Hallo zusammen, suche einen Knopfzellen-Akku, der möglichst genau an folgende Spezifikationen rankommt: Minimale Betriebsspannung: 2,05 V (darunter funktioniert die Anwendung nicht mehr) Maximale Betriebsspannung: 3,2 V (mehr Volt darf nicht anliegen) Entladestromstärke: ca. 8 µA Ladespannung: 2,5 V Ladestromstärke: 10 µA Die Größe des Akkus spielt dabei keine entscheidende Rolle, muss grundsätzlich auch nicht zwangsweise eine Knopfzelle sein. Auch die Kapazität ist aufgrund der recht geringen Entladestromstärke nicht so entscheidend: Also irgendetwas ab 3 mAh dürfte ausreichen. Gerne aber auch (deutlich) mehr, wenn das mit den anderen Parametern oben machbar ist. Was ich bisher so gefunden habe, ist insbesondere die recht geringe Ladespannung von nur 2,5 V problematisch. Hat jemand vielleicht trotzdem eine Idee für einen passenden Akku? Viele Grüße und danke im Voraus für alle Tipps dazu Andreas
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Verschoben durch Admin
8 µA - da hält eine Lithiumzelle doch 10 Jahre. Ein Akku ist schon lange hinüber, bevor die leer ist.
Andreas B. schrieb: > Ladestromstärke: 10 µA Das ist fürchterlich wenig als Ladestrom. Klingt für mich eher nach einer Anwendung für einen Kondensator. Sowas wie ein "Goldcap" oder "Supercap" oder wie die sonst so heissen. Ich bin mir nicht sicher, ob man mit 10µA einen Akku wirklich laden kann.
Hallo, zunächst einmal herzlichen Dank für die super-schnellen Antworten! :-) Also für die Ladestromstärke hätte ich schon etwas passendes gefunden, z. B.: http://www.digikey.com/product-detail/en/MS518SE-FL35E/728-1054-ND/1889205 Nur als Ladespannung hätte der halt gerne 2,8 bis 3,3 V, sodass 2,5 V vermutlich etwas wenig sind. Aber klar, ein "Supercap" wäre durchaus eine Alternative, kenne mich damit nur echt wenig aus: Soweit ich weiß, sinkt die Spannung beim Entladen eines Kondensators ja bis auf 0 V ab. Das müsste man bei der Berechnung der benötigten Kapazität entsprechend berücksichtigen, dass nur alles über 2,05 V noch "ausreicht". Wenn aber jemand eine Idee für einen passenden "Supercap" mit ähnlicher Kapazität hat, gerne auch - wäre durchaus eine Option. Die Form und Größe sind wie gesagt nicht so entscheiden - darf also gerne sowohl ein Akku (Knopfzelle oder auch nicht) oder auch ein Kondensator sein, solange die anderen Parameter stimmen. Viele Grüße Andreas
Stefan M. schrieb: > Klingt für mich eher nach einer Anwendung für einen Kondensator. > Sowas wie ein "Goldcap" oder "Supercap" oder wie die sonst so heissen. > > Ich bin mir nicht sicher, ob man mit 10µA einen Akku wirklich laden > kann. Auch bei einem Kondensator, mit entsprechender Kapazität, dürfte der Reststrom (Leckstrom) um ein vielfaches höher sein als die zur Verfügung stehenden 10µA. Das ist bestimmt wieder so ein komisches "Energy Harvesting" Projekt.
Hallo John, ne, ne, keine Sorge - kein "Energy Harvesting"-Projekt. :-) Es geht eigentlich nur um ein Strom-Backup für eine RTC (real time clock). Zwar könnte man da auch eine einfache Batterie (statt Akku) nehmen (die ziemlich lange halten dürfte), aber, da der Controller schon mal das Aufladen direkt "ab Werk" unterstützt, wollte ich das gerne auch nutzen! Müsste ja dann eigentlich auch einen passenden Akku/Kondensator für diesen Zweck geben, oder? Viele Grüße und danke Andreas
Eine CR2450 haelt bei 8uA konstanter Entladung ziemlich genau 8 Jahre. So lange haelt kein Akku. Irgendwie erschliesst sich mir nicht der Sinn. wendelsberg
War für ein Controller ist dass, der nur 10µA zum Laden bereitstellt?
Hallo zusammen, erst einmal nochmal danke für die vielen schnellen Antworten: Das ist wirklich immer super hier im Forum, wenn man eine Frage hat! :-) Es handelt sich um einen Intel Edison. Und ja, ich habe im Dokument (Seite 37f) http://download.intel.com/support/edison/sb/edisonmodule_hg_331189004.pdf auch bereits gefunden, dass man sowohl die Ladestromstärke als auch die Ladespannung hochsetzen könnte. Dies ist allerdings ziemlich aufwendig, da lediglich über eine Linux-Kernel-Funktion möglich. Damit müsste man zur Veränderung der Parameter den Linux-Kernel selbst neu kompilieren und das Yocto-Linux-Image komplett selbst neu bauen. Nicht nur, dass ich davon nicht wirklich Ahnung habe ;-) , so könnte man vermutlich danach auch keine Standard-Linux-Images mehr einsetzen, da diese die Einstellung sicherlich wieder überschreiben würden: D. h. bei jedem System-Update (müssen noch ein paar Bugs gefixt werden) wieder selbst neu bauen... muss jetzt nicht unbedingt sein. :-) Das ist der Grund weswegen ich gerne bei den vom Board standardmäßig eingestellten Werten von 2,5 V bei 10 µA bleiben würde... Oder hat hier jemand zufällig bereits Erfahrung mit dem Intel-Edison-Board in Bezug auf das RTC-Strom-Backup? Viele Grüße Andreas
Andreas B. schrieb: > Das ist der Grund weswegen ich gerne bei den vom Board standardmäßig > eingestellten Werten von 2,5 V bei 10 µA bleiben würde... Es kommm ganz drauf an was man mit dem Modul macht, ist es ständig an der Versorgung und soll nur eventuelle Netzausfälle überbrücken reicht sicher so ein Supercap. Reichen die 15 Minuten nicht zur Überbrückung des Netzausfalls, nimmt man anstat den im Datenblatt für einen 0,014Farad Superkondensator eben einen grösseren. Die Überbrückungszeit ist proportional zur Kapazitätserhöhung, vorrausgesetz der wird auch wieder voll geladen (was ja ebenso proportinal so lang dauert). Soll das Teil über Nacht jedesmal aus geschalten werden kommt man allerdings mit diesen 10uA hinten und vorne nicht aus, weil schon der Verbrauch der RTC mit 8uA angegeben ist und noch die Selbstentladung des Caps hinzukommt. Hierfür scheinen mir zwei vorab geladene Eneloops in Serie die Lösung zu sein. Die 10uA die dort bei 2,5V ankommen werden diese nie richtig laden, vielleicht minimal zum Ende hin. Aber da wird dann fast nen Jahr rum sein.
Laut Datenblatt ist das Backup Subsystem für eine "short period of time", wie z. B. für einen Batteriewechsel. Der im Beispiel verwendete Kondensator mit 14mF reicht rechnerisch für 13 Minuten (gemessen 15 Minuten). Das entspricht einer nutzbaren Kapazität von ca. 2µAh. Der Ladestrom im Beispiel beträgt 500µA. Deine Wunschkapazität ist 1500 mal größer, und dein Ladestrom ist 50 mal kleiner als im Beispiel. GeGe schrieb: > Die Überbrückungszeit > ist proportional zur Kapazitätserhöhung, vorrausgesetz der wird auch > wieder voll geladen (was ja ebenso proportinal so lang dauert). Ein Kondensator mit 20F dürfte einen deutlich höheren Reststrom als ein 0,014F Kondensator haben. Mit 10µA Ladestrom wird man leider nicht weit kommen.
Es gibt doch die ladbaren Lithium Zellen. http://www.evm-elektronik.de/Industriebatterien/Knopfzellen/Lithium-ladbar---12_237_246.html Die sollten gehen.
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