Guten Tag Ich habe mir ein Solidstate Relay von Crydon gekauft um damit ein wenig zu testen. Nun habe ich erwartet dass ich die Schaltspannung am Schalteingang anlege und dass dann die Schaltkontakte niederohmig werden. Das ist aber nicht der Fall und ich frage mich warum. Ws ich gemacht habe ist: 3V+ an Pin 3 und GND an Pin 4 angeschlossen. Dann mit dem Multimeter über Pin 1-2 gemessen. Wenn ich das Rote Messkabel (am Multimeter mit V/OHM/Diode gekennzeichnet) an Pin 1 und das Schwarze (an COM) an Pin 2 halte messe ich 6.58kOhm. Wenn ich nun die Kabel umkehre: Rot an Pin 2 und Schwarz an Pin 1 dann Messe ich 5.6kOhm. Kann mir jemand sagen warum ich hier nicht niederohmige Werte messe? Liegt es an der tiefen Messspannung? Besten Dank Novski
Die meisten SSR sind für Wechselpannung ausgelegt und schalten erst im Nulldurchgang. Bietet dein Messgerät einen Wechselspannungsausgang?
https://de.wikipedia.org/wiki/Solid_State_%28Elektron Glaub da ist nix mit Ohm.. du musst die Spannung am Ausgang messen die du am Eingang anlegst ;)
Ulrich F. schrieb: > Die meisten SSR sind für Wechselpannung ausgelegt und schalten > erst im > Nulldurchgang. > > Bietet dein Messgerät einen Wechselspannungsausgang? Keinen plan. Könnte ich denn das S-Relay vorspannen mit einer Wechselspannung und so messen? Ich nehme an das würde mein Multimeter nicht verkraften... :-) Danke für die schnelle Antwort, das Forum ist genial... Novski
Naja...beschäftige dich erstmal in der Theorie mit Thyristoren/Triacs - was anderes ist ein SSR nämlich nicht. Der "Innenwiderstand" ist Spannungs/Lastabhängig - man spricht daher eher von "Spannungsabfall" über dem SSR. Schließ das SSR mit einer Glühbirne (100Watt+) an 230V an - beim Anlegen der Steuerspannung sollte die Lampe leuchten. Dann kannst du mal die Spannung über dem SSR messen sowie den Strom durch die Lampe - dadurch kannst du einen Rückschluß auf den Innenwiderstand im derzeitigen! Arbeitspunkt ziehen
TestX schrieb: > Schließ das SSR mit einer Glühbirne (100Watt+) an 230V an Auch wenn Glühobst ausstirbt, ist das der richtige Weg. An SSR muss man nix messen. Einbauen und nutzen. Fertig. Die sind sehr robust. Einzig bei Kurzschlüssen sterben sie oft schneller, als die Sicherung reagieren kann.
Boris N. schrieb: > Keinen plan. Könnte ich denn das S-Relay vorspannen mit einer > Wechselspannung und so messen? Ich nehme an das würde mein Multimeter > nicht verkraften... :-) Sag doch am besten erstmal den Typ des SSR. Dann erst kann man sagen, ob es ein DC- oder AC-Relais ist. Bis dahin ist es nur Kaffesatzlesen.
Philipp K. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Solid_State_%28Elektron > > Glaub da ist nix mit Ohm.. du musst die Spannung am Ausgang messen die > du am Eingang anlegst ;) Eingangs- und Ausgangsspannung sind galvanisch getrennt. Sowohl bei AC- als auch bei DC-SSR. Also kann man niemals am Ausgang die Eingangsspannung messen. Wäre ja auch Blödsinn. Wenn man das SSR mit 5V von einem Controller ansteuert und damit z.B. Netzspannung schalten will, würde ja bei einer Verbindung zwischen Eingang und Ausgang die Netzspannung auch am Controller anliegen.
Hallo, verwende am besten mal diesen Schaltplan. http://www.schwabenplan.com/downloads/d00501.pdf Grüße Ingo
Ingo S. schrieb: > Hallo, > > verwende am besten mal diesen Schaltplan. > http://www.schwabenplan.com/downloads/d00501.pdf > > Grüße > Ingo Danke Ingo. Das mit der LED im Steuerpfad ist eine gute idee. Könnte noch nützlich sein beim Testen... Sagt mal, Schaltet man eigentlich Nullleiter oder Phase bei 230V Netz für eine herkömmliche Lampe? danke novski
npn schrieb: > Eingangs- und Ausgangsspannung sind galvanisch getrennt. Deswegen legt man am Schaltkontakt eine Eingangsspannung an und am Ausgang kann man messen ob diese durchgeschaltet wurde.
Boris N. schrieb: > Sagt mal, Schaltet man eigentlich Nullleiter oder Phase bei 230V Netz > für eine herkömmliche Lampe? Phase
Philipp K. schrieb: > npn schrieb: >> Eingangs- und Ausgangsspannung sind galvanisch getrennt. > > Deswegen legt man am Schaltkontakt eine Eingangsspannung an und am > Ausgang kann man messen ob diese durchgeschaltet wurde. Der Eingang eines SSR ist lediglich eine LED. Die ist Teil eines Optokopplers. Und wenn diese leuchtet, wird der Leistungsteil des SSR durchgeschaltet. Bei AC-SSR ist das ein Triac oder Thyristor (mit oder ohne Nulldurchgangs-Detektor) und bei DC-SSR ist das ein MOSFET. Durch den Optokoppler ist der Eingang des SSR vom Ausgang galvanisch getrennt. Also kannst du niemals die Eingangsspannung am Ausgang messen.
Hei, mit "Eingang" ist in diesem Fall wohl der Eingang der zu schaltenden Spannung gemeint und am Ausgang kommt diese dann wieder raus... :-P Es ist wohl nicht der Steuereingang damit gemeint. Grüße, Tom
Ulrich F. schrieb: > Boris N. schrieb: >> Sagt mal, Schaltet man eigentlich Nullleiter oder Phase bei 230V Netz >> für eine herkömmliche Lampe? > Phase Und was, wenn einer den Stecker umdreht?
Boris N. schrieb: > Sagt mal, Schaltet man eigentlich Nullleiter oder Phase bei 230V Netz > für eine herkömmliche Lampe? Wenn es ein richtiger Schalter ist, der eine galvanische Trennung herstellen kann, dann ist es gebräuchlich die Phase zu schalten. Denn dann ist im ausgeschalteten Zustand die Lampenfassung komplett spannungslos und man kann beim unvorsichtigen hantieren (z.B. beim Wechseln des Leuchtmittels) keinen Schlag kriegen. Ein SSR hingegen ist keine galvanische Trennung. Auch durch ein abgeschaltetes SSR fließt noch ein kleiner Reststrom. Deswegen ist es hier nicht ganz so nützlich, die Phase zu schalten. Vergleiche dazu die unzähligen Threads hier und anderswo, daß LED-Leuchtmittel die ausgeschaltet sind, hin und wieder kurz aufblitzen.
Lothar M. schrieb: > Ulrich F. schrieb: >> Boris N. schrieb: >>> Sagt mal, Schaltet man eigentlich Nullleiter oder Phase bei 230V Netz >>> für eine herkömmliche Lampe? >> Phase > Und was, wenn einer den Stecker umdreht? Witzbold.... 1. nicht alle Stecker kann man umdrehen 2. Manche Dinge haben noch nicht mal einen Stecker 3. Wenn du die Wahl zwischen Blau und Braun hast, häng das SSR ins Braune Axel S. schrieb: > fließt noch ein kleiner Reststrom. Ein Reststrom ist eher zu überleben. Axel S. schrieb: > Deswegen ist es > hier nicht ganz so nützlich, die Phase zu schalten. Entspricht aber dem Prinzip der geringsten Verwunderung.
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