Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 125 kHz RFID mit Signalgenerator und DS-Oszilloskop?


von Urlauber (Gast)


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Ich habe ein RFID tag, das ich gerne untersuchen möchte - vermutlich mit 
125 kHz, denn das NFC-Smartphone erkennt es nicht (im Gegensatz zur 
PayPass Kreditkarte mit 13.56 MHz Mifare). Irgendwo habe ich auch einen 
EM4095, allerdings bin ich momentan nicht auf fädeln oder ätzen 
eingerichtet.
http://www.emmicroelectronic.com/products/rf-identification-security/rf-reader-ics/em4095
Eigentlich will ich "nur mal schnell" gucken, ob das wirklich ein 125 
khZ tag ist, und ggf. auch, welche Daten dort drinstecken.

Reicht es, eine (resonante?) Spule mit 125 kHz Sinus aus einem 
Funktionsgenerator zu beaufschlagen? D.h. lässt sich dann der Einfluss 
das tags noch sehen? Oder klappt das mit dem aufprägen der Frequenz 
nicht, da die Schwingung dann durch den tag nicht beeinflussbar ist, 
d.h. ich komme um einen Oszillator nicht herum, und die Spule (und tag) 
bestimmen die Frequenz?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das Tag ist eine Zustandsmaschine. Das bedeutet es antwortet nicht auf 
ein leeres Feld.
Wenn es um die Resonanzfrequenz geht, geht der Ansatz etwa. Einfach eine 
Koppelspule moeglichst eng auf die Antenne des Tag legen, und die 
Koppelspuule lose ansteuern, also nicht 50 Ohm, sondern mit einem 
Vorwiderstand.

von Urlauber (Gast)


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OK, mit einem bekannten 125 kHz tag funktioniert das (Raster: 500 mV , 5 
ms). Daten scheinen mit EM4100 übereinzustimmen: 0x0109AD154E. Prüfen 
kann ich das leider nicht.

Spule geschätzt: 50 Windungen mit ca. 45 mm Durchmesser und je 5 mm 
Breite / Tiefe mit gemessenen ca. 170 uH (EM4095 will 500..800) (deckt 
sich mit http://www.66pacific.com/calculators/coil_calc.aspx) und ca. 
500 Ohm Serienwiderstand.

Siehe auch "Simple 125kHz RFID reader proof of concept test":
  http://www.youtube.com/watch?v=QiCdPsyGTkI

Nur leider lässt sich das unbekannte tag davon nicht beeindrucken.

von Urlauber (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das Bild ist eben nicht mitgekommen..

von Pandur S. (jetztnicht)


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Wenn die Kommunikation nicht passt, ist nichts. Man kann hoechstens die 
Resonanzfrequenz messen. Und wenn die Karte strom zieht.

: Bearbeitet durch User
von Urlauber (Gast)


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Ja, danke, habe ich nun auch geschnallt. Nur die "doofen" tags senden 
automatisch, bzw. je nach Konfiguration. Allerdings vermute ich beim 
unbekannten Teil eine (magnetische) Ferritantenne, darum würde ich mit 
der relativ großen Luftspule vermutlich noch nicht mal die grundlegenden 
Eigenschaften erkennen können.
Und dann müssten vermutlich alle möglichen Kommandos getestet werden, um 
herauszufinden, was denn dort drinsteckt..

Gibt es evtl. einen open-source multi-reader für NF-RFID (ausser 
proxmarkIII)?

von Forengast (Gast)


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Urlauber schrieb:
> Das Bild ist eben nicht mitgekommen..

Und wozu soll ein Bild in dieser Größe gut sein. Da weiss man nicht mal, 
was Abtastartefakt und was Modulation ist, wenn man dann überhaupt was 
erkennt ;-(

von Urlauber (Gast)


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Forengast schrieb:
> Und wozu soll ein Bild in dieser Größe gut sein. Da weiss man nicht mal,
> was Abtastartefakt und was Modulation ist, wenn man dann überhaupt was
> erkennt ;-(

Als Beispiel, was bei diesem naiven Ansatz, RFID zu lesen, bei der 
Messung herauskommt.. und ich konnte es damit dekodieren (alle 
Parity-Bits stimmen).

von Eddy C. (chrisi)


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0109AD154E ;-)

von Urlauber (Gast)


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Ja, danke.

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