Hallo, wie hoch liegt ungefähr die Nullkippspannung von Thyristoren? Liegt die im Bereich der im Datenblatt angegebenen Spitzensperrspannung, oder wesentlich höher? Gruß
Das hängt von der Temperatur und vor allem von der Spannungsanstiegsgeschwindigkeit ab. Für sehr steile Impulse kann die Zündung auch früher erfolgen. Du solltest es aber nicht darauf ankommen lassen, denn der Chip kann dabei beschädigt werden.
Peter F. schrieb: > Liegt die > im Bereich der im Datenblatt angegebenen Spitzensperrspannung, oder > wesentlich höher? Ersteres. lrep schrieb: > Spannungsanstiegsgeschwindigkeit Wie ist die bei einer statischen Spannung definiert?
Ich will ja Überkopfzünden. Das ganze soll ein Hochspannungspulser werden. Also einen Kondensator über einen hochohmigen Widerstand aufladen. Wenn Nullkippspannung erreicht, dann "Peng", das Spiel beginnt von vorne. Wenn die Kapazität ausreichend klein gewählt ist, dann sollte der Thyristor das doch verkraften. Ich will ja nur grob abschätzen bei welcher Spannung der Thyristor zündet. Bei z.b. einer angegebenen Sperrspannung von 600V, zündet der schon bei 650V, oder erst bei 5kV? Die Anstiegsgeschwindigkeit ist sehr klein. 1Puls(bei z.B. 1KV) pro Sekunde würde mir reichen.
Peter F. schrieb: > oder erst bei 5kV? nur wenige zig V über dem Beginn des Durchbruchsbereichs der Sperrschicht. Der Vorgang ist der: ab der Überspannung hat die Hauptsperrschicht des Thyri zunehmenden Sperrstrom. Im Verhalten gibt es drei Möglichkeiten: -bei sehr schwacher Spannungsquelle verhält sich der Thyri wie eine Z-Diode und lässt die Spannung nicht weiter ansteigen. -bei stärkerer Spannungsquelle (bzw. kräftigem C als Spannungsquelle) kann sich im Thyri ein enger Strömungskanal für den Sperrstrom bilden, der den Thyri zum Kurzschluss umlegiert. -ist die Sperrschicht sehr gleichmäßig, kann der Leckstrom so groß werden, dass er zur Zündung des Thyri führt, ohne den Thyri zu zerstören. Aber das ist vom individuellen Thyri abhängig. -Bei einem dU/dt kommt noch der Ladestrom der Sperrschichtkapazität dazu, der zusätzlich zum Sperrstrom eine Über-Kopf-Zündung erzeugen kann. Die Frage, ob das vertragen wird oder den Thyri zerstört, wird vom individuellen Thyri beantwortet. Anständiges Verfahren wäre, über Spannungsteiler einen Komparator einzusetzen, der bei Erreichen einer Sollspannung einen Zündimpuls triggert.
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Das macht man mit einem Diac, der über einen Spannungsteiler (+ kleinem Kond. für die Zündenergie) mit dem Arbeits-Kondensator verbunden ist. Der Spannungsteiler wird so gewählt, dass der Diac ca. 33V sieht, wenn der Kond. "voll" ist...
...damit bist du auf der sicheren Seite. Selbstzündung eines SCR ist Murks.
Simpel schrieb: > ...damit bist du auf der sicheren Seite. Man sollte bei dieser Schaltung aber beachten, das die Kippspannung von Diacs grossen Streuungen unterliegt. Vielleicht reicht es aber, das durch einen Abgleich zu umgehen. > Selbstzündung eines SCR ist Murks. ACK
Harald W. schrieb: >> Selbstzündung eines SCR ist Murks. Außer bei Dieselmotoren eigentlich immer... ;-) MfG Paul
Paul B. schrieb: >>> Selbstzündung eines SCR ist Murks. > > Außer bei Dieselmotoren eigentlich immer... Wolltest Du jetzt auch ein ACK?
Wer mehr als 2 Stunden für seine Antwort braucht, ist ein Spätzünder. Dafür gibt's kein ACK... :-P
Harald W. schrieb: > Wolltest Du jetzt auch ein ACK? So, wie eine Parallelschnittstelle freue ich mich auch über ein ACK ab und zu -auch, wenn es invertiert ist. Simpel schrieb: > Wer mehr als 2 Stunden für seine Antwort braucht, ist ein Spätzünder. > Dafür gibt's kein ACK... :-P Mein Gott, ich war eben auch mal BUSY... ;-) MfG Paul
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