Hallo, kann mir jemand Auskunft darüber geben mit welcher Stromstärke ich ein Silberdraht mit Kupferkern in 0,8mm Querschnitt belasten kann? Ich finde irgendwie im Internet oder bei Tante G.... Ziel soll es sein WS2812B Strips miteinander zu verbinden. Spannung sind 5V. Worst Case Strom wäre bei meiner Applikation im Betrieb knapp 2A. Wenn ich alle LED´s einschalte wären es knapp 7A. Hält der Silberdraht diesen Strom aus? Dauer für 7A bzw. die 2A Belastung wären nie länger als 1 Min.
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Thomas schrieb: > Hält der Silberdraht diesen Strom aus? Dauer für 7A bzw. die 2A > Belastung wären nie länger als 1 Min. Und wie lange hat der Zeit sich abzukühlen? Verlegeart? Isoliert? Abgeschirmt (thermisch [Kleines Gehäuse])??? Wie dick ist der Kupferkern? Gibts kein Datenblatt? 7A sind bei 0,8mm² schon krass.
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Ach .... Meine Privat Regel ist: 10A auf 1mm². Das klappt auch unter recht ungünstigen Bedingungen. Bei sehr ungünstigen sollte man mehr Material einsetzen. Die Silberauflage schützt etwas gegen Korrosion, aber sonst.... vielleicht bei sehr hohen Frequenzen, Skin Effekt, und so ..
@ Thomas (Gast) >kann mir jemand Auskunft darüber geben mit welcher Stromstärke ich ein >Silberdraht mit Kupferkern in 0,8mm Querschnitt belasten kann? Genauso wie einen nicht versilberten. Die Silberschicht trägt nicht nennenswert nur Stromtragfähigkeit bei Gleichstrom bei, dazu ist sie viel zu dünn. > Ich finde >irgendwie im Internet oder bei Tante G.... Ziel soll es sein WS2812B >Strips miteinander zu verbinden. Spannung sind 5V. Worst Case Strom wäre >bei meiner Applikation im Betrieb knapp 2A. Wenn ich alle LED´s >einschalte wären es knapp 7A. >Hält der Silberdraht diesen Strom aus? Dauer für 7A bzw. die 2A >Belastung wären nie länger als 1 Min. 0,8mm sind ein Durchmesser und kein Querschnitt, der ist 0,5mm^2. Pi mal Daumen kann ein normaler Draht 10A/mm^2 leiten, macht hier also 5A Dauerstrom. Bei 7A wird er auch nicht gleich glühen, nur geringfügig wärmer werden.
Meist wird das Problem komplexer. Z.B. Die Drähte müssen die Wärme der LED abführen, die eigene Erwärmung kann man dagegen vernachlässigen. Oder der lange dünne Draht hat zu viel Spannungsabfall...
Noch einer schrieb: > Oder der lange dünne Draht hat zu viel Spannungsabfall... Da ist was dran. Bei 0,5mm² und 7A hat man einen Spannungsverlust von ca. 230mV/m. Das ergibt rund 1,6W - ganz schön viel.
Ich hatte mal auf Eurokarte ein Projekt für eine KFZ Beleuchtung entwickelt. Der Einfachheit halber habe ich den Lastkreis mit Silberdraht verlötet. Also da wurde nichts warm. Nun waren ja auch kurze Strecken. Aber in Anbetracht der 55 W Lampenlast am Ausgang, alles gut. Wurde dann zwar mit breiteren Leiterbahnen geätzt und funktioniert heute noch. War damals ein Ami dem seine Elektrik immer wieder Probleme bereitet hatte. Nach einer "Frischzellenkur" mit Bus und Optokopplertechnik, alles schön. Die Lampen sind heute noch Lampen und keine LEDs. Und der TÜV hat auch nichts gemerkt. Und bei den härteren Fällen kann man ja auch den Silberdraht doppelt verlöten. Was aber auch gut geht, ist breitgelegter Kupferdraht. Ähnlich wie Entlötsauglitze. Aber auch da kommt es eben auf die Strecke an. Wir wissen ja: JEDER Leiter egal wie kurz oder lang, ist nach dem Ohmschen Gesetz ein Widerstand.
Dieter W. schrieb: > Bei 0,5mm² und 7A hat man einen Spannungsverlust von ca. 230mV/m. > Das ergibt rund 1,6W - ganz schön viel. Äh nein? Ich wage zu behaupten, dass man die 1,6W auf einen Meter Länge nicht mal fühlt.
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