Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensator dimensionierung


von Stefan D. (trafokiller212)


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Hallo alle,

Rine Frage zu Kondensatoren es dreht sich um die Dimensionierung. Bei 
Brücengleichrichter rechnet man 1000uF pro A. Wenn ich ein Trafo hab der 
mir 28V 30A liefert, reichen dann 3x10.000uF 40V? 28Vx1,414 ~ 39,6V aber 
der BGL hat ja n Gutes Volt Spannungsabfall und je nach Belastung sinkt 
die Spg. 1-3V

Zum anderen was heißt Schaltfest. Und wenn dran steht kurzschlussfest , 
hält er das locker aus oder verkürzt das bei häufiger Anwendung die 
Lebensdauer.

Außerdem ist Ripplestrom der "Nennstrom"?

: Bearbeitet durch User
von asdfasd (Gast)


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> rechnet man 1mF pro A

Das ist nicht Rechnen, das ist Pi mal Daumen.  Rechnen geht über C = I * 
dt/dU wobei I der entnommene Strom, dt wegen Brückengleichrichter 100Hz 
bzw 10ms und dU der maximal erlaubte Spannungsabfall am C ist.

Das dU ist der interessante Faktor - ein Beispiel: Wenn der Trafo bei 
minimaler Netzspannung (230V-10%) und Maximallast 10Veff * 1.41 = 14.1V 
liefert, der Brückengleichrichter 2*0.7V frißt, wird der C auf 12.7V 
aufgeladen.  Ein 9V Spannungregler mit einer maximale Dropout-Spannung 
von z.B. 3V, braucht mind. 12V am Eingang.  Die Spannung am C darf somit 
höchstens um dU = 0.7V fallen (von 12.7V auf 12V).  Bei 1A ergibt das 
ein C von 14mF.  Dazu noch die 10-20% Toleranz der Elkos plus Alterung 
und schon bist du bei 20mF.  [Der Trafo hier liefert eine viel zu 
geringe Spannung, deshalb dieser riesige C bei nur 1A.]

> Trafo der mir 28V 30A liefert, reichen dann 3x10.000 uF 40V?

Bzgl der 30mF: (28V-10%)*1.41-2*0.7V = 33.6V am C.  Bei 30A und 30mF 
fällt die Spannung um 10V ab (dU = I/C * dt), auf 23.6V.  Ob das für 
deinen Regler reicht, weiß ich nicht.

Bzgl der 40V, die sind zu gering.  Hier musst du Toleranzen in die 
andere Richtung betrachten: Netzspannung +10% und minimale Last. 
Unbelastet geben Trafos eine wesentlich höhere Spannung ab (mess mal), 
z.B. 20%, plus die 10% hohe Netzspannung macht schon 37Veff.  Die 
Forwardvoltage des Brückengleichrichters ist bei geringen Strömen auch 
geringer, z.B. 0.5V macht 37V*1.41-2*0.5V = 51V.

von Stefan D. (trafokiller212)


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Okay da hast du recht, regler werd ich nicht hinhängen aber 
spannungsstabbilisierungviazdiode + transistor(darlington schaltung)
Und 28v macht der trafo max im leerlauf

aber ist schon heavy man bräuchte für 1,2V UBr. 0,2F ^^
43x4.7mF 63V kosten um die 84€
200.000uF! Abartig

von lrep (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> aber ist schon heavy man bräuchte für 1,2V UBr. 0,2F ^^
> 43x4.7mF 63V kosten um die 84€
> 200.000uF! Abartig

Dann ist das eben der falsche Ansatz.

von ggghht (Gast)


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Man sollte bei solchen Leistungen dann auch über eine 
Aktivgleichrichtung nachdenken.

von MaWin (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> Bei Brücengleichrichter rechnet man 1000uF pro A

Wie kommst du auf den hanebüchenen Unsinnn?

Stefan D. schrieb:
> und je nach Belastung sinkt die Spg. 1-3V

Rechnen hast du an der Schule wohl konsequent geschwänzt.

Asdfasd hat wenigstens aufgepasst.

von asdfasd (Gast)


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> aber ist schon heavy man bräuchte für 1,2V UBr. 0,2F ^^
> 200.000uF! Abartig

Tja, zumindest kennst du jetzt einen Grund, warum Schaltregler mit 
möglichst hohen Frequenzen arbeiten ;-)

Und nur 1.2V Ripple vor dem Regler ist auch viel verlangt.  Btw, hast 
du dir mal Gedanken gemacht, wie du die Wärme der Darlington-Stufe bei 
30A wegbekommst?

[1kW linear Netzteil ist schon mies - hab so nen Monster noch aufm Boden 
stehen - wiegt bestimmt 30kg und macht mehr Krach als ne 
durchschnittliche Stereoanlage...]

von lrep (Gast)


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MaWin schrieb:
> Stefan D. schrieb:
>> Bei Brücengleichrichter rechnet man 1000uF pro A
>
> Wie kommst du auf den hanebüchenen Unsinnn?

Na ja, für niedrige Spannungen, wie TTL-Versorgungen kommt das schon 
hin.
Für höhere Spannungen wird bei gleicher prozentualer Welligkeit der 
Siebkondensator natürlich immer kleiner.

Trotzdem ist die Planung des TE natürlich Makulatur.
Bei Netzteilen der 1kW-Klasse ist eine derartige C-Belastung des 
Gleichrichters seit Jahren wegen der Oberschwingungen nicht mehr 
zulässig, und man bekommt fürs viele Geld auch nur ein Verschwendung von 
Resourcen und eine miserable Spannungskonstanz.
Wie ich schon sagte: Es ist der falsche Ansatz.

von Stefan D. (trafokiller212)


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Okay... Ihr habt bestimmt des Video von Jochen auf Youtube gesehen 
(Lineares Labornetzteil 0-30V 0-30A sowas dacht ich mir, schien auch 
nicht all zu laut sein(Lüfter halt)

Aber der hat "nur" ne ne Kondensatorbank von 55.000uF UBr daher ~4,5V


Klaro mit nem 0815 Schaltnetzteilkommt man um einiges Billiger dafür hat 
man nur 3,3V, 5V und 12v nichts 0-30V

Ich würde das ganze in ein PC gehäuse bauen und gut belüften bzgl. Der 
frage zwecks kühling der Transistoren



Beste Vergleich mit Oldtimern: wieso sind manche leute so begeistert 
davon, heutige Autos sind (billiger) und spatsamer. Aber es hat eben das 
gewisse etwas.
Mit nem Schaltnetzteil kann ich nicht viel Anfangen ist halt n kasten 
der Spg erzeugt .

von Michael K. (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> Vergleich mit Oldtimern

Naja, die besondere Schönheit eines solchen Netzteiles kann ich nicht 
erkennen.
Du nimmst die komplette Leistung nur während der Spannungsspitzen aus 
dem Netz und hast einen furchtbar schlechten Wirkungsgrad.
Du baust einen mit 100Hz brummenden Heizlüfter der als Nebenprodukt eine 
regelbare Spannung ausgibt.

Das tust Du aber nicht um eine schöne alte Handwerkskunst der Nachwelt 
zu erhalten sondern weil Du zu bequem bist Dich mit aktueller Technik zu 
beschäftigen.
Was aus dem Netz und angeschlossenen Geräten wird wenn Du KA Peaks 
ziehst ist Dir schnuppe.

Nein, ich kann da nicht erkennen wo die parallelen zu einem 
Oltimerschrauber sind der mit Liebe zum Detail sein altes Schätzchen am 
Leben erhält.

von Stefan M. (derwisch)


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Bau ruhig das Netzteil.
Ich habe mir vor über 20 Jahren etwas ähnliches gebaut.

http://dl5dbm.darc.de/20a_d.pdf

Grundlage ist ein L200 Spannungsregler mit einstellbarer 
Strombegrenzung.
Nachgeschaltet sind 4 dicke Transistoren für den Strom.
Dazu ein billiger ( aber guter ) 17A Trafo von Oppermann Electronic.

Besonders wichtig:
Der dicke Kondensator muss mit sehr niederohmiger Verbindung an den 
Gleichrichter dran ( DICKE Litze, kurze Wege ).

Das Netzteil ist ohne defekte bis heute täglich im Einsatz.

Ich wundere mich immer ( noch ), warum Labornetzgeräte bei den üblichen 
Händlern so wenig Strom liefern.
Für meine Basteleien sind 10A aufwärts absolut notwendig.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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fuer 30V 30A .. zB ein
EA-PS8032-20T, 30V 20A, 640W, 640 E
EA-PS8080-40T, 80V 40A, 1kW, 1050 E

von MaWin (Gast)


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lrep schrieb:
> Na ja, für niedrige Spannungen, wie TTL-Versorgungen kommt das schon
> hin.

NEIN !

(Bist du wirklich zu blöd, es mal auszurechnen ?)

von MaWin (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> Beste Vergleich mit Oldtimern: wieso sind manche leute so begeistert
> davon, heutige Autos sind (billiger) und spatsamer.

Du bist der verblödenden Werbung von arroganten Automobilfirmen 
aufgesessen.

Selbst ein Ford A Modell von 1928 hat nur 7-8l/100km verbraucht (es 
reicht ihm Benzin schlechterer Qualität) und ist damit noch voll 
konkurrenzfähig.

Auch mit einem Dampfauto von 1898 kann man heute noch im Stadtverkehr 
mithalten von Beschleunigung und Endgeschwindigkeit (60km/h) her 
(ausserdem ist es leiser).

Auch der VW Käfer "1933 nahm Ferdinand Porsche den Auftrag Adolf Hitlers 
an, einen Volkswagen zu konstruieren. Das Auto sollte Platz für zwei 
Erwachsene und drei Kinder bieten, eine Höchstgeschwindigkeit von 100 
km/h erreichen, im Durchschnitt nicht mehr als 7 Liter Kraftstoff auf 
100 km verbrauchen und weniger als 1000 Reichsmark kosten.[18]"

Er kostete 1949 dann 4800 DM was heute 22800 EUR entsprechen würde, dem 
Preis des entsprechenden Golfs, das Benzin kostete damals 60pf/l auf 
Bezugsschein, was heute 2,87 EUR/l entsprechen würde.

von ACDC (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> Okay... Ihr habt bestimmt des Video von Jochen auf Youtube gesehen...

Ja, das findet sich immer häufiger hier. Konstruieren und entwickeln 
nach Youtube Videos.
Ist wie "malen nach Zahlen", für Elektrotechniker ohne Grundlagenwissen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Eher .. der Freund eines Freundes hat es glaub auf U-tube gesehen, und 
mir berichtet. Keiner der Beiden hat's aber verstanden.

Und .. wir copy-pasten ein Schema aus Funktionsbloecken zusammen, die 
wir irgendwo gesehen, aber leider nicht verstanden haben. Fuer die 
Dimensionierung fragen wir ein Forum.

von Harald W. (wilhelms)


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asdfasd schrieb:

>> rechnet man 1mF pro A
>
> Das ist nicht Rechnen, das ist Pi mal Daumen.

...und stammt noch aus alten Röhrenzeiten. Damals haben
die 10Vss Brummspannung nicht gestört, bzw wurden über
eine nachgeschaltete Drossel zusätzlich gesiebt.

von Stefan D. (trafokiller212)


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Also zuersteinmal danke an Stefan M. der ist glaub der einzige der mich 
versteht.
Dein Beitrag weiss ich zu schätzen.

Edit: danke für deine Tipps :)

Ich hab insgesamt 3Trafos rumliegen:

1. 8-9V Trafo bei 30A

2. 0-28V trafo bis 30A

3. Trafo würde 28V 30A bringen , werd ich vllt noch umbauen

Alle 3 ausm Schrott gekauft für gesamt ~20-25€

Der Plan ist um die Verlustleistung zu reduzieren, via Relais ab weniger 
9v auf T1 umzuschalten, dann müssen nicht 19V verbraten werden. 
Praktisch wäre es wenn ich den 3ten Trafo auf ca 18-20V umwickeln würde 
dann würden max 9V verbratet werden egal welche Spg. man entnimmt dann 
müssten bei den Transistoren "nur" 270 Watt im schlechtesten fall 
verbratet werden.

Würde nur T2 verwendet werden, müssten bis zu 810 Watt bei 1V 30A 
entnahme verbratet werden.

Somit wird auch ein Thermisches Problem reduziert

Je nachdem wieviel Güte ichmöchte und auch anwendungszweck spezifisch, 
entscheidet dies auch über die Größe der Brummspg.

Übrigens:! Ein Labornetzteil 0-30V 0-30A
Kostet zw 230-280eur kann aber nur Gleichspg. Meins kann Ac und DC von 
dem her würde ich behaupten so Teuer wird mein Schätzchen nichtmal mit 
0,2F Cbank :)

von Stefan D. (trafokiller212)


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Wieso sind die heutigen (achsotollen) Schaltnetzteile bzw halt 
Labornetzteile eigentlich so schweineteuer?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Stefan D. schrieb:
> Würde nur T2 verwendet werden, müssten bis zu 810 Watt bei 1V 30A
> entnahme verbratet werden.

Du unterliegst offenbar dem Irrtum, zu glauben,
aus einem 30A~ Trafo könnte man 30A Gleichstrom machen.

Bitte lerne erst mal die Grundlagen.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

Stefan D. schrieb:
> Der Plan ist um die Verlustleistung zu reduzieren, via Relais ab weniger
> 9v auf T1 umzuschalten

Kann man machen, bloss wie schnell reagieren Relais ? Wenn man 1A 
Strombegrenzung eingestellt hat, und die Last geht plöätzlich von 10 Ohm 
auf 30 Ohm, dann müsste die Spannung von 10V auf 30V hochschnellen.

bei dir muss erst eein Relais schalten und ein Ladeelko weiter 
aufgeladen werden, bevor ausreichend Spannung vor dem Regeltransistor 
dafür zur Verfügung steht.

Auch umgekehrt, wenn die Belastung zunimmt und plötzlich weniger 
Spannung reichen würde, nimmt die Spannung aus den Siebelkos nach dem 
trennen des Relais langsam ab. So lange muss der Transistor die Überlast 
aushalten.

von Joachim B. (jar)


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Stefan D. schrieb:
> Der Plan ist um die Verlustleistung zu reduzieren, via Relais ab weniger
> 9v auf T1 umzuschalten, dann müssen nicht 19V verbraten werden.

In einem alten Philipsnetzteil wurde diese Leistungsreduzierung durch 
Thyristorabschaltung und Vorregelung gemacht.

Bei weniger eingestellter Ausgangsspannung wurde einfach am Lade-Ko 
gemessen und der Trafoprimärkreis im Nulldurchgang nicht mehr 
eingeschaltet.

Schaltbild müsste noch irgendwo rumgeistern.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

> Du unterliegst offenbar dem Irrtum, zu glauben,
> aus einem 30A~ Trafo könnte man 30A Gleichstrom machen.

Ja, typisch sind 15...20A=. Wobei kurzzeitig (einige Sekunden
bis Minuten auch mehr entnommen werden kann.

> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

Ja, den Artikel sollte man sich wirklich durchlesen, wenn man ein 
grösseres Netzteil bauen will.

>> Der Plan ist um die Verlustleistung zu reduzieren, via Relais ab weniger
>> weniger 9v auf T1 umzuschalten

> Kann man machen, bloss wie schnell reagieren Relais?

Eigentlich arbeiten fast alle moderneren Netzteile so,
um am teuren Kühlkörper sparen zu können

> die Last geht plöätzlich von 10 Ohm auf 30 Ohm,

Solche Lastsprünge hat man eher selten. Falls doch, muß man eben
mit den kurzzeitigen Spannungseinbrüchen leben.

 dann müsste die Spannung von 10V auf 30V hochschnellen.

> wenn die Belastung zunimmt und plötzlich weniger
> Spannung reichen würde,

...kann der Regeltransistor kurzzeitig auch die Überlast übernehmen.
Natürlich muss man bei der Dimensionierung der Regeltransistoren
auch deren zweiten Durchbruch beachten.
Gruss
Harald

von Stefan F. (Gast)


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> Für meine Basteleien sind 10A aufwärts absolut notwendig.

Von so hohen Strömen habe ich großen Respekt. Mir ist mal bei 3A ein 
Transistor um die Ohren geflogen. Ich hatte gottseidank einen 
Schutzengel, der mein Rechtes Auge beschützt hat.

> Wieso sind die heutigen (achsotollen) Schaltnetzteile bzw halt
> Labornetzteile eigentlich so schweineteuer?

Sind sie doch gar nicht. In den 80ern hatte von Conrads Hausmarke ein 
Labornetzgerät 0-30V 0-3A gekauft. Es kostete ungefähr 150 Mark - 
Inflationsbereinigt wären das heute etwa 200 Euro.

So viel kosten diese Geräte heute aber keineswegs mehr.

von Stefan F. (Gast)


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Ich nutze das Gerät übrigens immer noch. Das Ding will einfach nicht 
kaputt gehen. Heute wäre es vermutlich illegal, solche Qualität an 
Endverbraucher zu verkaufen.

von eagle user (Gast)


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Vielleicht solltest du als erstes mal die PFC-Drossel berechnen (ganz 
grob über den breiten Daumen). Ab 75 Watt Nennleistung sollte man eine 
vorsehen...

https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktorkorrekturfilter

von Michael B. (laberkopp)


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eagle user schrieb:
> Ab 75 Watt Nennleistung sollte man eine vorsehen...

Spielt bei Labornetzteilen keine Rolle, weil die ähnlich wie 
Audioverstärker nur im Leerlauf die PFC-Bedingung erfüllen müssen.

von Stefan D. (trafokiller212)


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Michael B. schrieb:
> Du unterliegst offenbar dem Irrtum, zu glauben,
> aus einem 30A~ Trafo könnte man 30A Gleichstrom machen.

Wohlkaum irrtum.
Aufm Typenschild ist 1452Va leistung aufgedruckt output 28V -Stromstärke 
war keine angegeben also mit Scariac, getestet und 17min 40A gezogen und 
er hat sich auf 50-55Grad aufgewärmt(ohne Kühlung) also schafft das Teil 
locker seine 30A. In das gehäuse wird eh noch ne Lüftung eingebaut sowie 
der Trafo auf Temperatur überwacht.

Der andere 28V Trafo ist nennstrom 34A bei primär 5,5A und der packt 
auch das was er hält , mal ne stunde oder 2 hab ich noch nicht getestet 
aber so große lasten hab ich eher selten.

Stefan U. schrieb:
> Sind sie doch gar nicht. In den 80ern hatte von Conrads Hausmarke ein
> Labornetzgerät 0-30V 0-3A gekauft. Es kostete ungefähr 150 Mark -
> Inflationsbereinigt wären das heute etwa 200 Euro.
>
> So viel kosten diese Geräte heute aber keineswegs mehr.


Aha 0-3A nicht ne aber 0-30A schon
Such mir eins das AC+DC von 0-30V 0-30A hat unter 200 ist da nichts
Den Artikel werd ich mir mal durchlesen vllt steht da noch was drin was 
ich noch nicht weiß. Danke dafür mal.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan D. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Du unterliegst offenbar dem Irrtum, zu glauben,
>> aus einem 30A~ Trafo könnte man 30A Gleichstrom machen.
>
> Wohlkaum irrtum.

Geh wieder in der Kindergarten, da kannst du mit dem Fuss so lange 
aufstampfen, wie dir die Physik nicht gefällt.

Der Name trafokiller212 ist Programm.

> Der andere 28V Trafo ist nennstrom 34A bei

Es REICHT eben nicht für 30A=, geh Grundlagen lesen.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan D. schrieb:

> Such mir eins das AC+DC von 0-30V 0-30A hat unter 200 ist da nichts

Dafür bekommst Du aber dann auch einen korrekt dimensionierten Trafo.
Allein aus dem Unterschied zwischen Effektiv- und Spitzenstrom
bekommst Du schon einen Faktor Wurzel 2. Wenn man dann noch die
Stossbelastung durch den kleinen Strommflusswinkel berücksichtigt,
kommen noch mal weitere 30...40% Mehrbelastung dazu.

> Den Artikel werd ich mir mal durchlesen vllt steht da noch was drin was
> ich noch nicht weiß. Danke dafür mal.

Wenn ich Deine Beiträge so lese, werden Dir vielleicht wenigstens
Deine gröbsten Irrtümer durch die DSE-FAQ klar.

: Bearbeitet durch User
von Stefan D. (trafokiller212)


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ACDC schrieb:
> Stefan D. schrieb:
>> Okay... Ihr habt bestimmt des Video von Jochen auf Youtube gesehen...
>
> Ja, das findet sich immer häufiger hier. Konstruieren und entwickeln
> nach Youtube Videos.
> Ist wie "malen nach Zahlen", für Elektrotechniker ohne Grundlagenwissen.

Ohne grundlagenwissen würde ich mal nicht behaupten aber msn kommt 
leider nicht allwissend auf die Welt.

Schonmal was von learning by doing gehört?

Michael B. schrieb:
> Geh wieder in der Kindergarten, da kannst du mit dem Fuss so lange
> aufstampfen, wie dir die Physik nicht gefällt.

:-) verlockung ist groß aber nein danke. Und mir gefällt Physik.
PS: solche beiträge sind einfach nur Kindergarten niveau und sind 
überflüssig
>
> Der Name trafokiller212 ist Programm.
>
>>
Wieso bin ich programm?

Michael B. schrieb:
> Es REICHT eben nicht für 30A=, geh Grundlagen lesen.

Wieso soll es nicht reichen?
Wenn es nicht reichen würde, gäbe es nicht andere leute die sowas 
funktionierend auch gebaut haben.
In den Grundlagen steht diesbezüglich nischt drin.
Möchtest du/wer mir das klarmachen?
Es ist noch kein meister vom Himmel gefallen, leider.


Ich möchte auch nicht ein hasenreines teil bauen, das ist mir wurscht 
wenns verluste oder etwas brummspg hat, wichtig ist die funktion und das 
es hält und nicht nach ner stunde betrieb in ner kernschmelze endet. 
Danach kann mans verbessern wenn nötig.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan D. schrieb:

> Ohne grundlagenwissen würde ich mal nicht behaupten aber msn kommt
> leider nicht allwissend auf die Welt.

Ja, deshalb hat man vor fünfhundert Jahren o.ä. die
Berufsausbildung erfunden.

>> Es REICHT eben nicht für 30A=, geh Grundlagen lesen.
>
> Wieso soll es nicht reichen?
> Wenn es nicht reichen würde, gäbe es nicht andere leute die sowas
> funktionierend auch gebaut haben.

...aber vermutlich nie längere Zeit mit 30A belastet

> In den Grundlagen steht diesbezüglich nischt drin.

Ach, ich frage mich langsam, warum ich eine dreieinhalbjährige
Lehre gemacht habe. Man kann sowas doch alles mit Youtube lernen.

> Es ist noch kein meister vom Himmel gefallen,

Genau, er hat viele Jahre seines Lebens für die Ausbildung vergeudet.

> und nicht nach ner stunde betrieb in ner kernschmelze endet.

Das ist nicht sicher, wenn man den Trafo überlastet. Wobei solche
grossen Trafos durchaus länger als eine Stunde bis zur Erreichung
des Wärmegleichgewichtes brauchen können.

von Stefan D. (trafokiller212)


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Harald W. schrieb:
> Ja, deshalb hat man vor fünfhundert Jahren o.ä. die
> Berufsausbildung erfunden

Ich weiß. Ich behaupte nicht das youtube vids es ersetzt. Ich bin selber 
grad in der Ausbildung also Elektroniker für Informations und 
Telekomunikationstechnik, allerdings im Betrieb gehts um 
Sicherheitstechnik und in der Berufsschule wird Transformatortechnik 
nicht groß besprochen bzw umrissen halt.

Um mir daher mehr wissenanzueignen muss das www herhalten und wenn 
jemand anders doch son teil baut dann ist das schonmal nen anfang.

Ich werd morgen mal 2h lang versuchen dauerhaft 30A zu ziehen und dann 
seh ichs ob der Trafo es packt , ggf Lüfter davor und erneut testen.
Wenn der den Test geschafft hat dann siehts doch mal gut für die 
schaltung aus.
Das problem ist für 30A dauerstrom wird wohl ein kbpc 3502 zu wenig 
reserve haben.

von Christian (Gast)


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Stefan D. schrieb:

> Ich werd morgen mal 2h lang versuchen dauerhaft 30A zu ziehen und dann
> seh ichs ob der Trafo es packt , ggf Lüfter davor und erneut testen.
> Wenn der den Test geschafft hat dann siehts doch mal gut für die
> schaltung aus.
> Das problem ist für 30A dauerstrom wird wohl ein kbpc 3502 zu wenig
> reserve haben.

Wie misst Du die Temperatur der Wicklung im inneren Bereich.. ?

Grüße
Christian

von ACDC (Gast)


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Christian schrieb:
> Wie misst Du die Temperatur der Wicklung im inneren Bereich.. ?

So wie man das in der Industrie (nach Norm) durchführt, über eine 
Widertstandsmessung des Kupfers.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan D. schrieb:

> Um mir daher mehr wissenanzueignen muss das www herhalten

Da würde ich eher ein Grundlagenbuch aus der Leihbücherei
empfehlen. Das im INet viel Mist erzählt wird, kann man
gerade auch in Deinem Thread nachlesen. :-(

von Stefan D. (trafokiller212)


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Christian schrieb:
> Wie misst Du die Temperatur der Wicklung im inneren Bereich.. ?

Leider nur oberflächlich mit temperaturmessgerät klar ist im inneren 
viel mehr wärme aber als richtwert sollte es reichen

Also

1h betrieb bei 30A-26,7 V erzeugte eine außentemperatur von 50-60Grad 
daher würde ich sagen das geht in ordnung da ich selten volle power 
benötige und außerdem noch lüfter einbau was den trafo etwas runterkühlt 
.
Messungen ergaben 50Watt verlustleistung die hier in wärme übergehen
Die grundlagen sind mal geschaffen.

von Harald W. (wilhelms)


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> Christian schrieb:

> Messungen ergaben 50Watt verlustleistung die hier in wärme übergehen

Dann nimm mal eine 40W Glühlampe in die Hand und teste, wer eher
aufgibt, Deine Hand oder die Glühlampe.

von Stefan D. (trafokiller212)


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Harald W. schrieb:
>> Christian schrieb:
>
>> Messungen ergaben 50Watt verlustleistung die hier in wärme übergehen
>
> Dann nimm mal eine 40W Glühlampe in die Hand und teste, wer eher
> aufgibt, Deine Hand oder die Glühlampe.

Die Hand was für eine Frage?!

von Paul B. (paul_baumann)


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>> Dann nimm mal eine 40W Glühlampe in die Hand und teste, wer eher
>> aufgibt, Deine Hand oder die Glühlampe.
Stefan D. schrieb:
> Die Hand was für eine Frage?!

Meine Hand für mein Produkt.
;-)
MfG Paul

von Stefan D. (trafokiller212)


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..
Kann mir wer von euch ein gutes Buch grad ich sag mal lineare 
labornetzteile verraten, die detailreich sind und nicht oberflächlich?
Ich hoff ihr wisst welche richtung ich mein.
Wäre echt nett von euch :)

Ich glaub sonst hat das kein Sinn^^

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan D. schrieb:
> ..
> Kann mir wer von euch ein gutes Buch grad ich sag mal lineare
> labornetzteile verraten, die detailreich sind und nicht oberflächlich?
> Ich hoff ihr wisst welche richtung ich mein.
> Wäre echt nett von euch :)
>
> Ich glaub sonst hat das kein Sinn^^

Die DSE-FAQ wären da schonmal ein guter Anfang. Ausserdem die
Labornetzteithreads hier im Forum.

von MaWin (Gast)


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Stefan D. schrieb:
>> Es REICHT eben nicht für 30A=, geh Grundlagen lesen.
>
> Wieso soll es nicht reichen?

Weil aus deinem 30A~ 720VA Trafo mit beispielsweise 24V~ Wechselspannung 
durch den Gleichrichter 30V am Siebelko werden weil der 
Brückengleichrichter ein Spitzenwertgleichrichter ist und der 
Spitzenwert einer Sinuswechselspannung 1.4 mal so hoch ist wie der 
Effektivwert.
Würde man nun 30A= aus den 30V= entnehmen könne, hätte man 900 Watt 
obwohl der Trafo bloss 720 liefert. Man würde mehr herausbekommen als 
man hineingesteckt hat und selbst das kleinste Schulkind aus dem 
Kindergarten weiß, daß das perpetuum mobile nie erfunden werden wird, 
nur du weisst es nicht.

[...]

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan D. (trafokiller212)


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Die werte der trafo sind nicht nennleistung sondern die Werte wo sie 
aufjedenfall packen obse mehr vertragen wurd nicht getestet aber mehr 
brauch auch nicht . Typenschild ist nur auf einem trafo- 1450va da 
werden logischerweise 28x30a rauskommen ohne das perpetuum mobile 
entsteht
Das es perpetuum mobile nicht gibt ist mir bekannt

von Pandur S. (jetztnicht)


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Wenn auf einem Trafo 30V/30A draufsteht, dass sind das AC Werte.

Nochwas.. die 30V und die 30 A fuer AC gehoeren zusammen. Wenn man 
weniger Strom zieht, ist die Spannung hoeher, wenn man mehr Strom zieht, 
ist die Spannung tiefer.

Die AC Werte gelten aber nicht fuer DC, da muss man ganz anders 
dimensionieren. Zum einen ist der Strom durch den Gleichrichter nicht 
sinusfoermig sondern gepulst, zum Anderen geht die Verlustleistung mit 
I^2 * R. Ist also viel hoeher wie beim AC Fall.
Und, wenn man pulsmaessig Ueberstrom zieht, geht der Kern in den 
nichtlinearen Bereich, in den Saettingungsbereich. Macht nochmals mehr 
Abwaerme.

Den Gleichrichter muss man auch fuer den Pulsstrom dimensionieren.

Also... nochmals die Grundlagen nachlesen. zB auch im Tietze-Schenk

: Bearbeitet durch User
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