Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bootselektrik: 2 Autobatterien effektiv nutzen


von Wolf (Gast)


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Hallo Community,

Auf unserem gebraucht erstandenem Boot hat der Vorbesitzer eine 
nacharbeitungswürdige Elektrik hinterlassen. Ich möchte diese nun 
aufarbeiten und unter anderem die vorhandenen Batteriekapazitäten 
optimal nutzen. Dafür habe ich zusätzlich zur "kleinen" 60Ah 
Blei-Batterie noch eine 110Ah Gelbatterie besorgt.

Auf langen Touren ist es nicht zu verachten den Kühlschrank und den 
Fernseher mal laufen zu lassen. Mit der kleinen alleine undenkbar...
Wegschmeißen möchte ich sie allerdings auch (noch)nicht, da sie gut in 
Schuss zu sein scheint. Daher frage ich mich, wie eine optimale 
Beschaltung aussehen könnte.

Meine Ideen bisher

Möglichkeit 1: Die Blei-Batterie nur für den Anlasser, Gelbatterie für 
sonstige Verbraucher.
Nachteil: Bleibatterie vermutlich "unterfordert" und ich lasse Kapazität 
ungenutzt.

Möglichkeit 2: Vielleicht eine Controllergesteuerte Schaltung, welche 
die Spannungsquelle wechselt sobald eine kritische Spannung 
unterschritten wird, bei der letzten Batterie eine kritische Entladung 
aber vermeidet um den Anlasser in jedem Fall bedienen zu können
Nachteil: Vermutlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen und eine Woche 
meiner Frezeit verschenkt.

Möglichkeit 3: Kreuzschaltung der beiden Batterien
Nachteil: Batterien können kritisch entladen werden und der Anlasser ist 
u.U. nicht benutzbar.

Ich hoffe dass jemand eine einfache(re) und befriedigende Idee auf der 
Zunge trägt! Bitte raus damit :)
Dafür nochmal kurz:

2 Autobatterien mit je 12V:
1x 60Ah Blei
1x 110Ah Gel

Ziel:
Anlasserfunktion sichern und Kapazitäten optimal nutzen


Dankööö!

: Verschoben durch Admin
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Das wichtigste: IMMER genug Saft, um den Motor zu starten.

Starterbatterien sind eh nicht geeignet, kleine Verbraucher dauerhaft zu 
versorgen. 2 Akkus sind die beste Variante, die du haben kannst. Lass 
die Finger vom Starterakku für Glotze und Co. Sieh zu, dass der immer 
fit ist, alles andere ist Luxus und damit im Zweifesfall entbehrlich. 
Habs schon mal erlebt, wenn ein Riesenpott auf dich zukommt und du den 
Motor nicht anbekommst - nicht schön. Bau von mir aus einen dritten, 
vierten oder auch fünften ein, aber der Starterakku ist tabu für Spass.

von Schreiber (Gast)


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Wolf schrieb:
> Anlasserfunktion sichern und Kapazitäten optimal nutzen

Die Autobatterie nur für den Anlasser, den Gelakku für alles andere.
Autoakkus mögen es nicht wenn sie stark entladen werden.
Also Möglichkeit 1


Wolf schrieb:
> Auf langen Touren ist es nicht zu verachten den Kühlschrank und den
> Fernseher mal laufen zu lassen.

Eine stärkere Lichtmaschine nebst gutem Lichtmaschinenregler einbauen!
Bei einem Segelboot über Wellengenerator, Solarzellen und Windrädchen 
nachdenken. Bei gehobenen Anforderungen über einen richtigen Generator 
nachdenken. Bei kleinen Booten und dickem Geldbeutel eine 
Brennstoffzelle verbauen

von Oliver S. (oliverso)


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Nicht ganz unwesentlich ist die Frage, ob das ein Segel- oder Motorboot 
ist. Die Motorlaufzeit ist da doch sehr unterschiedlich...

Kühlschrank aus 12V Batteriebetrieb ist selten zielführend. Solange der 
Motor läuft, runterkühlen, läuft der Motor nicht, ist der Kühli halt 
aus. Soll der immer laufen, geht es nicht ohne Generator.

110Ah reichen aus, um mal zwei bsi drei Abende Licht und TV zu 
betreiben. Danach wird's wieder Zeit für Landstrom.

Ansonsten wurde schon alles gesagt: Eine Batterie nur für den Motor als 
Starterbatterie, die zweite als Versorgungsbatterie.

Oliver

von F. F. (foldi)


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Es gibt spezielle Laderegler für Zweitbatterien, die auch nur dann 
laden, wenn die Starterbatterie voll ist.
Wenn es ein richtiges Motorboot ist und kein Hilfsmotor im Segelboot, 
dann würde ich eh einen Generator einbauen.
Heizung und Kühlschrank macht man eh mit Gas. Das ist eine ewig alte 
Camperweisheit.

: Bearbeitet durch User
von Pink S. (pinkshell)


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> Kühlschrank macht man eh mit Gas

Aber nicht auf dem Segelboot. Gas-Kühlschranke funktionieren schon bei 
geringer Schräglage nicht mehr.

> Kühlschrank aus 12V Batteriebetrieb ist selten zielführend

Kommt drauf an. Eine billige Kühlbox mit Peltierkühler zieht dauerhaft 4 
Ampere und ist in der Tat ungeeignet. Es gibt Boxen oder kleine Schränke 
mit Kompressor, die haben einen Durchschnittsverbrauch von 0,7 Ampere. 
Schön leise auch, aber leider etwas teuer.

So eine hatten wir auf unserem Boot, lief in Verbindung mit einem 40 
Watt Solarmodul tagelang problemlos. Landstrom im Hafen brauchten wir 
nicht, das Kabel blieb in der Kiste.

Ansonsten stimme ich den Vorschreibern zu. Die 60er als Starter, die 
große für die Verbraucher. Das ist auch der Regelfall bei Neubooten.

von Schreiber (Gast)


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Pink S. schrieb:
>> Kühlschrank aus 12V Batteriebetrieb ist selten zielführend
>
> Kommt drauf an. Eine billige Kühlbox mit Peltierkühler zieht dauerhaft 4
> Ampere und ist in der Tat ungeeignet. Es gibt Boxen oder kleine Schränke
> mit Kompressor, die haben einen Durchschnittsverbrauch von 0,7 Ampere.
> Schön leise auch, aber leider etwas teuer.

...in der Luxusversion auch mit Kältespeicher. Gekühlt wird wenn der 
Motor läuft und die Kälte wird dann gespeichert. Im prinzip wie ein 
XXL-Kühlakku.

Oliver S. schrieb:
> Nicht ganz unwesentlich ist die Frage, ob das ein Segel- oder
> Motorboot
> ist. Die Motorlaufzeit ist da doch sehr unterschiedlich...

sicher?
Der Flautenschieber läuft bei manchen Segelbooten doch öfter wie man 
denken möchte.

F. F. schrieb:
> Wenn es ein richtiges Motorboot ist und kein Hilfsmotor im Segelboot,
> dann würde ich eh einen Generator einbauen.

in den meisten Fälen reicht bereits ein vernünftiger Regler für die 
Lichtmaschine. Die serienmäßig vorhandenen Billigregler haben den 
Nachteil, dass der Ladestrom bei geringen Drehzahlen stark abnimmt. Gute 
Laderegler kosten zwar etwas mehr Geld (100-200€) schaffen es allerdings 
auch bei geringer Drehzahl den maximal möglichen Ladestrom zu erzielen 
und eine ermöglichen Zusätzlich eine bessere Ladekurve.
Vermutlich brauchts daher keinen richtigen Generator, mit einer 
stärkeren Lichtmaschine (die gibts auch mit 100A+x) und einem guten 
Lichtmaschinenregler kommt man schon sehr weit.

von Sailor (Gast)


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Wolf schrieb:
> Nachteil: Bleibatterie vermutlich "unterfordert" und ich lasse Kapazität
> ungenutzt.

Ich glaube, DU bist ÜBERfordert und lässt deinen Kopf ungenutzt, eben 
weil er nicht benutzbar ist.

Wer sich auf dem Wasser nur Gedanken über Fernseher und Kühlschrank 
macht, hat das falsche Hobby.

von wrdlbrmft (Gast)


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Sailor schrieb:
> Ich glaube, DU bist ÜBERfordert und lässt deinen Kopf ungenutzt, eben
> weil er nicht benutzbar ist.

So ein Kommentar mußte jetzt nicht sein. Wolf hat lediglich seine 
Gedankengänge mitgeteilt und um die Meinung des Forums gebeten. Dafür 
mußt du ihn nicht so runterputzen. Er sagte ja ganz deutlich:

Wolf schrieb:
> Ziel:
> Anlasserfunktion sichern und Kapazitäten optimal nutzen

Was ist daran mißzuverstehen?
Du solltest mal über deinen Umgangston nachdenken, okay?

von Sailor (Gast)


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wrdlbrmft schrieb:
> Was ist daran mißzuverstehen?

Nichts ist misszuverstehen. Er soll sich von Wasserfahrzeugen 
fernhalten, weil er beim ersten Schlechtwetter ein Fall für die 
Seenotretter wird und damit der Allgemeinheit auf der Tasche liegt.

Jedem, der auch nur darüber nachdenkt, die Anlasserbatterie für andere 
Zwecke zu missbrauchen, gehört der Bootsführerschein entzogen.

> Du solltest mal über deinen Umgangston nachdenken, okay?
Und du sollst dich nicht ungefragt einmischen, okay?

von wrdlbrmft (Gast)


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Sailor schrieb:
> wrdlbrmft schrieb:
>> Was ist daran mißzuverstehen?
>
> Nichts ist misszuverstehen. Er soll sich von Wasserfahrzeugen
> fernhalten, weil er beim ersten Schlechtwetter ein Fall für die
> Seenotretter wird und damit der Allgemeinheit auf der Tasche liegt.
>
> Jedem, der auch nur darüber nachdenkt, die Anlasserbatterie für andere
> Zwecke zu missbrauchen, gehört der Bootsführerschein entzogen.
>
>> Du solltest mal über deinen Umgangston nachdenken, okay?
> Und du sollst dich nicht ungefragt einmischen, okay?

Und ich mische mich trotzdem ein, weil mir so eine besserwisserische 
Art, die voll an der Realität vorbei geht, total auf den Senkel geht.
Ist es nicht so, daß vorher nur eine Batterie vorhanden war? Da wird 
deiner Meinung nach jedem der Bootsführerschein entzogen, der es wagt, 
die Kajütenbeleuchtung einzuschalten oder das Radio, oder? Das ist doch 
auch schon ein "Mißbrauch" der Anlasserbatterie. Das würde ja bedeuten, 
daß man im Standardfalle (mit nur einer Batterie) nichts elektrisches an 
Bord haben darf, weil das ja ein "Mißbrauch" der Starterbatterie wäre. 
Hast du überhaupt gelesen, was der TO im Eingangspost schrieb?

von Sailor (Gast)


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Du wirst es nicht verstehen. Aber ja, wer ein lebenswichtiges System 
nicht redundant auslegt und noch dazu grob fahrlässig und mutwillig die 
Ausfallwahrscheinlichkeit erhöht, den sollte man nicht auch noch andere 
Menschen gefährden lassen.

Es ist ein kleiner Unterschied, ob man auf einem Segelboot mit 
Hilfsmotor, der auch manuell gestartet werden kann, die 
1W-Kajütbeleuchtung einschaltet, oder ob man auf einem Motorboot ohne 
Reserveantrieb Fernseher und Kühlschrank betreibt. Das wirst du jetzt 
nicht verstehen, denn dein IQ scheint der gleiche wie der von Wolf zu 
sein, was auch daran liegen könnte, dass ihr dieselbe Person seid, ist 
aber so.

von npn (Gast)


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Sailor schrieb:
> Wer sich auf dem Wasser nur Gedanken über Fernseher und Kühlschrank
> macht, hat das falsche Hobby.

Wolf schrieb:
> Ziel:
> Anlasserfunktion sichern

no comment...

von X4U (Gast)


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Wolf schrieb:
> Nachteil: Vermutlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen und eine Woche
> meiner Frezeit verschenkt.

Funktioniert auch meist dann nicht wenn man Sie braucht, gerade auf dem 
Wasser. Selbst (oder gerade) bei Yachten die Millionen kosten sind die 
Batteriewahlschalter mechanisch ausgeführt. Wenn du keine x1000 PS und 
nen Hilfsgenerator hast sondern einen Segler dann würde ich die 
Starterbatterie fest auf den Motor legen. Die zweite Batterie 
dazuschalten wenn diese leer ist. Andersherum musst du halt mit dem 
Risiko leben beide leerzulutschen.

Falls du nicht im Pazifik rumkreutzen willst sondern nur auf nem See 
reicht auch ein langes Starthilfekabel zur "Seenotrettung".

von Alex W. (a20q90)


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Wie viel Platz hast Du auf Deck?

Packe dort ein paar PV-Module hin, so kannst Du auch im Notfall die 
Batterien laden.

von Schreiber (Gast)


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X4U schrieb:
> Selbst (oder gerade) bei Yachten die Millionen kosten sind die
> Batteriewahlschalter mechanisch ausgeführt.

Teilweise hat der Generator sogar noch eine Kurbel damit man ihn auch 
bei Ausfall der gesamten Stromversorgung anlassen kann. Die Überlegung 
ist vermutlich, dass man dann mit diesem im Notfall die übrigen Akkus 
soweit aufladen kann dass man die Hauptmaschine anlassen kann.

Sailor schrieb:
> Jedem, der auch nur darüber nachdenkt, die Anlasserbatterie für andere
> Zwecke zu missbrauchen, gehört der Bootsführerschein entzogen.

so schlimm ist es auch nicht, VERNÜNFTIGE Bootsbesitzer haben für diesen 
Fall Andrehkurbel (bei kleinen Motoren) oder Federkraftanlasser (bei 
größeren Motoren) an Board. Damit kann man den Motor mit ausfallsicherer 
Muskelkraft starten.

Bei Außenboardmotoren gibts (auch wenn ein Elektrostart vorhanden ist) 
meist eine Möglichkeit diesen behelfsmäßig mit einem Seil zu starten. 
Das führt zu einem laufenden Motor (aber sicher nicht beim ersten 
Versuch...) und einem wüst fluchenden Bootsbesitzer

von Wolf (Gast)


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Erstmal Danke an fast alle für eure Meinungen!

Nochmal kurz: Es handelt sich um ein Motorboot mit 50PS-Außenboarder. 
Die Lichtmaschine ist etwas schwach auf der Brust.
Der Kühlschrank ist, wie schon fetsgestellt, auf Gas mit Abstand am 
effektivsten. Leider geht er dann schnell aus (defekt). So suche ich 
eben nach Alternativen. Da ich gerade ohenhin die Elektrik erneuern 
will, überlege ich natürlich auch in  die Richtung.

@ Sailor schrieb:
> Wolf schrieb:
>> Nachteil: Bleibatterie vermutlich "unterfordert" und ich lasse Kapazität
>> ungenutzt.
>
> Ich glaube, DU bist ÜBERfordert und lässt deinen Kopf ungenutzt, eben
> weil er nicht benutzbar ist.
>
> Wer sich auf dem Wasser nur Gedanken über Fernseher und Kühlschrank
> macht, hat das falsche Hobby.


Geh weg und nerv mich nicht. Was mein Hobby ist geht dich einen feuchten 
Kericht an und was ich mit meinen Kopf mache kannst du mit nichten 
einschätzen.
Wenn du also Leute beleidigen willst und dicke Eier auf deinem Segelboot 
hast, häng sie in den Wind und lass sie nicht anonym in Internetforen 
baumeln.

Freundliche Grüße,
Der der sein Hobby noch selber aussucht.

von Wolf (Gast)


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X4U schrieb:
> Wolf schrieb:
>> Nachteil: Vermutlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen und eine Woche
>> meiner Frezeit verschenkt.
>
> Funktioniert auch meist dann nicht wenn man Sie braucht, gerade auf dem
> Wasser. Selbst (oder gerade) bei Yachten die Millionen kosten sind die
> Batteriewahlschalter mechanisch ausgeführt. Wenn du keine x1000 PS und
> nen Hilfsgenerator hast sondern einen Segler dann würde ich die
> Starterbatterie fest auf den Motor legen. Die zweite Batterie
> dazuschalten wenn diese leer ist. Andersherum musst du halt mit dem
> Risiko leben beide leerzulutschen.
>
> Falls du nicht im Pazifik rumkreutzen willst sondern nur auf nem See
> reicht auch ein langes Starthilfekabel zur "Seenotrettung".



Batteriewahlschalter ist ein gutes Stichwort. Daran dachte ich auch 
schon. Allerdings will ich mit der Erneuerung der Elektrik gerne auch 
etwas Eindruck schinden und so empfand ich das noch nicht als 
eleganteste Methode. - Vielleicht aber dennoch die sinnvollste.

By the way: Nur auf Binnengewässern unterwegs :)

von Wolf (Gast)


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@ Sailor noch mal:

Da du wohl etwas unter Verfolgungswahn leidest, wenn du schon glaubst 
ich poste unter zwei Namen noch mal ein paar Worte für meinen 
Seelenfrieden:
In den letzten 2 Jahren auf dem Wasser musste mich keiner retten und ich 
sitze gerade an meiner Doktorarbeit im Maschinenbau. Damit bin ich hier 
nicht alleine, und will mich nicht über andere stellen. Bei jemanden wie 
dir gehört die Welt aber dringend gerade gerückt!
In der Anonymität hier frech zu sein zeigt auch wirklich Stärke und 
deine Tipps und Hilfestellungen einen hohen Sachverstand im Bereich der 
Wasserfahrt.
Aber wenn es dir hilft dein Ego zu polieren indem du dich verbal über 
Leute stellst, die eine Hilfestellung erfragen, bitte -  Armselig zwar - 
aber bitte!

Der Ton in diesem Forum ist teilweise so danebenm, wie ich es sonst nur 
aus Foren für bodybuilder kenne. Die meisten Member dort sind allerdings 
auf hohen Dosen Testosteron und arg agressiv. - Was das Problem der 
jeweiligen Streitsucher hier ist, ist mir ein Rätzel...

Sorry dass es jetzt drei einzelne Posts wurden aber nach einem solch 
gehaltlosen Einwurf von "Sailor" musste ich mich erstmal sammeln.

Also weiter im Text:

Alex W. schrieb:
> Wie viel Platz hast Du auf Deck?
>
> Packe dort ein paar PV-Module hin, so kannst Du auch im Notfall die
> Batterien laden.

Das habe ich auch in Betracht gezogen. Allerdings wollte ich für die 
ganze Aktion nicht mehr als 100€ -+ einplanen. Da komme ich dann 
bestimmt nicht weit mit Photovoltaik, oder?

von Pink S. (pinkshell)


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X4U schrieb:
> würde ich die Starterbatterie fest auf den Motor legen.

Genau. Nur der Motor.

> Die zweite Batterie dazuschalten wenn diese leer ist

Das ist die Billiglösung. Dieser Schalter bleibt aber oft dauerhaft 
eingeschaltet, aus Bequemlichkeit oder "vergessen".

Besser ist ein Ladestromverteiler, im Prinzip zwei Dioden, die in die 
Plusleitungen der Batterien geschaltet werden. Manche haben noch eine 
dritte Diode, um dem Lima-Regler eine um 0,7V niedrigere Spannung 
zuzuführen.

https://www.google.de/?q=ladestromverteiler&tbm=shop

von Icke ®. (49636b65)


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Wolf schrieb:
> Allerdings wollte ich für die
> ganze Aktion nicht mehr als 100€ -+ einplanen.

Das ist knapp. Ansonsten könntest du dich im Sektor Wohnmobile 
umschauen. Die dort verwendeten Laderegler sind nämlich genau für sowas 
ausgelegt, also getrennte Starter- und Servicebatterien. Zusätzlich 
können sie aus dem 230V-Netz laden und viele haben auch Anschlüsse für 
PV-Module.

Daß Starterbatterien nicht für zyklischen Betrieb geeignet sind, wurde 
bereits gesagt. Die machen das nicht lange mit. Außerdem kann man den 
Ladezustand eines Bleiakkus nicht an der Spannung feststellen, eine 
entsprechede Schaltung würde nicht wie gewünscht funktionieren. Mein Rat 
lautet daher ebenfalls, Starterbatterie nur für den Motor, alles andere 
über die Servicebatterie.

von Sailor (Gast)


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Pink S. schrieb:
> Besser ist ein Ladestromverteiler, im Prinzip zwei Dioden, die in die
> Plusleitungen der Batterien geschaltet werden.

Der Wolf macht gerade erst seinen Doktor in Maschinenbau. Er hat noch 
keinen Nobelpreis in Leistungselektronik. Also ist das vielleicht etwas 
zu hoch für unseren Schatzi.

Wolf schrieb:
> Allerdings will ich mit der Erneuerung der Elektrik gerne auch
> etwas Eindruck schinden

Wolf schrieb:
> Allerdings wollte ich für die
> ganze Aktion nicht mehr als 100€ -+ einplanen.

Schatzi hat es noch nicht so mit dem Sinn für Größenordnungen. Sollen 
wir sammeln? Ich mache mit einer Dose Mitleid den Anfang.

von Cyblord -. (cyblord)


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Sailor schrieb:
> Wolf schrieb:
>> Allerdings will ich mit der Erneuerung der Elektrik gerne auch
>> etwas Eindruck schinden
>
> Wolf schrieb:
>> Allerdings wollte ich für die
>> ganze Aktion nicht mehr als 100€ -+ einplanen.

Man könnte einfache mechanische Umschalter nehmen und dazu ne große 
Anzahl an LEDs (blau natürlich). Also das Prinzip "Case Modding". Da 
kann der TE dann vor seinen debilen Freunden mit angeben, und die 
Komplexität der Elektronik überfordert weder ihn noch sein Budget.

von Wolf (Gast)


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@ Cybloard: Den Satz mit dem Eindruck schinden sollte man mit einem 
Zwinkern verstehen. Worum es vordergründig geht wollte ich Eingangs klar 
stellen.
Wobei Casemodding a la Ladezustandsanzeige sicher ein guter Weg für eben 
jenes wäre :)

@ X4U,  Icke ® & Pink Shell

Ok, Ich denke das wird die Lösung: Ein Ladestromteiler für 2 Batterien 
und dazu ein Netzschalter für beide Batterien um zu starke 
Leckströme/Entladung bei Abwesenheit zu vermeiden.

Die info über die Charakteristika des Bleiakkus waren noch mal wichtig 
bzgl des Zusammenhangs Spannung-Ladezustand. war mir nicht bewusst, 
zumal im Boot bei Übergabe genau auf diese Art die Ladezustandsanzeige 
funktionierte... aber wie gesagt auch sehr überarbeitungswürdig.


Wie messe ich den Ladeszustand an Bleiakkus richtiger Weise?




Danke an beinahe alle, ich werde euch die kommenden Wochen bestimmt noch 
das eine oder andere mal dazu strapazieren.

von Schreiber (Gast)


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Wolf schrieb:
> Nochmal kurz: Es handelt sich um ein Motorboot mit 50PS-Außenboarder.
> Die Lichtmaschine ist etwas schwach auf der Brust.

SAG DAS DOCH GLEICH!!!!!

So ein Motor hat keine geregelte Lichtmaschine, sondern nur eine 
ungeregelte Ladespule, bestenfalls mit Paralellregler.

Kann man DIESEN Außenboardmotor eigentlich mit im Notfall ohne 
Stromversorgung mit einem Seil anwerfen?

Wolf schrieb:
> Der Kühlschrank ist, wie schon fetsgestellt, auf Gas mit Abstand am
> effektivsten. Leider geht er dann schnell aus (defekt). So suche ich
> eben nach Alternativen.
So einen Kühlschrank elektrisch betreiben zu wollen, ist wegen des sehr 
suboptimalen Wirkungsgrades (Stromverbrauch etwa 10A bei 12V) eine 
beschissene Idee. Ich würde den entweder reparieren und dann mit Gas 
betreiben oder ihn rauswerfen und einen Kompressorkühlschrank verwenden

von Wolf (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Wolf schrieb:
> So ein Motor hat keine geregelte Lichtmaschine, sondern nur eine
> ungeregelte Ladespule, bestenfalls mit Paralellregler.
>
> Kann man DIESEN Außenboardmotor eigentlich mit im Notfall ohne
> Stromversorgung mit einem Seil anwerfen?
>
> Wolf schrieb:
> Ich würde den entweder reparieren und dann mit Gas
> betreiben oder ihn rauswerfen und einen Kompressorkühlschrank verwenden



Gut zu wissen!
Dann werde ich mich wie befürchtet um den Kühlschrank kümmern müssen...
Es geht um eine ganz simple Mechanik beim Drehregler des Kühlschrankes - 
allerdings ist der so unzugänglich, dass ich mir das gerne erspart 
hätte.

Mit Seil kann man ihn leider nicht anlassen. Dann ginge ich auch etwas 
unbeschwerter an die Sache ran. - Ursprünglich war eben ein 350PS 
Benziner an Board. Der Spritverbrauch war allerdings untragbar, sodass 
dieser einem Außenboarder weichen musste der tatsächlich 10x weniger 
verbraucht.
Die Elektrik des Bootes ist allerdings noch auf die große Maschine 
ausgelegt.


/******************************************************/


Zur Zeit sind die Litzen der Verbruacher einfach um die Anschlussklemmen 
gewickelt und mit Isoband "isoliert".
Gibt es denn eine Art Verteiler mit der ich die Verbraucher schön 
geordnet an anschließen kann?


Und mich beschäftigt eben noch die Frage wie ich den Ladezustand der 
Bleibatterie vernunftig bestimmen und anzeigen lassen kann?!



Danke schon mal!

von Ulrich F. (Gast)


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Wolf schrieb:
> Und mich beschäftigt eben noch die Frage wie ich den Ladezustand der
> Bleibatterie vernunftig bestimmen und anzeigen lassen kann?!

Das genaueste ist: Säuredichte messen.
Nur leider recht unpraktikabel.

Die Spannung ist stark lastabhängig.
Auch die Temperatur spielt da stark rein.
Spannung messen tuts also nicht wirklich.

Permanent Strom (und seine Richtung) und die Spannung messen.
Etwas rechnen und dann hat man einen halbwegs brauchbaren Wert.

Üblich ist:
Unter einer bestimmten Schwelle einfach die Last abwerfen.
So ca 11V dürften angemessen sein, um den Akku vor Tiefendladung zu 
schützen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolf schrieb:
> Und mich beschäftigt eben noch die Frage wie ich den Ladezustand der
> Bleibatterie vernunftig bestimmen und anzeigen lassen kann?!

Erstmal ganz simpel über die Leerlaufspannung. Bei 13,4V-13,6V ist sie 
voll und ab 12,0 und darunter ist sie fast leer, ab 11V ist 
Tiefentladungsgefahr.
Genaues sagt dir aber auch jedes Batteriedatenblatt der gleichen 
(Blei-Säure) Technik.
Mein Vorschlag wäre ein Batteriewahlschalter und ein Ladebalancer  - 
ganz simpel mit 2 fetten Dioden oder fertig aus dem Campingzubehörladen.
Später solltest du ernsthaft über ein/zwei Solarmodule der 100W Klasse 
mit Solarregler nachdenken, die dir den 100Ah Akku puffern. Das 
funktioniert meistens so gut, das der Kühlschrank und das Funkgerät dann 
komplett aus den Panels gespeist werden. Licht (Ankerlicht,Dampferlicht 
und Position) würde ich im Moment vermutlich aus der Starterbatterie 
mitspeisen, beim Ankerlicht aber schon mal 'ne LED statt der alten 
Glühfadenlampe montieren. Die Dinger verbrauchen dann nur noch 100-130mA 
und belasten trotz Dauerlicht nachts die Batterie nicht mehr so.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Wolf schrieb:
> Mit Seil kann man ihn leider nicht anlassen. Dann ginge ich auch etwas
> unbeschwerter an die Sache ran.

Schau nochmal in die Anleitung ob es wirklich nicht geht. Normalerweise 
muss man dazu die Plastikhaube abnehmen und kann dann das Seil (mit 
einem Knoten am ende) um die Schwungscheibe wickeln. Anschließend 
Zündung an, Benzinpumpe betätigen, am Seil ziehen und der Motor läuft 
oder auch nicht.
Sollte man mal ausprobiert haben, die passenden Flüche stehen aber meist 
nicht in der Anleitung.

Ach so, und das Seil sollte man natürlich auch immer mitnehmen. Im 
Keller in der Werkzeugkiste ist es nutzlos und Amazon liefert nicht 
direkt aufs Boot.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolf schrieb:
> Gibt es denn eine Art Verteiler mit der ich die Verbraucher schön
> geordnet an anschließen kann?

Jo, es gibt fertige Schalterpanele mit Sicherungen und Lämpchen/LED, 
kann man aber auch selberbauen.
Vetus ist schweineteuer, sieht so etwa aus:
http://www.bootforum.de/threads/216462-schalterpanel
Das Ding hier verbaue ich gerade auf einem Segler:
http://www.ebay.de/itm/Sechsfach-Schalttafel-Schaltpanel-12-Volt-6-Schalter-und-6-Sicherungshalter-/161752645543

Ist aber für jemanden, der weiss, wo die spitze Seite des Bohrers ist, 
auch leicht selbst zu machen.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Wolf schrieb:
> Nochmal kurz: Es handelt sich um ein Motorboot mit 50PS-Außenboarder.
> Die Lichtmaschine ist etwas schwach auf der Brust.
Versteh ich nicht. Die LiMa meines kleinen 25PS AB bringt 19A

.... hab nochmal geschaut: 18A 226W

: Bearbeitet durch User
von Pink S. (pinkshell)


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Guck mal hier, da ist so ein bisschen Grundlagen-Info von einem 
Hersteller
http://www.mastervolt.de/systeme/

von Wolf (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> http://www.bootforum.de/threads/216462-schalterpanel
> Das Ding hier verbaue ich gerade auf einem Segler:
> Ebay-Artikel Nr. 161752645543
> Ist aber für jemanden, der weiss, wo die spitze Seite des Bohrers ist,
> auch leicht selbst zu machen.


Nice! Sowas habe ich gesucht, dankeschön!


Ulrich F. schrieb:

> Üblich ist:
> Unter einer bestimmten Schwelle einfach die Last abwerfen.
> So ca 11V dürften angemessen sein, um den Akku vor Tiefendladung zu
> schützen.

Gut, das ist erst mal besser als nichts für die Anlasserbatterie.

Wie sieht es mit der Gelbatterie aus? Korreliert die Spannung dort so 
weit mit dem Ladezustand, dass ich durch sie auf +- 10% die 
Restkapazität herleiten kann?

Matthias S. schrieb:
> Mein Vorschlag wäre ein Batteriewahlschalter und ein Ladebalancer  -
> ganz simpel mit 2 fetten Dioden oder fertig aus dem Campingzubehörladen.

Sehr gut - Ich denke ich werde es genau so machen.


> Später solltest du ernsthaft über ein/zwei Solarmodule der 100W Klasse
> mit Solarregler nachdenken, die dir den 100Ah Akku puffern. Das
> funktioniert meistens so gut, das der Kühlschrank und das Funkgerät dann
> komplett aus den Panels gespeist werden.

Das macht ja echt Hoffnung! Völlig auschließen wollte ich das ohnehin 
nicht. Zumal ich immer öfter gute Erfahrungen höre. Für diesen Umbau 
beschränke ich mich wohl aber ertsmal auf genanntes.
Noch wüsste ich auch keine geeignete Fläche für die Montage. An den 
Seiten ists sicher nicht sehr effektiv, und alle Flächen orthogonal zum 
Wasser opfere ich nicht ohne Überwindung



 Licht (Ankerlicht,Dampferlicht
> und Position) würde ich im Moment vermutlich aus der Starterbatterie
> mitspeisen, beim Ankerlicht aber schon mal 'ne LED statt der alten
> Glühfadenlampe montieren. Die Dinger verbrauchen dann nur noch 100-130mA
> und belasten trotz Dauerlicht nachts die Batterie nicht mehr so.


klingt vernünftig


Schreiber schrieb:
> Schau nochmal in die Anleitung ob es wirklich nicht geht. Normalerweise
> muss man dazu die Plastikhaube abnehmen und kann dann das Seil (mit
> einem Knoten am ende) um die Schwungscheibe wickeln.


Gut, ganz ausschließen kann ich es tatsächlich nicht. Anleitung 
existiert leider nicht mehr aber Morgen bin ich vielleicht auch wieder 
auf dem wasser - dann schau ich mal unter die Haube. Der Motor muss auch 
bald zur Durchsicht - eine weitere Möglichkeit dem auf den Grund zu 
gehen.



Dankeschön!

von Pink S. (pinkshell)


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Wolf schrieb:
> alle Flächen orthogonal zum
> Wasser opfere ich nicht ohne Überwindung

Parallel (waagrecht) meinst du wahrscheinlich. Orthogonal ist senkrecht 
zu irgendwas.

Oft findet man irgendwo eine Stelle, wo sich die Damen eh nicht sonnen 
können, zwischen irgendwelchen unebenen Strukturen.

Manche montieren einen Bügel am Heck und das Solarmodul kommt da drauf. 
Finden manche ganz chic, weil es aussieht wie ein Formel-1-Spoiler :-)

Sonst hast du beim Motorboot eigentlich meistens den Motor an oder 
hängst an Landstrom. Tagelang in der Ankerbucht oder die 2,50 für Strom 
sparen wollen ist ja eher selten.

von Alex W. (a20q90)


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Und wenn Du Zeit und Geld übrig hast, Seenotrettungsfackeln und ein 
Funkgerät bzw. Notrufsender.

Wenn Du am Absaufen bist, wirst spätestens dann erkennen das es gut 
angelegt war! ;-)

von Sailor (Gast)


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Wolf schrieb:

>> Ist aber für jemanden, der weiss, wo die spitze Seite des Bohrers ist,
>> auch leicht selbst zu machen.
>
> Nice! Sowas habe ich gesucht, dankeschön!

Was zu erwarten war. Weißt du nun, wo die spitze Seite ist, oder müssen 
wir dir noch eine Zeichnung machen?

> Wie sieht es mit der Gelbatterie aus? Korreliert die Spannung dort so
> weit mit dem Ladezustand, dass ich durch sie auf +- 10% die
> Restkapazität herleiten kann?

Wenn du dich auf den Boden wirfst, mit den Händen darauf trommelst und 
"ICH WILL ABER! ICH WILL ABER! ICH WILL ABER!" schreist, dann kannst du 
vielleicht den Ladezustand über die Spannung messen.

> Noch wüsste ich auch keine geeignete Fläche für die Montage. An den
> Seiten ists sicher nicht sehr effektiv, und alle Flächen orthogonal zum
> Wasser opfere ich nicht ohne Überwindung

Wieder ein Grund, einen auf Kleinkind zu machen. Widersprüche sind dazu 
da, dass sie dir jemand aus der Welt schafft.

> existiert leider nicht mehr aber Morgen bin ich vielleicht auch wieder
> auf dem wasser

Wo bitteschön ist das? Dann bleibe ich ggf. morgen zuhause.

von Der Andere (Gast)


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Wolf schrieb:
>> Üblich ist:
>> Unter einer bestimmten Schwelle einfach die Last abwerfen.
>> So ca 11V dürften angemessen sein, um den Akku vor Tiefendladung zu
>> schützen.
>
> Gut, das ist erst mal besser als nichts für die Anlasserbatterie.

Prima, dann wundere dich aber nicht, wenn bei jedem Anlassversuch dein 
Lastabwurf auslöst.
Zum hoffentlich letzten Mal:
Anlasserbatterie nur für den Anlasser und den Betriebsstrom des Motors 
und primär in der Ladereihenfolge, so dass sie zuerst geladen wird.

Bleiakkus möglichst NIE teilgeladen oder gar entladen stehen lassen, 
ausser du willst sie dann wegwerfen. Immer so schnell wie möglich wieder 
vollladen.
Starterakkus moglichst nie unter 50% entladen, und möglichst selten 
überhaupt nennenswert entladen, die haben oft nur 70 - 120 50% 
Entladezyklen, dann sind sie schon am Lebensende.

von Ulrich F. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Lastabwurf
Mein Sprüchlein zum "Last abwerfen" war auf den Zweitakku gemünzt.
Wenn der Starterakku auf 11V runter ist, wird er nicht mehr starten, er 
wird seinem Namen nicht mehr gerecht.
Und das wollen wir doch nicht ...?

Ich habe zwar nur Ahnung von Womos, aber so groß unterscheiden die sich 
nicht von kleinen Schiffchen. Jagut, Boote kann man nicht auf einem 
Hügel parken, oder anschieben.
Der Starterakku ist ein Starterakku.  Zuständig für den Betrieb des 
Bootes. Mehr nicht.

Wenn dir der Zweitakku nicht reicht, mach einen größeren, oder eine 
weiteren, da rein.

von npn (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ulrich F. schrieb:
> Boote kann man nicht auf einem Hügel parken

Kann man schon :-))

von Icke ®. (49636b65)


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npn schrieb:
> Kann man schon :-))

Sogar historisch belegt. Noah hat seine Arche damals auf dem Ararat 
festgenmacht.

von Der Andere (Gast)


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Ulrich F. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Lastabwurf
> Mein Sprüchlein zum "Last abwerfen" war auf den Zweitakku gemünzt.

Mag ja sein, aber wenn du gelesen hättest, dann könntest du sehen, dass 
der TO es für die Starterbatterie machen wollte. Und da werden beim 
Start auch mal die 11V unterschritten, da der Akku einen merklichen 
Innenwiderstand hat.

Ich hatte es extra als Zitat ins Posting genommen. Hier nochmal für dich 
in ausführlicher Form :-)

Wolf schrieb:
> Ulrich F. schrieb:
>
>> Üblich ist:
>> Unter einer bestimmten Schwelle einfach die Last abwerfen.
>> So ca 11V dürften angemessen sein, um den Akku vor Tiefendladung zu
>> schützen.
>
> Gut, das ist erst mal besser als nichts für die Anlasserbatterie.

von Ludger S. (Gast)


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Wolf schrieb:
> Also weiter im Text:
>
> Alex W. schrieb:
>> Wie viel Platz hast Du auf Deck?
>>
>> Packe dort ein paar PV-Module hin, so kannst Du auch im Notfall die
>> Batterien laden.
>
> Das habe ich auch in Betracht gezogen. Allerdings wollte ich für die
> ganze Aktion nicht mehr als 100€ -+ einplanen. Da komme ich dann
> bestimmt nicht weit mit Photovoltaik, oder?

Das geht auch für < 100 €.

Ich habe mir vor 15 Jahren ein 25 Jahre altes Segelboot (8m) mit 
Einbaudiesel 10 PS gkauft. Wie bei dir ein Anlasserakku (Blei 80 Ah) für 
den Motor und einen zweiten als Serviceakku (110 Ah. Gel). Ein simpler 
Drehschalter mit den Stellungen 0, Akku 1, Akku 2, Beide, ist seit 1978 
in Betrieb. Weil bei einem Segelboot der Motor nicht oft läuft habe ich 
die Akkus mit Landstrom nachgeladen. Oft waren dann für Wochen die Akkus 
nicht ganz geladen, einmal hatte ich den Strom nicht abgestellt, da war 
der neue Akku, als ich nach 1 Monat wieder beim Schiff war, tiefentladen 
und kaputt
(in den 10 Jahren 4 neu Akkus gekauft).
Vor 5 Jahren habe ich mir ein Solarmodul bei e-bay gekauft (34 €) was 
ehemals auf einem Wohnmobil war, ein kleiner Solarregler aus der 
Bastelkiste und einen Umschalter. Die Akkus (natürlich mit Sicherungen 5 
A) direkt angeschlossen. Wenn ich gehe schalte ich den Akku auf Ladung 
der die wenigste Ladung hat, abzulesen am Voltmeter des Motorpanel. Seit 
dem sind die Akkus immer beide voll wenn ich komme und beide Akkus sind 
seit 5 Jahren in topform.
Gas habe ich auf meinem Schiff verbannt, weil es zum einen schwerer als 
Luft ist und sich in der Bilge sammelt und mein holl. Versicherer mehr 
Prämie verlangt wenn Gas an Bord ist, zudem müsste ich alle 2 Jahre eine 
Gasprüfung über mich ergehen lassen, wird aus gutem Grund vom holl. 
Hafenmeister peinlich kontrolliert.
Ich koche mit 2 fl. Spiritus und mein Bier kühle ich in der Bilge, ist 
wie zu Hause kellerkühl und daher magenfreundlich.

von X4U (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Und wenn Du Zeit und Geld übrig hast, Seenotrettungsfackeln und ein
> Funkgerät bzw. Notrufsender.

Auf Binnengewässern? Bei Sportbooten sind Fackeln sind in der Regel 
abgelaufen und werden nicht erneuert, Funk kann im Notfall keiner 
bedienen (ohne Zeugnis sonst sinnlos) und im Zeitalter des Mobilfunks 
brauchst du es auch nur Offshore.

Wolf schrieb:
> Ok, Ich denke das wird die Lösung: Ein Ladestromteiler für 2 Batterien
> und dazu ein Netzschalter für beide Batterien um zu starke
> Leckströme/Entladung bei Abwesenheit zu vermeiden.

Lass den Netzschalter weg, der schafft nur neue Probleme. Klemm die 
Batterien ab wenn du nicht fährst. Mach dir eine Checkliste was beim 
aufklaren/verlassen gemacht werden muss und häng Sie dir irgendwo 
wasserdicht hin. Der Verteiler ist Ok, wenn du ihn mit Bordmitteln 
überbrücken kannst falls er abraucht (z.B. besagtes Starthilfekabel um 
sich selbst Starthilfe zu geben).

Irgendwelche Angebe.... ähhh. Repräsentationsideen sind beim Antrieb 
fehl am Platz. Kauf dir lieber n Garmin mit worldwide coverage für denen 
See. Dann könnt ihr ganz seemännisch die Magellanstraße ansteuern ;-).

von X4U (Gast)


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Ludger S. schrieb:
> (in den 10 Jahren 4 neu Akkus gekauft).
> Vor 5 Jahren habe ich mir ein Solarmodul bei e-bay gekauft (34 €) was
> ehemals auf einem Wohnmobil war, ein kleiner Solarregler aus der
> Bastelkiste und einen Umschalter.

Erhaltungsladung ist imho das beste was man machen kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Diese Solarpanels habe ich vor einiger Zeit auf einer Barkasse verbaut, 
die Jungs haben da 24V und deswegen haben wir 2 oben auf die Brücke 
gebaut und in Serie geschaltet:
http://www.ebay.de/itm/100Watt-100W-Solarpanel-Solarmodul-12V-12Volt-MONOKRISTALLIN-Wohnwagen-Wohnmobil-/260932741846

Die liefern selbst bei bewölktem Himmel gut 30V und 7-8 Ampere, mit 
denen der Solarregler die Hausbatterien (200Ah DeepCycle) immer auf voll 
halten kann. Dieser Regler wird da benutzt:
http://www.ebay.de/itm/251616219211?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

So einer geht auch, ist aber schon fast zu verspielt:
http://www.shop-muenchner-solarmarkt.de/cgi-bin/lshop.cgi?action=showdetail&artnum=1904031232&ref=google_base&gclid=CIHJtIHpo8YCFUvItAodFngPkg


Kühlschrank ist ein Eigenbau mit einem 75W (24V/3A) Kompressor und die 
Bilanz ist, das die Batterien so gut wie immer voll sind. Letztens kam 
dann noch ein Wechselrichter dazu für Entertainment und Rechner, der 
auch aus den Hausbatterien gespeist wird und das sieht immer noch sehr 
gut aus.
Für den Notfall kann man per Batteriehauptschalter die Hausbatterien 
auch mal von der Maschine laden.

: Bearbeitet durch User
von Alex W. (a20q90)


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X4U schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Und wenn Du Zeit und Geld übrig hast, Seenotrettungsfackeln und ein
>> Funkgerät bzw. Notrufsender.
>
> Auf Binnengewässern? Bei Sportbooten sind Fackeln sind in der Regel
> abgelaufen und werden nicht erneuert, Funk kann im Notfall keiner
> bedienen (ohne Zeugnis sonst sinnlos) und im Zeitalter des Mobilfunks
> brauchst du es auch nur Offshore.

Ein Notfunksender sendet selbstständig sobald er mit Wasser in Berührung 
kommt. Dies geschieht normalerweise bei einem Notfall wie Kentern oder 
Leckagen. Und während man dabei ist sich zu retten oder versucht das 
Unglück abzuwenden vergisst man den Notfunksender. Daher geht das 
automatisch.

von Wolf (Gast)


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Au man ^^
Mich hat es ja Eingangs merklich geärgert, dass die Eltern einiger 
Kiddies hier noch so viel arbeit vor sich haben. Mitterlweile amüsiert 
mich das aber sogar ein wenig.

Nichts destotrotz würde ich gerne weitere Hilfestellungen haben und 
darum bitten den Thread etwas weniger zu zu müllen.


Die Schutzabschaltung würde ich uC-gesteuert machen. Ist zwar etwas 
Arbeit aber die empfinde ich als recht angenehm. Oder gibt es einen 
wesentlich kürzeren und nicht (viel) kostenintensiveren Weg?

Desweiteren:
Ich habe gerade ein 300 watt wechselrichter vor mir.
Wir haben an Board derzeit eine Steckdose für Euro-Stecker.
Ist es möglich, diese unterwegs über den Sinusrichter zu speisen und 
unterwegs über Netzspannung?
Ich dachte da z.B. an ein paar angemessene Dioden, die bei Netzspannung 
verhindern, dass der Wechselrichter mit im Stromkreis ist
(Vermutlich sind dort sogar schon welche verbaut - Ich vermute aber dass 
einige von euch genaueres wissen?!)

PS: Pardon wenn ich mal einen Tipp nicht gleich registriere. Bei so viel 
Müll wird es langsam undurchsichtig.


Viele Grüße,
der Wolf

von Der Andere (Gast)


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Wolf schrieb:
> Die Schutzabschaltung würde ich uC-gesteuert machen. Ist zwar etwas
> Arbeit aber die empfinde ich als recht angenehm. Oder gibt es einen
> wesentlich kürzeren und nicht (viel) kostenintensiveren Weg?

Wenn ich das lese obwohl dir oben schon mehrfach zu einem ordntlichen 
dicken mechanischen Schalter geraten wurde, dann weiss ich wer hier 
kindisch ist.
Spiel weiter!

von Wolf (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Diese Solarpanels habe ich vor einiger Zeit auf einer Barkasse verbaut,
> die Jungs haben da 24V und deswegen haben wir 2 oben auf die Brücke
> gebaut und in Serie geschaltet:
> Ebay-Artikel Nr. 260932741846



Ich ahbe heute im Conrad ein Solarpanel gesehen. Leider habe ich es nur 
im Vorbeigehen wahr genommen aber dieses sollte über über wahlweise über 
Zig-anzünder oder Klemmen einspeisen und war mit 2,4 Watt Nennleistung 
betitelt. Das ist ja schon um Größenordnugnen weniger als deine 
Schätzchen. Allerdings hatten die auch nur eine Fläche von vielleicht 
50cm^2.

Gibt es einen Richtwert an dem man sich orientieren kann für 
Leistung/Fläche?

von Wolf (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wolf schrieb:
>> Die Schutzabschaltung würde ich uC-gesteuert machen. Ist zwar etwas
>> Arbeit aber die empfinde ich als recht angenehm. Oder gibt es einen
>> wesentlich kürzeren und nicht (viel) kostenintensiveren Weg?
>
> Wenn ich das lese obwohl dir oben schon mehrfach zu einem ordntlichen
> dicken mechanischen Schalter geraten wurde, dann weiss ich wer hier
> kindisch ist.
> Spiel weiter!

Hab auch schon mehrfach bestätigt, dass der verbaut wird.
Entweder du hilfst oder solltest aufhören andere dabei zu hindern.
Meine Aussage zu euch (dir) ist für weiteres selbstredend

von Pink S. (pinkshell)


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Wolf schrieb:
> Gibt es einen Richtwert an dem man sich orientieren kann für
> Leistung/Fläche?

Ganz grob 100 Watt pro Quadratmeter bei senkrechter Einstrahlung

von Wolf (Gast)


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Pink S. schrieb:
> Ganz grob 100 Watt pro Quadratmeter bei senkrechter Einstrahlung


Danke!



Ich hoffe die Frage mit der Schutzabschaltung bei unter 11V lässt sich 
noch klären. - Dafür ist ein Handschalter m.M.n. ziemlich ungeeignet.

Den Rest (Wechselrichter) werde ich der Ordnung wegen in einem neuen 
Thread thematisieren.

Danke schon mal und schöne Grüße vom Havelwasser!

von Ludger S. (Gast)


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Pink S. schrieb:
> Wolf schrieb:
>> Gibt es einen Richtwert an dem man sich orientieren kann für
>> Leistung/Fläche?
>
> Ganz grob 100 Watt pro Quadratmeter bei senkrechter Einstrahlung


Wenn die Sonne scheint ist die Leistung der Sonne pro m² 1000 Watt und 
senkrechte Ausrichtung heist bei uns 40 - 45 ° Richtung Süden. Ich habe 
ein neueres Modul 130 Watt 1/2 m² im Garten, ist also 260 Watt je m², 
d.h. diese Module haben einen Wirkungsgrad von 0,26 bzw. 26 %. Das ist 
für ein polykristallines Modul schon ganz ordentlich. Die 
Monokristallinen Module leisten etwas mehr, sind dafür aber 
empfindlicher für Teilabschattungen was ja z.B. bei einem Schiff häufig 
vorkommt (Masten, Wanten, Stage, Leinen etc.) und bleiben bei bedecktem 
Himmel hinter den polykristallinen Modulen zurück.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolf schrieb:
> Ist es möglich, diese unterwegs über den Sinusrichter zu speisen und
> unterwegs über Netzspannung?
> Ich dachte da z.B. an ein paar angemessene Dioden, die bei Netzspannung
> verhindern, dass der Wechselrichter mit im Stromkreis ist
> (Vermutlich sind dort sogar schon welche verbaut - Ich vermute aber dass
> einige von euch genaueres wissen?!)

Das ist ein wenig undurchsichtig, aber du meinst vermutlich, das du bei 
der Verfügbarkeit von Landstrom diesen auf die Steckdose legen willst, 
und im Fahrbetrieb den Wechselrichter nehmen wolltest.

Das löst man normalerweise mit einem Relais/Schütz, der vom Landstrom 
gespeist wird und den 230V Kreis auf Landstrom schaltet. Wenn der 
Landstrom wegfällt, schaltets um auf Wechselrichter. Kann man natürlich 
auch wieder manuell mit einem zweipoligen Umschalter lösen.

Wolf schrieb:
> schöne Grüße vom Havelwasser!

Das höre ich gerne - morgen bin ich wieder kurz hinter der 
Freybrücken-Baustelle am Segelschiff bauen.

: Bearbeitet durch User
von Wolf (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das löst man normalerweise mit einem Relais/Schütz, der vom Landstrom
> gespeist wird und den 230V Kreis auf Landstrom schaltet.

Klar soweit! Das sollte machbar sein.
... Da hätte ich mir die Eröffnung eines neuen Threads direkt sparen 
können.

Matthias S. schrieb:
> morgen bin ich wieder kurz hinter der
> Freybrücken-Baustelle am Segelschiff bauen.

Ich bin noch 20 km flussaufwärts zu finden.
Ersatunlich wie sich aus allen Bereichen Fachleute hier treffen. Sogar 
aus dem Bootsbau :)



Zu den PV-Elementen: Danke für dich Übersicht. Sobald ich eine Idee habe 
wo es angebracht werden kann (natürlich meinte ich vorhin parallel zum 
Wasser) steht es ganz oben auf meiner Liste. Soll aber wenn dann auch 
etwas vernünftiges sein.


Danke an alle Helfenden!

'tschööö

von praktika (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> haben wir 2 oben auf die Brücke
> gebaut und in Serie geschaltet:
> Ebay-Artikel Nr. 260932741846
>
> Die liefern selbst bei bewölktem Himmel gut 30V und 7-8 Ampere,

Ludger S. schrieb:
> h habe
> ein neueres Modul 130 Watt 1/2 m² im Garten, ist also 260 Watt je m²,
> d.h. diese Module haben einen Wirkungsgrad von 0,26 bzw. 26 %. Das ist
> für ein polykristallines Modul schon ganz ordentlich.

Keine Ahnung was immer mit den Solarheinis los ist, aber sie reden sich 
sehr gern ihre Welt schön, so wie sie sie gern hätten - weit ab der 
Realität.

Fakt 1: Die 2 Module vom Herrn S (so er sie denn tatsächlich auf seiner 
"Brücke" hat...) liefern selbst bei Mittagssonne in der Sahara keine 
30Volt/ 8 Amp. = 240Watt!

Bei "bewölktem Himmel"-freilich ein sehr dehnbarer Begriff, kann man von 
höchstens 10% der mpp- Leistung ausgehen, mit den beiden oben genannten 
Modulen also 20 Watt. Das ist aber ein bewölkter Sommertag, im Herbst 
noch deutlich weniger...

Fakt 2: 26 Prozent Wirkungsgrad sind für ein polykristallines Modul 
vollkommen illusorisch!
Selbst die wesentlich effizienteren monokristallinen Module sind bei 19% 
am Ende. Hier zum Beispiel: 
http://www.photovoltaik-shop.com/solarmodul-panasonic-vbh-n-240-se10-mono.html 
kann man ein entsprechendes Datenblatt herunterladen.
Und dabei handelt es sich um eines der effizientesten Module die derzeit 
am Markt sind.
Bei noname Teilen aus der Bucht sind eher 15 % mono / 10% poly zu 
erwarten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolf schrieb:
> Ich hoffe die Frage mit der Schutzabschaltung bei unter 11V lässt sich
> noch klären. - Dafür ist ein Handschalter m.M.n. ziemlich ungeeignet.

Auch sehr fitte Batterien brechen u.U. auf 9V und weniger zusammen, wenn 
der Anlasser aktiv ist. Du musst also während des Startens die 
Schutzabschaltung lahmlegen, da sie sonst aktiv wird.
Ein MC ist hier vermutlich viel zu kompliziert, da er selber schon 
saubere Betriebsspannung braucht und recht viel periphere Beschaltung, 
um den Job zu machen. Und ob du wirklich willst, das dir bei leerer 
Batterie der letzte Saft abgeschaltet wird, während du auf dem Wasser 
bist, ist noch eine andere Frage - ich denke da z.B. an die 
Bilgepumpe...

Besorg dir einen dicken Batterieumschalter und lege damit im Notfall die 
zweite Batterie auf die Maschine:
http://www.ebay.de/itm/321582824552?_trksid=p2060353.m1438.l2648&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

praktika schrieb:
> Fakt 1: Die 2 Module vom Herrn S (so er sie denn tatsächlich auf seiner
> "Brücke" hat...) liefern selbst bei Mittagssonne in der Sahara keine
> 30Volt/ 8 Amp. = 240Watt!

Das sind nicht 'meine Module' und auch nicht 'meine Brücke' und die 
Werte kamen so vom Display des MPP Laders.

: Bearbeitet durch User
von Wolf (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Batterien brechen u.U. auf 9V und weniger zusammen

Richtig, den hatte ich nicht bedacht.


Wie sieht es aus mit der Charakteristik der Gelbatterie. Es sind 
Schlagworte wie >deepcycle< drauf zu finden. Sind tiefentladung bei 
dieser also "absolut ok" oder doch eher "tolerierbar"?
Zur Erinnerung: Dort hängen lediglich optionale Verbraucher wie 
Fernseher, Kühlschrank und co. dran. Ohne den Kühlschrank (soll auf Gas 
gerüstet werden) erwarte ich da deutlich unter 10A Stromspitzen.

Abschaltvorrichtung also nötig oder nicht?


Danke schon mal

von Wolf (Gast)


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Noch kurz zu früheren Posts welche ich aus Zeitgründen bisher nicht 
beachtet habe:

Ludger S. schrieb:
> Ein simpler
> Drehschalter mit den Stellungen 0, Akku 1, Akku 2, Beide, ist seit 1978
> in Betrieb. Weil bei einem Segelboot der Motor nicht oft läuft habe ich
> die Akkus mit Landstrom nachgeladen. Oft waren dann für Wochen die Akkus
> nicht ganz geladen, einmal hatte ich den Strom nicht abgestellt, da war
> der neue Akku, als ich nach 1 Monat wieder beim Schiff war, tiefentladen
> und kaputt
> (in den 10 Jahren 4 neu Akkus gekauft).
> Vor 5 Jahren habe ich mir ein Solarmodul bei e-bay gekauft (34 €) was
> ehemals auf einem Wohnmobil war, ein kleiner Solarregler aus der
> Bastelkiste und einen Umschalter.


Die Befürworter mehren sich. Ich werde definitiv Solarpanels dazu holen. 
Wenn du sagst du bist in dieser Preisklasse auch zufrieden, macht das 
definitiv Hoffnung.

Also wie es X4U schon treffend sagte:

Erhaltungsladung ist wohl das beste was man machen kann - Dann hoffe ich 
auf ein langes Leben der Gelbatterie

@ X4U Der Netzschalter werde ich einbauen. Es ist zwar eine mögliche 
Fehlerquelle mehr aber der Raum für die Batterien ist sehr unzugänglich. 
Da mache ich mir das Leben im großen und ganzen nicht leichter wenn ichs 
lasse.
Dann lieber ein größeres Augenmerk noch auf die Überbrückbarkeit gelegt 
und angepackt!



Dankeschön

von Akkus (Gast)


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Solarakkus werden üblicherweise bei Sonne geladen und bei Dunkelheit 
entladen, logisch oder? Solche Akkus müssen also Zyklenfest sein. Ein 
Zyklus = 1x Aufladen & 1x Entladen. Wie lange ein solcher Akku dann hält 
wird in Zyklen angegeben, steht im Datenblatt. Dort wird auch die 
Lebensdauer in Zyklen in Abhängigkeit von der Entladetiefe angegeben. 
Akku nur zu 30% oder 50% entladen schont namlich den Akku. Beispiel: 
100% Entladungstiefe ca. 300 Zyklen, 50% ca. 1000 Zyklen, 30% ca. 
1500-2000 Zyklen. Am besten mal in ein Datenblatt schauen, wenn man das 
verstanden hat wird vieles klarer.

DeepCycle bedeutet nur, dass er auch mit 100%-Zyklen nicht sofort kaputt 
geht. KEIN Bleiakku hält Tiefentladung aus ohne deutliche Schädigung von 
Lebensdauer/Kapazität. Egal ob Starter, Solar, DeepCycle, Gel, Vlies 
oder sonstwas drauf steht. Manchmal kann man sie wiederbeleben, aber 
stell es dir einfach wie ein Herzinfarkt vor...

Starterbatterien können mit zyklischen Entladungen außerdem gar nicht, 
das sind rein auf Pufferung ausgelegte Akkus.

Allen Bleiakkus ist zudem gemein, dass sie nicht teilweise oder ganz 
entladen längere Zeit rumstehen sollten, also immer schön nachladen. Am 
besten einfach Solar dran...

von Akkus (Gast)


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und auf jeden Fall ein Tiefentladeschutz! Der ist aber in jedem 
Solarladeregler enthalten...

von Sailor (Gast)


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Wie soll das alles ein Doktor Maschinenbau reißen? Ein Kabel an einen 
Schalter schrauben, ok. Nennstrom berechnen, oha hier hörts auf - aber 
dafür gibt es ja Hiwis, die es dem Herrn Doktor berechnen können. Kabel 
für den Nennstrom auslegen - Ende der Fahnenstange, und einen Elektriker 
für <100€ zu finden ist schwerer als mal eben einen Doktor machen.

Dann noch die Gasanlage. Auch Marke Eigenbau? Kannst du dich bitte mit 
gut sichtbarer roter Flagge und rotem Rundumlicht kennzeichnen und immer 
100m Abstand zu anderen Menschen halten.

Die Photovoltaik ist da eher harmlos. Vielleicht verdienst du dir den 
Darwin-Award für deinen selbstgebauten Wechselrichter, oder du fackelst 
dein Boot ab, wenn es bis dahin noch keine Gasexplosion gab. Aber das 
beschränkt sich dann hoffentlich auf dich, deine Versicherung und eure 
Anwälte.

Du bist doch auch rund um die Uhr in Bodybuilder-Foren unterwegs. Ich 
finde das ein sehr schönes Hobby für dich. Da bist du unter 
deinesgleichen, ihr könnt die PS eurer Motoren vergleichen und die Größe 
gewisser Körperteile. Vielleicht findest du da ja sogar noch einen 
Doktor und ihr könnt gemeinsam theoretisieren, wie ihr eure 
Kraftmaschinen für kleines Geld mit nur klitzekleiner Gefährdung für die 
Benutzer aufpimpt.

von Akkus (Gast)


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Hier, dein Futter: ><((((*>

von CaptainAlbern (Gast)


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Ich frage mich, ob dieser Sailor ein Troll ist, der sich vor Lachen den 
Bauch hält, während sich andere über ihn ärgern. Das wäre schon fast 
wieder cool. Oder nimmt er sich tatsächlich so wichtig, dass das alles 
ernst gemeint ist ? Wahrscheinlich doch nicht, oder ? So ein 
bemitleidenswertes Würstchen in einem Elektronikforum ? Da gibt's doch 
fruchtbarere Themen. Politik, Philosophie, Autotuning...

von batman (Gast)


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Tja, Fragen über Fragen nech.

von Ludger S. (Gast)


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Wolf schrieb:
> Die Befürworter mehren sich. Ich werde definitiv Solarpanels dazu holen.
> Wenn du sagst du bist in dieser Preisklasse auch zufrieden, macht das
> definitiv Hoffnung.
>
> Also wie es X4U schon treffend sagte:
>
> Erhaltungsladung ist wohl das beste was man machen kann - Dann hoffe ich
> auf ein langes Leben der Gelbatterie

Für die Erhaltungsladung reichen bei mir 34 Watt, das sind bei 12 Volt 
2,8 A. Wenn wir mit 5 Std. Sonne am Tag rechnen, sind das 14 Ah und in 6 
Tagen 90 Ah. Wenn du am WE einen Akku ganz leer gemacht hast, ist der 
zum nächsten Wochenende wieder geladen.

Technisch und ökölogisch anspruchsvoll wird es, wenn du deinen 
stinkenden/lärmenden Außenborder gegen Elektromotoren eintauschen 
wolltest.
Wie lang ist dein Schiff (Rumpfgeschwindigkeit?) und wie schwer (to 
Wasserverdrängung ?)

Was technisch heute schon im Fahrzeugbau geht siehe hier: 
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/solarauto-stella-lux-erzeugt-mehr-strom-als-es-verbraucht-a-1044467.html

von Flugzeugfido (Gast)


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Hallo,
was ich dazu noch anbieten kann:
Schalter und Sicherungspanel aus 2,0mm dicken VA platten, Löcher ca. 
13mm für die SWchalter und 11mm für die Sicherungen, verschiedene 
Abbmessungen.
Alles ein Überbleibsel aus meiner Bastelarbeit zu meinem Kajütboot mit 
neuer Elektrik. Dann habe ich auch noch fette Dioden mit Kühlblech aus 
einem Schweißtrafo.
Wenn Jemand Bedarf hat, bitte melden!

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