Forum: HF, Funk und Felder 433 MHz Empfang verbessern


von Fischi (Gast)


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Hallo,

ich habe ein kleines Funk-Echolot, das mit 433.92 MHz läuft. Ich habe 
jetzt ein solches 433 MHz Modul gekauft:
http://www.robertoinzerillo.com/wordpress/?p=74

Also das normale "Arduinio" 433 MHz Funkmodul.
Die Sache funktioniert auch soweit. Ohne Antenne komme ich auf ca. 2 m 
Reichweite. Komischerweise habe ich aber mit einer 164 mm Antenne so gut 
wie keine Reichweitenverbesserung. 5m, aber immer noch zu rotzig.
Was kann ich da machen? Ich habe da mal was mit "unzureichender" 
Ground-Plane gelesen... Hilft sowas irgendwie weiter?

Danke für Eure Hilfe!

von Matthias K. (kannichauch)


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Wenn Du einen koaxialen Eingang hast, bzw. ein passendes koaxiales Kabel 
anlöten kannst, dann ist es einfach, eine Richtantenne anzulöten, oder 
eine Richtantenne mit Verstärker(z.B. Norton Verstärker).
Richtantennen und Verstärker sind bei den Frequenzen einfach aufzubauen, 
hab jetzt aber nicht viel Zeit für Erklärungen.
Eine Groundplane ist gut für Kurzwelle, CB-Funk, UKW usw..Sie verteilt 
in die Ebene und aufwärts, so Keulen.
Gewinn bekommt man mit sog. gestockten Antennen auf die Ebene eines 
Dipols oder mit Yagi/Kreuzyagiantennen in eine Richtung etwa wie eine 
Taschenlampe.
Siehe auch Diamond X...., Yagi Antenne.
Am stärksten Richtwirkung hat eine Parabolantenne.
Die Antenne muss meistens dem Kabel angepasst werden(z.B. Trafo).
Ein weites Feld und es gibt genug zu googeln zu dem Thema.

MfG
Matthias

von W. S. (winni_funker)


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Hallo,

was Matthias sagt ist schon richtig. Wenn du aber auf 433 MHz mit einer 
Parabolantenne richtig Gewinn machen willst, wird das schon eine große 
Schüssel mit 2-3 m Durchmesser.
Einfacher geht es mit einer sog. Yagi. Schau dich mal hier 
(http://dk7zb.darc.de) nach Yagis für 70cm um.
Welche Entfernung willst du denn sicher überbrücken?
Probiere mal folgendes: Löte beim Sender und Empfänger einen etwa 17.5 
cm langen starren Draht an und verkürze ihn dann millimeterweise mit dem 
Seitenschneider - gleichzeitig bei beiden - bis du eine optimale 
Verbindung hast.
Wenn der Sender und der Empfänger einen festen Platz haben, verändere 
die Orientierung einer Antenne bis du bestes Ergebnis hast.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Bei so einer schlechten Reichweite würde ich aber auf einen Fehler im 
Sender oder Empfänger tippen.
Selbst mit einer nicht abgestimmten Antenne sllte da erheblich mehr 
Reichweite zu erwarten sein.

Aber bitte erklär das nochmal:

Das Echolot hat bereits einen 433 MHz Sender eingebaut?
Und du nutzt einen zugekauften Empfänger ( aus dem link )?

Wenn ja, ist es sehr wahrscheinlich, das Sender und Empfänger nicht 
genau auf derselben Frequenz arbeiten.
Die 433 MHz Angaben beziehen sich immer nur auf das Frequenzband,
nicht jeoch auf die exakte Frequenz ( 433,920 MHz z.B. ).

von W. S. (winni_funker)


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Nochmals meine Frage: Wie groß ist die Distanz, die du sicher 
überbrücken musst?
Mit 10 mW funktioniert das sicher über 100m, wenn du jeweils eine 
Lambda/4 (17cm) Antenne einsetzt. Kein nennenswertes Hinternis 
(Betonwände, Laubbäume) dazwischen! Wenn nicht, ist entweder der TX oder 
der RX defekt. Oder die Sendefrequenz und die Empfangsfrequenz sind 
nicht identisch!

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Fischi schrieb:
> 5m, aber immer noch zu rotzig.

Vergleich das mal mit der Wellenlänge. Bei 433MHz nimmt man keine 
Langdrahtantennen ;-)

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