Hallo zusammen Ich wollte eine Schaltung bauen mit der ich mit einen VNA den Verlustfaktor und die Kapazität von verschiedenen Materialien messen kann. Primär würde mich die Frequenzen 13,56MHz, 27,12MHz und 40,68MHz interessieren. Je nach Material würde ich eine einfache Reflexionsmessung (S11) oder eine Shunt/Series through Messung(S21) machen. Auf einer Platine soll zwischen den verschiedenen Messungen umgeschaltet werden können. Außerdem wäre das Umschalten auf 50Ohm, Masse und Durchgang zum Abgleichen schön. Die Frage ist ob ich das besser mit RF Schaltern wie Analog HMC544E (http://de.farnell.com/analog-devices/hmc544e/hf-schalter-spdt-4ghz-sot-26-6/dp/2456623) mache soll oder besser mit Relais. Bei den Relais hätte ich mich für Reedrelais entschieden. Bin grundsätzlich auch für andere Lösung zum Messen interessiert, bin aber kein HF Techniker. Danke schon einmal für eine sachlich Diskussion. Sebastian M.
Sebastian M. schrieb: > bin > aber kein HF Techniker. Und da frage ich mich, wo du den VNA her hast, und warum du bei ISM-Frequenzen den Verlustfaktor von "Materialien" damit messen willst. Willst du sie erwärmen, oder hantierst du mit sehr großen Leistungen? Ansonsten kann man bei diesen Frequenzen die üblichen Substrate und selbst Pertinax als so verlustarm ansehen, dass es sich nicht lohnt nach Verbesserungen zu suchen.
Es geht um die dielektrische Erwärmung. Ohne gute und vor allem temperaturabhängige Materialparameter werden die Simulationen nichts. Je nach Werkstück soll das dann später mit ein paar kW erwärmt werden. Bei höheren Leistungen kappte das mit der Anpassung schon recht gut. Aber beim messen der Materialparameter bin ich mir nicht sicher. Gibt es spezielle Reed Relais für diese Frequenzen? Und sind die dann besser als ein RF-Switch? Ich habe einen Kondensator als Messzelle und will die S-Parameter bestimmen und nicht die meiner Schalter und Leitungen. Sebastian M.
Sebastian M. schrieb: > Ohne gute und vor allem > temperaturabhängige Materialparameter werden die Simulationen nichts. Eben wegen der Temperaturabhängigkeit werden sich die Materialien bei der Erwärmung durch HF anders verhalten als mit den paar mW des VNA. Warum schliesst du an den Messkondensator nicht einfach an einen Leistungsgenerator an, der in etwa die später auftretenden Feldstärken erreicht, und misst z.B. mittels IR-Thermometer oder Wärmebildkamera die tatsächlich auftretenden Temperaturen? Sebastian M. schrieb: > Gibt es > spezielle Reed Relais für diese Frequenzen? Und sind die dann besser als > ein RF-Switch? Es gibt nicht allzuteure koaxiale HF-Relais mit garantiertem SWR, die auch ein paar Watt HF aushalten und ggfs leicht auszuwechseln sind. Die Sensibelchen von Hittite, jetzt ADI, sind bei diesem "langsam wackelnden Gleichstrom" noch nicht nötig. Z.B.: http://stecker-shop.net/HF-Komponenten-/-RF-components/Koax-Relais-und-Schalter-/-Coax-relays-and-switches/Koax-Relais-/-Coaxial-relays ...oder bei gockel einfach mal "Koax Relais" oder "HF Relais" eingeben.
Der Kondensator ist in einer Kammer die ich beheizen kann. So kann ich die Probe auf einen homogenen Temperatur bringen und mit dem VNA messen. Bei der anderen Idee bin ich mir nicht sicher wie das funktionieren soll. Wenn ich meinen Generator für 13,56 MHz anschließe, kann ich zwar die Probe erwärmen(soweit ich mit der Anpassung komme), dann kenne ich aber auch nur die Oberflächentemperatur und die Wärmeverluste in der Anpassung und dem Kondensator. Aber noch keine Permittivität und tan delta. Wenn ich verhindern könnte das Wärme aus dem zu messenden Material in die Elektroden und der Umgebung fließt könnte ich zwar ein durchschnittliches tan delta für bestimmte Bereiche angeben. Aber das mit der perfekten thermischen Isolierung ist so einen Sache. Aber vielleicht probiere ich das mal mit einen gut bekannten Material und schaue ob ich da auf ähnliche Werte komme. Danke für deine Einschätzung zu den HF Relais. Ich denke ich werde es mit denen mal versuchen.
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