Ich hab ein kleine Bauproblem. Die alte Wandfarbe blättert ab. Wenn ich die nun überstreiche dann wird die neue Farbe natürlich auch irgendwann wieder abblättern, bzw. nicht gut halten. Wenn man mit dem Finger dann an der nakten Wand leicht streift dann ist die Fingerkuppe weiss. Was macht am besten in so einen Fall? Die alte Farbschicht muss ganz runter denke ich mal. Und dann?
Das ist Leimfarbe, die jemand mit Dispersionsfarbe überstrichen hat. Das hält nicht. Richtig, das Zeug muss runter, die nackte Wand mit Deckenbürste und Wasser abwaschen (um die Reste der wasserlöslichen Leimfarbe wegzubekommen), dann Tiefengrund drauf und dann erst mit der gewünschten Farbe streichen.
Oh oh, sieht wohl so aus das bei Leimfarbe tatsächlich nur das abwaschen geht. So'n Mist..... Aber danke für den Tipp. Manchmal ist die Wahrheit eben bitter. http://malerundlackiererimdetail.blogspot.de/2013/03/untergrund-vorbereiten-leimfarbe.html
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Danke für den Link, ich habe vermutlich teilweise auch noch Leimfarbe an der Decke. Zum Glück ist der größte Teil mit ordentlicher Dispersionsfarbe gestrichen. Bisher dachte ich, dass ein Grundiermitel wie es hier am Schluß aufgebracht wird ausreicht, aber nach dem Text muss die alte Leimfarbe restlos entfernt werden.
jan b. schrieb: > Oh oh, sieht wohl so aus das bei Leimfarbe tatsächlich nur das abwaschen > geht. Nö, mußt Du nicht. Du kannst auch wieder mit Leimfarbe draufstreichen. Nur halt nicht mit Acrylfarbe. Aber die Dispersionsfarbe muß runter, wenn Du nicht wartest, bis sie von alleine abfällt. Geleimte Wandfarbe war früher durchaus üblich, und wurde mit einem Schuß Latex-Bindemittel auch abwischfest. Bis man auf die Idee kam, daß da unbedingt eine Acrylfarbe mit Titandioxid drauf muß, weil die halt billiger und das weißeste Weiß überhaupt ist.
Leimfarbe! DAS Ärgernis schlechthin. Irgendwann muss gestrichen werden und ahnungslos macht man das auch. Sieht toll aus. Erst noch. Am nächsten Morgen ... :-( In Fetzen hing der Mist von den Decken runter. Das sah viell. aus! Die ganze Arbeit für die Katz. Also das alles abgerissen und nochmal ... dasselbe Spiel. Es kamen weitere Fetzen runter. Ich hab dann stinksauer kapituliert und den Maler gerufen. Der hat das problemlos geschafft. Kann mir nicht vorstellen, dass der da abgewaschen hat? Als der fertig war, war von einer solchen Sauerei nix zu sehen. K. A. Das liegt jetzt mehrere Jahre zurück. Dann musste letztes Jahr erneut gestrichen werden. Ungutes Gefühl dabei gehabt. Aber, am nächsten Morgen war alles bis auf eine kleine Stelle ok.
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magic s. schrieb: > Paar Scheuerlappen und das Zeug mit dem Kärcher runterblasen. Mit Hochdruckreiniger? Hier geht's um ein Zimmer, kein Freibad....
Karl-Heinz M. schrieb: > Leimfarbe! DAS Ärgernis schlechthin. Yep. Und diese seit einiger Zeit modernen Latex-Farben sind dasselbe. Die Verkäufer (und die Damen die sowas haben wollen) sollte man teeren und federn.
Karl H. schrieb: > Die Verkäufer (und die Damen die sowas haben wollen) sollte man teeren > und federn. Das sehe an einer Zimmerwand eventuell auch nicht schlecht aus... MfG Paul
Karl H. schrieb: > Und diese seit einiger Zeit modernen Latex-Farben sind dasselbe. Wenn es denn echte Latexfarbe wäre und nicht auf Kunstharzbasis lediglich als "wie Latex" verkauft wird. Karl H. schrieb: > die Damen die sowas haben wollen Wenn Du Dir gern Plastikfolie auf die Wände schmierst... Zumindest war früher mit Kalk- und Leimfarbe das Schimmelproblem deutlich geringer. Und komm mir nicht mit "Altbau und falsche Lüftung". Ich kenne einen Neubau in öffentlicher Hand, da waren 4 Wochen nach Bauabnahme die Ecken schwarz. Das Problem ist das Selbe wie mit Holzlacken: Das Wasser geht dahinter - weil die Schicht immer einen nicht unendlichen Sd-Wert hat, kommt aber bei Abkühlung nicht schnell genug wieder raus, sammelt sich hinter der Schicht und die Tapete oder das Holz gammeln unter dem Anstrich. Da kannst Du mit Lüftung gar nichts machen, weil die Feuchtigkeit hinter der Plastefolie sitzt.
Dafür gibts dann teurere Dispersionsfarbe "Küche und Bad", die enthält Schimmelkiller. Wie gesund das für die Bewohner ist?
Christoph K. schrieb: > Dafür gibts dann teurere Dispersionsfarbe "Küche und Bad", die enthält > Schimmelkiller. Wie gesund das für die Bewohner ist? Man darf eben damit nicht den Pferdestall streichen... MfG Paul
Paul B. schrieb: > Man darf eben damit nicht den Pferdestall streichen... Vor allem schwarze Schimmel reagieren darauf empfindlich mit Farbverlust. Und ja, es gibt schwarze Schimmel! Nicht nur schwarzen Schimmel.
Timm T. schrieb: > Und ja, es gibt schwarze Schimmel! Ich weiß -schließlich habe ich nicht vermutet, daß Du mir "Einen vom Pferd" erzählen wollen würdest. mfG Paul
Christoph K. schrieb: > Dafür gibts dann teurere Dispersionsfarbe "Küche und Bad", die enthält > Schimmelkiller. Wie gesund das für die Bewohner ist? Oder man nimmt Silikatfarbe. Da schimmelt nix. Muss man auch nur aufpassen worauf man das streicht und was man mal drüberstreicht.
Christoph K. schrieb: > Dafür gibts dann teurere Dispersionsfarbe "Küche und Bad", die enthält > Schimmelkiller. Wie gesund das für die Bewohner ist? was ist denn da als fungizid drin (falls das grad jemand weiß)? ich hätte jetzt gedacht kupfer- oder silbersalze… eben wegen der verträglichkeit und langanhaltenden wirkung.
c. m. schrieb: > was ist denn da als fungizid drin Isothiazolinone wären ein Kandidat, werden in Sanitärsilikon eingesetzt.
Christoph K. schrieb: > Dafür gibts dann teurere Dispersionsfarbe "Küche und Bad", die enthält > Schimmelkiller. Wie gesund das für die Bewohner ist? Es ist sicher ungesund für Schimmelpilze. Soll es ja auch sein. Und für Mensch und Tier sicher gesünder wie Schimmelsporen.
Timm T. schrieb: > Und komm mir nicht mit "Altbau und falsche Lüftung". Ich kenne einen > Neubau in öffentlicher Hand, da waren 4 Wochen nach Bauabnahme die Ecken > schwarz. Weil das Gebäude sicherlich auch nach einem Ausschreibeverfahren errichtet wurde: Der billigste Anbieter macht das Rennen. Dass dann nur gehudelt werden kann und man statt eines halben Ziegelsteines in der Ecke schon mal den ohnehin gerade angerührten Mörtel reinschmiert und somit ein kaltes Eck konstruiert.... fällt erst auf wenn die Baufirmen längst wieder weg sind und wegen so etwas auch nicht noch mal auftauchen. Bezahlt wurde natürlich trotzdem, da man sich die kompetente Bauleitung vor Ort als Bauherrenvertreter natürlich auch "gespart" hat.
jan b. schrieb: > Was macht am besten in so einen Fall? genau wie in jedem anderen Handwerk auch: Erstmal nachdenken, sprich vor dem Streichen erstmal prüfen, was genau überhaupt der Untergrund ist. Leimfarbe erkennt man daran, dass sie sehr gut mit dem feuchten Finger abreibbar ist. Überstreichen ist überhaupt kein Problem: Alle üblichen Kalkfarben funktionieren einwandfrei, Leimfarbe inbegriffen. Gut fürs Raumklima, schlecht für Schimmel und jederzeit einfach reparierbar. vlg Timm
J. A. schrieb: > Dass dann nur gehudelt werden kann und man statt eines halben > Ziegelsteines in der Ecke schon mal den ohnehin gerade angerührten > Mörtel reinschmiert Das Gebäude ist KS-gemauert, hat durchgehend Styropor-Außendämmung und es ist in allen Ecken aufgetreten. Du mußt Dir das nicht schönsaufen, Plastetüte bleibt Plastetüte und hat immer ein Kondenswasserproblem. Ich hatte mehrmals das Angebot, zu viel gekaufte Acrylfarbe zu bekommen, hab dankend abgelehnt. Selbst als Malfarbe ist das Zeug bescheuert, versaut wunderbar die Klamotten, aber die Zeichenlehrerin wills halt so. Wo sind unsere guten alten Wasserfarben geblieben? Und da die Farben Kunststoffdispersionen sind, sind sie nicht mal lichtecht.
Timm T. schrieb: > Und da die Farben Kunststoffdispersionen sind, sind sie nicht mal > lichtecht. da bringst Du jetzt aber ganz mächtig böse etwas durcheinander! Die Lichtechtheit hängt nicht im Wesentlichen vom Bindemittel ab. vlg Timm
Timm R. schrieb: > Lichtechtheit hängt nicht im Wesentlichen vom Bindemittel ab. Aber die Farbträger sind Kunststoffteilchen im Bindemittel, und diese gehen unter UV-Licht kaputt. Die Farbe wird über die Absorptionseigenschaften der Kunststoffe eingestellt. Dummerweise spaltet die absorbierte Energie die Bindungen in den Kunststoffen. Deswegen gehen rote Farben immer am Schnellsten kaputt, die absorbieren halt energiereiches UV und blaues Licht am besten. Ein mineralisches Ocker dagegen ist auch in hundert Jahren noch ein Ocker...
> Ein mineralisches Ocker dagegen > ist auch in hundert Jahren noch ein Ocker... Ein normales Weiß aber auch! ;) SCNR
Timm T. schrieb: > Timm R. schrieb: >> Lichtechtheit hängt nicht im Wesentlichen vom Bindemittel ab. > > Aber die Farbträger sind Kunststoffteilchen im Bindemittel, und diese > gehen unter UV-Licht kaputt. > > Deswegen gehen rote Farben immer am Schnellsten > kaputt, die absorbieren halt energiereiches UV und blaues Licht am > besten. wenns danach ginge, müssten schwarze Farben am schnellsten kaputt gehen, denn die absorbieren sowohl UV als auch blau und alle anderen dazu. Die Farbe wird immer durch zugesetzte Farbstoffe oder Pigmente erzeugt, ohne Ausnahme. Manchmal halt mit billigen, manchmal halt mit teuren. Gutes Blau und Rot sind halt teurer und deswegen seltener. Ein schönes Ultramarinblau kann niemand ernsthaft als Lichtempfindlich bezeichnen und ist selbstverständlich auch als Kunststoffdispersionslack handelsüblich. Rot liegt einfach daran, dass die haltbaren anorganischen roten Pigmente verboten sind, abgesehen von den Eisenoxid-Erdtönen und die haltbaren organischen Pigmente eher teuer. Aber auch ein Kunstoff-Dispersions-MePTCDI Rot wird deinem Mineralocker kaum nachstehen, wenn der Anstrich nicht mehr als 100 Jahre halten muss. Was für die meisten Anwender ausreichen sollte. Vlg Timm
Timm R. schrieb: > müssten schwarze Farben am schnellsten kaputt gehen, > denn die absorbieren sowohl UV als auch blau und alle anderen dazu Schwarz wird mit Ruß gemacht, das bekommst Du nicht kaputt. Deswegen sind UV-beständige Kabelbinder schwarz. Timm R. schrieb: > Rot liegt einfach daran, dass die haltbaren anorganischen roten Pigmente > verboten sind Ach, das erzähl ich mal den mineralischen Rotpigmenten, die seit 5 Jahren lichtecht meine Fenstereinfassungen zieren. Timm R. schrieb: > MePTCDI Rot Auf PAK-Basis? Wirst Du nie in einer Baumarktfarbe kaufen dürfen. Und wird kein Baumarkt-Kunde bezahlen wollen. Natürlich bekommst Du bei entsprechenden Preisen so gut wie alle Farben als mineralische Pigmnente, oder als höherwertige und entsprechend teure Industriefarben. Aber wir reden hier über die Alpina-Fraktion: "Hab ich für 3 Eur / Liter bekommen. Auf Wasserbasis." Ja klar, und 90% sind dann auch Wasser...
Timm T. schrieb: > Timm R. schrieb: >> müssten schwarze Farben am schnellsten kaputt gehen, >> denn die absorbieren sowohl UV als auch blau und alle anderen dazu > > Schwarz wird mit Ruß gemacht, das bekommst Du nicht kaputt. Kann, muss nicht. Ist aber auch komplett irrelevant. Kunststoffteilchen sind immer mechanische Träger, aber nie Träger der Farbe, auch nicht bei Alpina. Hast Du ja jetzt für schwarz schonmal selbst klargestellt. Und die Lichtechtheit hängt nicht vom Farbton sondern von den spezifischen Eigenschaften der zur Verfügung stehenden Pigmente ab, > Timm R. schrieb: >> Rot liegt einfach daran, dass die haltbaren anorganischen roten Pigmente >> verboten sind > > Ach, das erzähl ich mal den mineralischen Rotpigmenten, die seit 5 > Jahren lichtecht meine Fenstereinfassungen zieren. spannend! Wie heißt denn das Pigment? MePTCDI ist übrigens uneingeschränkt verkehrsfähig. Nur halt viel zu teuer für Alpina, das stimmt. vlg Timm
Karl-Heinz M. schrieb: > Leimfarbe! DAS Ärgernis schlechthin. Nein, das Ärgernis sind die Dispersionsfarben. Wenn man die Leimfarbe wieder mit Leimfarbe überstreicht, ist das kein Problem. Man muß halt wissen was man tut. Ich habe vor 20 Jahren die Decken meiner Wohnung (Altbau, Eigentum) mit Leimfarben gestrichen. Die Decken sind heute noch weiß! (OK, Nichtraucherhaushalt) Leider ist das Wissen die heutigen "Handwerker" was Materialien betrifft, höflich ausgedrückt, sehr begrenzt. So habe ich auch den Fehler gemacht und mein Bad mal renovieren lassen. Natürlich hat der Depp dann so eine organische Pampe draufgestrichen. Dispersionsfarben werden (bedingt durch den hohen organischen Anteil) niemals so lang weiß bleiben. Nach 5 Jahren sind die schon leicht gelblich. Einziger Nachteil der Leimfarben: Man muß sie spätestens nach dem 3.Anstrich abwaschen, sonst hält der nächste Anstrich nicht mehr. Das gilt abwer auch für viele andere Anstriche. Und die muß man dann erst mal abbekommen. Grundsätzlich sollte man beim überstreichen immer schauen, was vorher drauf war und möglichst mit den gleichen Material drüberstreichen (gilt auch für Lackfarben). Dann hat man i.A. keinerlei Probleme. Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Karl-Heinz M. schrieb: >> Leimfarbe! DAS Ärgernis schlechthin. > > Nein, das Ärgernis sind die Dispersionsfarben. Wenn man die Leimfarbe > wieder mit Leimfarbe überstreicht, ist das kein Problem. Man muß halt > wissen was man tut. Klar, Problem ist aber das mal jemand vor mir nicht diese Denkweise hatte.
Andreas B. schrieb: > Leider ist das Wissen die heutigen "Handwerker" was Materialien > betrifft, höflich ausgedrückt, sehr begrenzt. So habe ich auch den > Fehler gemacht und mein Bad mal renovieren lassen. Natürlich hat der > Depp dann so eine organische Pampe draufgestrichen. Was würdesst du in meinem Fall empfehlen: Badezimmer ohne Fenster (Lüftungsanlage). "Farbe" an der Decke hatte Schimmelpünktchen. Habe sie mit Dampf und Spachtel bis auf den Betongrund runtergemacht. Was sollte da jetzt drauf? Ich dachte an einen mineralischen Rollputz. Womöglich muss ich noch grundieren?
Bei solchen massiven Baufehlern* wird man kaum drumherumkommen, fungizide Mittel zu verwenden. Praktisch immer sind die Be-/Entlüftungsanlagen vollkommen unterdimensioniert und produzieren im wesentlichen Lärm, aber transportieren keine Luft. *) Innenliegende Bäder
Rufus Τ. F. schrieb: > Bei solchen massiven Baufehlern* wird man kaum drumherumkommen, > fungizide Mittel zu verwenden. Praktisch immer sind die > Be-/Entlüftungsanlagen vollkommen unterdimensioniert und produzieren im > wesentlichen Lärm, aber transportieren keine Luft. > > *) Innenliegende Bäder Immerhin habe ich die Lüftung überarbeitet und ein deutlich stärkeres Gebläse installiert. Ebenso gibt es einen Luftentfeuchter, so dass ich hoffe, dass Wände und Decken jetzt nicht mehr so viel Feuchtigkeit aufnehmen/beinhalten, dass es biotop wird.
Rufus Τ. F. schrieb: > Bei solchen massiven Baufehlern* wird man kaum drumherumkommen, > fungizide Mittel zu verwenden. Gut -massive Baufehler... Wäre es besser, das Wohnzimmer oder das Schlafzimmer statt des Bades innenliegend anzuordnen? Sollte man nicht die Küche innenliegend ohne Fenster anordnen? Ich denke, daß, wenn es mechanisch nicht anders möglich ist, das innenliegende Bad das kleinere Übel ist. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Bei solchen massiven Baufehlern* wird man kaum drumherumkommen, >> fungizide Mittel zu verwenden. > > Gut -massive Baufehler... > Wäre es besser, das Wohnzimmer oder das Schlafzimmer > statt des Bades innenliegend anzuordnen? Sollte man nicht die Küche > innenliegend ohne Fenster anordnen? > > Ich denke, daß, wenn es mechanisch nicht anders möglich ist, das > innenliegende Bad das kleinere Übel ist. > > MfG Paul Es ist halt ein Reihenhaus. Irgendwas ist da immer in der Mitte.
J. A. schrieb: > Es ist halt ein Reihenhaus. Schade, daß es keine Parallelhäuser gibt. Dann bräuchte man nur eine Haustür und nur 10 Meter zur Straßenfront hin. Das würde Straßenausbaugebühren, Reinigungsgebühren und jede Menge anderen Mist einsparen. Ich glaube, ich gehe am Besten mal zum Patentamt und setze denen die Idee auseinander. Schlimmstenfalls kann ich maich ja immer noch auf die herrschende Hitze berufen. ;-) MFG Paul
Paul B. schrieb: > Ich denke, daß, wenn es mechanisch nicht anders möglich ist, das > innenliegende Bad das kleinere Übel ist. Das ist immer noch ein Baufehler. Auch Reihenhäuser muss man nicht mit innenliegenden Bädern (oder anderen innenliegenden Räumen) bauen. Ein Treppenhaus, Abstellkammern etc., Flure kann man innenliegend unterbringen. Auch im Reihenhaus. Klappt das nicht, hat der Architekt versagt.
J. A. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Bei solchen massiven Baufehlern* wird man kaum drumherumkommen, >> fungizide Mittel zu verwenden. Praktisch immer sind die >> Be-/Entlüftungsanlagen vollkommen unterdimensioniert und produzieren im >> wesentlichen Lärm, aber transportieren keine Luft. >> >> *) Innenliegende Bäder > > Immerhin habe ich die Lüftung überarbeitet und ein deutlich stärkeres > Gebläse installiert. Ebenso gibt es einen Luftentfeuchter, so dass ich > hoffe, dass Wände und Decken jetzt nicht mehr so viel Feuchtigkeit > aufnehmen/beinhalten, dass es biotop wird. 89o Das ist immerhin ein guter Anfang. Ansonsten stimme ich Rufus zu. Selbst in meinenm Altbau (1908) wurde auf innenliegende Bäder verzichtet. Die alten Baumeister wußten noch warum..... Du mußt halt den Luftentfeuchter nach dem Duschen lange genug laufenlassen (3h minimum). Ansonsten mineralischen Putz (m. Gipsanteil) oder Sanierputz (Knauf grün z.B.) Vor dem Verputzen die vom Schimmel befallenen Wände mit Fungizid behandeln. Der Schimmel geht tief in die Wand und breitet sich dann rasch wieder auf den neuen Putz aus. Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Ansonsten mineralischen Putz (m. Gipsanteil) oder Sanierputz (Knauf grün > z.B.) > Vor dem Verputzen die vom Schimmel befallenen Wände mit Fungizid > behandeln. Der Schimmel geht tief in die Wand und breitet sich dann > rasch wieder auf den neuen Putz aus. > > Gruß > Andreas Danke für den ersten wirklich hilfreichen Hinweis! Es ist immer einfach, von der Ferne und ohne die Details zu kennen pauschal von Baufehlern zu sprechen. Da ist immer ein wahrer Kern mit dabei, hilft aber nicht in der konkreten Situation. Die Abluft wird übrigens durch ein 100er-Alu-Wellrohr vom 2. Stock bis zu einer Öffnung im Dach geführt. Ich kann mir gut vorstellen, dass da über die letzten 40 Jahre auch ne Menge Flusen etc. drinnen sind und hierdurch mehr Strömungswiderstand vorhanden ist. Die ersten 2 Meter habe ich mit einer putzlappenumwickelten Welle (eigentlich zum Kanalrohr reinigen) gereinigt, doch dann geht es da irgendwie um Eck und ich bin nicht weitergekommen. Den Schornsteinfeger und den Heizungsbauer habe ich gefragt, ob es da Möglichkeiten gibt, die Anlage zu reinigen - beide haben abgewinkt, sei "nicht üblich". Den Mut, auf das Dach zu klettern und von oben eine Reinigung vorzunehmen, hab ich noch nicht aufgebracht. Die Sache mit dem Luftbefeuchter ist übrigens eigenartig: Komme ich aus der Dusche (Abluft saugt fast deckenhoch aus dem Duscheck ab), so ist die Luftfeuchte, wie sie am Luftbefeuchter digital angezeigt wird, gar nicht mal so hoch. Das Gerät steht allerdings auch am Boden, etwas entfernt von der Duschecke. Erst wenn ich mit dem Handtuch zur Luftverwirbelung sorge, steigt die RH am Entfeuchter plötzlich stark an. Der Dampf scheint sich also im Deckenbereich anzusammeln und die Decke hat es dann natürlich schwer, damit fertigzuwerden. Vielleicht wäre ein kleiner Vent IM Bad sinnvoll, der die Luft zwischen oben und unten besser vermischt.
J. A. schrieb: > Die Abluft wird übrigens durch ein 100er-Alu-Wellrohr vom 2. Stock bis > zu einer Öffnung im Dach geführt. Zu geringer Querschnitt. So etwas ist mit üblichen Gebläsen bereits bei Längen ab drei, vier Metern problematisch, erst recht, wenn diese hochgradig minderwertigen "Einschublüfter" für Rohre verwendet werden. So etwas macht Krach, aber transportiert keine Luft. Auch Dunstabzugshauben in der Küche kann man mit solchen Konstruktionen zur Sinnlosigkeit verdammen. Wie lang ist das Wellrohr bei Dir? (Abstand Bad <-> Ausblasöffnung)
J. A. schrieb: > > Erst wenn ich mit dem Handtuch zur Luftverwirbelung sorge, steigt die RH > am Entfeuchter plötzlich stark an. Der Dampf scheint sich also im > Deckenbereich anzusammeln und die Decke hat es dann natürlich schwer, > damit fertigzuwerden. Vielleicht wäre ein kleiner Vent IM Bad sinnvoll, > der die Luft zwischen oben und unten besser vermischt. Der Luftentfeuchter hat doch hoffentlich einen Ventilator? Normalerweise sollte er die Luft im Bad umwälzen. Tut er das nicht, dann kauf was anständiges. Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > J. A. schrieb: > >> >> Erst wenn ich mit dem Handtuch zur Luftverwirbelung sorge, steigt die RH >> am Entfeuchter plötzlich stark an. Der Dampf scheint sich also im >> Deckenbereich anzusammeln und die Decke hat es dann natürlich schwer, >> damit fertigzuwerden. Vielleicht wäre ein kleiner Vent IM Bad sinnvoll, >> der die Luft zwischen oben und unten besser vermischt. > > Der Luftentfeuchter hat doch hoffentlich einen Ventilator? Normalerweise > sollte er die Luft im Bad umwälzen. Tut er das nicht, dann kauf was > anständiges. > > Gruß > Andreas Der bläst prima nach oben weg, saugt auf der Seite an. Sorgt so also für Luftumwälzung. Das Gerät stelle ich z. B. auf 55% ein, Anzeige bei 53%. Dann dusche ich und der Entf. ist noch aus. Nach dem Duschen zeigt die ANzeige 54% - Gerät läuft noch nicht. Dann der Handtuch-Wirbler: 60% 70% 75% . Klar, das Gerät springt dann an. Aber die gefühlte "Dampfigkeit" scheint sich auf die oberen Luftschichten zu beziehen. "Unten" ist die Luft wohl zu Beginn noch trocken.
Rufus Τ. F. schrieb: > J. A. schrieb: >> Die Abluft wird übrigens durch ein 100er-Alu-Wellrohr vom 2. Stock bis >> zu einer Öffnung im Dach geführt. > > Zu geringer Querschnitt. So etwas ist mit üblichen Gebläsen bereits bei > Längen ab drei, vier Metern problematisch, erst recht, wenn diese > hochgradig minderwertigen "Einschublüfter" für Rohre verwendet werden. > So etwas macht Krach, aber transportiert keine Luft. > > Auch Dunstabzugshauben in der Küche kann man mit solchen Konstruktionen > zur Sinnlosigkeit verdammen. > > Wie lang ist das Wellrohr bei Dir? (Abstand Bad <-> Ausblasöffnung) Allein an Höhe dürften es 3 m sein. Dann gibt es noch ein Querstück, welches ca. 1 m lang ist. Als Lüfter ist nun ein 200m³/h-Teil eingebaut: http://www.soler-palau.de/variante.php?ArtikelNr=5211360600 Zuvor waren es in der Tat diese kleinen Krach-Funzeln.
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