Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontroller und 2,4GHz Sender Platine im gleichen Gehäuse?


von Verzweifelter Junior Elektroniker (Gast)


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Moinsen,

Kann es Probleme geben, wenn eine 2,4GHz Serner Platine Huckepack auf 
einer Mikrocontroller Platine sitzt, bzw. würde der RF Sender die 
restliche Elektronik zum negative beinflussen?

von Sven B. (scummos)


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So ein fertiges Modul? Eher nicht.

von 6a66 (Gast)


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Verzweifelter Junior Elektroniker schrieb:
> 2,4GHz Serner Platine Huckepack auf
> einer Mikrocontroller Platine sitzt, bzw. würde der RF Sender die
> restliche Elektronik zum negative beinflussen?

Kommt auf die Leistung des Senders an.
Bei BT und WLAN eher unwahrscheinlich sofern du die Antenne des Sender 
von verwendeten AD-Eingängen des Prozessors räumlich trennst.

rgds

von Verzweifelter Junior Elektroniker (Gast)


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6a66 schrieb:
> Kommt auf die Leistung des Senders an.
> Bei BT und WLAN eher unwahrscheinlich sofern du die Antenne des Sender
> von verwendeten AD-Eingängen des Prozessors räumlich trennst.
>
> rgds

Es handelt sich hierbei um ein BLE Modul mit einer Chip Antenne. AD 
Eingänge des Controllers nutze ich nicht, es ist aber noch ein CAN 
Transceiver mit auf der Platine.
Meine bedenken hier sind, das das 2,4GHz RF Signal die Elektronik stören 
könnte.

von Tobsen (Gast)


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Verzweifelter Junior Elektroniker schrieb:
> es ist aber noch ein CAN
> Transceiver mit auf der Platine.

CAN sollte das als differential Bus nicht stören. Aber zur Sicherheit 
könntest du den Transceiver, wie bei den AD-Eingängen empfohlen, 
räumlich trennen.

rgds

von Verzweifelter Junior Elektroniker (Gast)


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Was heißt "räumliche Trennung"?
Die Controller Platine selbst ist nur 80x50 groß, und das ble Modul 
20x30 welches aufgesteckt wird. Ein kleiner Teil des Controllers ist 
auch vom ble Modul abgedeckt. Die Antenne ist 10 entfernt.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Verzweifelter Junior Elektroniker schrieb:
> Was heißt "räumliche Trennung"?
> Die Controller Platine selbst ist nur 80x50 groß, und das ble Modul
> 20x30 welches aufgesteckt wird. Ein kleiner Teil des Controllers ist
> auch vom ble Modul abgedeckt. Die Antenne ist 10 entfernt.

Ich habe schon ein paar designs mit BLE gesehen und was mir als Laie 
aufgefallen ist, ist das um die (chip-) Antenne herum keine 
Kupferflächen waren. Klingt ja auch irgend wie logisch :-)

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Da normale Elektronik eh die EMV Vorschriften, welche bis 3GHz gehen, 
erfuellen muessen, sollte das kein Probilem darstellen.

Entweder man hat die Elektronik im Metallgehaeuse (ueblich:industrie), 
welches die radiativen Suszeptibilitaeten und Emissionen entschaerft, 
oder man hat ein Plastikgehaeuse (ueblich:consumer) und muss bis 3GHz 
auch Radiativ aufpassen.

Man muss ein 800, 900, 1800, 1900 MHz Handy auf die Elektronik legen 
koennen, ohne dass die abschmiert... und das hat 1W Puls. WLan hat nur 
500mW bei 2.5, resp 5GHz. Alles klar ?

von Verzweifelter Junior Elektroniker (Gast)


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Was spielt es für ne Rolle, ob die Platine mit einer 2,4GHz huckepack 
Platine, in einem Metall oder Kunststoff Gehäuse ist im Bezug auf die 
gegenseitige störanfälligkeit?

von Sven B. (scummos)


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Wenn du nicht signifikanten Aufwand betreibst, um das Metallgehäuse 
HF-dicht zu kriegen, gar keine. Und ein Funkmodul in einem HF-dichten 
Gehäuse ist nur mäßig sinnvoll. :)

von 6a66 (Gast)


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Torsten R. schrieb:
> aufgefallen ist, ist das um die (chip-) Antenne herum keine
> Kupferflächen waren. Klingt ja auch irgend wie logisch :-)

Das hat aber eher mit der Antennenperformance anstatt mit einkopplung 
auf den Prozessor zu tun.

Abstand heißt dass Du vielleicht nicht unbedingt die 10uV-Brücke unter 
dem Bluetoothmodul positionieren solltest, so 30mm (in der 
Größennordnung) würde ich da schon nehmen. Was spricht dagegen das 
vorher zu erproben?

rgds

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe mal ein Bluetooth Modul huckepack auf eine Platine mit Xmega123 
und Ethernet Controller geklebt - macht keine Probleme.

von Bestromer (Gast)


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...kommt dein 2,4GHz-Modul ohne eigenen Controller aus?....Denn dieser 
sitzt meist direkt neben der Antenne und das ziemlich unbeeindruckt 
davon.....

von Hi (Gast)


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Im meinem Handy können GMS, UMTS, LTE, WLAN, Bluetooht, NFC, ein 
OLED-Display, ein Quad-Core Mikropreozessor, usw. friedlich im gleichen 
Gehäuse koexistieren.

von 6a66 (Gast)


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Hi schrieb:
> Im meinem Handy können GMS, UMTS, LTE, WLAN, Bluetooht, NFC, ein
> OLED-Display, ein Quad-Core Mikropreozessor, usw. friedlich im gleichen
> Gehäuse koexistieren.

Und welche Techniken werden dort angewandt um die Eingangssignale oder 
Mikrofoneingänge nicht durch die HF-PA mit Ihren 2W zu stören die - man 
kennt das ja - andere Mikrofone durchaus stören kann (das übliche 
Tack-Tack-Tack eines GSM Mobiltelefons)? Nur dass sie dort alle 
miteinander vorhanden sind heißt nicht dass dann keine Maßnahemen nötig 
sind. Das ist z.B. auch bei WLAN und BLuetooth mit dem Begriff 
"Coexistence" verbunden.

rgds

von Stefan F. (Gast)


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> Und welche Techniken werden dort angewandt um die
> Mikrofoneingänge nicht zu stören

Gute Frage, wie machen die das?

von 6a66 (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Und welche Techniken werden dort angewandt um die
>> Mikrofoneingänge nicht zu stören
>
> Gute Frage, wie machen die das?

Das sollten doch die wissen, die sagen:

Hi schrieb:
> Im meinem Handy können GMS, UMTS, LTE, WLAN, Bluetooht, NFC, ein
> OLED-Display, ein Quad-Core Mikropreozessor, usw. friedlich im gleichen
> Gehäuse koexistieren.

Das sind dieselben die sagen:

Ich kann in meinem Zimmer einen Löwen, eine Hund eine Katze und eine 
Maus halten und da ist noch nie was passiert. Also geht das problemlos 
:)

Die Fragenstellung

Verzweifelter Junior Elektroniker schrieb:
> Kann es Probleme geben,

ist sofern nur nach Radio Eriwan zu beantworten: kann sein. Alles andere 
ist Glaskugellesen. Deswegen auch die Antwort: sorge für Trennung wenn 
Du empfindliche Eingänge hast.

rgds

von min (Gast)


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> Und welche Techniken werden dort angewandt um die
> Mikrofoneingänge nicht zu stören

>>Gute Frage, wie machen die das?

Abschirmung. Im NF Bereich genauso wie im HF Bereich. Die Oszillatoren 
würden sonst in alle Leitungen induktiv einstreuen.

von Verzweifelter Junior Elektroniker (Gast)


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Hi schrieb:
> Im meinem Handy können GMS, UMTS, LTE, WLAN, Bluetooht, NFC, ein
> OLED-Display, ein Quad-Core Mikropreozessor, usw. friedlich im gleichen
> Gehäuse koexistieren.

U N D ?????
Was soll mir jetzt Dein hingerotzter Kommentar sagen?
Wir reden hier nicht über Dein Handy

von Glückskeks (Gast)


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Geh besser schlafen und komm wider wenn du nicht mehr so gereizt bist.

von 6a66 (Gast)


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min schrieb:
> Die Oszillatoren
> würden sonst in alle Leitungen induktiv einstreuen.

Die Oszillatoren sind das kleinste Problem.
Eine Methode ist bei WLAN und BT das zeitversetzte Senden da sich ja 
beide Technologien auf dem gleichen Frequenzband tummeln. Das thema ist 
vor üebr 10 Jahren erkannt worden, seitdem existiert das unetr dem Thema 
"Koexistenz". Ähnlich "könnte" man das auch beim Mikrofon machen wenn 
man weiß, wann die PA aktiv ist. Und das weiß das Telefon ja da es die 
PA einschaltet. Theoretisch. Praktisch hat man das Problem, dass die PA 
auch in den Zeoitslot des Mikrofonsamples reinfällt. Dann hilft mir 
immer nur Abstand und Schirmung. Und Richtwirkung der Antenne. Und ...

Es bedarf also mehrerer Techniken um das Thema "Funktelefon" in den 
Griff zu bekommen.
Und nun sucht sich bitte der TO eine für sein Problem aus die er gerne 
erproben möchte :)

rgds

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