ich bin im besitz eines 7,2v / 3,5ah nimh akkupacks und wollte fragen ob ich diesen auch mit einer konstantspannungsquelle mit strombegrenzung laden kann, wenn ich den akku mit einem delta peak ladegerät lade, schaltet dieses immer bei der ladeschlusspannung 8,7v ab, könnte ich mit der konstantspannungsquelle dann auch einfach (dauerhaft) 8,7v anlegen ?
Sollte gehen. Ich lade viele Akkus genau so am Labornetzteil. Wenn alle Zellen i.o. sind, kein Problem. Wenn die sehr unterschiedliche Spannungslagen haben ist das Mist. Dann allerdings auch mit einem Standardlader... Old-Papa
Kalle2015 schrieb: > ich bin im besitz eines 7,2v / 3,5ah nimh akkupacks und wollte fragen ob > ich diesen auch mit einer konstantspannungsquelle mit strombegrenzung > laden kann, Wenn Du da einen Strom von weniger 350mA nimmst,wird das wohl gehen. Bei höheren Strömen droht eine Überhitzung des Akkus.
Du kannst ihn mit Strombegrenzung (auf 1 bis 2A) und ohne SPannungsbegrenzung laden. Wenn der Akku voll ist, wird er heiss. Also alle 15 Minuten mal fühlen.
Kalle2015 schrieb: > ich bin im besitz eines 7,2v / 3,5ah nimh akkupacks und wollte fragen ob > ich diesen auch mit einer konstantspannungsquelle mit strombegrenzung > laden kann, wenn ich den akku mit einem delta peak ladegerät lade, > schaltet dieses immer bei der ladeschlusspannung 8,7v ab, könnte ich mit > der konstantspannungsquelle dann auch einfach (dauerhaft) 8,7v anlegen ? Laden kannst du sie, nur abschalten wird es nicht, du musst die Akkus abklemmen wenn sie voll sind. Das weisst du aber nur, wenn immer derselbe Strom hineingeflossen ist, bei 350mA wüsstest du daß du sie nach 14 Stunden abklemmen solltest, bei Festspannung mit 3.5A Strombegrenzung müsstest du mitzählen wann welche Ladung drin ist. Das -DeltaU Verfahren richtet sich nicht nach der Spannung, die SINKT sogar, weil die Spannung am NiMH Akku nicht sagt wie voll er ist, sondern bloss ob er gerade neulich geladen wurde. Nach 1 Tag liegt die Spannung schon wieder deutlich niedriger, ein immer noch angeschlossenes Ladegerät würde also gnadenlos weiterladen und den Akku auskochen bis kein Tropfen Elektrolyt mehr drin ist. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21 Aber NATÜRLICH darfst du deine Akkus beliebig misshandeln und die jede Woche neue kaufen.
MaWin schrieb: > > Laden kannst du sie, nur abschalten wird es nicht, du musst die Akkus > abklemmen wenn sie voll sind. Das weisst du aber nur, wenn immer > derselbe Strom hineingeflossen ist, bei 350mA wüsstest du daß du sie > nach 14 Stunden abklemmen solltest, bei Festspannung mit 3.5A > Strombegrenzung müsstest du mitzählen wann welche Ladung drin ist. Mit Verlaub: Das ist Blödsinn. Der TS will mit konstanter Spannung (8,7V) am Netzteil und Strombegrenzung laden. Zum Ladenede (also bei rund 8,7V) wird der Strom fast unendlich wenig, so kann der Akku monatelang angestöpselt bleiben. Theoretisch... Praktisch sollte man sowas nicht unbeobachtet machen. Wenn allerdings eine Zelle def. ist, dann gehts in die Grütze. Das dann aber auch an einem speziellen Akkulader. Old-Papa
Old P. schrieb: > Der TS will mit konstanter Spannung > (8,7V) am Netzteil und Strombegrenzung laden. Zum Ladenede (also bei > rund 8,7V) wird der Strom fast unendlich wenig, so kann der Akku > monatelang angestöpselt bleiben. Also Old-Papa, das entpricht aber auch nicht meinen Erfahrungen. Zum Ladeende pflegt der der NiMH-Akku leicht wärmer zu werden, dadurch sinkt die Leerlaufspannung, und der wärmetreibende Stom steigt weiter. Ich habe nur 1* so einen Accu am LaborNT vergessen. Blei kann man so laden, Lifepo4 auch aber m.E. NiMH nicht. xxx
Old P. schrieb: > Mit Verlaub: Das ist Blödsinn. Du erzählst groben Schwachsinn. Altersstarrsinn ? Deine Beschreibung passt zum Bleiakku, aber nicht zum NiMH-Akku. Demenz ? Und WENN man schon "Blödsinn" behauptet, sollte man sich vorher schlau machen, ob die eigene Überzeugung nicht ein Irrtum ist, hast du auch nicht getan. Überheblichkeit ? Geh zurück ins Altersheim. NiMH-Akkus an einer konstant höheren Spannung (als 1.2V) gehen nachweislich in kurzer Zeit kaputt. Zwar sind geringe Ströme wie C/50tel als Dauerladestrom erlaubt, aber nur im Sinne der Akkuhersteller: Die schreiben auch nur, daß der Akku dann kurze 2 Jahre hält.
Hallo MaWin, bei uns im Altersheim machen wir das immer so... ;-) Und auch ohne Heim ist mir bei einer solchen Lademethode noch kein einziger Akku über die Wupper gegangen. Natürlich sollte das Netzteil gesicherte Spannung ausgeben. Meine machen das (zumindest halbwegs) und bei 350mA an einem stino 3,5Ah-Akku geht das gut. Natürlich nicht, wenn man 2A rein hämmert. Dann wird der Akku warm und der von Georg genannte Effekt kann eintreten. 2A waren aber nicht die Frage vom TS und Harald wies zu recht auf etwa 350mA hin. Also, nicht immer so Böse sein, alles wird gut ;-) Old-Papa
Die 14 Stunden 1/10C Regel stammt noch aus der prähistorischen Ära von NiCD-Akkus. Sie läßt sich nicht ohne weiteres auf moderne Akkutypen anwenden, denn Laden mit zu geringem Strom kann auch schädlich sein und den Innenwiderstand des Akkus erhöhen. Gerade bei Anwendungen mit relativ hoher Stromentnahme kann das äußerst unerwünscht sein. Das einzig Wahre ist Delta-U-Ladung mit dem vom Hersteller empfohlenen Strom. Sanyo gibt diesen bspw. für seine Eneloops mit 0,5 bis 1C an.
Icke ®. schrieb: > Die 14 Stunden 1/10C Regel stammt noch aus der prähistorischen Ära von > NiCD-Akkus. Sie läßt sich nicht ohne weiteres auf moderne Akkutypen > anwenden, denn Laden mit zu geringem Strom kann auch schädlich sein und > den Innenwiderstand des Akkus erhöhen. Gerade bei Anwendungen mit > relativ hoher Stromentnahme kann das äußerst unerwünscht sein. Das > einzig Wahre ist Delta-U-Ladung mit dem vom Hersteller empfohlenen > Strom. Sanyo gibt diesen bspw. für seine Eneloops mit 0,5 bis 1C an. Panasinic Eneloop BK-3HCC Aktuelles Datenblatt -> Laden: 16 Stunden mit 250mA
John schrieb: > Aktuelles Datenblatt -> Laden: 16 Stunden mit 250mA Das man Akkus so aufladen kann, hat keiner bestritten. Ob es bezüglich einer hohen Lebensdauer des Akkus sinnvoll ist, ist eine andere Frage...
@Harald Wilhelms (wilhelms) >> ich bin im besitz eines 7,2v / 3,5ah nimh akkupacks und wollte fragen ob >> ich diesen auch mit einer konstantspannungsquelle mit strombegrenzung >> laden kann, >Wenn Du da einen Strom von weniger 350mA nimmst,wird das wohl gehen. >Bei höheren Strömen droht eine Überhitzung des Akkus. Das Problem ist nicht die Überhitzung (es sei denn, Du ballerst paar Ampere rein), sondern daß er innerlich anfängt mit gasen. Allerdings haben die Akkus eine gewisse Reserve, so daß das entstehende Gas gleich wieder direkt zu H2O umgesetzt wird. Das gilt aber eigentlich nur bei NiCD. NiMH sind da wohl deutlich empfindlicher, und nehmen permanentes Laden eher krumm. Andererseit kann man mit konstanter Spannung ohnehin nie sicher sein, wieviel Strom das Ding zieht, auch wenn er schon übervoll ist. Denn wenn er voll ist, geht ja seine Spannung eigentlich wieder etwas abwärts (eben dieser Delta-U), so daß bei konstanter U der Strom erst recht wieder ansteigen würde. Also nix mit konstanter Spannung laden ...
Harald W. schrieb: > Das man Akkus so aufladen kann, hat keiner bestritten. Doch: Icke ®. schrieb: > Die 14 Stunden 1/10C Regel stammt noch aus der prähistorischen Ära von > NiCD-Akkus. Sie läßt sich nicht ohne weiteres auf moderne Akkutypen > anwenden
Das Delta-U Verfahren scheint mir eher ein preigünstiger Workaround zu sein, um die sonst nötige Temperaturmessung zu umgehen. Ich habe bereits 4 von 5 Ladegeräte in den Müll geworfen, weil sie das Ende des Ladevorgangs nicht zuverlässig erkannt hatten und wiederholt vorher gute Akkus gegrillte hatten.
also ich möchte den akku um genau zu über eine solarzelle laden und dazwischen ist ein einfacher stepdown converter mit eben konstantspannung und strombegrenzungsfunktion, theoretisch könnte ich den akku einfach nur auf 80-90% voll laden also ungefähr 8,4v statt 8,7v dann würde er ja auch nicht wirklich warm werden und ich könnte ihn auch mit an die 1-2A laden? oder ist es schädlich für einen nimh akku wenn er nie ganz voll geladen wird?
Kalle2015 schrieb: > theoretisch könnte ich > den akku einfach nur auf 80-90% voll laden also ungefähr 8,4v statt 8,7v Anscheinend glaubst Du immer noch, das der Ladezustand von Ni-Akkus irgendetwas mit der Spannung zu tun hat. Das ist eindeutig falsch! Diesen Zusammenhang gibt es nur bei Blei- und Li-Akkus und deshalb sind auch nur diese gut mit Solarzellen zu kombinieren. Auch der direkte Anschluss von Schaltwandlern an Solarzellen klappt normaler- weise nicht(Ausnahme:MPP-Wandler).
Natürlich kannst du die mit Konstantspannung laden. Man sollte da ins Datenblatt sehen, welche Spannung geeignet ist. Bei offenen Akkus ist es die Spannung, wo er mit gasen anfängt. Also Ladefaktor 1, womit man dann etwa 80% erreicht. Das wurde schon vor 80 Jahren bei den Bergleuten mit der Grubenlampe so gemacht. Sie mußte ja bei der nächsten Schicht wieder fit sein.
michael_ schrieb: > Natürlich kannst du die mit Konstantspannung laden. Man sollte da ins > Datenblatt sehen, welche Spannung geeignet ist. > Bei offenen Akkus ist es die Spannung, wo er mit gasen anfängt. Also > Ladefaktor 1, womit man dann etwa 80% erreicht. > Das wurde schon vor 80 Jahren bei den Bergleuten mit der Grubenlampe so > gemacht. Sie mußte ja bei der nächsten Schicht wieder fit sein. Du kannst NickelEisenAkkus nicht mit NiMH-Akkus vergleichen. Zumal die Eisenakkus heutzutage Exoten sind, die wohl kaum noch neu gebaut werden!
Deshalb schrieb ich ja, man soll sich das Datenblatt ansehen. Im Prinzip geht das genau so. Bei einer bestimmten Spannung ist der Ladefaktor 1 erreicht. Die sollte man nehmen. Grob geschätzt würde ich da 1,2V einstellen. Da passiert nichts.
michael_ schrieb: > Deshalb schrieb ich ja, man soll sich das Datenblatt ansehen. Nein, du schriebst einfach Schwachsinn. > Im Prinzip geht das genau so. Eben nicht, niemals bei den hier gefragten Akkus.
Deinen Kommentar habe ich schon eher erwartet. Willkommen. Die Chemie kann man nicht überlisten, höchstens eingrenzen. Natürlich geht eine Konstantspannungsladung auch bei NiMH. Natürlich muß man fragen, warum heute jemand mit so einer simplen Methode laden will. Wo es doch so schöne Prozessorladegeräte gibt. Übrigens "Schwachsinn", wer es sagt, der ist es selber.
michael_ schrieb: > Die Chemie kann man nicht überlisten Du versuchst es aber. Da deine Kenntnisse in Chemie offensichtlich 0 sind, kannst du einfach die fragen, die sich damit auskennen, die Akkuhersteller. KEINER findest eine Konstantspannungsladung gut. Aber du bist bekanntlich lernresistent und merkbefreit und trollst lieber. Das schlimme ist: Manche Dumme könnten dir glauben, daher MUSS man darauf hinweisen, daß du Schwachsinn schreibst. Ansonsten könnte mir egal sein wie du deine Akkus ruinierst.
John schrieb: > Harald W. schrieb: >> Das man Akkus so aufladen kann, hat keiner bestritten. > > Doch: Nö, ich habe nur gesagt, daß man es nicht SOLLTE. Die alten Eneloop-FAQ aus der Zeit, wo SANYO noch SANYO hieß, sind nicht mehr aufzufinden. Dort stand u.a. drin, daß sich die Konstantstrom/Zeit-Methode für Eneloop nicht eignet, weil sie durch Überladung geschädigt werden können, und die Verwendung eines Delta-U Laders "strongly recommended" ist. Bei zeitgesteuerter Ladung müßte man die Akkus vorher vollständig entladen, weil teilgeladene ansonsten zwamgsläufig überladen werden (was die Eneloop nicht mögen). Daß Ladung mit zu wenig Strom den Innenwiderstand erhöht, ist in Modellbauerkreisen ein gut bekannter Effekt. Man merkt das nämlich sofort am Durchzugsverhalten des Modells. Bei einigen meiner Racingpacks wurde in der Doku sogar ausdrücklich darauf hingewiesen. Die Delta-U Methode ist außerdem die einzige Methode, die Volladung eines Ni-xx Akkus halbwegs zuverlässig zu erkennen. Ein Deltapeak bildet sich aber nur aus, wenn der Ladestrom eine Mindestgrenze nicht unterschreitet. Diese Grenze liegt bei ca. 0,3 bis 0,5C.
Stefan U. schrieb: > Das Delta-U Verfahren scheint mir eher ein preigünstiger Workaround zu > sein, um die sonst nötige Temperaturmessung zu umgehen. Nein eigentlich sollte beides passieren / vorhanden sein. In dem Moment, wenn der NiMh-Akku voll ist, steigt die Temperatur und die Ladeschlussspannung sinkt wieder. Deshalb auch das Minus vor -deltaU Wenn das 'Ladegerät' versucht, diese Spannung zu halten, verkocht der Akku. Also: Netzteil nicht zu empfehlen. NiCd konnten das bei geringem Strom noch ab. So wurden dann auch die noch nicht ganz vollen Zellen in einer Reihenschaltung voll geladen. Und für LiIon wird ein Balancer benötigt, sind aber wieder einfacher zu laden, als NiMh. Und 2 LiIon-Zellen geben Dir auch 7,2V ;-) Gruß Jobst
Stefan U. schrieb: > Das Delta-U Verfahren scheint mir eher ein preigünstiger Workaround zu > sein, um die sonst nötige Temperaturmessung zu umgehen. Ja. Es gab ja mal die elegante Methode von Varta, die Zelle mit einem Druckschalter auszustatten, der bei gasendem Elektrolyten den Ladestrom abschaltet (woraufhin das Ladegerät ganz abschaltet). Fand ich gut, hat sich aber auch nicht durchgesetzt.
MaWin schrieb: > Es gab ja mal die elegante Methode von Varta, die Zelle mit einem > Druckschalter auszustatten, der bei gasendem Elektrolyten den Ladestrom > abschaltet (woraufhin das Ladegerät ganz abschaltet). > Fand ich gut, hat sich aber auch nicht durchgesetzt. Noch früher gabs das bei den Rulag(blei)akkus. Da war der Schalter aber im Ladegerät.
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