Hallo Leute, ich benötige ein paar Ratschläge bezüglich SPS Weiterbildung. Meinen Bachelor Abschluss habe ich 2009 im Bereich Maschinenbau, Produktentwicklung & Produktion gemacht. Habe mittlerweile auch dementsprechend Berufserfahrung im Bereich Motorenentwicklung sammeln können. Kenntnisse in der Technik sind also vorhanden ;) Jetzt ist es so, dass ich zur Zeit Arbeitslos bin und die Gelegenheit nutzen möchte, durch Weiterbildung im Bereich Inbetriebnahme meinem Wunschbereich näher zu kommen bzw einen Job zu bekommen. Bei der Suche tauchen diverse Schulen für SPS Programmierung auf und ich weiß nicht, welche Kurse mich meinem Ziel näher bringen. Hat jemand von euch eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir einen soliden Kurs empfehlen der sinnvoll ist? Ich muss das Ganze selber finanzieren und hoffe da auf eine möglichst gute Ausbildung, die idealerweise auch im Kölner Bereich stattfindet. Bin über jede Hilfestellung echt dankbar :) Gruß André
Andre T. schrieb: > Ich muss das Ganze selber finanzieren > und hoffe da auf eine möglichst gute Ausbildung, die idealerweise auch > im Kölner Bereich stattfindet. Wie das? Rückt das Amt keinen Bildungsgutschein raus? Wenn doch, wären hier ein paar Treffer: http://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/kurs/kursDetail.do?seite=1&elearn=false&ue=25&bz=sps&rg=ro&us=J&anzahlGesamt=7&uo=6.9569%2350.9381&anzahlProSeite=200&doNext=detail&anzahlSeite=200&gv=C+2435-15&rs=K%C3%B6ln&bg=J&ae=75&gpBy=gbZiel&out=gbZiel Ich würde die aber genau unter die Lupe nehmen, weil man auch auf Schaumschläger treffen kann. Vielleicht hat auch die örtliche Handwerkskammer oder IHK was anzubieten? Da wird man dann aber wohl auch mal anrufen müssen.
Eine SPS kann man als Ingenieur auch alleine, ohne Kurs lernen. Kauf dir eine LOGO, die kosten um die 120 Euro
Jetzt N. schrieb: > Kauf dir > eine LOGO, die kosten um die 120 Euro So ein Unsinn, da lacht sich der Personaler ja Tod, wenn er eine Logo als Referenz angibt. Das ist was für Hobbybastler.
> Autor: Jetzt Nicht (jetztnicht) > Datum: 09.07.2015 14:38 > Eine SPS kann man als Ingenieur auch alleine, ohne Kurs lernen. Kauf dir > eine LOGO, die kosten um die 120 Euro Bist ein Schwätzer. Eine LOGO um ein Garagentor auf und zu zu machen kannst du doch nicht als SPS bezeichnen. Ist mehr ein Kinderspielzeug fürs Handwerk. Wenn du eine S7 mit 4 Prozessoren im Multiprozessing-Mode hast mit 14 verschiedenen Bussystemem davon 6 unterschiedlichen Profibussen und 180 Frequenzumrichter mit 28 Robotern und 5 Visualisierungen möchte ich dich sehen. Da kommen dir die Tränen du kleiner Wicht. > Autor: Claus M. (energy) > Datum: 09.07.2015 14:41 > So ein Unsinn, da lacht sich der Personaler ja Tod, wenn er eine Logo > als Referenz angibt. Das ist was für Hobbybastler. Sehe ich auch so !
Habe noch was vergessen ! Kannst doch ein Paar Rollschuhe nicht mit einem Ferrari vergleichen nur weil beide Räder haben.
Zocker_45 schrieb: > Paar Rollschuhe Die LOGOs 1-3 waren noch Rollschuhe. Die neue LOGO8 ist schon ein Hightech Rollerblad ;-). Klar ist es keine TOP-SPS aber sicher auch kein Kinderspielzeug für ein Garagentorantrieb
> Autor: Reinhard ## (gruebler) > Datum: 09.07.2015 15:42 > Die neue LOGO8 ist schon ein Hightech Rollerblad ;-). Mag sein, aber mit so kleinen Steuerungen habe ich mich nicht beschäftigt.
Es geht ja auch immer um ein Stück Papier auf dem steht, was man so kann. Privat zum Üben würde ich mir Twincat, bzw. Codesys auf einem PC installieren, aus dem Internet ein paar Tutorien besorgen und mir die Grundlagen an einer PC-Steuerung aneignen.
Jetzt N. schrieb: > Eine SPS kann man als Ingenieur auch alleine, ohne Kurs lernen. Mag sein. Aber kein Arbeitgeber wird dir glauben, dass du dir selber relevante Kenntnisse angeeignet hast. Die meisten erwarten schon, dass du Berufserfahrung mit genau der benötigten SPS hast. Ein Zertifikat eines Kurses kann natürlich keine Berufserfahrung ersetzen, ist aber glaubwürdiger als wenn du dich alleine im stillen Kämmerlein mit SPS beschäftigt hast. Auch wenn der Wert eines Zertifikates in diesem Forum gerne zerissen wird, ist es doch besser als nichts.
Claus M. schrieb: > So ein Unsinn, da lacht sich der Personaler ja Tod, wenn er eine Logo > als Referenz angibt. Das ist was für Hobbybastler. ....auch das kleinste SPS-Programm fängt meist mit einem "Und" an. Zocker_45 schrieb: > Mag sein, aber mit so kleinen Steuerungen habe ich mich nicht > beschäftigt. Nein, Du hast sofort das Programm für eine komplette Fertigungslinie aus dem Kopf in 5 Minuten fertiggestellt, ohne vorher auch nur eine SPS gesehen zu haben. SCNR Paul ------------------------------------------------------------------------ --- Ist nun schon Donnerstag der Beginn des Brüder Grimm Gedächtniswettbewerbs?
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Nicht einer(außer mir vielleicht) hat die Frage des TO anscheinend verstanden. Schönes Fressen für die Moderatoren.
Nemesis schrieb: > Nicht einer(außer mir vielleicht) hat die Frage des TO anscheinend > verstanden. Dann antworte ihm. MfG Paul --------------------------------------------------------------------- Edith sagt: Der TO muß einen beabsichtigten Kurs selbst bezahlen ->er hat sich nicht beim Amt angemeldet, um der Drangsalierung zu entgehen ->das Amt muß ohnehin sparen und geizt mit sinnvollen, vom Delinquenten vorgeschlagenen Maßnahmen. -> Es gibt mittlerweile (geschätzt) mehrere Hundertausend Absolventen solcher SPS-Kurse, die auch keine Arbeitsstelle innehaben
Hallo zusammen, erst mal danke für die mehr oder weniger konstruktiven Beiträge ;)) Im Moment beziehe ich ALG1 und mit meinen Qualifikationen ist die Agentur nicht bereit, mir eine Weiterbildung zu finanzieren. Im Grunde habe ich genug Kenntnisse auch ohne Fortbildung an ein Arbeitsverhältnis zu kommen. Daher bin ich "gezwungen" die Sachen selber zu zahlen...was ich auch irgendwo verstehen kann. Ok aber darum geht es mir primär auch nicht. Wie hier auch schon richtig erkannt wurde, ist es einem potentiellen Arbeitgeber wichtig, woher man die Kenntnisse bekommen hat. Und da ist eine Zertifikat (nach ISO DIN blablabla) leider mehr Wert, als das man angibt, es sich selbst beigebracht zu haben. Auf Schaumschläger möchte ich gerne verzichten. Daher auch meine Anfrage hier im Forum^^ @Nemesis, da habe ich auch schon angefragt: SPS1 1879,20€ SPS2 2818,80€ Gruß André
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Es gibt eine SPS als Device, das ist das Einfache, ob sie nun Logo, oder S7 heisst. Und dann gibt es noch das ganze Drum Herum. - Dass das System bei einem Fehler immer in einen sicheren Zustand zurueckkehren koennen muss. - Echtzeitanforderungen - Wie debugge ich so ein System - Wie kann man Teilsysteme einzeln in Betrieb nehmen. Auch wenn man davon in einem Kurs etwas hoert, hat man's noch nicht gemacht. Und ja eine Logo, ist wie das Led-blinken lassen bei Controllern. Man hat sich mit der Materie auseinander gesetzt, man hat die Tools gesehen.
Andre T. schrieb: > @Nemesis, da habe ich auch schon angefragt: > SPS1 1879,20€ > SPS2 2818,80€ Wenn du so viel zahlen kannst (willst), kannst du auch gleich zum Marktführer gehen. Kursorte gibt es in ganz Deutschland. Ich habe selbst einige Kurse besucht und bin sehr zufrieden. Du muss darauf achten, dass bei Simatic Kursen unbedingt das TIA-Portal verwendet wird. S7-Klassik ist tot. www.siemens.de/sitrain-tia P.S.: Nochmal zurück zur LOGO. Die LOGO-Software ist in der Testversion kostenlos. Damit kann man zu Hause schon mal ein wenig die Grundlagen üben. http://w3.siemens.com/mcms/programmable-logic-controller/de/logikmodul-logo/demo-software/seiten/default.aspx#Demosoftware
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Andre T. schrieb: > @Nemesis, da habe ich auch schon angefragt: > SPS1 1879,20€ > SPS2 2818,80€ Bei solchen Kosten würde ich mir vom Amt spätestens nach der zehnten Absage (durch die Dienstleisterseuche kein Problem) innerhalb eines halben Jahres einen Bildungsgutschein geben erstatten lassen. Das dein Sachbearbeiter da blockt, ist normal. Dafür gibts dann spezielle Sachbearbeiter für Fortbildung und an die kommt man in der Regel nur über die Fallmanager oder Teamleiter der höheren Entscheidungsebene ran. 13k haben die für mich auch schon mal locker gemacht, war aber für die Tonne. Kleine lautstarke Diskussion mit dem Sachbearbeiter könnte da hilfreich sein. Wenn man SPS im Beruf kaum hatte, wäre eine Auffrischung reine Überzeugungsarbeit. Ein Empfehlungsschreiben von einer interessierten Firma wäre sogar noch besser. Einerseits sollte man die Gesetze zur Weiterbildung dann auch auswendig kennen, andererseits sollte man schon wie ein Kunde beim Amt auftreten und nicht wie ein Bittsteller. Den SPS-Kurs den ich mir bei meiner Handwerkskammer mal raus gesucht hatte und auch nicht so lange lief, sollte nur ein paar Hunderter kosten und würde auch gefördert werden, aber der wäre dann auch von einem namhaften Träger gewesen und nicht von so ein paar Windeiern, die keinen Ruf haben, aber dafür dick Kohle damit machen wollen. Da sollte die dann wenigstens ordentliche Unterlagen als Entscheidungsgrundlage haben und nicht nur einen Hochglanzprospekt. Einige haben sogar das noch nicht mal das nötig und denen muss man das Geld nicht noch hinterher schaufeln. Wer da uninteressant ist, bekommt man durch Anfragen und wie die darauf reagieren, schnell raus. Paul B. schrieb: > Dann antworte ihm. Hab ich doch, sogar mit einem passenden Link.
> Autor: Reinhard ## (gruebler) > Datum: 09.07.2015 22:15 > Du muss darauf achten, dass bei Simatic > Kursen unbedingt das TIA-Portal verwendet > wird. S7-Klassik ist tot. Quatsch ! Die S7 wird es noch 20 Jahre geben. Die S5 wird sogar in Indien nachgebaut. Siemens soll mal erst sein TIA-Portal zum laufen bekommen. Mit dem angebotenen Stückwerk wo nichts funktioniert und es permanent Probleme gibt können die keinen Blumentopf gewinnen. Außer bunten Bildchen für die verspielten Kinder hat das Portal doch nichts zu bieten.
Heiner schrieb: > Jetzt N. schrieb: >> Eine SPS kann man als Ingenieur auch alleine, ohne Kurs lernen. > > Mag sein. Aber kein Arbeitgeber wird dir glauben, dass du dir selber > relevante Kenntnisse angeeignet hast. Die meisten erwarten schon, dass > du Berufserfahrung mit genau der benötigten SPS hast. Ein Zertifikat > eines Kurses kann natürlich keine Berufserfahrung ersetzen, ist aber > glaubwürdiger als wenn du dich alleine im stillen Kämmerlein mit SPS > beschäftigt hast. Auch wenn der Wert eines Zertifikates in diesem Forum > gerne zerissen wird, ist es doch besser als nichts. So isses Zertifikate schaden nur dem der keine guten hat. Manche legen es aber auch geradezu darauf an mind. 10 (besser 15) Jahre ohne Weiterbildung durchs Ingenieurleben zu kommen. Und die sich dann noch cool dabei finden. LOL
Ich freu mich über doch brauchbare Beiträge =) Ich werde die Tage mal bei der IHK anrufen und mir da Informationen einholen. Vielleicht habe ich ja Glück und finde da was passendes. Mir ist es nur wichtig zu wissen auf was ich Achten muss. Kann mir denn auch jemand etwas zu meinen Jobaussichten sagen, nachdem ich so einen Kurs erfolgreich bestanden habe? - Studium Maschinenbau - 4 Jahre Berufserfahrung als Entwicklungsingenieur für Motorenerprobung - und dann quasi als "Quereinsteiger" in die Inbetriebnahme Gruß André
Andre T. schrieb: > Kann mir denn auch jemand etwas zu meinen Jobaussichten sagen, nachdem > ich so einen Kurs erfolgreich bestanden habe? Nicht berauschend - Du bist nach dem Kurs Lehrling u. nicht Ansatzweise Profi Manche Frischgesellen dürften mehr SPS-Erfahrung haben, als Du zu diesem Zeitpunkt.
Andre T. schrieb: > Kann mir denn auch jemand etwas zu meinen Jobaussichten sagen, nachdem > ich so einen Kurs erfolgreich bestanden habe? Wird wohl davon abhängen, wie geschickt du dich vermarktest. Spießrutenlaufen ist da gar nichts gegen. Warten tun die Jobs nicht auf dich. Nur jeder Vierte findet sein Glück. Wenn du mit deinen Kurs fast fertig bist, bzw. so früh wie möglich, kannst du ja noch mal das Forum um Hilfe bemühen.
Wenn Du keinen Finanzier findest, besorg‘ z.B. eine kleine S7 oder Logo und ignorier Vergleiche á la Ferrari und Rollschuhe. Du solltest Dich mit den Prinzipien beschäftigen und nicht ohne Anlauf eine Fabrik 4.0 (ein nicht zu überbietender Schwachsinn) programmieren. Wenn Du dann bei einem Arbeitgeber, unter Angabe: "Ich kann SPS" anfängst, wirst Du als erstes feststellen, dass über die erlernten Grundlagen hinaus, Dein wissen für ‘n Arsch ist. Grund: Es werden andere Geräte, mit anderen Fähigkeiten verwendet. Ich fand sogar die unvermeidlichen Zeitreisen recht interessant, da es oft zu einer Uralt-SPS keine Alternative gibt. Außer vielleicht die Maschine auf den Müll zu werfen. Was aber willst Du einem langjährigen Kunden sagen, wenn der unter der Maxime: "Die Maschine läuft ja", wegen geänderter Materialien muss aber ein Parameter geändert werden, oder ein neue Zuführung integriert werden. Die Auswahl der SPS folgt keinen nachvollziehbaren Regeln. Einzig vielleicht dem: "Das haben wir schon immer so gemacht". Ist aber auch nicht ganz sinnlos, wenn Du ein Projekt von einem Kollegen warten musst oder so. Auch ist zur bewährten SPS die vollständige Entwicklungsumgebung vorhanden und was auch nicht ohne ist, es gibt jemanden, der weiß wie sie zu bedienen ist.
Andre T. schrieb: > Hallo Leute, > ich benötige ein paar Ratschläge bezüglich SPS Weiterbildung. > Bei der Suche tauchen diverse Schulen für SPS Programmierung auf und ich > weiß nicht, welche Kurse mich meinem Ziel näher bringen. Hat jemand von > euch eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir einen soliden > Kurs empfehlen der sinnvoll ist? Ich muss das Ganze selber finanzieren > und hoffe da auf eine möglichst gute Ausbildung, die idealerweise auch > im Kölner Bereich stattfindet. > > Bin über jede Hilfestellung echt dankbar :) > > Gruß André Kann dir IEC61131 empfehlen, ist genormt(Sehr wichtig in heutiger Zeit). Als Grundlage zum Üben kannst entweder OATs(http://www.61131.com/) oder Codesys runterladen.
Ich denke jeder Ing der eine Baugruppe mit Mikrocontroller oder FPGA in Betrieb genommen hat, kann sich in wenigen Tagen SPS selbst beibringen. Habe vor kurzem LOGO8 in die Hände bekommen. Nach 3 Abenden a 2 Stunden habe ich mir über das System sehr guten Überblick verschafft. Beim Bewerben würde ich das nur beiläufig erwähnen, wenn danach gefragt wird. Mir ist unklar warum viele die LOGO8 für Spielzeug halten. Wir haben im Schaltschrank einige Zeitrelais und Bedienelemente, die werde ich demnächst herausdesignen. Eine LOGO wird günstiger sein und spart Produktionszeit. Einfach eine bespielte Karte reinschieben, keine Einstellung der Zeitscheibe. Es kommt öfters vor, dass die Parametrierung vergessen wird oder inkorrekt eingestellt wird.
Als Nachrichtentechniker hatte ich mich für ein ausgeufertes Hobbyprojekt auch mal dafür interessiert. Auf dem HMI Messestand von WAGO, deren SPS-en bei meinem Arbeitgeber in einer anderen Abteilung gern und viel verbaut werden, gab es ein interessantes Angebot : SPS und einige I/O Blöcke als Starterkit - incl. einem Schulungsgutschein (ich glaube 1 Tag) für einige Hundert Euronen. Vielleicht als Einstig interessant. Bei mir mangelte es dann aber an Zeit aufgrund der vielen anderen Hobbyprojekte. Statt Servomotoren und SPS - gab es dann einige große Zahnräder und Zahnstangen, einige Schütze, einen SEW Moviomot und keine SPS ... vg
>>Frank The Tank (unwichtig) >>Kann dir IEC61131 empfehlen, ist genormt(Sehr wichtig in heutiger Zeit). >>Als Grundlage zum Üben kannst entweder OATs(http://www.61131.com/) oder >>Codesys runterladen. Dabei sollte man sich jedoch im klaren sein, dass der Standart zwar verbreitet ist, aber vielerorts schlicht irrelevant ist. Hersteller brüsten sich gerne damit, dass es problemlos möglich ist, eine Software für ein SPS, welche nach dem Standart Programmiert wurde, auf die SPS eines anderen Herstellers zu portieren... Aus eigener Erfahrung (bei einer einfachen Steuerung mit etwa 50 IO und 2 Motoren ohne Motion...) weiss ich das dies schlicht Marketing-blabla ist. Ich würde das nächste mal die Programmierung im Vorneherein von Grund auf neu machen (bessere Code-Qualität)... Kommt Motion ins spiel, hat sowieso jeder hersteller seine eigenen lösungen, wo der Standart dann keine so grosse rolle mehr spielt... Ich persönlich halte aus diesem Grund somit rhein gar nichts mehr von ICE61131... Die Norm ist fürn *****
Reinhard #. schrieb: > S7-Klassik ist tot. Dann ist das TIA-Portal aber auch tot. Was glaubst du denn, was sich dahinter verbirgt?
Zocker_45 schrieb: > Wenn du eine S7 mit 4 Prozessoren im Multiprozessing-Mode hast mit 14 > verschiedenen Bussystemem davon 6 unterschiedlichen Profibussen und 180 > Frequenzumrichter mit 28 Robotern und 5 Visualisierungen möchte ich dich > sehen. Ach, und das lernt man auf einer SPS-Schulung? Die möchte ich aber mal sehen. Sowas lernt man nur in der Praxis. BTW: und das steuert alles eine einzige S7? Stefan schrieb: > dass der Standart zwar verbreitet ist Das ist schade, nicht war? Andre T. schrieb: > zur Zeit Arbeitslos bin ... im Bereich Inbetriebnahme > ... einen Job zu bekommen. Ich würde dir unbedingt empfehlen, (zur Not auch auch für wenig Geld) irgendwo in der Inbetriebnahme einzusteigen. Denn dir fehlen zum Erfolg ja 2 Merkmale: 1. Erfahrung in der Inbetriebnahme und 2. SPS Kenntnisse Das kannst du dann z.B. bei der Jobsuche auch gleich vergessen: > im Kölner Bereich Denn Inbetriebnahme findet sowieso weltweit statt. Da ist es dann gerade schnurzpiepegal, ob dein Arbeitgeber in Köln sitzt oder in Deutschlands Süden. Denn du arbeitest dort nur selten. Die meiste Zeit bist du eh' irgendwo anders.
Claus M. schrieb: > Jetzt N. schrieb: >> Kauf dir >> eine LOGO, die kosten um die 120 Euro > > So ein Unsinn, da lacht sich der Personaler ja Tod, wenn er eine Logo > als Referenz angibt. Das ist was für Hobbybastler. In den meisten Firmen wissen die ja nicht mal was sie alles verbauen! Für Basiswissen, das mit Null anfängt, ist eine LOGO auch ned verkehrt. Aber es kommt auch drauf an, was und wo man arbeitet. Ein Inbetriebnehmer von Fertigungsmaschinen braucht keine systemspezifische Kenntnisse (Den dann sitzt der Bock schon in der Entwicklung mit am Tisch). Für Systeming. die auf Anlagen "Probleme und Phenomene" klären sollen sind solche Kenntnisse dann wird das A&O!
Entwickler schrieb: > spart Produktionszeit. Einfach eine bespielte Karte reinschieben, > keine Einstellung der Zeitscheibe. Es kommt öfters vor, dass die > Parametrierung vergessen wird oder inkorrekt eingestellt wird. Zeitscheibe? Ähhhh, sowas hab ich mal gesehen. Aber vor wievielen Jahren das war, kann ich mich ned erinnern!
Zocker_45 schrieb: > Die S7 wird es noch 20 Jahre geben. Die S5 wird sogar in Indien > nachgebaut. Indien? Und wie schaut`s in der GUS aus?
Würde die Schulung direkt bei den Herstellern machen. Die Chance, einen guten Kursleiter zu bekommen, der ein wenig über den Standartinhalt hinausgeht, dürfte größer sein. Mit Siemens und/oder Beckhoff bist Du bei deutschen Anlagenbauern gut aufgestellt. Siemens eher bei den großen, Beckhoff eher bei Sondermaschinen, usw. Wenn bei einer Firma dringend Leute gesucht werden und Du ansonsten einen vernünftigen Eindruck machst, wirst Du schon eine Chance bekommen. Gehalt wird nicht so toll sein und Du wirst immer der erste sein, der spontan um die Welt geschickt wird. http://sitrain.automation.siemens.com/DE/sitrain/default.aspx http://www.beckhoff.de/default.asp?support/trainin.htm
Buup schrieb: > Es heißt StandarD und NICHT StandarT ! Wie sagte schon Karl Valentin? "Es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von Allen!"
K.C. schrieb: > sorry, wenn der beitrag dadurch unbrauchbar wurde... :( Heute sei Dir verziehen, sofern das nicht nochmal passiert :)
> Autor: Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite > Datum: 13.07.2015 07:28 > Zocker_45 schrieb: > > Wenn du eine S7 mit 4 Prozessoren im Multiprozessing-Mode hast mit 14 > > verschiedenen Bussystemem davon 6 unterschiedlichen Profibussen und 180 > > Frequenzumrichter mit 28 Robotern und 5 Visualisierungen möchte ich > > dich sehen. > Ach, und das lernt man auf einer SPS-Schulung? Die möchte ich aber mal > sehen. Sowas lernt man nur in der Praxis. Nein, Freitag abends auf der Volkshochschule lernt man sowas natürlich nicht. Dort werden dir bestenfalls eine Ahnung, und kein Wissen, über die Grundlagen vermittelt. Derartige Aufgabenbereiche werden auch nicht von Einzelpersonen sondern immer von mehreren Abgedekt um eventuelle personelle Ausfälle ( Nervenzusammenbruch, Klapse, Permanent-Suff,... ) dann noch Auffangen zu können. Hier ist schon ein paar Jahrzehnte Berufserfahrung angebracht. Anlagenteile dieser Größenordnung sind eigentlich in der Automobilindustrie an der Tagesordnung, nicht ungewöhnlich und eigentlich der richtige Einstieg für jemanden der vorher zwei Wochen Logo geübt hat. > BTW: und das steuert alles eine einzige S7? Eigentlich 4, im Multiprzessing Mode. Sag mal, ist euch überhaupt ansatzweise mal zu Bewustsein gekommen um was es da geht ? Damit werden Automobilwerke und die BASF am leben gehalten.
Entwickler schrieb: > Ich denke jeder Ing der eine Baugruppe mit Mikrocontroller oder FPGA > in Betrieb genommen hat, kann sich in wenigen Tagen SPS selbst > beibringen. [ironie] Ja, genauso wie ich als SPS-Programmierer mit 20 Jahren Berufserfahrung problemlos ein perfektes Platinenlayout designen kann und und Programme für jeden x-beliebigen Mikrocontroller programmieren kann - und das nur nach 2 Abenden Einarbeitung [/ironie] Genauso wie ich mir einfach und schnell Basiswissen in der Mikrocontroller - Welt aneignen konnte, kannst du dir SPS Basiswissen selber aneignen. Aber beide können wir uns mit diesem Wissen nicht als "Könner" bewerben. Dir bleibt zu beginn wahrscheinlich erst mal nur, als "billiger" Einsteiger Erfahrungen zu sammeln, dann IBs vor allem im Ausland zu machen - um dann mit diesem Background dir einen Wunschjob zu suchen. Edit: Ja, Siemens SPS muss man in Deutschland können, zusätzlich Codesys oder ähnliches wie B&R sind sehr zu empfehlen.
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Zocker_45 schrieb: > Eigentlich 4, im Multiprzessing Mode. Sag mal, ist euch überhaupt > ansatzweise mal zu Bewustsein gekommen um was es da geht ? Damit werden > Automobilwerke und die BASF am leben gehalten. Und dann lässt man einen Berufsanfänger drauf los? Was heißt "Natürlich nicht!"? Ja, dann geht der Anfänger doch einfach erst mal mit und lernt das Schritt für Schritt, zusammen mit einem Profi wie du, oder nicht? Und dann schadet es nicht, wenn er überhaupt mal mit einer SPS herumspielt und das Garagentor mit einer S7 steuert. Ich persönlich würde persönlich mit Beckhoff TwinCAT und EtherCAT anfangen. Denn neue Anlagen, die in Betriebgenommen werden, werden sicher auch mit neuer Technologie in Betrieb genommen. Und das ist eben keine S7... > Sag mal, ist euch überhaupt ansatzweise mal zu Bewustsein gekommen > um was es da geht ? Ja, ich kenne das. Zwar nicht von der BASF, aber von Säge- und Hobelwerken, die in der Dimension und der Struktur auch ansehnliche Abmessungen erreichen können. Immerhin müssen die ganzen Bretter, Balken, Leimbinder, Fenster und Möbel auch irgendwie hergestellt werden. Und es geht letztlich ganz einfach darum, den Laden am Laufen zu halten.
> Autor: Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite > Datum: 14.07.2015 08:47 > Und dann lässt man einen Berufsanfänger drauf los? Die Vernunft sagt nein, die Zockerbude sagt ja, so werden die Leute verheizt. Die Entscheidung wird laider meist von Kaufleuten und personalern gefäällt. > Ja, dann geht der Anfänger doch einfach erst mal mit und lernt das > Schritt für Schritt, zusammen mit einem Profi wie du, oder nicht? So sollte es sein, ist es aber meist nicht, da der Einsteiger direkt provit und Geld bringen soll. Der neue BMW des Abteilungsleiters muss auch finanziert werden. > Und dann schadet es nicht, wenn er überhaupt mal mit einer SPS > herumspielt und das Garagentor mit einer S7 steuert. Schaden tut es nicht, ob es aber viel bringt bezweifele ich. > Ich persönlich würde persönlich mit Beckhoff TwinCAT und EtherCAT > anfangen. Denn neue Anlagen, die in Betriebgenommen werden, werden > sicher auch mit neuer Technologie in Betrieb genommen. Und das ist > eben keine S7... Siemens hat einen Marktanteil von 70 % , da kommst du nicht dran vorbei. Natürlich gibt es bessere Systeme, aber ob ich in China innerhalb von einem Tag eine Ersatzbaugruppe von Beckhoff bekomme bezweifele ich. Bei Siemens bin ich mir da sicher > aber von Säge- und Hobelwerken, die in der Dimension und der Struktur > auch ansehnliche Abmessungen erreichen können. Da sind wir uns vielleicht sogar schon mal über den Weg gelaufen. Habe einige Jahre für eine Eppinger Firma Pressen zur Spanblattenherstellung und für eine Zweibrücker Firma Holz-Zerkleinerungsmaschinen weltweit montiert und in Betrieb genommen > Autor: Bernhard R. (b-r) > Datum: 14.07.2015 08:18 > [ironie] > Ja, genauso wie ich als SPS-Programmierer mit 20 Jahren Berufserfahrung > problemlos ein perfektes Platinenlayout designen kann und und Programme > für jeden x-beliebigen Mikrocontroller programmieren kann - und das nur > nach 2 Abenden Einarbeitung Gebe dir recht Bernhard, Endwiggler hat mal wieder nur Müll geschrieben !
Zocker_45 schrieb: > Habe > einige Jahre für eine Eppinger Firma Pressen zur Spanblattenherstellung > und für eine Zweibrücker Firma Holz-Zerkleinerungsmaschinen weltweit > montiert und in Betrieb genommen Ach -ein Hólzwollschnitzelwerk! https://www.youtube.com/watch?v=FPTVpkcrfl0 MfG Paul
Andre T. schrieb: > Hallo Leute, > ich benötige ein paar Ratschläge bezüglich SPS Weiterbildung. > > Meinen Bachelor Abschluss habe ich 2009 im Bereich Maschinenbau, > Produktentwicklung & Produktion gemacht. Habe mittlerweile auch > dementsprechend Berufserfahrung im Bereich Motorenentwicklung sammeln > können. Kenntnisse in der Technik sind also vorhanden ;) Und wie passt jetzt SPS und Motorentechnik zusammen? SPS, das machen bei uns die Betriebselektriker, sprich Leute mit Berufsausbildung, vor 100 Jahren auch noch teilweise Ingenieure aber heute?
Old fart, the long lasting one schrieb: > SPS, das machen bei uns die Betriebselektriker, sprich Leute mit > Berufsausbildung, vor 100 Jahren auch noch teilweise Ingenieure aber > heute? Und die Putzfrau plant das Leitsystem? Hör doch auf so einen Unsinn zu plappern... Einfache SPS Programme bekommt der Elektriker noch hin. Aber es geht dann doch noch deutlich komplexer....
Nemesis schrieb: > Wie das? Rückt das Amt keinen Bildungsgutschein raus? > Wenn doch, wären hier ein paar Treffer: > http://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/..... > > Ich würde die aber genau unter die Lupe nehmen, weil man auch auf > Schaumschläger treffen kann. Hatte heute ein Beratungsgespräch wegen Fortbildung SPS etc. Da wurde mir ein Kurs angeboten, über Bildungsgutschein im Bereich SPS. Kurs 1 - 4 Wochen Kurs 2 - 6 Wochen Step 7 etc. Reine Theorie, die letzten 3 Tage (von ca. 50) sollten dann Übungen am Gerät selber laufen. Man sitzt vor einem Rechner und macht einen Online-Kurs- Der Dozent sitzt irgendwo an einem Rechner und ist Online zugeschaltet. Die anderen Schüler sieht man auch nur Online. Es gibt anscheinend kein SPS-Testprogramm. Das gleiche läuft so auch mit EPLAN, reine Online-Schulung ohne reales EPLAN-Programm, finanziert mit Bildungsgutschein durchs Arbeitsamt. Ob das sinnvoll ist, zweifelhaft. Den Umgang mit zB: Excel kann man nicht nur rein theoretisch ohne das eigentliche Programm lernen.
> Autor: Old fart, the long lasting one (Gast) > Datum: 21.07.2015 19:34 > SPS, das machen bei uns die Betriebselektriker, sprich Leute mit > Berufsausbildung, vor 100 Jahren auch noch teilweise Ingenieure aber > heute? Noch so ein Dummschwätzer der vom Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Wenn Leute wie du wenigstens die Klappe halten würden. > Autor: Autor (Gast) > Datum: 21.07.2015 20:46 > Old fart, the long lasting one schrieb: > > SPS, das machen bei uns die Betriebselektriker, sprich Leute mit > > Berufsausbildung, vor 100 Jahren auch noch teilweise Ingenieure aber > > heute? > Und die Putzfrau plant das Leitsystem? > Hör doch auf so einen Unsinn zu plappern... Einfache SPS Programme > bekommt der Elektriker noch hin. Aber es geht dann doch noch deutlich > komplexer.... Sehe ich auch so.
Rick M. schrieb: > Reine Theorie, die letzten 3 Tage (von ca. 50) sollten dann Übungen am > Gerät selber laufen. > Man sitzt vor einem Rechner und macht einen Online-Kurs- Der Dozent > sitzt irgendwo an einem Rechner und ist Online zugeschaltet. > Die anderen Schüler sieht man auch nur Online. > > Es gibt anscheinend kein SPS-Testprogramm. > > Das gleiche läuft so auch mit EPLAN, reine Online-Schulung ohne reales > EPLAN-Programm, finanziert mit Bildungsgutschein durchs Arbeitsamt. > > Ob das sinnvoll ist, zweifelhaft. > > Den Umgang mit zB: Excel kann man nicht nur rein theoretisch ohne das > eigentliche Programm lernen. Als SPS-Schulung wäre mir das zu unlebendig. Ein Lehrer bringt ja auch noch auflockernd was Lustiges mit rein. Also was wäre da eine geeignete Schulungsadresse? Und was wäre ein passables Fachbuch für Einsteiger? Der "SPS-Grundkurs mit SIMATIC S7" von J. Kaftan hat mich da doch eher abgeschreckt.
Danilo schrieb: > Und was wäre ein passables Fachbuch für Einsteiger? Der "SPS-Grundkurs > mit SIMATIC S7" von J. Kaftan hat mich da doch eher abgeschreckt. Du kriegst doch keine kostenlose voll-lauffähige Software dafür, nur so abgespecktes Zeug, Trial, begrenzte Anzahl Code oder was weiß ich. Warum machen die das nicht wie bei Compilern und verdienen an der Hardware? Ansonsten gibts so ein paar Tutorial-Videos auf Youtube, aber das, was ich da sah, war ziemlich unscharf. Ist halt nicht jeder zum Tutor geboren.
>>Autor: Frank The Tank (unwichtig) >>Kann dir IEC61131 empfehlen, ist genormt(Sehr wichtig in heutiger Zeit). >>Als Grundlage zum Üben kannst entweder OATs(http://www.61131.com/) oder >>Codesys runterladen. Theoretisch hast du recht, theoretisch ist der code, wenn man sich an die Norm gehalten hat, von der Steuerung von Hersteller a) auf die Steuerung von Hersteller b) transferierbar... Praktisch sieht die Welt ganz anders aus, bei einfachen Grundstrukturen wird dies schon scheitern. Ganz zu schweigen wenn die (nicht normierten) Motion Bausteinge, etc der Hersteller verwendet wurden. Der Standart ist für'n A... außerdem ist er für moderne Maschinenbauer schlicht nicht mehr zeitgemäss. (Sorry aber mit unstrukturiertem Blödsinn wie Globalen Variablen möchte ich jetzt keine SPS mehr programmieren...)
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