Hallo, ich (als Elektrotechnik Laie) habe leider ein Problem bei einem Bastelprojekt mit einem Arduino. Plan: Ich möchte mehrere LED in Reihe mit einem Arduino bedienen. Diese haben jedoch einen zu hohen Strombedarf (50 mA), daher werden sie von einer externen Stromquelle (8x1,2 V Mignon) betrieben. Zum Trennen verwende ich einen Optokoppler (PC817 von SHARP). Sobald die Logikspannung vom Arduino anliegt, wird der Optokoppler geschaltet und ich messe parallel zwischen erster und letzter LED 8,41 Volt, jedoch leuchten die LED (alle intakt) nicht. Also habe ich mich selber ein wenig auf die Fehlersuche gemacht und den Strom gemessen, der dort in Reihe fließt (Multimeter einmal durchschliffen). Ergebnis: Der Strom beträgt lediglich 1,4 mA! Was mache ich falsch? Habe ich einen falschen Optokoppler im Gebrauch? Könnt ihr mir bitte einen verständlichen Tipp zum Lösen dieses Problems geben? Danke Patrick :)
@ Patrick (Gast) >ich (als Elektrotechnik Laie) habe leider ein Problem bei einem >Bastelprojekt mit einem Arduino. Hmmm. >einer externen Stromquelle (8x1,2 V Mignon) betrieben. Zum Trennen >verwende ich einen Optokoppler (PC817 von SHARP). Das ist unsinning. Du braucht lediglich einen Transistor. >Könnt ihr mir bitte einen verständlichen Tipp zum Lösen dieses Problems >geben? https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#PNP.2FNPN_als_Schalter.2C_wohin_mit_der_Last.3F Nimm die linke Schaltung, BC337 oder was ähnliches (NPN) und einen 2,2kOhm Basiswiderstand. Deine LED-Kette kommt an Stelle von R_Last. Aber den Vorwiderstand für die LED-Kette nicht vergessen!
Schau dir mal die Vorwärtsspannung der LEDs an und wie viel du jeder LED spendierst, dann solltest du ein erstes Problem entdecken. Ob die Schaltung mit dem Optokoppler passt habe ich noch nicht mal angeschaut.
Patrick schrieb: > (8x1,2 V Mignon) Wirklich? Nicht 8 x 1,5V? Patrick schrieb: > Was mache ich falsch? 8 rote Leds mit Vorwärtsspannung von 1,4V pro Stück ergeben 11,2V, der Transistor des OKs hat auch nochmal 0,7V und somit entspricht das etwa der Versorgungsspannung, angenommen bei 1,5V/AAA. Wahrscheinlich ist die Votrwärtsspannung der Leds sogar noch etwas höher und das ist auch der Grund warum diese vorwiderstandslose Led/OK-Kombination noch nicht gegrillt wurde. Oder klemm' noch 2 Batterien dazu und schau dem OK beim Sterben zu.
Danke für Eure schnellen Antworten. Jede LED benötigt 1,3 Volt. Ich habe mehrere LED in Reihe geschaltet, um mir den Vorwiderstand zu sparen. Zur Zeit liegen pro LED 1,05 Volt an. Aber sobald ich 2 LED entferne, also nur noch 6 in Reihe geschaltet habe, leuchtet immer noch keine, obwohl die Spannung für jede LED doch nun eigentlich hoch genug sein müsste? Habe leider keinen Transistor hier, darum der Optokoppler. Aber wollte später noch einen Motor ansteuern, neben den LED, d.h. dann bräuchte ich doch so oder so die galvanische Trennung.
> Wirklich? Nicht 8 x 1,5V? Nein, tatsächlich Mignonakkus mit 1,2 Volt pro Zelle. Ich habe das Ganze auch mit 6 LED ausprobiert, sodass bei den gemessenen 8,41 Volt noch gut 1,4 Volt pro LED bleiben, was doch eigentlich reichen müsste.
8 x 1,5 V bei kaum genutzten Batterien sollen 8 x gut 1,6 V für die LEDs liefern? Wo ist der Vorwiderstand für die LED-Kette? Und wo der für den Optokoppler? Wenn der wirklich so angeschlossen ist, hat er seine besten Zeiten schon hinter sich gebracht. Den LEDs passiert das Gleiche, wenn du eine davon aus der Kette nimmst.
Optokopler ohne Vorwiderstand? LED Flusspannung? LED richtig gepolt? 1 Led ca. 1,4 Volt und 20 mA. 8 Led ca. 1,4 Volt mal 8 = 11,2 Volt Das geht schon mal gar nie nicht bei 8 x 1.2 Volt = 9,6 Volt Mach folgendes: 1. Reihe:Vorwiderstand für ca. 20 mA + 4 Leds 2. Reihe:Torwiderstand für ca. 20 mA + 4 Leds Optokopler ohne Vorwiderstand verwenden, geht auch schon mal nicht, den kannste gleich austauschen. Optokoppler = Led = wo ist der Vorwiderstand bei ca. 1.2 Volt Flusspannung?
Probier es erstmal mit einer LED und google das Wort Vorwiderstand. Stell nicht hier im Forum die Frage ob es ohne geht!
Patrick schrieb: > Ich habe mehrere LED in Reihe geschaltet, um mir den Vorwiderstand zu > sparen. Ganz schlechte Idee. Siehe LED Auch wenn zu jeder LED eine Vorwärtsspannung angegeben ist, die sich bei entsprechendem Strom einstellt, *brauchen LEDs den korrekten Strom, nicht eine bestimmte Spannung* *brauchen LEDs den korrekten Strom, nicht eine bestimmte Spannung* *brauchen LEDs den korrekten Strom, nicht eine bestimmte Spannung* *brauchen LEDs den korrekten Strom, nicht eine bestimmte Spannung* ... Gleiches gilt eben für die LED im OK. Patrick schrieb: > Habe leider keinen Transistor hier, darum der Optokoppler. Aber wollte > später noch einen Motor ansteuern, neben den LED, d.h. dann bräuchte ich > doch so oder so die galvanische Trennung. Warum? Ist das ein 230 V-Motor? Dann ja. Sonst tendenziell eher nicht. Aber dann je nach Motor eher einen MOSFET als BC337.
>Probier es erstmal mit einer LED und google das Wort Vorwiderstand. Stell nicht hier im Forum die Frage ob es ohne geht! Habe ich tatsächlich erst mit einer LED gemacht und einem Widerstand. Damit hat es tadellos funktioniert. Aber ich sehe schon, ich benötige anscheinend IMMER einen Vorwiderstand.
Mit 6 LED (1,3 V, 50 mA) beträgt demnach der notwendige Vorwiderstand 0,036 Ohm? >*brauchen LEDs den korrekten Strom, nicht eine bestimmte Spannung* Danke, werde ich mir merken!
>Warum? Ist das ein 230 V-Motor? Dann ja. Sonst tendenziell eher nicht. Aber dann je nach Motor eher einen MOSFET als BC337. Nein, ein bipolarer Schrittmotor, habe hier ein L298N rumfliegen, wollte jedoch den Arduino zusätzlich absichern oder ist das unnötig?
>Mit 6 LED (1,3 V, 50 mA) beträgt demnach der notwendige Vorwiderstand
0,036 Ohm?
36 Ohm meine ich, sorry!
Patrick schrieb: > Mit 6 LED (1,3 V, 50 mA) beträgt demnach der notwendige Vorwiderstand > 0,036 Ohm? Selbst rechnen.
Patrick schrieb: > 36 Ohm meine ich, sorry! Im Prinzip schon. Aber: jetzt hast du Akkus. Wenn du Primärzellen in den Halter steckst, bekommen die LEDs zu Beginn einen zu hohen Strom und wenn die Batterien dem Ende zugehen, viel zu wenig. Von daher ist es durchaus sinnvoll, eine etwas höhere Differenz zwischen nomineller Batteriespannung und LED-Vorwärtsspannung einzuplanen und dafür den Vorwiderstand zu erhöhen, um a) die LEDs auch bei nagelneuen Alkalines nicht zu überlasten, b) auch mit schon ziemlich leergenudelten Batterien noch etwas zu sehen und c) die Differenz zwischen beidem zu begrenzen. Musst allerdings entscheiden, wo deine Prioritäten liegen, denn natürlich verbrätst du damit mehr Energe (=Batterieladung) in dem Widerstand. Wenn du das Ganze flexibel und effizient haben willst, ist eine Schaltrgler-basierte Stromquelle eine Überlegung wert. Aber das erstmal nur theoretisch. lass vorerst die Kirche im Dorf und übernimm dich nicht gleich mit sowas. Patrick schrieb: > ein bipolarer Schrittmotor, habe hier ein L298N rumfliegen, wollte > jedoch den Arduino zusätzlich absichern oder ist das unnötig? Ja, wenn du schön die Freilaufdioden an den Motor machst.
> Im Prinzip schon. Aber: jetzt hast du Akkus. Wenn du Primärzellen in den Halter steckst, bekommen die LEDs zu Beginn einen zu hohen Strom und wenn die Batterien dem Ende zugehen, viel zu wenig. Von daher ist es durchaus sinnvoll, eine etwas höhere Differenz zwischen nomineller Batteriespannung und LED-Vorwärtsspannung einzuplanen und dafür den Vorwiderstand zu erhöhen, um a) die LEDs auch bei nagelneuen Alkalines nicht zu überlasten, b) auch mit schon ziemlich leergenudelten Batterien noch etwas zu sehen und c) die Differenz zwischen beidem zu begrenzen. Musst allerdings entscheiden, wo deine Prioritäten liegen, denn natürlich verbrätst du damit mehr Energe (=Batterieladung) in dem Widerstand. Wenn du das Ganze flexibel und effizient haben willst, ist eine Schaltrgler-basierte Stromquelle eine Überlegung wert. Aber das erstmal nur theoretisch. lass vorerst die Kirche im Dorf und übernimm dich nicht gleich mit sowas. Ja, dessen bin ich mir bewusst, aber hat bei dem bisschen Bastlerei gerade keine Priorität. Ich will mal kurz meine Frage neu stellen, ich habe gerade die LED ausgetauscht. Habe nun statt der 6 IR-LED eine einzige weiße LED mit 3,2 Volt und 20 mA angeschlossen. Funktioniert tadellos mit Vorwiderstand und 320 Ohm Vorwiderstand. Komischerweise funktioniert das Ganze nicht mehr, wenn ich nur eine einzige IR-LED verwende. Die LED bleibt einfach aus.
Ja, durch eine Kamera ;) 940 mm Wellenlänge, LED funktioniert auch noch, gerade ausprobiert (ohne Optokoppler).
Patrick schrieb: > Komischerweise funktioniert das Ganze nicht mehr, wenn > ich nur eine einzige IR-LED verwende. Die LED bleibt einfach aus. Kann sein, daß die schon kaputt ist. Schau dir mal die Flußspannung einer IR-LED an. Mal was ganz abwegiges: Du weißt schon, daß man das Leuchten einer IR-LED mit bloßem Auge nicht sieht, oder? Sorry, wenn du es weißt, dann vergiß meine Bemerkung. Aber hier erlebt man so einiges... :-)
Habe jetzt noch einmal Fotos gemacht. Die richtige Spannung ist nun vorhanden, aber der Strom ist nachwievor zu gering. Bei den beiden weißen LED zeigt mir das Multimeter (in Reihe zwischen Widerstand und LED geschaltet) 1,8 mA an. Ich verstehe einfach nicht, warum der Strom durch den Optokoppler so abfällt. Auf dem zusätzlichen Foto kann man erkennen, dass die IR LED noch funktioniert.
Hi Sag mal, betreibst du den OK auch ohne Vorwiderstand? MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > > Sag mal, betreibst du den OK auch ohne Vorwiderstand? > > MfG Spess Hallo, ja hatte ich. Habe ich nun geändert. Malte S. schrieb: > Ist die große Frage, ob der OK überhaupt noch tut. Optokoppler wurde gerade durch einen neuen getauscht, auch wenn der alte noch geschaltet hat, um dort einen Fehler auszuschließen. Problem besteht nachwievor. Sind die 50 mA vielleicht einfach schon zu viel und können nicht mit einem Optokoppler geschaltet werden?
HI >Problem besteht nachwievor. Sind die 50 mA vielleicht einfach schon zu >viel und können nicht mit einem Optokoppler geschaltet werden? Ja, können sie theoretisch. Aber der PC817 ist kein berauschend guter Optokoppler. Der kann durchaus ein CTR von 50% haben. Also müsstest du 100mA in den Optokoppler schicken um 50mA heraus zu bekommen. Allerdings ist der Strom durch die Diode auf 50mA limitiert. MfG Spess
spess53 schrieb: > Ja, können sie theoretisch. Aber der PC817 ist kein berauschend guter > Optokoppler. Der kann durchaus ein CTR von 50% haben. Also müsstest du > 100mA in den Optokoppler schicken um 50mA heraus zu bekommen. Allerdings > ist der Strom durch die Diode auf 50mA limitiert. > > MfG Spess Vielen Dank für deine Aufklärung, das hilft mir weiter. Dann kann es tatsächlich nicht funktionieren, da der Strom aus dem Arduino maximal 40 mA betragen darf und ich deshalb überhaupt den OK einsetzen wollte. Zusammenfassend ist also bei einem OK der Strom auf der Schaltseite abhängig vom Strom auf der Logikseite? Dann muss ich mir wohl doch was anderes überlegen, bzw. auf den von Falk vorgeschlagenen Transistor zurückgreifen.
@ Patrick (Gast) >tatsächlich nicht funktionieren, da der Strom aus dem Arduino maximal 40 >mA betragen darf Das ist die Kotzgrenze. Praktisch wird man sinnvollerweise eher unter 20mA bleiben wollen. >Zusammenfassend ist also bei einem OK der Strom auf der Schaltseite >abhängig vom Strom auf der Logikseite? Bei den meisten, siehe Optokoppler. >Dann muss ich mir wohl doch was anderes überlegen, bzw. auf den von >Falk vorgeschlagenen Transistor zurückgreifen. Oh wie schrecklich, das könnte sogar funktionieren. Aber nur, wenn du deine LEDs in 2 Ketten aufteilst und diese mit je einem Vorwiderstand parallel schaltest. https://www.mikrocontroller.net/articles/LED#Parallelschaltung Un lies den gesamten Artikel mal in Ruhe, dann wirst du hoffentlich einiges verstehen, u.a. dass ein 36 Ohm Vorwiderstand praktisch unbrauchbar ist.
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