Hallo, ich hätte eine kurze Frage an euch. "Master-Boot-Routine" und "Bootloader" sind ein und das selbe oder? Bootloader ist halt eine andere Bezeichnung für "Master-Boot-Routine"? Stimmt das so? MfG
Sorry, ich habe einen falschen Namen für mein Thema verwendet. Ich meine die Master-Boot-Routine die sich im MBR befindet. Stimmt es, das "Master-Boot-Routine" und "Bootloader" das selbe sind?
Stimmt immer noch nicht, weil der Bootcode im MBR heutzutage selten direkt das System läd, sondern üblicherweise einen Bootloader, der dies übernimmt.
Helpme91 schrieb: > Hallo, > > ich hätte eine kurze Frage an euch. > "Master-Boot-Routine" und "Bootloader" sind ein und das selbe oder? > Bootloader ist halt eine andere Bezeichnung für "Master-Boot-Routine"? > > Stimmt das so? > > MfG Naja. Mich würde mal interessieren, wer denn die Abkürzung "MBR" mit "Master Boot Routine" erklärt. Das ist die Abkürzung für "Master Boot Record". Wenn man auch Wikipedia nicht alles glauben darf (https://en.wikipedia.org/wiki/Master_boot_record), empfiehlt sich doch immer mindestens eine zweite Erklärung zu suchen, ehe man die erste gefundene akzeptiert. Ein "Bootloader" ist in dem MBR als Code enthalten. Aber die Bezeichnung MBR sagt mehr darüber aus, als das Wort Bootloader allein. Recherchiere das bitte noch einmal etwas gründlicher.
Das kann auch noch ein wenig komplizierter sein als eben beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Unified_Bootloader
Vom Master Boot Record ist hier jetzt nicht die rede! Bitte beantwortet mir nur meine Frage mit JA oder NEIN. Stimmt es, das "Master-Boot-Routine" und "Bootloader" das selbe sind, also zwei unterschiedliche Begriffe für ein und dasselbe? Bitte nur diese Frage beantworten und nicht mehr. Ich weiß selbst, das MBR = Master Boot Record bedeutet. Danke!
Helpme91 schrieb: > Bitte beantwortet mir nur meine Frage mit JA oder NEIN. NEIN
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Helpme91 schrieb: > Vom Master Boot Record ist hier jetzt nicht die rede! Das ist aber die einzige gängige Deutung der Abkürzung "MBR" in der Informatik. > Bitte beantwortet mir nur meine Frage mit JA oder NEIN. Geht leider nicht. > Stimmt es, das "Master-Boot-Routine" und "Bootloader" das selbe sind, > also zwei unterschiedliche Begriffe für ein und dasselbe? > > Bitte nur diese Frage beantworten und nicht mehr. Schön. Aber wie sollen wir die Frage beantworten, wenn Du uns nicht zuerst erklärst, was denn eine "Master-Boot-Routine" sein soll? Wenn man mal voraussetzt, dass Google das gesamte Internet indexiert hat und "startpage" darauf Zugriff hat, dann finde ich im "gesamten Internet" keinen Hinweis auf ein Ding namens "Master-Boot-Routine". Das mag Dich irgendwie frustrieren, aber meine Kristallkugel ist gerade beim polieren.
NEIN Mein uC hat einen Bootloader, aber keine Master-Boot-Routine. Also kann es (im allgemeinen) nicht identisch sein.
Wenn man sich mal den Artikel im Wiki anschauen würde, dann sieht man schon, daß "Bootloader" mehrere Bedeutungen hat. Z.B. bei MCs dient er dazu, ein neues Programm in den Flash zu laden. Bei "Master-Boot-Routine" würde ich schlußfolgern, daß es auch eine oder mehrere "Slave-Boot-Routine(n)" in dem unbekannten System gibt. MBR ist wieder was völlig anderes (0xAA55). Es ist immer wieder schön, Wörter aus dem Zusammenhang zu reißen und dann die Forenteilnehmer rätseln zu lassen, worauf sich das beziehen könne.
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Idiotische Bezeichnung die aber wohl den Master Boot Code von DOS meint. Vielleicht einfach mal https://de.wikipedia.org/wiki/Master_Boot_Record#Startprogramm_.28Bootloader.29 bemühen ;-)
Helpme91 schrieb: > Hier der Link: http://www.edv-lehrgang.de/mbr-master-boot-record/ Ich weis nicht wer sowas verzapft?! http://www.edv-lehrgang.de/typo3temp/fl_realurl_image/master-boot-record-cs.jpg Festplattenpartitionen als Tortenstücke?!
Diese Auslegung von "MBR" Ist mir auch noch nie untergekommen. Auf der Seite steht auch "Die Master-Boot-Routine, auch Startcode genannt, ist die Schnittstelle zwischen BIOS und dem Bootsektor mit einer Länge von 446 Bytes." Hat mich stuzig gemacht, weil der Bootcode normal 440 Bytes groß ist. Allerdings: https://de.wikipedia.org/wiki/Master_Boot_Record bestätigt, dass bei Offset 440 "seit Windows 2000" die Datenträgersignatur steht, gefolgt von zwei Null-Bytes. Und nicht nur Windows' Bootcode hat diese Länge: $ ls -l /usr/share/syslinux/mbr* -rw-r--r-- 1 root root 440 8. Apr 12:54 /usr/share/syslinux/mbr.bin -rw-r--r-- 1 root root 440 8. Apr 12:54 /usr/share/syslinux/mbr_c.bin -rw-r--r-- 1 root root 440 8. Apr 12:54 /usr/share/syslinux/mbr_f.bin
Helpme91 schrieb: > Hier der Link: http://www.edv-lehrgang.de/mbr-master-boot-record/ Aha. Daher kommt das Wort. Nun, mit vielen Wenn-Und-Abers, Bedinungen und Einschränkungen und unter Auslassung von Sonderfällen kann man durchaus, dass was hier als "Master-Boot-Routine" bezeichnet wird, auch als "Bootloader" bezeichnen. Wenn Du das allerdings in einem produktiven Kontext in den Raum wirfst solltest Du auch klar stellen, worauf es sich bezieht. Zu den Wenn-Und-Abers etc. siehe die entsprechenden Wikipedia-Artikel aus denen auch die ursprüngliche Terminologie hervorgeht. Ich kann Dir nur empfehlen auch immer den englischen Artikel dazu zu lesen, denn die deutschen Artikel bemühen sich oft vergebens englische Wörter der Technik sinngemäss ins Deutsche zu übertragen. Ich erinnere nur an das unsägliche: "Handy". Ich sehe keinen Grund nun noch ein neues Wort für etwas einzuführen, dass ohnehin schon benannt ist, aber dafür kannst Du ja nichts. Du liest was und denkst es müsse was bedeuten. Unter den "Schulungen" gibt es halt auch Sogenannte, die um sich irgendwie abzuheben eben mal neue Wörter prägen, obwohl es völlig unnötig ist. Es kann nützlich sein Folgendes zu wissen: Der Begriff "bootloader" kommt ursprünglich von dem englischen Ausdruck: "To pull oneself over a fence by its own boot straps". Wörtlich übersetzt etwa: "Sich selbst an dem Zugband (nicht an den Schnürsenkeln!) der eigenen Stiefel über einen Zaun ziehen". Ein recht bekannter, analoger, aus dem Deutschen bekannter Ausdruck ist: "Sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen" wie es sich der Baron von Münchhausen selbst zugeschrieben hat. (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:M%C3%BCnchhausen-Sumpf-Hosemann.PNG&filetimestamp=20080203195947&) An sich ein Paradox, etwas Unmögliches. Das wurde als "bootstrapping" in die Informatik übernommen und bezeichnete zunächst lediglich das laden einer "Grundsoftware", in der Regel des Betriebssystems. Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Bootstrapping Um aber ein passendes Verb für das "Ding", dass das bootstrapping ausführt, zu formen, wurde unter anderem das Wort "Bootloader" gewählt. "Bootstrapper" wäre unsinnig gewesen, obwohl im Englischen ähnlich wie im Deutschen fast alles und jedes zum Substantiv gemacht wird was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter. P.S. Also bitte: Bei solchen Fragen das nächste Mal gleich die Quelle angeben.
Klaus schrieb: > Nun, mit vielen Wenn-Und-Abers, Bedinungen und Einschränkungen und unter > Auslassung von Sonderfällen kann man durchaus, dass was hier als > "Master-Boot-Routine" bezeichnet wird, auch als "Bootloader" bezeichnen. Yep. Der Bootcode im MBR ist ein Bootloader, soweit schon. Aber nicht jeder Bootloader sitzt im MBR. Die Begriffe sind also nicht identisch, "Bootloader" ist der Oberbegriff.
Klaus schrieb: > Um aber ein passendes Verb für das "Ding", dass das bootstrapping > ausführt, zu formen, wurde unter anderem das Wort "Bootloader" gewählt. In IBMs traditionell etwas abweichender Sprachwelt nennt sich das IPL: Initial Program Load. Kommt ganz ohne Stiefel aus.
A. K. schrieb: > "Bootloader" ist der Oberbegriff. Heute. Bei den alten PDP-Rechnern hiess das noch "Urlader" - eigentlich ein treffenderer Begriff. Georg
Gutes altes Siemens-Deutsch. Leiterkartenrandverbinder klingt auch besser als Slotstecker oder slot connector. Und die ausländischen Kollegen haben viel Spass bis sie das aussprechen können :-)
Georg schrieb: > Heute. Bei den alten PDP-Rechnern hiess das noch "Urlader" - eigentlich > ein treffenderer Begriff. Im englischen Orginal hiess das ganz bestimmt nicht Urlader.
A. K. schrieb: > Im englischen Orginal hiess das ganz bestimmt nicht Urlader. Nein, RIM Loader oder BIN Loader. Ein überaus scharfsinniger Einwand, darauf wäre ich nie gekommen. Bringt die Diskussion gleich um Jahrzehnte vorwärts. Georg
soul e. schrieb: > Leiterkartenrandverbinder klingt auch besser als Slotstecker oder slot > connector. OT: Die Dinger heissen ja auch Edge Connector - und dann ist es gleich wieder eindeutig.
Matthias S. schrieb: > OT: Die Dinger heissen ja auch Edge Connector - und dann ist es gleich > wieder eindeutig. Mag noch so knapp und eindeutig sein, aber die englische Version von Leiterplattenrandverbindergoldauflagendicke kriegt ein Deutscher leichter zerlegt als ein Angelsachse die deutsche Version. ;-)
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Ich find's ja immer witzig, wenn jemand eine unsinnige oder mehrdeutige Frage stellt und auf die entsprechenden Hinweise hin dann einfach hartnäckig auf der Beantwortung besteht. Fragesteller: Ist dieses Auto grün, oder ist es schnell? Antworter: Weder noch, es ist blau und langsam. Fragesteller: Bitte nur entweder mit "grün" oder mit "schnell" antworten!
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