Hallo liebes Forum, ich bin was Schaltungstechnik angeht recht unbedarft und hoffe hier auf vllt einen Gedankenanstoß zu bekommen und vorallem etwas zu lernen :) Ich betreibe eine Wetterstation und nachdem mein Datenlogger nun schon zum 3 mal eine Überspannung über die RS232 Schnittstelle bekommen hat, würde ich gerne etwas dagegen tun. Die Überspannung kam jedes Mal durch einen Blitzschlag in der näheren Umgebung und erreicht via Telefonleitung den Datenlogger über die RS232 Schnittstelle. Ich würde den Datenlogger jetzt gerne auf der Kommunikationsseite, wie auch auf der Messseite schützen. Auf der Messseite habe ich 8 Kanäle mit jeweils 4 Pins für Spannungs- Strom - und Widerstandsmessung. Die Kanale haben eine maximale Eingangsspannung von 10 V. Ich möchte nun eine Schaltung realisieren, die Überspannungen größer 12 V abfängt auf der Messeite, und Spannungen größer 5 V auf der Kommunikationsseite. Ein erster Gedanke war, jeden Kanal (jeden Pin) über eine Suppressordiode gegen Erde zu schützen. Habt ihr Ideen, Schaltpläne, Anregungen? Danke und viele Grüße! Michael
Ich wuerde die Schnittstelle galvanisch trennen. zB mit magnetischen Kopplern, oder Optokopplern. Das Ganze in ein Metallgehaeuse (optimalerweise geerdet), und alle Leitungen gegen dieses Gehaeuse mit Supressordioden oder aehnlich schuetzen. Das bedeutet dann auch Seriewiderstaende, sodass kein zu grosser Strom fliesst.
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Bearbeitet durch User
> Wetterstation ---langes Kabel----> Datenlogger
Sobald der Blitz kommt, wird zwischen Wetterstation und Datenlogger eine
größere Spannungsdifferenz auftreten, die wahrscheinlich durch Dein
Kabel noch eine weitere Angriffsfläche bekommt.
Glasfaser wäre die schönste Lösung. Alles andere ist nur eine Frage wo
der Blitz einschlägt. Selbst dicke Blitzableiter glühen beim direkten
Blitzeinschlag. Die eventuellen "Schutzdioden" werden da zu einem
Häufchen Asche. Du kannst aber trotzdem versuchen den Schaden klein zu
halten indem Du z.B. Optokoppler zwischenschaltest, Eingänge durch
Vorwiderstände und Anschlagdioden versuchst zu schützen. Durch solche
Maßnahmen werden aber auch die Nutz-Impulse verschlechtert.
So ein Blitzschutz ist ein mehrstufiges Unterfangen. Los geht es bei den Blitzableitern, dann kommt ein vernünftiges Blitzschutzelement (Stichwort: Dehn) und dann gibt es nahe der Schaltung Gasableiter parallel zum MOVs oder Varistoren. Ab jetzt sind wir auf der Platine: Dann kommen Supressordioden nach Masse und natürlich Dioden von Masse nach Signal und von Signal nach Versorgungsspannung. Dann nochmal ein kleiner Varistor auf der Plate und ein Widerstand (meist 100 Ohm) in Reihe in der Signalleitung gefolgt von einer Zener-Diode von Masse nach Signal. Das wäre mal mein erster Versuch einem Blitzschlag entgegen zu wirken.
Peter D schrieb: > ein mehrstufiges Unterfangen. Kannst Du alles machen WENN die Signale dann noch brauchbar sind. Eine kräftige Z-Diode hat z.B. eine beachtliche Kapazität von ca. 1nF.
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