'nabend zusammen. Ich bin mal wieder am Verzweifeln... Ich habe mir ein paar von diesen unglaublich billigen RepRap-DRV8825-Klonen (ebay 361279079) gekauft, um meinen 12t-Portalkran zu bewegen! War nur ein Witz, um ein winziges Steppermotörchen zu bewegen natürlich, deswegen werde ich im Folgenden nicht über Hitzeprobleme, mangelndes Drehmoment etc. klagen. Also schön zusammengedröselt, 24VDC 3A Labornetzgerät, noch ein fetter Elko direkt ans Board, Arduino nano (OHNE Arduino) dran. Minimalsoftware: Enable an/aus, Schritt vor/Schritt zurück, 32 Schritte vor/zurück über Konsole zu steuern. Läuft tadellos! Im Vollschrittmode. Und der Strom lässt sich auch einwandfrei einstellen. Im Halbschrittmode (und 4/8/16/32tel auch) geht der Ärger los. Ich habe mal Oszillogramme der Spannungen über den Sense-Widerständen aufgenommen (und dabei überlegt, ob ich mir nicht endlich mal ein neues Scope kaufen sollte...). 8825_ok.jpg zeigt das erwartete Bild: Der Strom durch die Brücke steigt bis zur eingestellten Schwelle, dann schaltet die Brücke ab und der Strom geht rückwärts auf 0. Auf beiden Kanälen. So sieht das im Vollschrittmode immer aus, in den höheren Modi meistens. Dann sieht man auch, wie der Scheitelstrom von Schritt zu Schritt steigt oder fällt. Bei jedem n-ten (2<n<8) Schritt jedoch passiert etwas und die Spannung über den Sensewiderständen sieht aus wie in 8825_nok.jpg und 8825_nok2.jpg. Jawoll, mal auf dem einen, mal auf dem anderen Kanal, aber nicht wirlich vorhersagbar. Und der Motor springt dann natürlich in die Stellung, die ihm durch den deutlich höheren Strom vorgegeben wird, also nichts mehr mit Rundlauf. Ich habe drei verschiedene Motoren (auch einen etwas dickeren) und drei verbliebene Module (Bei einem war wohl das Gehäuse kaput und der Rauch ist ausgelaufen...) ausprobiert: immer dasselbe Verhalten! Es sieht für mich so aus, als ob sich der Sequencer gelegentlich verhustet und die H-Brücken falsch ansteuert. Unabhängig davon, wieso das passiert, kann ich mir aber den Stromverlauf (oder besser: den Verlauf der Spannung an den Sensewiderständen) überhaupt nicht erklären. Wenn alles OK ist, steigt der Strom, wie man es von einer Induktivität erwartet. Im Fehlerfall scheint er zu springen, als sei garkeine Induktivität da. Hat irgendjemand das schonmal gehabt oder eine Idee, was das sein kann? Oder zumindest, wie dieser Stromverlauf zustande kommen kann? Ich bin mit meinem kleinen Latein vorerst am Ende... Für jede Erleuchtung dankbar Baku
Baku M. schrieb: > Im Fehlerfall scheint er zu springen, als sei garkeine Induktivität da. Meine Vermutung: nicht der Strom "springt", sondern die Spannung, die du über dem Sense Widerstand misst. Hast du einen Schaltplan von dem Ding?
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Lothar M. schrieb: > Meine Vermutung: nicht der Strom "springt", sondern die Spannung, die du > über dem Sense Widerstand misst. Hast du einen Schaltplan von dem Ding? Ich hoffe, ich hatte diese Vermutung auch schon zumindest zwischen den Zeilen vorgebracht... Allerdings hat dem Ohm sein Georg Simon damals schon... also wo Spannung, da auch Strom, ansonsten wäre der Widerstand komisch. Ich habe mal den Schaltplan vom Modul und den Innenaufbau aus dem Datenblatt angehängt (Ohne mir Gedanken über die Urheberrechte und die Schöpfungshöhe zu machen). Ich sehe da keinen Strompfad, durch den das so einfach möglich ist. Auch noch lustig: Wenn man Enable abschaltet (und die H-Brücken sperrt) hört auch der 'seltsame' Strom auf zu fließen.
Und wsa mir gerade noch auffällt: Die Rampe auf dem 'Dach' des Rechtecks korrespondiert irgendwie mit dem Strom im anderen Kanal. Vielleicht könnte das ein Hinweis sein?
Hi, das wird doch nicht ein kurzes durchschalten eines Brückenzweiges sein? Der Strom ist schlagartig so hoch. Viel Erfolg, Uwe
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