Wie ist der "Workload" an der FH und an der Uni im Vergleich? Ich habe jetzt schon öfters gelesen, dass es Unterschiede bei der Schwierigkeit geben soll, aber wie ist es denn bei anderen Aspekten? Ich habe so die Vorstellung, dass man an der Uni mehr Zeit in Theorie Lernen investieren muss während an der FH mehr Zeit in Praktika gesteckt werden muss.
Die "Workload" schwankt je nach Intelligenz eh locker um Faktor 10. Die Hochschule macht da dann auch keinen Unterschied mehr aus. Und jetzt noch fröhliches Uni vs. FH-Bashing (wenn der Thread nicht gleich wieder gelöscht wird).
An der Uni ist der Workload minimal höher. Ich habe mein Studium an 2 FHs und einer Universität durchgeführt. Aber insgesamt gilt, es ist alles stärker vom einzelnen Prof. abhängig, als vom Hochschultyp. Das betrifft auch den Schwierigkeitsgrad einzelner Veranstaltungen. Uni versucht meist noch eher ein Studium Generale abzubilden. Im Berufsleben war ich von Universitäts Absolventen bis jetzt allerdings oft eher enttäuscht. Viele (80 %) können das höherwertige Wissen das Sie dort erwerben nicht umsetzen. Während die FH'ler deutlich schneller im Job drinstecken und ... von denen erwarte ich erst gar nicht das Sie bestimmte stärken mitbringen, umso schöner das man dort 10 % (Schätzwert) dann meist doch auch an bestimmte komplexe Themen setzen kann welche nicht Teil ihrer Ausbildung waren.
Studium Generale bezieht sich hier übrigens auf ein breiter aufgesteltes Ingenieursstudium. Kein echtes Studium Generale!
flexin muscle schrieb: > Wie ist der "Workload" an der FH und an der Uni im Vergleich? Ich habe > jetzt schon öfters gelesen, dass es Unterschiede bei der Schwierigkeit > geben soll, aber wie ist es denn bei anderen Aspekten? Ich habe so die > Vorstellung, dass man an der Uni mehr Zeit in Theorie Lernen investieren > muss während an der FH mehr Zeit in Praktika gesteckt werden muss. Meine Erfahrung: Der Workload ist deutlich Geringer. Grund: Absolute Wahlfreiheit der Module, keine formale Leistungskontrolle. Natürlich kannst du dir ein fettes Ei ins Nest legen und ausschließlich Hardcore-Module belegen. (Tu Berlin, Technische Informatik im Master)
surreal schrieb: > An der Uni ist der Workload minimal höher. > Ich habe mein Studium an 2 FHs und einer Universität durchgeführt. > > Aber insgesamt gilt, es ist alles stärker vom einzelnen Prof. abhängig, > als vom Hochschultyp. Das betrifft auch den Schwierigkeitsgrad einzelner > Veranstaltungen. > > Uni versucht meist noch eher ein Studium Generale abzubilden. Im > Berufsleben war ich von Universitäts Absolventen bis jetzt allerdings > oft eher enttäuscht. Viele (80 %) können das höherwertige Wissen das Sie > dort erwerben nicht umsetzen. Während die FH'ler deutlich schneller im > Job drinstecken und ... von denen erwarte ich erst gar nicht das Sie > bestimmte stärken mitbringen, umso schöner das man dort 10 % > (Schätzwert) dann meist doch auch an bestimmte komplexe Themen setzen > kann welche nicht Teil ihrer Ausbildung waren. Genau. Der FHler wird von Anfang an auf die Verwendung der richtigen Tools konditioniert! Der Universitäter ist wie eine komplizierte aber mächtige Software die man erst in die Umgebung integrieren muss, während der FHler eher einen geringen Funktionsumfang bietet, aber dafür über hochkompatible Schnittstellen verfügt und sofort verwendbar ist. Ist halt nicht so leicht erweiterbar, aber durch die Standardschnittstellen leicht durch neuere Versionen auszutauschen.
Wieviel Praktika hat man denn an deiner FH? An meiner TU hab ich zwischen 12-22 (!!!) Stück pro Semester. Nur das erste Semester war frei von Praktika. Dazu kommen dann noch Übungen, Belege, manchmal Projekte und das übliche Scripte durcharbeiten ...
TU-Gestresster schrieb: > Wieviel Praktika hat man denn an deiner FH? An meiner TU hab ich > zwischen 12-22 (!!!) Stück pro Semester. Nur das erste Semester war frei > von Praktika. Dazu kommen dann noch Übungen, Belege, manchmal Projekte > und das übliche Scripte durcharbeiten ... Was studierst du?
Bei dem FH Workload sollte man beachten, dass dieser oft durch nicht fachlich relevante Module aufgebläht wird.
der mit dem Negerprengel schrieb: > TU-Gestresster schrieb: >> Wieviel Praktika hat man denn an deiner FH? An meiner TU hab ich >> zwischen 12-22 (!!!) Stück pro Semester. Nur das erste Semester war frei >> von Praktika. Dazu kommen dann noch Übungen, Belege, manchmal Projekte >> und das übliche Scripte durcharbeiten ... > > Was studierst du? Elektrotechnik, Fachrichtung Energietechnik.
Kann hier auch mal die zu erbringenden Studienleistungen hinschreiben: 3. Semester Beleg Informatik Projekt Elektroniktechnologie (sind quasi 5 Praktikatermine + Verteidigung und Abschlussbeleg) 7 Praktika ET2 4 Praktika Elektroenergietechnik zusätzliche Prüfungen im Semester: 5 4. Semester: 7 Praktika zu ET3 4 Mikrorechentechnik Praktika Belege Automatisierungstechnik zusätzliche Prüfungen im Semester: 5 5. Semester (Schlimmstes Semester überhaupt ...) 7 Praktika Schaltungstechnik (Die Pure Hölle) 6 Praktika Hochspannungstechnik 4 Praktika Elektrische Maschinen 3 Praktika Messtechnik 5x Belegarbeit Leistungselektronik zusätzliche Prüfungen im Semester: 6 6. Semester 4 Praktika Leistungselektronik 4 Praktika Hochspannung 4 Praktika Elektrische Energiesysteme 2x Belegarbeit Leistungselektronik 1 Semester Hauptseminar (Projekt, wissenschaftlicher Beleg, Verteidigung) Prüfungen im Semester: 4 + Englisch 7. Semester ist bei uns Pflichtpraktikum. 8+9 sind Wahlpflichtmodule und Studienabeit und dann noch Studium Generale 10. Diplomarbeit + Verteidigung Die Praktika haben in der Regel alle einen schriftlichen Eingangstest und/oder ein mündliches Kolloqium. Meist sind für die Protokolle 2 Wochen Bearbeitungszeit eingeplant. Praktika zählen zwischen 20 - 50% in die Modulendnote. Kann mir kaum vorstellen, dass das sehr viel von FHs überboten wird. Nachlesen kann man es hier: https://www.verw.tu-dresden.de/AmtBek/PDF-Dateien/2015-24/12soD05.06.2015.pdf
> Wie ist der "Workload" an der FH und an der Uni im Vergleich?
Kann man unmöglich sagen. Hängt sehr stark davon ab, an welchen Prof man
gerät. Selbst innerhalb der selben Hochschule kann der Workload und die
Schwierigkeit von einem auf das andere Jahr extrem schwanken.
ups, ich mein den Link: https://www.verw.tu-dresden.de/AmtBek/PDF-Dateien/2015-24/12soD05.06.2015.pdf
Das mit den Praktika ist völlig normal. Auch an anderen FH´s und Unis aber ich weis schon das was man selbst tut ist immer am schwersten. Ansonsten ist der Workload doch viel mehr vom Prof abhängig. Es gibt ohnehin kein klares FH oder Uni ist schwerer. Die von der Uni behaupten die FHler können nix, die von der FH reden es sich auch schön. Und am ende hängt es doch irgendwie nur von dem Menschen ab der studiert egal wo. Es gibt an der Uni Pfeifen und an der FH. Und genauso gibt es an beiden Orten auch echt gute Leute.
Jaja, lauter Idioten da draußen.... die einen, die an den Unis studieren, was ja angeblich viel anspruchsvoller sein soll und seit diesem Thread auch noch viel arbeitsintensiver sein soll, um dann als finanzielle Ernte gerade mal ein um im Schnitt 4% höheres Einstiegsgehalt bekommen. Und die anderen Idioten, die in den Personalabteilungen sitzen und den vermeintlich zweitklassigen FH-lern im schnitt fast das selbe Einsteiggehalt gewähren. Mal davon abgesehen, dass 4% mehr im Schnitt ja bescheiden sind, angesichts der Tatsache, dass sich diese Mythen und Legenden recht hartnäckig halten - bei den Studenten zumindest.
TU-Gestresster schrieb: > Nachlesen kann man es hier: Das einzige was ich da nachlesen kann, ist das du kaum Praktika hast, paar SWS im Minimalstbereich... Also entweder behauptest du jetzt, dass das ja alles außerhalb der ECTS liegt und quasi noch oben drauf kommt oder du sagst mal wo genau deine drölfhundert Praktikastunden genau stehen. Oder meinst du mit der Zahl die Praktikastunden im Semester?!
Irksknirks schrieb: > Ansonsten ist der Workload doch viel mehr vom Prof abhängig. Es gibt > ohnehin kein klares FH oder Uni ist schwerer. So ist es, aber es wär doch langweilig ohne die Rivalität...
Max P. schrieb: > TU-Gestresster schrieb: >> Nachlesen kann man es hier: > > Das einzige was ich da nachlesen kann, ist das du kaum Praktika hast, > paar SWS im Minimalstbereich... > > Also entweder behauptest du jetzt, dass das ja alles außerhalb der ECTS > liegt und quasi noch oben drauf kommt oder du sagst mal wo genau deine > drölfhundert Praktikastunden genau stehen. > > Oder meinst du mit der Zahl die Praktikastunden im Semester?! Nein das sind die einzelnen Termine im jeweiligen Modul. Es ging mir auch nur darum zu zeigen, dass auch Uni-Studenten nicht wenige Praktika haben.
Habe abi an einem humanistischen gymnasium gemacht. Zivi, Dann 1 sem uni bwl studiert (klassisch "keine ahnung was, erstmal bwl"), Danach wechsel auf fh maschbau - hat die propaganda der hs bei mir leider gefruchtet - realität hatte damit natürlich nichts zu tun, Für master dann wegen wahlmöglichkeiten wieder an uni. Meine erfahrungen: Fh(professoren) ARTIKULIEREN deutlich geringeren anspruch bzgl der theoretisch grundlagen! (fh-profs sind idr ehemalige industrieMA und regelmäßig ohne habil) Uni profs behaupten das gleiche (uni anspruch höher), oftmals stimmt das aber nicht 100%ig Vom prof selber ist es dagegen am stärksten abhängig - wie bereits hier mehrmals erwähnt wurde. Dabei haben die uni profs selber idr sogar nicht mehr viel mit vorlesungen am hut.. Das publikum dagegen unterscheidet sich schon ziemlich stark meiner erfahrung nach. Aber nicht unbedingt bzgl intellekt, sondern eher bzgl der individuellen ziele, wünsche umd werte. Für mich selber das wichtigste: Habe sehr gute freunde an fh und uni gefunden. Und "das meiste" (nicht wichtigste) lernt man ja sowieso im job...
TU-Gestresster schrieb: > Max P. schrieb: > TU-Gestresster schrieb: > Nachlesen kann man es hier: > > Das einzige was ich da nachlesen kann, ist das du kaum Praktika hast, > paar SWS im Minimalstbereich... > Also entweder behauptest du jetzt, dass das ja alles außerhalb der ECTS > liegt und quasi noch oben drauf kommt oder du sagst mal wo genau deine > drölfhundert Praktikastunden genau stehen. > Oder meinst du mit der Zahl die Praktikastunden im Semester?! > > Nein das sind die einzelnen Termine im jeweiligen Modul. Es ging mir > auch nur darum zu zeigen, dass auch Uni-Studenten nicht wenige Praktika > haben. Naja was heißt nicht wenig... An meiner FH hat man jede Woche 2 bis 4 Termine mit Praktika. Macht also im Semester 40 bis 80. Da kannst du mit 8 bis 20 Termine im Semester "nach Hause gehen"
Sachsen Paule schrieb im Beitrag #4220950: > Was ist das für eine Aussage? Was verstehst du nicht? > Worin drückt sich dieser starke Unterschied aus? Steht doch direkt darunter?
genervt schrieb: > Mal davon abgesehen, dass 4% mehr im Schnitt ja bescheiden sind, > angesichts der Tatsache, dass sich diese Mythen und Legenden recht > hartnäckig halten - bei den Studenten zumindest. Man studiert ja noch um mehr Geld zu verdienen sonder weil einen die Themen Interessieren.... Alle anderen werden bei und in den ersten 2 Semestern rausbgekicktw
Meine Sicht und ich glaube die kann man mal verallgemeinern: Uni - du bist verantworlich für dich und dein Studium entweder das liegt dir, dann ist der Arbeitsaufwand angenehm, weil eben selbstbestimmt FH - Klassenverband, feste "Lehrer" und Mitschüler, also eher unselbstständig, wobei ich das nicht negativ meine. Jedem eben das seine. Jetzt muss jeder für sich entscheiden, mit welchem System er glücklich wird und danach richtet sich dann eben auch der persönliche Aufwand.
derausminga schrieb: > Naja was heißt nicht wenig... > An meiner FH hat man jede Woche 2 bis 4 Termine mit Praktika. Macht also > im Semester 40 bis 80. > Da kannst du mit 8 bis 20 Termine im Semester "nach Hause gehen" Gibt es auch einen Namen/Modulbeschreibung von deiner FH?
Stefan S. schrieb: > Meine Sicht und ich glaube die kann man mal verallgemeinern: > > Uni - du bist verantworlich für dich und dein Studium > entweder das liegt dir, dann ist der Arbeitsaufwand angenehm, weil eben > selbstbestimmt > > FH - Klassenverband, feste "Lehrer" und Mitschüler, also eher > unselbstständig, wobei ich das nicht negativ meine. Jedem eben das > seine. > > Jetzt muss jeder für sich entscheiden, mit welchem System er glücklich > wird und danach richtet sich dann eben auch der persönliche Aufwand. Ich wollte schon fast darauf antworten. "verallgemeinern" kannst du lediglich nur das es überall anders ist.
Stefan S. schrieb: > FH - Klassenverband, feste "Lehrer" und Mitschüler, also eher > unselbstständig, wobei ich das nicht negativ meine. Jedem eben das > seine. Wie kommst du auf so einen Unsinn, nur weil die "Klassen" (welche Klassen?) kleiner sind und es weniger Dozenten und Professoren gibt, die einen betreuen können, kann man dann weniger selbstständig sein? Welche Hochschule kaut dem Studenten denn alles vor? An meiner FH ist das jeden falls nicht so.
Diese Verallgemeinerungen bringen nichts, denn die Universität oder die Fachhochschule gibt es nicht.
G08-328 schrieb: > Wie kommst du auf so einen Unsinn, nur weil die "Klassen" (welche > Klassen?) kleiner sind und es weniger Dozenten und Professoren gibt, die > einen betreuen können, kann man dann weniger selbstständig sein? Welche > Hochschule kaut dem Studenten denn alles vor? An meiner FH ist das jeden > falls nicht so. Ich spreche nur von meinen Erfahrungen, und da konnte man ein Diplom bekommen ohne jemals in der Universität gewesen zu sein, dass heisst du kannst nebenher arbeiten oder nix tun, hauptsache du bestehst die Prüfung, also keinerlei Anwesendheitspflichten, wie gesgat für manche funktioniert das super für andere nicht, jetzt kann das ja jeder selber entscheiden.
Stefan S. schrieb: > Ich spreche nur von meinen Erfahrungen, und da konnte man ein Diplom > bekommen ohne jemals in der Universität gewesen zu sein, dass heisst du > kannst nebenher arbeiten oder nix tun, hauptsache du bestehst die > Prüfung, also keinerlei Anwesendheitspflichten, wie gesgat für manche > funktioniert das super für andere nicht, jetzt kann das ja jeder selber > entscheiden. Ah verstehe. Ja auf manche Module trifft das bei mir auch zu. Das hängt stark vom Professor ab, die können da schalten und walten wie sie wollen. Manche verlangen nie Anwesenheit und andere immer.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.