Hi Leute, ich weiß nicht so recht ob ich das hier richtig rüber bringen kann, aber ich versuche es mal. Ich möchte mich auf eine Stelle Bewerben die eine Programmiersprache vorraus setzt die ich so nicht kann.(ich kann die Sprache lesen) Da in der Ausschreibung aber auch Neueinsteiger und Anfänger gesucht werden, habe ich einen kurzen Anruf bei der Firma gemacht und ein Ok bekommen. Andere sagen einem direkt ab, wenn nur das erlaubt ist was gesucht wird! Artverwandte Sprachen Beispiel: C++ -> C# Java ME -> Java SE verschiedene Frameworks (QT4, .net, gtk) und noch viele mehr.... Meine Frage ist nun: Wie bringe ich das im Anschreiben unter, das ich, genau das noch nicht kann, aber in Artverwandten Programmiersprachen mehrjährige Erfahrung habe. Und ich diesen Job unbedingt haben möchte. Negatives würde ich gerne vermeiden. Aber ist ein nicht erwähnen sinnvoll? Oder reicht ein: Auf die neue Aufgaben freue ich mich sehr. (nur als Beispiel) Ist man dann eigentlich auch hier ein Quereinsteiger? Ich würde mich dahingehend wehren, da ich ja Programmiere bin!(mehr Gehalt) Wie viel Zeit kann man für die Einarbeitung hier vorsehen?(meine Meinung < 8 Wochen) Da ein Beginn von NULL nicht nötig ist, sollte das doch ein Vorteil sein oder? Weiteres, ich kann die andere Sprache direkt lesen, weiterer Vorteil für mich. Pattern sind Sprachen unabhängig, gibt auch keine Probleme. Könnt ihr mir einen Tip geben? Danke.
Zunächst mal nimmst du in deiner Bewerbung Bezug zu dem Gesprächspartner, mit dem du am <Datum> gesprochen hast, denn das ist schon mal die halbe Miete. Bedankst dich für das informative Gespräch... Dann würde ich dir dringend raten das Anschreiben doppelt und dreifach (auch von anderen Personen) auf Rechtschreibfehler Korrektur zu lesen, denn in deine Eröffnungspost hast du dir ein paar dicke Dinger erlaubt. Es gibt auch jede Menge Rechtschreibhilfen die man installieren kann, sowohl in Word, wie auch in vielen Browsern. In deinem Bewerbungsschreiben wiederholst du in kurzen prägnanten Worten was der Arbeitgeber sucht, damit er sofort weiß, worum es in dem Job ging. Dann zählst du ebenso prägnant auf, was deine beruflichen Interessen und Zielsetzungen, sowie Kenntnisse und Erfahrungen sind. Das ganze kann man noch etwas ausschmücken, was man für eine Begeisterung für diesen Beruf hat. Zum Schluss gibst du dein Freude zum Ausdruck, wenn du in diesem Betrieb mitarbeiten dürftest. Insgesamt sollte das Schreiben aber nicht größer wie eine DIN A4-Seite ausmachen. Negatives brauchste nicht schreiben. Die Auswahlkriterien von Firmen kann sowieso niemand nachvollziehen. Wenn deine Noten nicht der Hit sind, kann keiner sagen, ob es dran gelegen hat. Man kann höchstens nach einer Absage telefonisch versuchen herauszubekommen, was die Entscheidung begründet hat. Auf die Wahrheit würde ich aber nicht setzen. Die haben viel zu viel Schi.ß vor Rechtsverstößen gegen das AGG. Den Rest erledigt dann der sorgfältig zusammen gestellte Lebenslauf. Ist schon geklärt, ob die Firma die Bewerbung als Papier oder lieber Online als PDF-Anhang haben will?
Nemesis danke für die Infos. Aber den Kern des Post war nicht erkennbar? Oder kann ich die Antwort nicht finden? Die Frage war, wie ich denen erklären kann, das ich mich als Programmierer mit ähnlichen Kenntnisse bewerbe und nicht mit den Qualis die die wollen. Oder einfach nicht weiter erwähnen? Nemesis Das Anschreiben ist so wie in deiner Ausführung geschrieben, sollte eigentlich passen. Nur es fehlt mir noch der Bezug von meiner Quali zur beworbenen Stelle. Eine Person die sich mit Programmieren auskennt sollte keine Probleme haben, die Ähnlichkeit zu erkennen, aber so ein personaler hat ja meistens keine Ahnung. Ich will einfach nicht in der 1. Runde raus fliegen. Stell dir vor: Suche ASM Programmiere für AVR! und du kannst nur ASM für 8051 und etwas ASM für PIC. Ich weiß nicht ob es reicht die Kenntnisse und Erfahrungen von 100 Projekte mit 8051 und PIC aufzulisten und mit keinem Wort den AVR zu nennen.
Schreib z.B.: Aufgrund meiner Erfahrung mit anderen Softwaresystemen, sehe ich mich bestens aufgestellt, mich auch in andere Software/Systeme schnell einzuarbeiten. Die wollen Optimismus, Engagement und Affinität aus deiner Bewerbung heraus lesen. Im Vorstellungsgespräch werden die dir schon auf den Zahn fühlen, ob du schon einige Projekte umgesetzt hast. Andererseits könntest du ja auch zeitnah einen Schnellkurs in dieser geforderten Software machen. Im Kursnet der Arbeitsagentur gibts Kurse ohne Ende, für so gut wie alles. Ein Buch mal übers Wochenende durch zu arbeiten, könnte auch hilfreich sein, aber man sollte nie schlauer sein, als die Leute, die einen einstellen sollen. Im Internet gibts auch einige Kurse, wie z.B. über Java. Kostet nichts und das Lerntempo kann man mitbestimmen. Man hat zwar da vermutlich kein Zertifikat, aber das muss auch nicht immer sein, wenn man seine Kenntnisse auch so gut verkaufen kann. Klaus L. schrieb: > Eine Person die sich mit Programmieren auskennt > sollte keine Probleme haben, die Ähnlichkeit zu erkennen, aber so ein > personaler hat ja meistens keine Ahnung. Ich will einfach nicht in der > 1. Runde raus fliegen. Der Personaler entscheidet das so gut wie nie, weil ihm schlicht die beruflichen Inhalte nicht geläufig sind. Daher bedienen sich diese Leute in der Regel der Fachkompetenz eines Abteilungsleiters, der die Personalanforderung gestellt hat. Und selbst der muss nicht vom Fach sein, aber der kennt bestimmt jemanden der die Bewerbung beurteilen kann. Es wird wohl nicht leicht sein an solche Leute ran zu kommen, wenn man das vom Personalwesen blockt. Man kann eigentlich nur bei der Stange bleiben und vorsichtig versuchen in kleineren Zeitabschnitten wieder mal Kontakt aufzunehmen um zu hören wie die Aussichten sind. Leider kann es aber auch dazu führen, dass, wenn man es übertreibt man genervt wird und dann die Bewerbung auflaufen lässt. Ist halt eine Frage des Takts, der Höflichkeit und Beharrlichkeit. Und etwas Glück gehört auch dazu. Klaus L. schrieb: > Suche ASM Programmiere für AVR! > und du kannst nur ASM für 8051 und etwas ASM für PIC. > Ich weiß nicht ob es reicht die Kenntnisse und Erfahrungen von 100 > Projekte mit 8051 und PIC aufzulisten und mit keinem Wort den AVR zu > nennen. Früher konnte man sich solche Filter leisten. Heute müssen die Firmen, die Hände-ringend jemanden suchen, der den Unterschied von einem Compiler und einem Interpreter, oder Cisc- und Risc-Architektur kennt schon etwas bescheidener sein. Firmen, die hier nicht flexibel sind, brauchen auch nicht wirklich jemanden, sondern schauen nur mal auf dem Arbeitsmarkt rum, was es da so gibt(Daher auch die Absagen). Der Fachkräftemangel sorgt in den Firmen hier und da auch für Unsicherheit. Wer schon mal einen Assembler benutzt hat, wird sich in einem anderen, einer anderen Prozessorfamilie schnell zu recht finden. Ob das denen reicht, oder ob die, die eierlegende Wollmilchsau suchen, ist dann eine Ermessensentscheidung, auf die man keinen Einfluss hat. Ich habe die positive Erfahrung gemacht, dass, wenn man sich um einen Job bemüht und durch sein Handeln auch zeigt, hat man den Job zu 90% in der Tasche. Noch was zu Abschluss: Man sollte sich nicht scheuen, den Arbeitgeber nach den Beweggründen für die Stellenausschreibung zu fragen. Ist nur jemand Krank und soll ersetzt werden oder ein Termin setzt die Firma unter Druck, dann würde ich mir es gut überlegen, den Job anzunehmen. Es könnte nämlich sein, das die Stelle gar nicht nachhaltig ist.
Wenn jemand z.B. C# von der letzten Stelle super kennt und komplexe Sachen damit gelöst hat, kann dieser für eine Java-Stelle geeigneter sein, als jemand, der ein paar Java-Erfahrung hat auf ganz einfachem Niveau.
Klaus L. schrieb: > Ich möchte mich auf eine Stelle Bewerben die eine Programmiersprache > vorraus setzt die ich so nicht kann.(ich kann die Sprache lesen) Ich kann auch einen tschechischen Text lesen, oder auch Einen in finnischer Sprache. Nur -ich verstehe den Sinn nicht. Das wird dann hier auch der Fall sein.
Klaus L. schrieb: > Artverwandte Sprachen Beispiel: > C++ -> C# C++ und C# als "artverwandt" zu bezeichnen, ist schon grezwertig. Um als sehr guter C#-Programmierer C++ richtig zu lernen, sollte man einige Monate praxiserfahrung einplanen.
Danke für die Antworten. >Der Personaler entscheidet das so gut wie nie, weil ihm schlicht >die beruflichen Inhalte nicht geläufig sind. Da habe ich andere Erfahrungen gemacht, auch wenn (sehr wahrscheinlich) ihm die beruflichen Inhalte nicht geläufig sind, prüft er die Anforderungen an bzw Fähigkeiten vom Bewerber. >J. Wa. full Ack >Kai Mauer full NACK du wirst doch ein printf in C und in Java erkennen und deuten können oder? >P. M. Ok, verstanden Das mit der Praxis-Erfahrung kann ich nur schätzen, aber ich will das, gegen über einen Unerfahrenen Bewerber, als ein Pluspunkt von mir ausspielen.
Klaus L. schrieb: >>Kai Mauer > full NACK > du wirst doch ein printf in C und in Java erkennen und deuten können > oder? Geht es wirklich konkret um C#->C++? Da gibt es einige sehr wesentliche Sprachelemente, die man als C#-Programmierer nicht lesen kann oder deren Funktion man nicht versteht. Was macht z.B. ein 'typename'? Warum steht vor einem Funktionsaufruf 'template'? Oder bei Dingen wie Operator Overloading, Destruktoren, überladenen Copy-Konstruktoren, Call-by-Reference/Value usw. wird man sich wundern, was denn da passiert...
Klaus L. schrieb: > habe ich einen kurzen Anruf bei der Firma gemacht und ein Ok bekommen. Wenn du doch das OK hast (vom personaler, AL?) was soll dann die Fragerei???
P. M. schrieb: > Um als sehr guter C#-Programmierer C++ richtig zu lernen, sollte man > einige Monate praxiserfahrung einplanen. Die Zeit braucht man sowieso, um ein halbwegs komplexes Thema erfassen zu Können. P. M. schrieb: > Was macht z.B. ein 'typename'? Warum steht > vor einem Funktionsaufruf 'template'? Oder bei Dingen wie Operator > Overloading, Destruktoren, überladenen Copy-Konstruktoren, > Call-by-Reference/Value usw. wird man sich wundern, was denn da > passiert... Dazu liest man ein Buch und macht zuhause ein paar kleine Übungen, dann hat man das heraus. Letztlich ist das Eine wie das Andere eine prozedurale Programmiersprache, wo sogar (mindestens) 90% der Syntaxelemente gleich sind. Ein guter Programmierer muss nicht den allerletzten Trick "seiner" Sprache beherrschen. Er muss die gestellte Aufgabe erst mal erfassen, analysieren und verstehen können. Und daran klemmt es bei den Meisten. Man merkt: im vorangehenden Satz taucht die Programmiersprache gar nicht auf. Erst bei der Umsetzung in ein Programm wird die Sprache interessant.
Ein Softwareentwickler braucht Erfahrung in der Architektur von Programmen. Die Sprache rückt dabei etwas in den Hintergrund. Das wissen die normal auch. Wenn du also ein breites Spektrum an Programmiersprachen aufweisen kannst, dann schreib das ruhig rein (habe ich zumindest gemacht): Durch meine Erfahrungen in den Sprachen X, Y, Z bin ich sehr zuversichtlich, mich auch in A schnell einarbeiten zu können. Und wie Klaus L. schon geschrieben hat, hast du wahrscheinlich als AVR-ASM Programmierer die besseren Karten, wenn du viel Erfahrung mit PIC / 8051 hast, als wenn du ein bisschen mit AVRs rum gespielt hat. Gruß Roland
Die Frage sollte nicht lauten, wie du dich bewerben solltest, sondern ob und welche Motivation du für einen Wechsel auch ohne fachspezifische Kenntnisse hast? Wie jemand hier schon angedeutet hat wäre z. B. der Schritt von C++ <-> C# auch mit Vorkenntnissen ein ziemlicher Brocken und die Kenntnisse in der einen Sprache/Framework sind (fast) nicht auf die andere übertragbar. Lesen und mit F1 verstehen kann ich jede Sprache. Bezogen auf die Architektur wird es schnell schwer und ein kommerzielles Projekt würde ich mir nicht ohne mindestens 2-3 Jahren an Erfahrung zutrauen - solange mir nicht die nötige Einarbeitung als Quereinsteiger zugestanden wird; ausdrücklich und tatsächlich.
Lothar M. schrieb: > Dazu liest man ein Buch und macht zuhause ein paar kleine Übungen, dann > hat man das heraus. Letztlich ist das Eine wie das Andere eine > prozedurale Programmiersprache, wo sogar (mindestens) 90% der > Syntaxelemente gleich sind. Hast du professionelle Erfahrung in C++? C++ ist schon ein ganz anderes Geschoss als C#. Alleine Templates machen schon mehr als die von dir besagten 10% Unterschiede der Syntaxelemente aus. Und der erfahrene Programmierer, dessen Code man ja lesen will, wird davon auch ausgiebig Gebrauch machen. Und zwar nicht nur für das berühmte "template<class T> max(T a, T b){...}", sondern für "richtige" Metaprogrammierung. Das lernt man nicht mit ein "paar kleinen Übungen".
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