Hallo, Ich habe bereits einen 12V Hubmagnet, der nach 3 Minuten schnellem "auf/zu" nicht mehr so viel Kraft aufbringt als normal, liegt dass vielleicht daran das er auf 18V hängt? Der Hubmagnet wird über einem Taster betätigt. Link zu meinem Hubmagnet: https://www.conrad.at/de/hubmagnet-drueckend-02-nmm-1022-nmm-12-vdc-45-w-intertec-its-ls2924b-d-12vdc-502365.html Kann mir jemand einen Stärkeren Hubmagneten unter 50€ vorschlagen? MfG
Sandro P. schrieb: > Ich habe bereits einen 12V Hubmagnet, Grundsätzlich ist die Kraft eines vorhandenen Hubmagneten vom Produkt aus Anzahl der Windungen und durchfliessendem Strom abhängig. Erhöht man z.B. den Strom auf das doppelte, so hat man auch die doppelte Kraft. Leider setzt die dabei entstehende Verlustwärme der Wicklung solchen Spielereien schnell ein Ende.
Sandro P. schrieb: > Ich habe bereits einen 12V Hubmagnet, der nach 3 Minuten schnellem > "auf/zu" nicht mehr so viel Kraft aufbringt als normal, liegt dass > vielleicht daran das er auf 18V hängt? Daß es nicht vielleicht, sondern todsicher daran liegt, umriß bereits wilhelms völlig richtig: Der Hubmagnet ist für 12V ausgelegt. Genauer gesagt für den dabei stattfindenden Stromfluß in seinen Windungen. NUR unter dieser Betriebsbedungung bleibt die Erwärmung der Spule in den zulässigen Grenzen, welche die "normale" Zugkraft NICHT vermindert. Nachdem Du den Hubmagnet nun schon mal hast, kannst Du versuchen, die Windungsanzahl auf der Spule zu erhöhen: - Außenisolierung der Spule entfernen (und später auch nicht wieder aufbringen (wg. besserer Kühlung von ihr)) - vorhandenen Draht mit dickerem Draht "verlängern" und dann so viele Windungen (zusätzlich) aufwickeln, wie das halt möglich ist VOR dem Aufwickeln den Stromfluß bei 12V messen. Der darf NACH dem Aufwickeln (mit dem dickeren Draht) nur geringfügig höher sein. Weil der "Engpaß" der (neuen) Gesamtwicklung der Wicklungsanteil mit dem dünneren Draht ist und bleibt.;)
Hallo, Danke für die schnelle Antwort. Wenn ich diesen 24V Hubmagnet auf 24V betreibe, hat er dann mehr Kraft als mein 12V Hubmagnet auf 12V ? Link zum 24V Hubmagnet: https://www.conrad.at/de/hubmagnet-drueckend-8-n-75-n-24-vdc-127-w-intertec-its-ls-4035-d-24vdc-506213.html?sc.queryFromSuggest=true Link zum 12V Hubmagnet: https://www.conrad.at/de/hubmagnet-drueckend-02-nmm-1022-nmm-12-vdc-45-w-intertec-its-ls2924b-d-12vdc-502365.html MfG
L. H. schrieb: > Der darf NACH dem Aufwickeln (mit dem dickeren Draht) nur geringfügig > höher sein. Nein, er wird geringfuegig niedriger sein, weil der Widerstand der neuen Windungen dazukommt. wendelsberg
> Erhöht man z.B. den Strom auf das doppelte, > so hat man auch die doppelte Kraft. Wie war das mit der Sättigung gleich wieder?
@ Sandro P. (sh3epguy) >Ich habe bereits einen 12V Hubmagnet, der nach 3 Minuten schnellem >"auf/zu" Wie schnell? Wie groß sind die Pausen dazwischen? >nicht mehr so viel Kraft aufbringt als normal, liegt dass >vielleicht daran das er auf 18V hängt? Kann sein. Er hat an 18V gegenüber 12V die doppelte Verlustleistung! >Kann mir jemand einen Stärkeren Hubmagneten unter 50€ vorschlagen? Nicht stärker, sondern richtig. Ausserdem sind Hubmagneten so oder so relativ ineffizient. Meistens macht man es so, dass man sie mit deutlich mehr Spannung/Strom anziehen lässt und dann nach 0,5-2s den Strom vermindert, weil zum Halten der Kraft deutlich weniger Strom benötigt wird. Sinnvollerweise macht man sowas mit [[PWM].
@ L. H. (holzkopf) >Nachdem Du den Hubmagnet nun schon mal hast, kannst Du versuchen, die >Windungsanzahl auf der Spule zu erhöhen: Sicher nicht. Nachdenken 2.0 wäre deutlich besser.
Da hat der Falk wohl Recht. Wickelst Du noch etwas hinzu, so sinkt erst mal die Kraft oder bleibt bestenfalls gleich. Das liegt daran, dass sich der Wicklungswiderstand erhöht. Letzterer bestimmt aber den, für den Magnetismus zuständigen Strom. Um also mehr auch dem Magneten herauszuholen, musst Du den Strom, bzw. in diesem Falle die Spannung erhöhen. Letzteres bringt aber einen ganzen Rattenschwanz an Problemen mit sich. Uva. höhere Verluste (Wärme) und Kern geht in die Sättigung. Ich unterstelle dabei natürlich, dass die Konstrukteure des Magneten, bei der Herstellung wussten, was sie tun.
L. H. schrieb: > Der Hubmagnet ist für 12V ausgelegt. Sandro P. schrieb: > vielleicht daran das er auf 18V hängt? 1.Miss erst mal ob überhaupt 12V an der Wicklung ankommen! 2.WENN der Magnet etwas heiß wird, erhöht sich der Wicklungswiderstand oder schlimmer noch, wenn er sehr heiß wird, wird die Isolation beschädigt und es kommt zum Windungsschluss. Dann zieht er von Anfang an schlecht. 3.Möglich ist, kurz den Magneten mit höherer Spannung zu betreiben und dann durch einen Vorwiderstand oder PWM den Haltestrom auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Dann wird er wahrscheinlich auch nicht mehr ganz so heiß (wenn er ausreichend dimensioniert wurde). 4.Die Justage des Magneten beeinflusst auch die Zugkraft. Ein zu langer Weg hat meist zu wenig Kraft zur Folge. 5.Bei Pollin.de ist manchmal ein preiswerter Magnet zu finden. z.B. Zugmagnet SOLEN 121E14140 12 V-, Stromaufnahme 0,25 A, Zugkraft ca. 5 N, Haltekraft ca. 20 N. Maße (LxBxH): 54x12x25 mm, Anker-Ø 8 mm.
wendelsberg schrieb: > L. H. schrieb: >> Der darf NACH dem Aufwickeln (mit dem dickeren Draht) nur geringfügig >> höher sein. > > Nein, er wird geringfuegig niedriger sein, weil der Widerstand der neuen > Windungen dazukommt. Gedanklich ging ich dabei natürlich davon aus, daß die Spule nach dem Aufwickeln zusätzlicher Windungen mit mehr als 12V betrieben wird. Was zwangsläufig höheren Stromfluß, als den der Auslegung, nach sich zieht. Die (dickeren) Zusatzwindungen "juckt" der nicht. Aber die Zusatzwindungen erbringen eine höhere Magnetisierung und dadurch auch eine erhöhte Zugkraft. (Wobei an sich unklar ist, welche Zugkraft benötigt wird.) Falk B. schrieb: >>Nachdem Du den Hubmagnet nun schon mal hast, kannst Du versuchen, die >>Windungsanzahl auf der Spule zu erhöhen: > > Sicher nicht. Nachdenken 2.0 wäre deutlich besser. Was macht Dich da so sicher? Könntest Du bitte mal näher erklären, was Du eigentlich genau meinst? a) bzgl. dessen, daß der TE keine weiteren Windungen aufbringen könne b) bzgl. dessen, was Du mit "Nachdenken 2.0" meinst Amateur schrieb: > Wickelst Du noch etwas hinzu, so sinkt erst mal die Kraft oder bleibt > bestenfalls gleich. Das liegt daran, dass sich der Wicklungswiderstand > erhöht. Letzterer bestimmt aber den, für den Magnetismus zuständigen > Strom. Wenn man Zusatzwicklungen mit größerem Drahtquerschnitt aufbringt und dann die Spule mit überhöhter Spannung (müssen ja nicht gleich 18V sein ;)) betreibt, erhöht sich auch die Zugkraft. Amateur schrieb: > Um also mehr auch dem Magneten herauszuholen, musst Du den Strom, bzw. > in diesem Falle die Spannung erhöhen. Ja - ist genau so.:) Amateur schrieb: > Letzteres bringt aber einen ganzen Rattenschwanz an Problemen mit sich. > Uva. höhere Verluste (Wärme) und Kern geht in die Sättigung. Ich > unterstelle dabei natürlich, dass die Konstrukteure des Magneten, bei > der Herstellung wussten, was sie tun. Zugegeben - es können Probleme auftreten. Andererseits gehen Konstrukteure i.d.R. nicht an's Limit. Sondern sie legen nach Dauerbelastbarkeit aus. Und auch zugegeben - Manipulationen vorhandener Bauteile können "grenzwertig" sein. Wissen wir aber so genau, wo die jeweiligen Grenzwerte liegen?? Was wir wissen, sind zulässige T-Belastbarkeiten von CuL-Wicklungen sowie die ruhender el. Maschinen. Erstere liegen bei ca. 130° C und letztere bei ca. 60° C. Unterstellen wir ferner, daß die Konstrukteure sich bei der Auslegung ihrer Bauteile im (annähernd) linearen Bereich von Kennlinien bewegen, ist da i.d.R. schon noch etwas Spielraum vorhanden.:D Wenn man den "ausloten" will, kann man das auch tun. Evtl. auch erfolgreich. Wir können dem TE aber auch empfehlen, festzustellen, welche Zugkraft (genau) er braucht. Um sich dann ein entspr. Bauteil zu besorgen, bei dem er nichts auszuloten oder zu manipulieren braucht. Und eigentlich wäre das die beste Empfehlung für ihn. Nebenbei auch für uns.:D
@ L. H. (holzkopf) >> Sicher nicht. Nachdenken 2.0 wäre deutlich besser. >Was macht Dich da so sicher? Mein Wissen und Erfahrung. >a) bzgl. dessen, daß der TE keine weiteren Windungen aufbringen könne Ja. Und dass es wenig bringt. >b) bzgl. dessen, was Du mit "Nachdenken 2.0" meinst Hab ich schon geschrieben. Anziehen mit Überspannung, dann runterschalten.
Sandro, ds Datenblatt hast du aber schon gelsen, bzgl Einschaltdauer? Max. 4,2W bei 100% ED. Ansonsten wurde alles gesagt, auch einiges falsches wie z.B. Amateur schrieb: > Wickelst Du noch etwas hinzu, so sinkt erst mal die Kraft oder bleibt > bestenfalls gleich. Das liegt daran, dass sich der Wicklungswiderstand > erhöht. Letzterer bestimmt aber den, für den Magnetismus zuständigen > Strom. Da aber (Sättigung erst mal weggelassen) die Feldstärke proportional zum Produkt aus Strom und Windungszahl ist kann das durchaus was bringen. Wahrscheinlich ist eher ein falscher Ansatz. Hubmagnete sind selten das richtige Mittel der Wahl.
Sandro P. schrieb: > Ich habe bereits einen 12V Hubmagnet, der nach 3 Minuten schnellem > "auf/zu" nicht mehr so viel Kraft aufbringt als normal Ist er dann schon schön warm oder gar heiß? > liegt dass vielleicht daran das er auf 18V hängt? Das macht die Sache nicht besser... Der Widerstand der Kupferspule steigt mit der Temperatur. Und deshalb wird in einem heißen Magenten nicht mehr so viel Strom fließen. Wenn der zuvor schon recht knapp war oder einen ungünstigen Momentenverlauf hat, dann reicht die Kraft einfach nicht mehr aus. Sandro P. schrieb: > Link zum 12V Hubmagnet Es gibt natürlich auch wesentlich ausgefuchstere und effizientere Hubmagente als diese lausigen Dinger. > Link zum 24V Hubmagnet: ... > Link zum 12V Hubmagnet: ... Du vergleichst da Kraut und Rüben. Klar ist der teurere Magent hier wesentlich(!) besser. Sieh dir einfach mal das jeweilige Kraft-Weg-Diagramm an und denk ein paar Augenblicke darüber nach...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.