Ich habe hier einen vier Jahre alten 32-bit Medion Akoya ES5211 mit frisch aufgespieltem Win7. Die Prozessortemperatur liegt gefühlt kurz vor dem Wolfram-Schmelzpunkt, sodaß er sich gelegentlich, z.B. bei Youtube Videos, aussschaltet. Hab schon die Bodenplatte entfernt und hinten 5cm höher gelegt damit die Luft zirkulieren kann. Trotzdem bleibt die Temperatur kurz vor der Kernschmelze. Was könnte die Ursache dafür sein?
Eventuell befindet sich Staub im Luftweg. Bei manchen Laptops können sich konstruktionsbedingt Staubfilze an wärmeableitenden Elementen bilden.
Heizer schrieb: > Was könnte die Ursache dafür sein? Wollmäusekolonie in Kühlung.
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Die Bodenplatte entfernen macht die Sache ggf. viel schlimmer, weil Luft dann nicht mer da zirkuliert wo sie müsste. Prüf mal die Lüfter und die Kühlkörper, da wird sich wahrscheinlich die ein oder andere Wollmaus angesammelt haben... Edit: da sind wir uns wohl einig...
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Heizer schrieb: > Die Prozessortemperatur liegt gefühlt kurz vor dem Wolfram-Schmelzpunkt, Ab Rotglut der Gehäusewände würde ich da einen Metalltisch empfehlen.
Wird was von den o.a. Sachen sein. Aber vielleicht trägt auch eine hohe CPU-Auslastung dazu bei? Bei Win7 gabs diverse "High CPU Usage" Problemchen. Hast Du mal geschaut, ob die evtl. konstant unter Vollast läuft?
Nach den Wollmäusen habe ich natürlich als erstes geschaut. Der Lüfter
dreht sich und ist sauber. Allerdings könnte er sich schneller drehen,
als der Deckel noch montiert war kam kaum ein laues Lüftchen raus, eher
ein Hauch.
Der Rechner steht gerade in Südspanien (Raumtemperatur im Moment 33
Grad) und ich würde gerne Eclipse drauf machen, aber bei
rechnenintensiven Vorgängen hab ich meine Bedenken. Macht einfach keinen
Spaß wenn mehrere Fenster für Dies und Das offen sind und die Kiste
beim gcc-crunchen dann die Augen zu macht.
Martin Luerssen (martin_l795) schrieb:
>Aber vielleicht trägt auch eine hohe CPU-Auslastung dazu bei?
Das vermute ich am ehesten. Ich hatte mal nen vervirten Rechner bei dem
der Lüfter schon wenige Augenblicke nach dem Einschalten lief und kaum
noch aufhörte.
Kann man die CPU irgendwie langsamer takten? Wäre vielleicht eine
Notlösung bis ich das Problem gefunden habe -.-
Sollte machbar sein. Schau mal Deine "Energieoptionen" an, da kannst Du das normalerweise in den diversen Energiesparplänen einstellen.
Heizer schrieb: > Allerdings könnte er sich schneller drehen, > als der Deckel noch montiert war kam kaum ein laues Lüftchen raus, eher > ein Hauch. Da musst du den Fehler suchen. Ein Notebooklüfter macht normalerweise ordentlich Krach bei Volllast und man fühlt den Luftstrom deutlich. Evt. hat der Lüfter einfach defekte Lager, oder ist im Bios oder in irgendwechen Systemeinstellungen auf langsam gestellt.
1. Die Prozessor-Temperatur kann man sich anzeigen lassen. Die solltest du posten, dann weiß man worüber gesporochen wird. Nicht dass es ein anderes Bauteil ist, welches die Wärme erzeugt. 2. Die CPU-Auslastung kann man ebenfalls überprüfen und in den Energieoptionen eine maximale CPU-Auslastung vorgeben - kann helfen WENN es an der Auslastung liegt. Im Taskmanager kann man auch gucken, welche Programme und Routingen die CPU beanspruchen. 3. Ist es tatsächlich die CPU, so empfehle ich das Notebook aufzuschrauben und zwar soweit, dass du den Kühler von der CPU abnehmen kannst. Zwischen Kühler und CPU dürfte Wärmeleitpaste sein, die - so war es in meinem Fall - völlig ausgetrocknet und fast krümmelig war und somit keine Funktion mehr hatte. Mit einer neuen Fuhre WL-Paste läuft mein compaq nun wieder in normalen Temperaturbereichen.
Der Andere schrieb: > Ein Notebooklüfter macht normalerweise > ordentlich Krach bei Volllast eben und die Zeit der externen Temperaturfühler die auf der CPU (evtl. schlecht) kontaktieren sollten vorbei sein. Normalerweise kenne ich nur eine integrierte Diode in der CPU und wenn es der CPU echt zu warm wäre müsste der Lüfter lärmen, oder er kann eben wegen BIOS und mieser Einstellungen oder Lagerprobleme nicht höher drehen.
1) Die Möhre zeigt im Performance-Monitor bei einem Youtube Video im Vollbildmodus 100% Auslastung an. 2) Möglich, daß sich wider Erwarten doch ein paar Wollmäuse eingenistet haben, der Lüfter hat zwar wenig Staubansatz, der durchströmte Kühlkörper ist aber nur mit 1mm breiten Schlitzen versehen zu denen ich im Moment keine Zugang habe. Gut möglich daß bei einmem Zusammenkommen beider Faktoren die Kiste die Flügel hängen lässt. Mußte gerade feststellen, daß der kleinste Schrabendreher hier 2mm Klingenbreite hat. Damit bekomme ich die winzigen Schräubchen die diverse Verstrebungen halten leider nicht auf. Hab hier für ne KW-Funke noch ein 20A Netzteil mit Lüfter stehen das ich im Moment nicht brauche, vielleicht kann ich den ausbauen und profi-sorisch unter den Rechner stellen.
Heizer schrieb: > 1) Die Möhre zeigt im Performance-Monitor bei einem Youtube Video im > Vollbildmodus 100% Auslastung an. HD Video mit H.264 Codec? Das könnte schon etwas Stress für den Penryn darstellen.
Harald W. schrieb: > Ab Rotglut der Gehäusewände würde ich da einen Metalltisch empfehlen. Auf dass beide Teile eine untrennbare Verbindung eingehen. ;-) Nimm deinen Tisch und wandle... Nope, da ist Marmor angesagt.
Heizer schrieb: > Die Prozessortemperatur liegt gefühlt kurz > vor dem Wolfram-Schmelzpunkt, sodaß er sich gelegentlich, z.B. bei > Youtube Videos, aussschaltet Alles spekulieren hilft wenig. Installiere mal Speecy, ist Freeware, zeigt einige nützliche Infos an. Dann unter CPU mal die CPU Kern - Temp. beobachten. Nicht das das Notebook aus einem anderen Grund ausschaltet. Wird die CPU zu heiss würde der Lüfter voll aufdrehen und die CPU würde runtergetaktet.
Andi_73 schrieb: > Heizer schrieb: >> Die Prozessortemperatur liegt gefühlt kurz >> vor dem Wolfram-Schmelzpunkt, sodaß er sich gelegentlich, z.B. bei >> Youtube Videos, aussschaltet > > Alles spekulieren hilft wenig. > Installiere mal Speecy, ist Freeware, zeigt einige nützliche Infos an. > Dann unter CPU mal die CPU Kern - Temp. beobachten. > > Nicht das das Notebook aus einem anderen Grund ausschaltet. > > Wird die CPU zu heiss würde der Lüfter voll aufdrehen und die CPU würde > runtergetaktet. Jein, sobald der Intel per Diose erkennt das die maximale Temperatur erreicht ist schaltet der einfach ab. Bei mir war's der Lüfter der mit Lagerschaden hängengeblieben war. Coretemp ist auch freeware und schaltet den Rechner bei erreichen einer vorgegebenen Temperatur ab. Vom Heatspreader über die Wollmäuse mal alles durchsehen, Garantie ist ja wohl nicht mehr drauf. Ein extra Lüfter unter dem Schleppi hilft meistens genausogut wie der Heizlüfter ohne Heizung der drüberbläst. Nur keine klate Limo drüberkippen ...
notebooker schrieb: > sobald der Intel per Diose erkennt das die maximale Temperatur erreicht > ist schaltet der einfach ab. Je nach Prozessor wird vorher erst einmal gedrosselt.
Heizer schrieb: > Die Prozessortemperatur liegt gefühlt kurz vor dem Wolfram-Schmelzpunkt Und wo liegt sie laut Anzeige?
Hier mal ein Beispiel wie das aussehen kann. Der "Filz" vor den Lüfterschlitzen war ca. 5mm stark... Der Lüfter drehte sich zwar wie wild aber konnte natürlich keine Luft fördern, somit drehte er unbelastet noch höher als üblich.
J. A. schrieb: > Zwischen Kühler und CPU dürfte Wärmeleitpaste sein Jep, sollte man denken. Medion neigt aber dazu, Zeug zu verwenden, das ruck zuck versteinert. Gelegentlich staunt man auch über recht dicke Wärmeleitpads. Die Kühler wirken teils semi-kompatibel, reichen aber aus - sofern mit vernünftiger Wärmeleitpaste oder -pads. Meine Empfehlung: Erst mal nachgucken - dabei schon mal Wärmeleitpaste bereithalten, um die Krümel zu ersetzen - und die zu ersetzenden Wärmeleitpads bestimmen. Nachschub bestellen und einbauen. Keinen Schrott kaufen, hier darf Markenware rein. Mein alter Medion-Lappi tropfte damit von ca. 90°C auf wieder machbare 70°C (unter Last).
notebooker schrieb: > Jein, > sobald der Intel per Diose erkennt das die maximale Temperatur erreicht > ist schaltet der einfach ab. Die Diode gibts übrigens seit Penryn nicht mehr. Jetzt nennt sich das DTS (Digital Thermal Sensors), hat jedoch je nach Temperaturbereich in dem er sich gerade befindet +-5% Abweichung. Dafür gibts für jeden Core eine ;-) Vorher war es tatsächlich so, es gab eine Diode deren Pins herausgeführt worden sind und extern gemessen wurden. Zum Thema: Beim Lenovo Notebook meines Bruders wars auch die Wärmeleitpaste die ausgetrocknet war. Neue rein und die Kiste ist wieder gelaufen wie am ersten Tag.
X2 schrieb: > Die Diode gibts übrigens seit Penryn nicht mehr. Jetzt nennt sich das > DTS (Digital Thermal Sensors), hat jedoch je nach Temperaturbereich in > dem er sich gerade befindet +-5% Abweichung. Meinte +-5°C
bekommt man die Dinger von Feinkost Albrecht denn vernünftig geöffnet? habe nämlich auch grad einen Albrecht-Rechner hier stehen, wo es bei YT Videos spackt. Der Eimer bleibt beim Aufruf eines solchen Videos sofort stehen, friert ein. die Temperatur sieht soweit ungefährlich aus. trotzdem wollte ich mal schauen. eine ältere Kiste die ich aus dem Schrott gezogen hatte, bekam ich nicht wirklich geöffnet, da war alles neben den "millionen Schrauben" noch zusätzlich verklebt.
J-A von der Heyden ☜ (desinfector) schrieb:
>bekommt man die Dinger von Feinkost Albrecht denn vernünftig geöffnet?
Das Kackding ist mikadoartig verschachtelt und hat überall kleine
Schrauben für die ich im Moment keinen Schraubendreher habe (sitze
aktuell in Südspanien in der Diaspora, Raumtemperatur 33 Grad (Ole!) was
wohl der Problematik auch nicht gerade entgegenkommt).
Völlig katastrophal hingegen ist mein Acer Aspire, um eine RAM-Riegel
einzubauen mußte das Board raus und drei winzige Foliensteckverbinder,
einer davon nahezu unerreichbar, vorsichtigst geöffnet und wieder
mühseligst geschlossen werden. Eine Stunde Gedöns. Hat die
Konstruktionsabteilung dafür eine extra Anweisung vom CEO bekommen?
Normalerweise entwirft so etwas niemand freiwillig. Bei meinem Asus X54H
gibt's dafür ein Fach mit Deckel, der RAM-Upgrade war in 1min erledigt.
sei froh dass Du kein Macbook hat. Da braucht man den Fineplacer, um den Speicher zu erweitern. Die löten das Ram mittlerweile ein.
ja, das hält mich nach wie vor davon ab, solche Dinger neu zu kaufen. hab zwar mal ein kleines Netbook gebraucht gekauft, aber das nutze ich auch nur auf Reisen. also 1k€ oder noch mehr sind mir solche Dinger nicht wert, wenn man später nicht vernünftig daran Hand anlegen kann. wenn Scheffe wie erst kürzlich ankommt und fragt, könnse nicht mal mein Gerät servicen... das is' dann was anderes, das ist Arbeitszeit da dauert das eben wie es dauert. aber ansonsten will ich mich über so'n Mist nicht ärgern. Noch komme ich im Alltag wunderbar ohne klar.
☞ J-A von der H. schrieb: > ja, das hält mich nach wie vor davon ab, solche Dinger neu zu kaufen. Im Bereich der Billiggeräte ist kein leicht wartbares System zu erwarten. Auch nicht bei Geräten, die auf kleinstmögliche Grösse und geringstes Gewicht optimiert wurden. Das sind schlicht Zielkonflikte. Gute Business-Notebooks waren zumindest früher deutlich besser wartbar. Wartungsklappen für wesentliche Teile beispielsweise. Aber das braucht Platz und es kostet Geld.
Lukas T. schrieb: > J. A. schrieb: >> Zwischen Kühler und CPU dürfte Wärmeleitpaste sein > > Jep, sollte man denken. > Medion neigt aber dazu, Zeug zu verwenden, das ruck zuck versteinert. Jo.... bei mir sind bei zwei SLI-Grafikkarten merkwürdige, zufällig scheinende Bildfehler und Störungen aufgetreten. Alles wurschteln half nix, als ich die dann mal ausbaute, fielen dabei auch gleich die aufs RAM geklebten Kühlkörperchen ab ;)
A. K. schrieb: > Auch nicht bei Geräten, die auf kleinstmögliche Grösse und > geringstes Gewicht optimiert wurden. Das sind schlicht Zielkonflikte. Stimmt. Ich erinnere mich noch an meinen dicken Dell Inspiron ca. 1999/2000. Der war zwar leicht wart- und sogar um nen zweiten Akku erweiterbar, aber ich hab ihn dann Transpiron getauft, weil er so fett und schwer war und man doch gut ins schwitzen kam mit dem Ding ;)
Andi_73 schrieb: > Wird die CPU zu heiss würde der Lüfter voll aufdrehen und die CPU würde > runtergetaktet. Das hätte ich bei meinem compaq auch so erwartet. Es hat sich aber aus den nichts einfach verabschiedet. Erst ein unmittelbar nach dem "Kaltstart" aufgespieltes Temperaturmessprogramm zeigte dann, dass die CPU ziemlich schnell sehr warm wurde.
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