Ich lese immer wieder bei Laptops bei der Angabe der Prozessors z.B 2,4 GHz bis zu 3,2 GHz. Wie habe ich diese Angabe zu werten, ist das so eine Art PMPO für Prozessoren? Letztendlich brauch ich einen Prozessor der die Leistung auch schafft und nicht eine Angabe dass er es nur irgendwie schafft. Kann mir einer weiter helfen?
Ingo L. schrieb: > Wie habe ich diese Angabe zu werten, ist das so eine Art PMPO für > Prozessoren? nein, es ist die echte Frequenz - boost geht noch ein stück höher. Aber das sagt überhaupt nichts aus. Ein Petium4 mit 4Ghz ist langsamer als ein kern von einen I3 mit 3Ghz.
Der Prozessor wird mit bis zu x.y GHz getaktet. Wird er dabei zu warm wird x.Y agesenkt, bis sich eine für das Überleben des Prozessors ausreichend niedrige Temperatur einstellt... Wenn der Laptophersteller da an der Kühlung spart, ist das Ding ebend nur für ganz kurze Zeit so schnell. wenn aber die Kühlung die Wärme wegbekommt, ist noch nicht gesagt, dass auch das Netzteil solange den vollen Strom liefern kann...
Ingo L. schrieb: > Wie habe ich diese Angabe zu werten, ist das so eine Art PMPO für > Prozessoren? Die Leistungsgrenze (nicht nur) bei Notebooks liegt in der abführbaren Abwärme. Wenn nur ein Kern arbeitet und die anderen zusehen, dann darf der schneller takten, als wenn alle arbeiten. Heutige Prozessoren enthalten eine recht intelligente Steuerung der Taktfrequenz(en) der Kerne, so dass die real verwendete Taktfrequenz ziemlich dynamisch schwankt.
Ingo L. schrieb: > Letztendlich brauch ich einen Prozessor der die Leistung auch schafft Selbst WENN der Prozessor fleißig ist, kann der RAM noch langsam sein und Waits brauchen. Solange aber die Festplatte das langsamste Teil im PC ist, würde ich da erst mal aufrüsten (sofern nicht Videobearbeitung oder eine Mehrprozessoranwendung wie 7-zip dauernd laufen müssen).
??? schrieb: > Der Prozessor wird mit bis zu x.y GHz getaktet. Wird er dabei zu warm > wird x.Y agesenkt, bis sich eine für das Überleben des Prozessors > ausreichend niedrige Temperatur einstellt... Bei Laptops wird üblicherweise eher nach Bedarf an Rechenleistung als nach Temperatur getaktet. Bei Desktops wird soviel Rechenleistung wie möglich bereit gestellt und runter getaktet wenn es sein muß, bei guten Notebooks wird sowenig Rechenleistung wie nötig bereit gestellt und immer soweit runter getaktet wie es geht. Rechenleistung kostet Energie und die will man bei Notebooks sparen.
Wonko schrieb: > Bei Desktops wird soviel Rechenleistung wie möglich bereit gestellt und > runter getaktet wenn es sein muß, Stationäre PCs werden längst ähnlich wie Notebooks dynamisch gefahren, sofern man das in BIOS und Betriebssystem zulässt. Wobei aufgrund des unterschiedlichen Zielmarkts die Voreinstellungen bei Gamerboliden und Business-Desktops verschieden sein können.
Und dann kann man noch den Power mode setzten. zB auf Performance, dann saugt er die Batterien schnell leer, bis zu low power, wobei auch der Bildschirm gedimmt wird, alles im Sinne vonn moeglichst langer Batterielaufzeit. Unter den festen Parametern laufen schnelles Memory, und SSD.
Über die Energieoptionen kann bei Akku-Betrieb die CPU langsamer getaktet werden, damit der Akku länger hält.
Ingo L. schrieb: > Wie habe ich diese Angabe zu werten, ist das so eine Art PMPO für > Prozessoren? Nein, das ist der echte Arbeitstakt des Prozessors. Aber um Strom (und damit auch Abwärme) zu sparen, wird der Prozessor runtergetaktet, wenn wenig oder nichts zu tun ist. Deswegen eine Angabe "bis zu". Bei Mehrkernern kommt dann noch der "Boost" oder "Turbo" Mode dazu, wo ein einzelner Kern nochmal höher getaktet werden kann als wenn alle Kerne gleichzeitig arbeiten. Aus Marketinggründen wird oft diese Zahl genannt, auch wenn das Leistungsmaximum gar nicht in diesem Betriebszustand erreicht wird. Z.B. reißen 4 parallel bei 3.0GHz laufende Kerne sicher mehr als ein einzelner Kern, der bei 3.4GHz läuft. Was natürlich voraussetzt, daß die Software überhaupt 4 Kerne gleichzeitig auslasten kann. > Letztendlich brauch ich einen Prozessor der die Leistung auch schafft > und nicht eine Angabe dass er es nur irgendwie schafft. Kann mir einer > weiter helfen? Verschiedene Prozessoren sind auch bei gleicher Taktfrequenz nicht direkt vergleichbar. Außerdem kommt es auch auf das Programm an, das nachher laufen soll. Manche Programme können auch die GPU zum Rechnen einspannen - dann kommt es gar nicht so großartig auf die CPU an, sondern auf den Grafik-Prozessor.
simples Arduino compile kam mir auf einen aktuellen Lappi mit i5 lahmer vor als auf meinem ollen Lappi aus 2006 mit dualcore.
Wonko schrieb: > Bei Laptops wird üblicherweise eher nach Bedarf an Rechenleistung als > nach Temperatur getaktet. Träum weiter. Die Kühlsysteme sind teilweise sehr sparsam dimensioniert und vom vielen Staub gut isoliert, dann begrenzt nach wenigen Minuten der Kühlkörper die maximale Taktfrequenz. Insbesondere bei größeren (Windows-) Tablets und Netbooks.
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