Forum: Platinen Leiterbahn als Antenne?


von extern (Gast)


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hallo,

ich habe hier in dem Artikel zum richtigen Designen von Platinenlayouts 
gelesen, dass jede Leiterbahn als Antenne wirkt. Kann mir das jemand 
genauer erklären, warum das so ist? Oder eine gute Seite nennen.

: Verschoben durch Admin
von chris (Gast)


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von extern (Gast)


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auf diesen Seiten findet man alles mögliche zu Antennen, aber nicht 
warum bereits eine einzelne Leiterbahn als Antenne wirken kann.

von Georg (Gast)


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extern schrieb:
> aber nicht
> warum bereits eine einzelne Leiterbahn als Antenne wirken kann.

Und was ist für dich der Unterschied zwischen einer 10 cm Stabantenne 
und einer 10 cm langen Leiterbahn?

Georg

von Halt irgendeiner (Gast)


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Bei der ganzen Theorie steht nichts davon, dass es einen Unterschied 
machen würde, ob du einen verchromten Kupferstab oder eine Leiterbahn 
nimmst. Es kommt nur drauf an, dass die Länge zur Frequenz passt.

Vogel.de spricht sogar Leiterbahnen unter "Weitere Varianten 
integrierter Antennen" an.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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extern schrieb:
> dass jede Leiterbahn als Antenne wirkt.

Nicht nur das, jeder Leiter, ob Leiterbahn, Drahtstück oder 
Teleskopstab, ist eine Antenne, die Frage ist lediglich, ob man sie als 
solche benutzt oder nicht.
Es gibt keine grundlegenden Unterschied zwischen irgendwelchen 
metallischen Leitern in dieser Hinsicht.  Man kann mit 2 Teleskopstäben 
Lämpchen und Batterie verbinden und das Lämpchen wird leuchten. Und 
umgekehrt ist es genauso - an einen Sender angeschlossen, wird der Draht 
in der Taschenlampe oder auf der Leiterplatte zur Sendeantenne.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Alles, was angeregt wird, schwingt: Seile, Atome, Ladungsträger, 
Photonen, virtuelle Teilchen, der Raum. Nur dort, wo man es festhält, da 
schwingt es nicht. Dort wo es nur ein bisschen festgehalten wird, dort 
wird die Schwingung gedämpft. Bestimmte Dinge können nur mit bestimmten 
Frequenzen schwingen. Zwischen zwei festgehaltenen Punkten kann die 
Sache nur in bestimmten Frequenzen schwingen. Mit einem Meter Seil kann 
man keine Wellenlänge von zwei Metern machen. Und wenn Du das Seil nur 
einmal pro Sekunde ganz gleichmäßig hin und her bewegst, so bekommst Du 
auch keine Frequenz von mehr als 1Hz heraus.

Strom einschalten -> Steile Flanke 0-1 -> Viele Frequenzen (Fourier).
Komplett festhalten: Kurzschluss
Ein bisschen festhalten: Leiterbahn über Masse

von chris (Gast)


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Ok mal ganz einfach man nehme zwei Stimmengabel rege die eine zum 
schwingen an und unter der Voraussetzung das die zweite Gabel selbe 
Länge und Dicke hat wird sie anfangen zu schwingen und den 
Ton(Frequenz)der ersten empfangen. Nun wie geht das? Einfach ausgedrückt 
wird eine Anpassung von der Gabel zur Luft vorgenommen so das die Luft 
anfängt zu vibrieren. Das selbe wird bei einer Antenne mit den Molekülen 
vorgenommen welche ihre Energie weiter reichen auf elektrischer Ebene. 
Z.B eigene Stimme und als Empfänger das Ohr absolut selbes Prinzip nur 
mit dem Unterschied das die Wellenlänge(lambda) das Verhältnis von 
Lichtgeschwindigkeit durch Frequenz ist... Und somit ist es fast egal 
was für ein Leiter es ist und wo er sich befindet viel wichtiger ist 
das, um zb 1ghz zu empfangen, der Sender und Empfänger eine 
Antennenlänge von 0,3cm haben muss... Das erstmal zu reinen Theorie... 
Versucht simpel zu erklären...

von Kurt B. (kurt-b)


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chris schrieb:

> Ok mal ganz einfach man nehme zwei Stimmengabel rege die eine zum
> schwingen an und unter der Voraussetzung das die zweite Gabel selbe
> Länge und Dicke hat wird sie anfangen zu schwingen und den
> Ton(Frequenz)der ersten empfangen.


Stopp, es geht nicht darum die erste zu empfangen, sondern darum dass 
"die zweite" in Resonanz geht/gerät.
Das bedarf eines Resonanzkörpers.
Betrachte nur die zweite und sehe diese als Resonanzkörper, als 
resonanzfähiges Gebilde an, woher die Anregung dann kommt ist 
letztendlich egal, sie kann auch durch Störung eingetragen werden.

Eine Leiterbahn ist auch nichts anderes als ein resonanzfähiges Gebilde, 
da ist es die Laufzeit des Signals die die Resonanzfrequenz bestimmt, so 
wie halt bei jeder (Staab/Dipol..) Antenne auch.

Passt die Laufzeit eines Signals auf der Leiterplatte zu dessen Länge 
dann ist die Resonanzfähigkeit gegeben, die Antenne ist da. Und eine 
Antenne strahlt halt wenn sie in Resonanz geraten ist und weiterhin 
angeregt wird.

 Kurt

von Georg (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> dann ist die Resonanzfähigkeit gegeben, die Antenne ist da

Grundlegend falsch, eine Antenne strahlt auch ohne Resonanz, nur nicht 
so stark. Das Niveau an physikalischen Kenntnissen ist hier absolut 
unterirdisch, aber jeder der nicht die geringste Ahnung hat fühlt sich 
zum Dozenten berufen.

Georg

von Kurt B. (kurt-b)


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Georg schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> dann ist die Resonanzfähigkeit gegeben, die Antenne ist da
>
> Grundlegend falsch, eine Antenne strahlt auch ohne Resonanz, nur nicht
> so stark.

Wie stark denn? Oder sprichst du von der kapazitiven/induktiven Kopplung 
zu den Nachbarn.

Um Resonanzen von Leiterbahnen zu vermeiden wird versucht diese aus den 
in Frage kommenden Frequenzbereich(en) rauszukriegen, bzw. keine Signal 
zu erzeugen die eine Resonanz der Bahn anregen könnten.
Dadurch dass die Bahnen meisst beidseitig bedämpft sind ist deren 
Breitbandigkeit gross, es gibt also viele 
Möglichkeiten/Umstände/Frequenzen um diese in eine 
Resonanz/Antennenwirkung zu bringen.
Wird die Bahn nicht zur Antenne strahlt sie auch nicht sondern wirkt wie 
ein abgeschlossenes Antennenkabel.


> Das Niveau an physikalischen Kenntnissen ist hier absolut
> unterirdisch, aber jeder der nicht die geringste Ahnung hat fühlt sich
> zum Dozenten berufen.
>
> Georg

Den kannst ja du machen.


 Kurt

Mir ging es darum auf eine andere Sicht aufmerksam zu machen.

----
Stopp, es geht nicht darum die erste zu empfangen, sondern darum dass
"die zweite" in Resonanz geht/gerät.
----

Nämlich dahin dass es die Bahn selber ist die zum Strahler wird.
Und das halt am besten/schlimmsten wenn sie in Resonanz gehen kann.

.

: Bearbeitet durch User
von Max (Gast)


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"Das Niveau an physikalischen Kenntnissen ist hier absolut
> unterirdisch, aber jeder der nicht die geringste Ahnung hat fühlt sich
> zum Dozenten berufen."

aber selber keine bessere Erklährung abgeben..bzw es nicht mal zu 
versuchen ..DAS ist wirklich traurig..
An so einem beispiel sieht man warum die Piratenpartei nie funktionieren 
kann..alles so Schlaumeier wie hier mit einer großen Klappe, aber Fakten 
schaffen können Sie nicht geschweige denn etwas zu koordinieren, oder im 
Team, doer für die Gesellschaft...95% der Forenteilnehmer hier sind eben 
solche Klugscheißer, nur helfen können Sie auch nicht..
Achja..meine Tippfehler kannst Du vielleicht korrigieren.achne..nur 
kritisieren lol

von Georg G. (df2au)


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Georg schrieb:
> Grundlegend falsch, eine Antenne strahlt auch ohne Resonanz, nur nicht
> so stark.

Dann sieh dir doch mal die kurze lineare Antenne an. Es geht nur darum, 
den Strahlungswiderstand an den Ausgangswiderstand anzupassen. Bei 
"Resonanz" hast du keinen Blindanteil und die Anpassung ist einfacher. 
Aber das ist auch schon alles.

von Georg (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> Frequenzen um diese in eine
> Resonanz/Antennenwirkung zu bringen.

Du willst also nach wie vor behaupten, ohne Resonanz keine 
Antennenwirkung? Das erübrigt ab sofort alle Bemühungen um EMV-Schutz, 
weil nach deiner Meinung ja nur die ganz wenigen Leiterbahnen strahlen 
können, die mit ihrer Resonanzfrequenz angeregt werden.

Die derzeit gültige Physik ist da andrer Meinung: jede Leitung mit 
veränderbarem Strom strahlt elektromagnetische Wellen ab. Davon lebt 
eine ganze EMV-Industrie. Ist das deiner Meinung nach alles nur Betrug? 
Eine neue Verschwörungstheorie?

Georg

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