Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Optokoppler


von eukaryotenhaufen (Gast)


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Hallo,

möchte einen Spannungspeak von ~230V detektieren (Netzspannung) und zum 
Verwursten an einen µC weiterleiten. Dabei würde ich zur Sicherheit gern 
galvanisch trennen. Jeder zweite Peak reicht.

Die aus meiner Sicht sinnvollste Vorgehensweise wäre eine 1N4007 und ein 
fetter Vorwiderstand vor einem Optokoppler (idealerweise mit 
Transistorausgang).
Da der µC-Pin praktisch keine Leistung benötigt ist die Outputleistung 
des Transistors egal (CTR spielt also keine praktische Rolle).

Allerdings wäre es mir lieb, wenn der OK mit einem geringen 
Eingangsstrom zurechtkommt, weil dieser ganz erheblichen Einfluss auf 
die Größe des Vorwiderstands hat.

Weiß jemand einen diesbezüglich sehr genügsamen Typen? Muss kein 
Transistorausgang sein, normaler "Solarzellenausgang" genügt auch, kann 
man ja auf der Niederspannungsseite problemlos mit einem Transistor 
verstärken.

Danke.

von Lochrasterer (Gast)


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Was ist ein spannungspeak bei der netzspannung? Willst du den 
nulldurchgang erkennen? Such mal nach "avr zero crossing detection"

von Lochrasterer (Gast)


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von Setzen, 5 (Gast)


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Lochrasterer schrieb:
> http://www.atmel.com/images/doc2508.pdf
Thema verfehlt

eukaryotenhaufen schrieb:
> Dabei würde ich zur Sicherheit gern galvanisch trennen.

von eukaryotenhaufen (Gast)


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nein, der µC soll synchron zum Netz was machen.

von Falk B. (falk)


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@ eukaryotenhaufen (Gast)

>nein, der µC soll synchron zum Netz was machen.

Dann brauchst du einen Nulldurchgangsdetektor.

https://www.mikrocontroller.net/articles/230V#Siehe_auch

Dazu ist deine Fragestellung aber recht unglücklich formuliert.

von Wolfgang (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Dazu ist deine Fragestellung aber recht unglücklich formuliert.

Der Titel vom Thread passt dafür wieder :-(

Wie wär's mit dem hier - der ist um Größenordnungen sparsamer als ein 
fetter Vorwiderstand:
http://www.dextrel.net/diyzerocrosser.htm

von Jens e (Gast)


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Nimm doch einen kleinen Trafo für was weiß ich 6V oder falls Du das 
Netzteil für den uC selber baust, dann gehe noch mal sekundär vor der 
Grätzbrücke mit ner Diode raus, ohne Elkos. Nimm noch einen Widerstand 
in Reihe, der uC hat dann intern Z-Dioden um die Spannung passend zu 
machen.

von eukaryotenhaufen (Gast)


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Ich suche einen Optokoppler, der mit wenig Strom auskommt. Basta.

Nicht einen Zerocrosser.

von Wolfgang (Gast)


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eukaryotenhaufen schrieb:
> Ich suche einen Optokoppler, der mit wenig Strom auskommt. Basta.
>
> Nicht einen Zerocrosser.

eukaryotenhaufen schrieb:
> nein, der µC soll synchron zum Netz was machen.

Ja, was denn nun. Dem µC kann das doch völlig egal sein, welche 
Phasenlage der Puls hat, solange die Lage konstant ist.

von eukaryotenhaufen (Gast)


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Es geht um eine Halbwellensteuerung mit einem Thyristor, die durch eine 
sich ändernde analoge Spannung gedimmt wird. Vor dem Steuern muss ich 
die Spannung messen. Das dauert 0,3 ms. Wenn ich dann schon im Nullpunkt 
bin hilft mir das nix.

von Wolfgang (Gast)


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eukaryotenhaufen schrieb:
> Wenn ich dann schon im Nullpunkt bin hilft mir das nix.
Hat dein µC keinen Timer?

von eagle user (Gast)


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eukaryotenhaufen schrieb:

> CTR spielt also keine praktische Rolle.
>
> Allerdings wäre es mir lieb, wenn der OK mit einem geringen
> Eingangsstrom zurechtkommt

CTR ist schon wichtig. Du musst bei einem normalen Transistor-OK mit 
100uA Dunkelstrom (Leckstrom) rechnen, je nach maximaler Temperatur. 
Wenn du dann noch 1 und 0 unterscheiden willst, brauchst du mehr 
Strom.

Wenn du keine sichere Trennung und keinen VDE-Stempel brauchst: SFH628 
-- gibt's in SMD und THT und als Bonus hat er 2 antiparallele LEDs.

von Wolfgang (Gast)


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eukaryotenhaufen schrieb:
> Ich suche einen Optokoppler, der mit wenig Strom auskommt. Basta.

Warum so sparsam mit dem Strom? Falls dir die Leistung Kopfzerbrechen 
bereitet, solltest du dir klar machen, dass es die mittlere Leistung ist 
und das ist Ladung pro Zeit. Beim OC brauchst du also nicht sonderlich 
mit Strom zu sparen. Du musst nur dafür sorgen, dass er nur kurze Zeit 
fließt. Und genau das macht http://www.dextrel.net/diyzerocrosser.htm

von Falk B. (falk)


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@eukaryotenhaufen (Gast)

>Ich suche einen Optokoppler, der mit wenig Strom auskommt. Basta.

Mit seiner "Basta-Mentalität" hat sich anno dazumal auch schon der 
Bundeskanzler Gerhards Schröder nicht nur beliebt gemacht, sondern auch 
seine große Sachkenntnis und Überzeugungskraft unter Beweis gestellt!

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Schr%C3%B6der

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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eukaryotenhaufen schrieb:
> Da der µC-Pin praktisch keine Leistung benötigt ist die Outputleistung
> des Transistors egal (CTR spielt also keine praktische Rolle).
Sowas sagt auch einer, der unbedarft 470kOhm Pullups in seine 
Digitalschaltungen einbaut. Und sich wundert, wenn der Murks hinterher 
spinnt odr beim EMV-Test durchfällt...

eukaryotenhaufen schrieb:
> Ich suche einen Optokoppler, der mit wenig Strom auskommt. Basta.
JEDER Optokoppler kommt mit wenig Strom aus. Für eine brauchbare 
Anwendung sollte er allerdings einen hohen CTR haben. Dieser Wert ist 
mit die wichtigste Kennzahl eines Optokopplers.

von Clemens L. (c_l)


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eukaryotenhaufen schrieb:
> Ich suche einen Optokoppler, der mit wenig Strom auskommt.

Jeder analoge Optokoppler kommt mit wenig Strom aus, und schaltet dann 
seinen Ausgang halt nicht so stark durch.

Üblicherweise nimmt man für so etwas einen OK mit hohem CTR, damit die 
Beschaltung des Ausgangs nicht zu kompliziert wird.

Optokoppler: Geläufige Typen sind CNY17 oder einer der vielen Klone 
des PC817. Wenn du hohen CTR willst und keinen OK der entsprechenden 
CTR-Klasse (CNY17-4, PC817-D) findest, nimmst du einen OK mit 
Darlington-Ausgang, z.B. 6N138 oder 4N32.

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