bewegungsmelder in der Küche montiert, der nach 2 min (glaub ich) den Herd über nen Schütz abschaltet. Funktioniert prima :D Edit: da hatte jemabd die selbe Idee, ist aber gut :)
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Lass' Dir mal eine Kombination aus: Bewegungsmelder, Infrarotgucker und ev. Rauchmelder durch den Kopf gehen. Eine richtige Kombination sollte, zusammen mit sinnvoll eingestellten Zeitern, einiges bewirken können. Zumindest fast so viel wie eine maximal, griffbereit "installierte" Löschdecke. Ist diese nämlich einfacher zu erreichen als ein Eimer und Wasser, wird sie auch genutzt. In der untersten Schublade hält sie allerdings länger. Leider ist ein ausreichend dimensioniertes Schütz, nicht für lau zu haben.
Unabhängig von weiteren Lösungen würde ich dringend einen Induktionsherd empfehlen. Der Unterschied zu eisernen Heizplatten oder einem Ceranfeld liegt einfach darin, dass schon mal die "Herdplatte" nicht wirklich heiss wird. Natürlich kann man auch auf dem Induktionsherd einen Topf bzw. eine Pfanne so erhitzen, dass der Inhalt anfängt zu brennen - aber trotzdem: es entfällt schon mal dieses quasi "glühende Ungeheuer" Herdplatte. Die Glasplatte eines Induktionsherdes erwärmt sich nur, weil sie Kontakt mit dem heissen Topf hat. Wird dieser entfernt, schaltet sich der Herd automatisch ab. Das ist zwar noch nicht die endgültige Lösung, aber schon mal ein wichtiger Schritt!
Gar nicht mehr selber kochen lassen, sondern der Oma Mahlzeiten über Essen auf Rädern liefern lassen oder unter Aufsicht vorkochen, einfrieren zur Erwärmung in der Mikrowelle. Die Geräte sind viel verlässlicher und sicherer als Herde. Ich hatte mal einen älteren Nachbarn, bei dem auch das Essen angebrannt war, weil er schlicht eingeschlafen war. Als ich den Geruch im Treppenhaus wahrnahm und Rabatz gemacht habe, ist er wieder aufgewacht. Da hätte das ganze Haus abbrennen können. Die Idee mit dem Bewegungsmelder weiter oben hat ja ihren Reiz, aber ob die so universal immer so, wie geplant funktioniert, möchte ich mal bezweifeln. Nützt nämlich nichts, wenn die alte Dame zwar in der Küche ist, aber pflegmatisch reagiert, nutzt die ganze Technik dann gar nichts. Auch die richtigen Löschmethoden, werden aus Panik, selbst von geistig völlig Gesunden, häufig falsch eingesetzt.
offtopic schrieb: > Beim Braten ist der demenzerkrankte dabei und kann handeln. Da hat offensichtlich jemand noch nie einen Demenzkranken auch nur aus der Nähe gesehen. Es gibt viele technische Lösungen für Demenzprobleme, teils von betroffenen mit viel gutem Willen ausgedacht, aber die meisten führen sofort oder nach einiger Zeit zur Enttäuschung. Wir hatten mal geglaubt, ein Spezialhandy wäre eine gute Idee, das zu einstellbaren Zeiten läutet und die Zielperson muss dann den roten Knopf drücken, sonst werden die Verwandten oder sonstwer benachrichtigt. Leider war meine Mutter dann nicht mehr in der Lage entsprechend zu reagieren, sie ist höchstens in Panik verfallen weil es irgendwo gepiept hat und sie wusste nichts damit anzufangen. So enden leider fast alle Versuche, das Problem technisch zu lösen, erfahrerne Pflegekräfte raten daher gleich davon ab, technisch funktioniert das nicht bzw. nicht dauerhaft. Ausserdem würde ich mal behaupten, mit einer brennenden Bratpfanne sind auch die meisten geistig gesunden Menschen überfordert, von wegen reagieren. Ich will den TO nicht davon abhalten, sowas zu probieren (Anmerkung: meines Wissens darf ein Herd nur von Fachpersonal angeschlossen werden), aber der Haupteffekt ist eher die Beruhigung des eigenen Gewissens. Georg
MaWin schrieb: > Wem 100 EUR schon zu teuer sind, dem wird kaum ein hunderte Euro teurer > Induktionsherd und ein neuer Satz Töpfe und Pfannen gefallen. Ausserdem > hilft das nicht gegen Ölbrand. > > Die Lösung mit 4 Infrarotthermometern eBay 151438353236 wäre einfach, > wenn es dafür ausreichend bündelnde Linsen gäbe. https://www.trotec24.com/messgeraete/temperatur/infrarot-thermometer/infrarot-thermometer-pyrometer-rp10.html 14.95, Infrarotthermometer mit Laserpointer, Temperaturalarm und einstellbarem Emissionsgrad. Müsste nur etwas gebastelt werden. Kleiner Controller der das Einschalten "simuliert" und den Temperaturalarm auswertet und entsprechend auslöst. Oder solche Module http://www.amphenol-sensors.com/en/products/temperature/infrared-ir-sensors/2553-siweb-pl2553 Der ZTP-315 Sensor alleine liegt bei etwa 3€ in Einzelstücken
Arc N. schrieb: > 14.95 Wahrscheinlich billiger Ramsch ohne die teure Linse. Das scheint wohl billig und mit 1:12 Linse http://www.ebay.de/itm/Beruhrungslose-IR-Infrarot-Thermometer-LCD-Digital-Temperatur-Gewehr-50-360-/181582974900?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2a47304fb4
Amateur schrieb: > Lass' Dir mal eine Kombination aus: > Bewegungsmelder, Infrarotgucker und ev. Rauchmelder durch den Kopf > gehen. Sehe ich auch so. Optimal wäre sicherlich die 4er-Kombination. -Zeit -Bewegungsmelder -Infrarot(Temperaturüberwachung) -Rauchmelder Na ja, mit 100Euro wird das dann aber nichts. Ich muss aber die Demenzkranken und Altersvergesslichen etwas in Schutz nehmen. Es ist auch schon manch jüngerer Hobbykoch von der qualmenden Pfanne überrascht worden. Und dann gibt es noch die Spezialisten, die nicht mal einen passenden Deckel für die Pfanne haben. Geiz ist geil...aber gefährlich... Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Und dann gibt es noch die Spezialisten, die nicht mal einen passenden > Deckel für die Pfanne haben. > Geiz ist geil...aber gefährlich... Der Deckel muss ja nicht fehlen, der liegt nur irgendwo gut versteckt rum. Das nennt man dann Bequemlichkeit, aber nicht Geiz.
Wir fahren durchschnittlich einmal pro Woche zu angebranntem Essen dabei sind betroffene jeder Altersgruppe anzufinden. Eine zuverlässige UND günstige Lösung zu finden, die nicht ständig auslößt aber eine Gefahr trotzdem sicher erkennt grenzt an Unmöglichkeit. Erfahrungsgemäß gehen Einsätze mit Rauchmeldern meist ohne Personenschaden aus und sind nach kräftigem lüften und ein paar neuen Haushaltsgegenständen erledigt. Der Vorschlag mit den Rauchmeldern ist daher meiner Meinung nach sehr sinnvoll und einigermaßen günstig umzusetzen. Alles andere führt nur zu "Fehlalarmen" auf die dann im Ernstfall nicht mehr reagiert wird. (Bei einigen Anlagen die häufig auslösen verlassen die Angestellten nicht mal mehr das Gebäude) Wenn man dann schonmal dabei ist macht es durchaus Sinn in allen Räumen Rauchmelder anzubringen (außer Bad und Küche) das kostest nicht die Welt aber Rauchmelder retten Leben. Sinnvoll ist es zudem die Nachbarn zu informieren das man Rauchmelder installiert und diese zu bitten nach dem rechten zu sehen wenn die Melder auslösen. (die machen genug Radau das die Nachbarn, zumindest im gleichen Haus) das bemerken)
Ich denke ich sollte auch mal was zu dem Thema sagen. Bewegungsmelder, vollautomatische Temperaturerkennung, Induktionsherd, Essen auf Räder,… ja sicher, alles durchaus vernünftige Ideen - für Leute ohne Demenz. Im Grossen und Ganzen wird das aber, im konkreten Fall, nicht funktionieren bzw. könnten die Situation sogar verschlechtern. Ich würde folgendes Empfehlen: Rauchmelder bzw. Feuermelder in jedem Raum. Ein schöner grosser Taster gut sichtbar neben den Herd, ev. mit Beschriftung aber keinesfalls beleuchtet. Der Taster schaltet ein Zeitrelais und dieses einen Schütz - fertig. Danach noch die Oma einschulen, dass sie vor dem Kochen den Taster drücken muss - das einschulen kann durchaus einige Zeit dauern. Kosten: ich hab keine Ahnung was so ein Schütz kostet aber ich hab genug Ahnung von den Kosten die bei einer Betreuung anfallen. Also würde ich sagen wenn diese Firma 190 Euro verlangt dann könnten sich die Materialkosten so auf ⅓ belaufen. walta
FFW schrieb: > Wenn man dann schonmal dabei ist macht es durchaus Sinn in allen Räumen > Rauchmelder anzubringen (außer Bad und Küche) Nein. Rauchmelder IN die Küche und mit einem Schütz für den Herd koppeln! Wenn das Essen schon für Rauchzeichen sorgt, dann wird der Herd abgeschaltet bevor es richtig brennt.
Frank E. schrieb: > Der Unterschied zu eisernen Heizplatten oder einem Ceranfeld liegt > einfach darin, dass schon mal die "Herdplatte" nicht wirklich heiss > wird. Du meinst damit dann wohl ein Induktionsfeld - aber dann fass doch mal drauf, wenn gerade Fleisch angebraten wurde ... Das Feld wird so heiß wie der Topf- / Pfannenboden (nicht aktiv aber passiv) und das reicht für sehr heiße Pfötchen ...
Alo meine Oma hatte auch Demenz und wir standen damals auch vor dem Problem mit dem Herd und wir wussten eigentlich auch nicht, was sie denn eigentlich isst, da sie fast nichts vom Einkaufen brauchte. Wir haben uns damals für Essen auf Rädern entschieden und ihr den Herd stromlos geschalten. Ich glaube, nach kurzer Zeit wusste sie nicht mehr, für was der komische Kasten in der Küche eigentlich gut ist, aber dass ihr jeden Tag jemand das Essen bringt, darüber hat sie sich gefreut. Auch wenn sie immer alle Suppen eingefrohren hat und behauptete, dass sie sie am Abend isst. Rauchmelder sind sicherlich nicht verkehrt. Christian_RX7
Schreiber schrieb: > Wenn das Essen schon für Rauchzeichen sorgt, dann wird der Herd > abgeschaltet bevor es richtig brennt. Du hast noch nie gesehen, wenn eine Fritteuse zu brennen anfängt, oder eine Pfanne auf der das Öl raucht sich entzündet bloss weil ein Luftzug in den Ölrauch Sauerstoff bringt. Dafür hast du ebenfalls noch nie mitbekommen, wie schnell ein Rauchmelder bei ganz normalem Kochen auslöst, und wie dessen Sensor verfettet, wenn er einige Zeit in der Küche hängt.
Moderne Induktionsherde haben eine Temperaturüberwachung und einen Zeit-Limiter, mehr als 200 Grad ist da nicht drin bzw. lässt sich einstellen. Auch kann man z.B. die Garzeit auf 1h begrenzen. Damit kann man zwar immernoch den Inhalt eines Topfes oder einer Pfanne in eine unansehnliche und übelriechende Masse verwandeln, aber FEUER bricht eher nicht aus ...
Arc N. schrieb: >> Wem 100 EUR schon zu teuer sind, dem wird kaum ein hunderte Euro teurer >> Induktionsherd und ein neuer Satz Töpfe und Pfannen gefallen. Ausserdem >> hilft das nicht gegen Ölbrand. Ganz so schlimm ist es nicht. Ich habe zuhause seit ca. 2 Jahen (nachdem ein Ceranfeld von NEFF mit einem großen Knall mitten in einer vorweihnachtlichen Koch- und Back-Orgie seinen Geist aufgegeben hat) einen 4er-Induktionsherd (China, "Edison") für ca. 300 Euro mit jedem nur erdenklichen "Schickschack". Im Gartenhaus hat ein 2er Herd vom selben Hersteller 120,- gekostet ...
Hallo Senior bevor du irgend etwas in der Richtung machst, schaue erst mal nach ob der Herd mit nicht enigestellter Uhr noch geht, das ist bei Aktuellen Herden ein Problen ... Alternativ Teste wie lange die Uhr ohne Strom weiter läuft. Ich denke jedes mal die Uhr einstellen ist ein "No GO"
Schalte den Herd komplett ab und sag deiner Mutter der ist defekt und der Techniker kommt in den nächsten Tagen. Habe das auch schon alles hintermir. OderSo
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