Hallo Leute, Ich möchte gerne Alufolie als Leiter benutzen und möchte die Oberfläche des Aluminiums so sehr oxidieren, dass man 2 zuverlässig Folien aufeinander legen kann, ohne, dass es einen Kurzschluss gibt. (Nein, das soll kein Kondensator werden) Ich vermute das geht irgendwie mit Strom/Spannung und einem Elektrolyt und diverser Chemie (angelehnt an einen Elko)... Ich finde leider per google nichts nützliches. ...was zugegebener maßen daran liegt, dass ich schlichtweg nicht weiß, wonach ich suchen soll. "electrical oxidizing aluminium" ist irgendwie ernüchternd....... Rückt mal raus mit den heißen Tips! :-)
Der Suchbegriff deiner Wahl lautet "Eloxieren".
> Der Suchbegriff deiner Wahl lautet "Eloxieren".
Eloxal ist ziemlich hart, korrekt (sodass sie anständig isoliert)
eloxierte Folie dürfte mechanisch nicht besonders belastbar oder
verformbar sein ohne beschädigt zu werden. Wesentlich zuverlässiger geht
das indem man eine isolierende Folie dazwischen legt.
njaaah das mit der isolationsfolie mag stimmen, aber geht das auch in 1..2µm dicke?
Oxidüberzogener schrieb: > Rückt mal raus mit den heißen Tips! Eloxalschichten bilden sich in Schwefelsäure, aber wenn du die Alufolie bewegst, bricht die dünne Schicht wieder.
Moin, da wird es sowieso Probleme geben: eine geschlossene Eloxalschicht, die als solche erkennbar ist, hat deutlich mehr als 1um. Um als zuverlässiger Isolator zu funktionieren werden das sichrlich >20um dicke Schichten, eher mehr. PE-Folien habe ich in der letzten Firma als "Abstandshalter" benutzt, das waren recht zuverlässig 10um für diese "Müllbeutelfolie". Ging allerdings um opto-mechanische Eigenschaften, die Isolation habe ich nie geprüft. Erscheint mir aber plausibler als undefinierte, spröde Eloxalschichten. -- SJ
Wie wäre es denn mit einer beidseitig metallbeschichteten Folie? Sollte das Problem erheblich vereinfachen - oder fließen da größere Ströme?
Würde versuchen, die Oxydschicht nicht chemisch, sondern durch Hitze zu erzeugen. Ein paar Minuten/Stunden im Muffelofen bei 500° könnten Wunder wirken. Man müsste sich nur eine Art Aufhängung für die Folien bauen.
0815 schrieb: > Ein paar Minuten/Stunden ..Tage/whatever.. Die natürliche Oxidschicht auf Aluminium wird nicht dicker mit der Zeit weil kein weiterer Sauerstoff durch die Schicht kommt. Deshalb wird beim Eloxieren mit der Schwefelsäure nachgeholfen und "Löcher" in die Oxidschicht geätzt. Den Aufwand und Energieeinsatz kannst du dir also sparen.
Folie zu eloxieren, oder zu anodisieren, wie das Verfahren bei dickeren Oxidschichten heißt, wird an den notwendigen Stromdichten scheitern. Das Galvanikbad wird gekühlt, weil bei höherer Temparatur das gebildete Oxid sonst wieder in Lösung geht. Eine Folie hätte sollch ohmsche Verluste, das die Oberflächentemparatur schlicht und ergreifend zu hoch wäre. Zumindest an der Kontaktstelle bekommst du die Oberfläche nicht zu. Und selbst wenn du den Galvanikprozess in den Griff kriegen solltest, gilt das, was meine Vorredner schon gesagt haben. Aluminiumoxid ist hart und spröde. Danach ist die Folie nicht mehr flexibel. Mit Badtemperaturen von 10°C erreichst du 10-15µm, mit 0°C und darunter sind 60µm machbar. Nimm Plastikfolie oder Lack als Isolator.
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