Hallo Forum, gerade habe ich ein verwirrendes Video gesehen. https://www.youtube.com/watch?v=BnR_DLd1PDI In diesem Video geht es darum, Kondensatoren richtig herum einzubauen. Bin immer davon ausgegangen, dass es bei ungepolten Kondensatoren (also vornehmlich Keramikkondensatoren) keine Rolle spielt und die tatsächlich ungepolt sind. Ich denke in der Spannungsversorgung wird das nicht so eine große Rolle spielen, aber sicher bei vielen anderen Anwendungen. Könnt ihr mal bitte eure Meinung dazu sagen und ob man tatsächlich immer gucken sollte, ob man den so oder so rum einbaut. Vielen Dank!
Die Idee dahinter ist, die äußere Folie eines Folienkondensators auf ein niederohmiges Potential zu legen, damit kapazitive einkopplungen in den Kondensator verringert werden.
F. F. schrieb: > Bin immer davon ausgegangen, dass es bei ungepolten Kondensatoren (also > vornehmlich Keramikkondensatoren) keine Rolle spielt und die tatsächlich > ungepolt sind. Im Video spricht er von Folienkondensatoren
Audiophiler Voodoo. Bei einem Folienkondensator liegt nun mal eine Folie ganz außen. Der Mann vertritt die Meinung, man könne einen Unterschied horen, wenn die ander Folie außen liegt.
... aber geiler Hintergrund. So etwas hätte Ed Woods für Plan 9 gebraucht.
Auch bei Kondensatoren in Schwingkreisen ( C < 500pF) ist es wichtig, den "kalten" Belag an Masse zu schalten. Bei falscher Polung fängt sonst der äußere Belag Störsignale ein oder führt zu Kopplung zum Nachbarkondensator bzw. Schwingkreis. Nicht umsonat ist bei solchen Kondensatoren der äußere Belag mit einem Ring oder ähnlichem markiert. Auch bei der Beschaltung eines Opamp, zB. Rückfürhung beim Integrierer von Ausgang zu Eingang ist es wichtig, dass der äußere belag am (niederohmigen) Ausgang angeschlossen ist und nicht am Eingang des Opamp. Einkopplungen auf den Kondensator wirken sich am Ausgang des Opamp wenioger aus als am Eingang. Bei Abblockkondensatoren ist, bei an Masse angeschlossenem Außenbelag das Äußere des C Spannungsfrei, eventuell auch ein Vorteil. Einfach gesagt: Wenn der Hersteller sich schon die Mühe macht, den äußeren Belag zu kennzeichnen, muss das ja seinen Grund haben.
Ähm, hier geht es um einfache Folienkondensatoren, bei denen der Hersteller den äußeren Belag nicht gekennzeichnet hat.
Peter R. schrieb: > Einfach gesagt: Wenn der Hersteller sich schon die Mühe macht, den > äußeren Belag zu kennzeichnen, muss das ja seinen Grund haben. Das ist klar, nur ich meine ja genau die, die nicht gekennzeichnet sind. Da du das bei OpAmps ansprichst, das war mein Gedanke dabei. Bei Audiosignalen hatte ich, so wie ich das noch im Kopf habe, aus meinem letzten (und erstem) Audio Projekt, da keine Unterschiede gesehen.
Kondensator richtig herum wichtig und warum? > Ich denke in der Spannungsversorgung wird das nicht so eine große Rolle > spielen, du gr. Mstr. kannst es ja mal anders herum mit gr. Elkos probieren .... da erledigt sich jede weitere Betrachtung ganz schnell!
Niemand schrieb: > Kondensator richtig herum wichtig und warum? >> Ich denke in der Spannungsversorgung wird das nicht so eine große Rolle >> spielen, > du gr. Mstr. kannst es ja mal anders herum mit gr. Elkos probieren .... > da erledigt sich jede weitere Betrachtung ganz schnell! Wenn du schon nicht lesen kannst, dann pöbel doch bitte woanders. Danke!
Außerdem reicht es nicht nur die erste Minute zu sehen. Man muss schon mal ein paar Minuten in das Video rein sehen um zu sehen, dass er auch Kondensatoren ohne Kennzeichnung verwendet und auch da die Amplituden unterschiedlich sind.
> Wenn du schon nicht lesen kannst, dann pöbel doch bitte woanders. Danke! wenn du dich nicht wirkl. eindeutig und klar ausdrücken kanst ..... , deine eigenen Beiträge im Zitat kannst und willst du wahrscheinl. auch nicht so wahrhaben! > Außerdem reicht es nicht nur die erste Minute zu sehen. die neue Methode sich eigene Erklärungen zu sparen! Bitte!
Ich wollte hier keine Streitgespräche führen, sondern eher so was wie von Peter hören; eure Erfahrungen Peter R. schrieb: > Auch bei der Beschaltung eines Opamp, zB. Rückfürhung beim Integrierer > von Ausgang zu Eingang ist es wichtig, dass der äußere belag am > (niederohmigen) Ausgang angeschlossen ist und nicht am Eingang des > Opamp. Einkopplungen auf den Kondensator wirken sich am Ausgang des > Opamp wenioger aus als am Eingang. Vielen Dank, Peter, für deinen Beitrag. @Niemand Natürlich lese ich mir alles an und wenn ich was nicht verstehe, hole ich mir den T&S dabei, aber deswegen kenne ich doch noch lange nicht die praktische Anwendung aus jahrelanger Erfahrung. Und daher meine Frage an das Forum. Zur Erklärung, die dir zu fehlen scheint. Was ich gern genau wissen möchte, ob es bei nicht gekennzeichneten Kondensatoren trotzdem wirklich wichtig ist wie rum sie eingebaut werden. Einfach die Erfahrungen von Fachleuten oder auch Hobbyisten, die das schon lange anwenden.
> ob es bei nicht gekennzeichneten Kondensatoren trotzdem wirklich
wichtig ist wie rum sie eingebaut werden
Normalerweise sind da auch die anderen Daten nicht so toll. Bzw. du
kannst dich nicht drauf verlassen, dass sie bei der nächsten
Produktionscharge gleich sind.
Wenn es wirklich drauf ankommt, nimmt man ein Bauteil, in dem der
Hersteller die Eigenschaften im Datenblatt garantiert - und da ist dann
auch die äußere Folie markiert.
Noch einer schrieb: > Wenn es wirklich drauf ankommt, Genau darauf will ich ja hinaus. Wann ist es wirklich wichtig? Peter hat ja schon eine (mir auch plausibel) Anwendung genannt.
> Wann ist es wirklich wichtig?
Bei einem Durchführungskondensator zur Entstörung.
An einen hochohmigen Eingang die innere Seite? Da hast du noch ganz
andere Probleme. Die Leiterbahn fängt auch Störungen ein. Oder der
Spannungsteiler für den Eingang erzeugt Widerstandsrauschen.
Bei den Rohrkondensatoren gab es ja ein langes und ein kurzes Ende.
Richtig herum einbauen hat nicht wirklich einen Unterschied gegeben.
Heute nimmt man Keramikkondensatoren, bei denen die äußere Folie nicht
markiert ist.
Der einfache Kopftext und der Bezug zur SV war wohl etwas mißglückt gewählt! Erst beim tieferen Lesen ist mir deine eigentl. bis jetzt noch nie so erlebte Fragestellung klar geworden. Ist aber schon ein nicht alltägliches Anwendungsgebiet für Praktiker ohne Entwicklungs- / Modifikations- oder Reparatur-Hintergrund! Videos zur Erklärung sehe ich mir eher weniger dazu an. Also Sorry für meinen Querschläger!
Kein Problem. Wir konnten es ja klären. Oft genug sehe ich mir auch nicht den ganzen Film an und liege dann manchmal auch falsch. Es wird ja auch viel Mist auf YT gezeigt und da ist es wirklich hilfreich von erfahrenen Anwendern deren Meinung zu hören. Wie lang bin ich jetzt dran mit der Elektronik? Ich glaube es sind nun ca. vier Jahre. Aber auch wenn man ständig liest und ich lese mehr, als dass ich was baue, kann man das doch nicht mit Erfahrung ersetzen.
Es gibt durchaus auch Kondensatoren, die keinen klaren äußeren Belag haben, sodass eine Markierung nicht notwendig ist: Ich denke da an die viel verwendeten Folienkondensatoren in Rechteckform im Rastermaß 5 oder 7,5 mit Stirnkontaktierung. Da sind beide Anschlüsse fast gleichwertig was die Streukapazität nach außen angeht.
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