Guten morgen ihr Lieben, leider fehlt mir bislang die Erfahrung beim Verhandeln des Gehalts im VG. Derzeit verdiene ich 49t mit 6 Jahren BE in Süddeutschland. Wohnpreis liegt hier bei 6-9€ fürn qm. Ich hatte nun bei einigen Firmen VGs die dann bis zur Gehaltsverhandlung gingen. Branche&Tätigkeit ist die gleiche, meistens kein Zuwachs an Verantwortung, sondern eher Facherweiterung mit vorhandener BE. Umzug ist immer notwendig, ca. 150km entfernt vom aktuellen Ort. Mietpreis am Ort ab 12€/qm, durschnitt bei 16€, rauf bis ins unendliche. Ich habe bislang immer Festpreise genannt je nach Eindruck der Firma. Diese waren 56t und 60t. Ein Chef hat mir daraufhin ein Angebot gemacht mit 48t (inkl. variablen Anteil) als Senior Developer mit Kundenbetreuung. Ansonsten sind meistens Gehälter geworden mit folgendem Schema: 49t Probezeit, danach 52t 52t Probezeit, danach 54t. Ziel von mir ist eigentlich Minimum 55t. Denke mit der BE und dem jetzigen Gehalt von 49t muss 55t bei Wohnortwechsel mit teureren Mieten drin sein. Was ruft ihr im VG auf an Gehältern? Muss man wirklich dermassen überziehen mit 10% auf sein eigentliches Wunschgehalt?
SilentBob schrieb: > Derzeit verdiene ich 49t mit 6 Jahren BE in Süddeutschland. Hättest du nach 2 Jahren mal den Job gewechselt, hättest du dich auf mindestens 65€ hochpokern können. Mit etwas Glück sogar bei 35h. Bei Jobwechsel peile ich +30% an.
abcd schrieb: > Bei Jobwechsel peile ich +30% an. Was in vielen Fällen sicher nicht realistisch ist. Marktüblich sind etwa zwischen fünf und fünfzehn Prozent für einen einfachen Wechsel. Wenn mehr Verantwortung hinzukommt, z.B. im alten Job keine Leitungsfunktion aber im neuen Job schon, dann ist natürlich auch entsprechend mehr drin.
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abcd schrieb: > SilentBob schrieb: >> Derzeit verdiene ich 49t mit 6 Jahren BE in Süddeutschland. > > Hättest du nach 2 Jahren mal den Job gewechselt, hättest du dich auf > mindestens 65€ hochpokern können. Mit etwas Glück sogar bei 35h. > > Bei Jobwechsel peile ich +30% an. Da ist ein Jobwechsel schon dabei. Grundsätzlich kommuniziere ich mein jetziges Gehalt nicht weiter (zumal auch Vermerk im Arbeitsvertrag). Wieviel % ist realistisch bei Jobwechsel auf Fachebene mit Umzug und hoohen Mietpreisen? Wieviel % ist realtisch bei Jobwechsel mit Schritt zur Seite aber Lernerfolg und Umzug?
SilentBob schrieb: > Grundsätzlich kommuniziere ich mein > jetziges Gehalt nicht weiter (zumal auch Vermerk im Arbeitsvertrag). So eine Klausel ist nicht gültig. Siehe: http://www.mz-web.de/ratgeber/arbeitsrecht-das-gehalt-ist-kein-geheimnis-mehr,20641324,17699344.html
abcd schrieb: > SilentBob schrieb: >> Grundsätzlich kommuniziere ich mein >> jetziges Gehalt nicht weiter (zumal auch Vermerk im Arbeitsvertrag). > > So eine Klausel ist nicht gültig. Korrekt. Die Klausel ist null und nichtig und muss demnach auch nicht befolgt werden.
Mark B. schrieb: > Marktüblich sind etwa zwischen fünf und fünfzehn Prozent für einen > einfachen Wechsel Wie würdest du bei den 5-15% einen Umzug einkalkulieren? Miete so ca. 400 Euro drauf. Die max. 15% vor der Probezeit oder nach der Probezeit?
Wenn du echt 400€ Miete mehr bezahlen musst und Stkl. 1 bist, dann brauchst du ca. 10k€ mehr brutto um das wieder gut zu machen. Siehe: http://www.brutto-netto-rechner.info/ 59k€ --> 2776 €/Monat netto 49k€ --> 2380 €/Monat netto Außerdem hast du noch Umzugskosten und das Wechselrisiko.
Sesam-Tofu-Spieß schrieb: > dann > brauchst du ca. 10k€ mehr brutto um das wieder gut zu machen Für weniger als 10k€ mehr würde ich auch nicht wechseln an deiner Stelle. Müsste auch drin sein. Ist beim aktuellen AG nichts mehr möglich mit mehr Gehalt fordern?
Kann ja nur Minga sein? Stuttgart ist auch ned so teuer. Bleib lieber weg und mach dir in deiner günstigen Stadt mit dem relativ gutem Gehalt ein schönes Leben.
weil es hier wohl noch keiner so richtig gesagt hat > Ich habe bislang immer Festpreise genannt je nach Eindruck der Firma. > Diese waren 56t und 60t. > Ein Chef hat mir daraufhin ein Angebot gemacht mit 48t (inkl. variablen > Anteil) als Senior Developer mit Kundenbetreuung. > Ansonsten sind meistens Gehälter geworden mit folgendem Schema: > 49t Probezeit, danach 52t > 52t Probezeit, danach 54t. > Ziel von mir ist eigentlich Minimum 55t. Denke mit der BE und dem > jetzigen Gehalt von 49t muss 55t bei Wohnortwechsel mit teureren Mieten > drin sein. Du hast dich wahrscheinlich taktisch falsch angestellt, den Spielraum von weiter oben nach etwas weiter runter schon von dir selbst begrenzt, anders lässt sich das nicht erklären! Deine zukünftigen Chefs denken sicherlich so, dass du eine Pufferzone mit eingebaut hast, hast du aber wohl nicht dran gedacht? So ist es also zu diesen Angeboten automatisch fehltaktisch gekommen. Der Fehler lag dann wohl bei dir, mit höheren Lohnvorstellungen wärest du wohl dort gelandet wo du hin wolltest?
SilentBob schrieb: > Ziel von mir ist eigentlich Minimum 55t. Denke mit der BE und dem > jetzigen Gehalt von 49t muss 55t bei Wohnortwechsel mit teureren Mieten > drin sein. Bei einer Steigerung von 49k€ auf 55k€ hast du bei Steuerklasse 1 250 € mehr netto. Möchtest du dafür wirklich in eine teurere Stadt wechseln? Im München bist du mit 55k€ ehr untere Mittelschicht. Da musst du das Geld zusammen halten. Ausgehen und Freizeitaktivitäten sind auch viel teurer. Bei denen Mietpreisangaben hast bei einer 60 m² Wohnung schon 170 € weniger übrig. Wenn du wegen dem Geld wechseln willst, dann geh mal ehr mit 65k an die Sache rann, dass du bei 60k landest, und so wenigstens deinen Lebensstandard halten kannst.
SilentBob schrieb: > Wie würdest du bei den 5-15% einen Umzug einkalkulieren? Die Kosten für den Umzug selbst? Gar nicht. > Miete so ca. 400 Euro drauf. Das ist natürlich was anderes. Damit sich das Ganze dann finanziell lohnt, müsste Dein Gehalt eben so weit steigen dass Du die Mehrkosten für die Miete wieder reinholst, plus evtl. was obendrauf. Oder aber der neue Job bietet andere Vorteile, die Du aktuell nicht hast. Zum Beispiel die Möglichkeit zum Home Office, oder eine bessere Firmenkultur oder bessere Aufstiegschancen (gut sowas ist ist nicht unbedingt leicht zu bewerten). >Die max. 15% vor der Probezeit oder nach der Probezeit? Das was als Jahresbrutto im Arbeitsvertrag drinsteht.
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