Ich hatte neulich wieder in der Zeitung gelesen, dass Jugendliche auf DB-Züge geklettert sind und von der Oberleitung einen Stromschlag bekommen haben. Weil das ständig passiert, hatte ich überlegt wie sich so etwas verhindern ließe. Da kam mir die Idee mit der Schutztrennung. Wenn es technisch realisierbar wäre, wäre es doch eine super Sache. Dann könnte man auch endlich wieder von der Brücke auf eine Oberleitung pinkeln, ohne das was passiert. Ok Scherz beiseite, diese Maßnahme würde Menschenleben retten. Hab auch mal die Fakten gecheckt, Schutztrennung wird ja mit Trenntranformator realisiert. Soweit ich weiß, hält dieser Spannungen bis 4kV aus, die Bahn verwendet meines Wissens nach 15kV. Würde bedeuten, dass sich ein Trenntrafo erstmal nicht verwenden ließe. Aber sagen wir mal es würde einer entwickelt werden für Spannungen >15 kV, der zudem auch genug Leistung überträgt, also alle Randbedingungen erfüllt, dann wäre doch das Gefahrenproblem beseitig oder? Soweit ich weiß benutzt die DB ja einen einphasigen Wechselstrom (16+2/3 Hz, 15kV). Oberleitung besteht aus dem Fahrdraht(Hinleiter) und über die Räder/Schienen wird der Rückleiter gebildet. Hierbei wird der Strom zum kleinen Anteil ins Erdreich geleitet, der Rest gelangt über Kabel wieder zurück zur Speisequelle. Genau das könnte dann aber zum Problem werden. Da ja für die Schutztrennung auf der Sekundärseite kein Erdpotential/Masseverbindung sein darf! Würde man dieses Problem gelöst bekommen, sollte es doch theoretisch und praktisch klappen oder? Was haltet ihr von meiner Idee? Oder mache ich gerade einen Denkfehler? Also ich finde meine Idee gut :)
Da jeder Trafo Verluste hat, würde das, abgesehen von der Beschaffung der Trafos, richtig Geld kosten und das probiert die Bahn ja gerade, ihren Kunden abzunehmen, um noch mehr davon in die Rendite zu stecken. Kurz - vergiss es, die werden wegen der paar Spinner keinen Finger krumm machen. Ausserdem geht das mit den Schienen als Rückleitung sowieso nicht, wie du schon bemerkt hast.
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Bei langen Leitungen, die mit Wechselstrom betrieben werden, ist die Kapazität eine wesentliche Größe. Es würde also auch mit Trenntrafo ein Strom fließen.
Wesentlicher Punkt für die Wirkung der Schutztrennung ist die Isolierung des komplette Stromkreises gegen Erde. Man bräucht also zwei Stromleitungen (Hin- Und Rückleitung) Und die auf vielen Kilometern bestens isoliert, schließlich führt jeder Kriechstrom an einem der Leiter dazu, dass der andre Potential relativ zur Erde bekommt. Und solche Isolierung bei kV? (15?) Da ist schon die Kapazität der Leitungen genügend Kopplung zur Erde hin, dass die Schutztrennung unwirksam wird. Eine der Vorschriften zur Schutztrennung ist: trotzdem volle Isolierung. Die andre: Leistungsbegrenzung (im kW-Bereich?) beides bei Bahnstrom weit weit weg von der Erfüllbarkeit.
Die Idee, Schienen gegen Erde zu isolieren (was man hier müsste) ist ... an Realitätsferne nur noch schwer zu überbieten.
Christian B. schrieb: > dass Jugendliche auf > DB-Züge geklettert sind und von der Oberleitung einen Stromschlag > bekommen haben. Weil das ständig passiert, Ständig wohl nicht. Ist wohl eher was für Darwin Award. > Dann > könnte man auch endlich wieder von der Brücke auf eine Oberleitung > pinkeln, Dinge, die die Welt braucht. Viel Gefährlicher als hier ist es in GB, da ist neben den Schienen noch eine dritte Schiene die 750V führt. Eine viel größere Herausforderung für dumme Jugendliche.
Selbst wenn das klappen würde, lägen die Schienen auf Spannung wenn jemand auf die Leitung pisst.
Claus M. schrieb: > Viel Gefährlicher als hier ist es in GB, da ist neben den Schienen noch > eine dritte Schiene die 750V führt. Das ist die Tube in London. Normale Eisenbahnen haben da selbstverständlich 'ne Oberleitung. Eine Stromschiene gibt es hingegen auch bei diversen ÖPNV-Betreibern in Deutschland, so bei der S-Bahn in Hamburg und Berlin, und in Berlin auch bei der U-Bahn. Dort sogar bei vier von neun Linien* in einer von oben bestrichenen Form. Das ist also auch da "viel Gefährlicher". *) Schmalprofillinien 1-4. Die Breitprofillinien 5-9 bestreichen die Stromschiene von unten.
> Die Idee, Schienen gegen Erde zu isolieren (was man hier müsste) > ist ... an Realitätsferne nur noch schwer zu überbieten. Aber dann müßten die doofen Jugendlichen gar nicht mehr auf den Zug klettern, um ordentlich eine geballert zu bekommen. Einfach den Kesselwagen anfassen und bratzz zerfallen sie zu Asche.
Christian B. schrieb: > dass Jugendliche auf > DB-Züge geklettert sind und von der Oberleitung einen Stromschlag > bekommen haben. Das nennt man natürliche Selektion. Lass ihnen doch den Spaß >:) Die Oberleitungen sind mehr als ausreichend vor Berührung geschützt. Da braucht es nicht immer noch neue Schutzvorschriften, nur weil die Menschen immer dümmer werden. Solche Idiotengesetze und dämliche Warnhinweise gibt es schon genug und es werden immer mehr :(
Wenn ich mich recht erinnere, besitzt unsere Hackerbrücke in München, welche Hauptumschlagplatz für Besoffene ist, tatsächlich ein Schutzgitter, welches den Strahl erdet. Ah, da haben wir es ja: https://www.google.de/maps/@48.141986,11.548544,3a,75y,194.66h,90t/data=!3m6!1e1!3m4!1slqG_AbcmL_IsNDK6lE0XfQ!2e0!7i13312!8i6656?hl=de Im Prinzip wäre es einfacher die Brücke zu isolieren. Aber das verträgt auch nur einen Fehler und wenn jemand auf den Isolator kotzt, wird halt nochmal alles (Würstl, Bröckerl) durchgebraten, sobald einer pinkelt. Das ist Oktoberfestromantik vom feinsten.
Eddy C. schrieb: > unsere Hackerbrücke in München, Aha, ist das der Treffpunkt der Internethacker? :-)
Hallo Christian, dir gehts doch darum, dass man auf einen abgestellten Wagen klettern und die Oberleitung gefahrlos berühren kann. Eine Schutztrennung mit gegen Erde isolierten Schienen (ob das machbar ist oder nicht) bringt da nichts. Wenn der Wagen auf der Schiene steht, liegt zwischen Wagen und Oberleitung Spannung an und beim Berühren krachts. Das ist ja gerade die Spannung, die auch die Motoren antreibt; die bleibt, ob mit oder ohne Trenntrafo. Wenn Du an einem Trenntrafo den linken Zeigefinger ins linke Steckdosenloch stechst und den rechten in rechte bekommst Du einen gescheuert! Da mag der Trenntrafo trennen wie er will. Das selbe passiert, wenn Du dich isoliert aufstellst und mit beiden Fingern in die Steckdose fasst. Wie kommst Du drauf, dass Trenntrafos nur 4kV isolieren können? Das mag für die 220V Labortrafos zutreffen. Die allermeisten Trafos der Übertragungsnetze von 6kV bis 400kV sind Trenntrafos! Jürgen
K. L. schrieb: > nur weil die Menschen immer dümmer werden. Die Neigung von Männern, sich aus den dusseligsten Gründen umzubringen, ist keineswegs neu. Aber da es mittlerweile aus der Mode gekommen ist, sich gegenseitig der Ehre wegen aufzuspiessen oder zu durchlöchern, verfällt man eben auf andere Massnahmen.
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K. L. schrieb: > Solche Idiotengesetze und dämliche Warnhinweise gibt es schon genug und > es werden immer mehr :( Diese Warntafeln sind für mache Bevölkerungsgruppen eher Einladungen. Bitte nicht auf die Oberleitungen pinkeln! Gute Idee! Vorsicht Hochspannung - ah deshalb hängt die Leitung so hoch, mal gucken ob Strom drauf ist! und es hat Zoooom gemacht
Wenn dann einer auf die Schienen pisst und der andere auf die Oberleitungen, sind se beide tod. Doublekill, echt tragisch.
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Und wem die 15kV nicht reichen, der läßt sich eben auf dem fahrenden Zug von der Tunnelwand köpfen. Man kann Menschen nunmal nicht vor sich selber schützen.
OXI T. schrieb: > Selbst wenn das klappen würde, lägen die Schienen auf Spannung > wenn jemand auf die Leitung pisst. Da bekommt die Redewendung "aufs falsche Gleis geraten" eine ganz andere Bedeutung...
Peter D. schrieb: > Man kann Menschen nunmal nicht vor sich selber schützen. Sollte man bei solchen auch gar nicht. Es gibt sowieso schon zuwenig Auslese,..
A. K. schrieb: > Die Neigung von Männern, sich aus den dusseligsten Gründen umzubringen, > ist keineswegs neu. Die blödesten Ideen fangen oft mit dem Satz an:"Halt mal mein Bier". :-)
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Rufus Τ. F. schrieb: > Claus M. schrieb: >> Viel Gefährlicher als hier ist es in GB, da ist neben den Schienen noch >> eine dritte Schiene die 750V führt. > > Das ist die Tube in London. Normale Eisenbahnen haben da > selbstverständlich 'ne Oberleitung. Das stimmt nicht! Ist in ganz Südengland verbreitet auch auf Überland-Strecken.
Christian B. schrieb: > Dann > könnte man auch endlich wieder von der Brücke auf eine Oberleitung > pinkeln, ohne das was passiert. Das geht auch so, wenn die Brücke nur hoch genug ist. Die Oberflächenspannung der Flüssigkeit und die Reibunng mit der Luft sorgt dafür, dass der Srahl unterbrochen wird und schliesslich nur noch aus einzelnen Tropfen besteht. Wie hoch dabei hoch genug ist, habe ich keine Lust auszuprobieren. Man könnte einen Dummy dafür bauen...
> Die Idee, Schienen gegen Erde zu isolieren (was man hier müsste) ist ... > an Realitätsferne nur noch schwer zu überbieten. Bei S- bzw. U-Bahnen mit Gleichstrom gibt es durch die Teilströme von Schiene über "Erde" zum Unterwerk prinzipiell Korrosion. Deswegen wurde/wird bei Strecken ohne direkten Zutritt darauf geachtet, dass diese vagabundierenden Ströme wenigstens nicht zu gross werden. Gewöhnlicher Gleisbett-Schotter z.B. leitet den Strom eben nicht perfekt. Das hat dann den Effekt, dass das Schienenpotential gegen das ohnehin örtlich unterschiedliche "Erd"potential (noch weiter, als bei gewöhnlicher Verlegung) angehoben wird.
Ernst O. schrieb: > Wie hoch dabei hoch genug ist, habe ich keine Lust auszuprobieren. Du kannst es ja mal an was Ungefährlicherem, etwa einem Weidezaun ausprobieren, bitte mit Versuchsprotokoll.
Hm, ich denke grad mal laut nach: Bei vielen Röhrenschaltungen, die mit hohen Spannungen arbeiten, wir die Anode geerdet und man legt die Kathode hoch: z.B. Magnetron, Röntgenröhren, viele HF-Verstärker, manche Oszilloskope. Ich frage mich daher, ob man bei der Bahn nicht auch die Oberleitung auf Erdpotenzial legen könnte. Dann müsste doch eigentlich nichts passiren, wenn man da drauf pinkelt.
Timm T. schrieb: > Du kannst es ja mal an was Ungefährlicherem, etwa einem Weidezaun > ausprobieren, bitte mit Versuchsprotokoll. Nö will nicht
Marek N. schrieb: > Ich frage mich daher, ob man bei der Bahn nicht auch die Oberleitung auf > Erdpotenzial legen könnte. Dann müsste doch eigentlich nichts passiren, > wenn man da drauf pinkelt. Aber irgendwie wäre das Reisen doch recht unbequem, wenn die Wagen und die Lok mit den Rädern nach oben fahren würde.
@Marek N. (bruderm) >Ich frage mich daher, ob man bei der Bahn nicht auch die Oberleitung auf >Erdpotenzial legen könnte. Mann O Mann, ein Knaller jagt den nächsten! > Dann müsste doch eigentlich nichts passiren, wenn man da drauf pinkelt. Dafür darf man dann die Schienen nicht mehr anfassen? Mensch Meier, denkt mal bitte 5 Minuten nach, bevor ihr was schreibt. Wenn gleich ich das Experiment nicht live machen würde, glaube ich, dass ein Draufpinkeln auf die Oberleitung von einer Brücke überaus machbar ist, ohne Schaden davonzutragen. Ich war mal bei einer Beregnungssprüfung eines HV-Isolators dabei, da wurde auch mit 300-400kV getestet, der Sprühturm hatte vielleicht 5-7m Abstand und "pinkelte" aus geschätzt 100 Düsen einen feinen Regen auf den Isolator. Der Ableitstrom war ein paar Dutzend uA (ist aber unsicher, an den genauen Wert erinnere ich mich jetzt nicht). War jedenfalls erstaunlich wenig.
> Ich frage mich daher, ob man bei der Bahn nicht auch die Oberleitung auf > Erdpotenzial legen könnte. Kannst Du. Dann macht es Bumm, Dein Kabel sieht ein wenig geröstet aus (Du selbst wahrscheinlich auch) und im speisenden Unterwerk fallen die Sicherungskästen von der Wand. Nee. Man KANN die Oberleitung kurzschließen, das gibt bei der Bahn einen riesen Knall, wird manchmal bei Unfällen oder bei Bauarbeiten zur Absicherung gemacht. Dabei versucht man aber, den Kurzschließer bei abgeschaltetem Fahrstrom zu setzen, damit die Hose sauber bleibt. Im Normalbetrieb stehen auf dem Fahrdraht etwa 15..20 MW pro Abschnitt zur Verfügung, auf Schnellfahrstrecken evtl. mehr. Im Moment des Kurzschließens kann es auch noch etwas mehr sein. Das Unterwerk kann auch 1-2mal automatisch wieder einschalten, oder es wird bei der Fehlersuche von der Leitzentrale aus manuell wieder eingeschaltet. Also wenn kurzschließen, dann richtig und sicher, so daß die Kurzschließeinrichtung mehrere Einschaltversuche übersteht. Beim Weidezaun ist es möglich eine geplättet zu bekommen, wenn man da dranpisst. Allerdings muß man erstaunlich dicht rangehen, sollten die Fernsehberichte über dieses spannend-dumme Thema Recht haben. Wahrscheinlich ist es beim Fahrdraht der Bahn ähnlich und es passiert nichts, wenn man von einer Brücke aus da draufpisst. Zumal man sich Mühe geben müsste, das Ding überhaupt zu treffen. Da gibts ja oft noch ein Fanggitter oder eine Abdeckung direkt unter der Brücke, daß man nicht aus Versehen da dranlangen kann.
> Du kannst es ja mal an was Ungefährlicherem, etwa einem Weidezaun > ausprobieren, bitte mit Versuchsprotokoll. Nur Mut ! https://www.youtube.com/watch?v=pfygk53e8uw
Nicht witzig ist es natürlich, wenn die Feuerwehr an Hochspannungsanlagen löschen muss. Werden dann Spritze und Anzug von Feuerwehrmann/-frau geerdet ?
@ U. B. (pasewalker) >Nicht witzig ist es natürlich, wenn die Feuerwehr an >Hochspannungsanlagen löschen muss. >Werden dann Spritze und Anzug von Feuerwehrmann/-frau geerdet ? Nö, die Anlagen müssen vorher abgeschaltet und hart geerdet werden. Wenn das nicht möglich ist, läßt die Feuerwehr die Finger davon und läßt alles abbrennen.
Falk B. schrieb: > Nö, die Anlagen müssen vorher abgeschaltet und hart geerdet werden. Wenn > das nicht möglich ist, läßt die Feuerwehr die Finger davon und läßt > alles abbrennen. Zumindest was die Panik an PV-Anlagen betrifft, meinte der Hauptmann der FFW hier: Alles Quatsch. Natürlich wird da gelöscht, und wenn man nicht zu nah rangeht, bekommt da auch keiner einen Schlag. Auf meinem Schaumlöscher steht: An E-Anlagen bis 1000V - 1m Abstand. Ja, ich weiß, es gibt gerade aus der Ecke der "PV ist böse und wir werden alle streben"-Lobbyisten anderslautende Meldungen.
Timm T. schrieb: > "wir werden alle sterben" Stimmt das etwa nicht? Ich kenne da nur eine einzige Ausnahme.
> Auf meinem Schaumlöscher steht: An E-Anlagen bis 1000V - 1m Abstand. Das ist ja auch noch "Niederspannung" ... https://de.wikipedia.org/wiki/Niederspannungsanlage
@Timm Thaler (timm-thaler) >> Nö, die Anlagen müssen vorher abgeschaltet und hart geerdet werden. Wenn >> das nicht möglich ist, läßt die Feuerwehr die Finger davon und läßt >> alles abbrennen. >Zumindest was die Panik an PV-Anlagen betrifft, meinte der Hauptmann der >FFW hier: Alles Quatsch. Natürlich wird da gelöscht, und wenn man nicht >zu nah rangeht, bekommt da auch keiner einen Schlag. PV ist auch deutlich unter 15kV AC, meist im Bereich unter 500VDC. >Auf meinem Schaumlöscher steht: An E-Anlagen bis 1000V - 1m Abstand. Eben. Die Leitfähigkeit von Wasser wird gemeinhin überschätzt. Auf Platinen reichen 3mm Kriechweg, um selbst bei Betauung einen nennenswerten Stromfluß bei 230V AC zu verhindern. >Ja, ich weiß, es gibt gerade aus der Ecke der "PV ist böse und wir >werden alle streben"-Lobbyisten anderslautende Meldungen.
Harald W. schrieb: > Stimmt das etwa nicht? Ich kenne da nur eine einzige Ausnahme. Würdest Du mich bitte korrekt zitieren? Sonst muß Ulf streben. U. B. schrieb: > Das ist ja auch noch "Niederspannung" ... Ich nehme an, für "richtige" Hochspannung hat die zuständige Feuerwehr - die dann eine Betriebsfeuerwehr des Stromerzeugers sein dürfte - auch ganz andere Mittel. Da wird keiner mit Wasser aus dem Dorfteich draufhalten.
Claus M. schrieb: > Christian B. schrieb: >> DB-Züge geklettert sind und von der Oberleitung einen Stromschlag >> bekommen haben. Weil das ständig passiert, > > Ständig wohl nicht. Ist wohl eher was für Darwin Award. Doch das passiert wohl mindestens einmal im Monat: http://www.bild.de/news/inland/unfaelle/toedliche-gefahren-fuer-kinder-34007932.bild.html http://dozenten.alp.dillingen.de/2.8/images/PDF/Bahn/gefahren_durch_bahnstrom.pdf http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/bahnstrom-unfall-ueberlebende-warnt-vor-unterschaetzter-gefahr-a-1046519.html MfG,
Eddy C. schrieb: > Wenn ich mich recht erinnere, besitzt unsere Hackerbrücke in München, > welche Hauptumschlagplatz für Besoffene ist, tatsächlich ein > Schutzgitter, welches den Strahl erdet. Siehe Foto: http://www.karl-gotsch.de/Bilder/Muenchen_Hacker.jpg MfG,
Hi, Falk B. schrieb: > Wenn gleich ich das Experiment nicht live machen würde, glaube ich, dass > ein Draufpinkeln auf die Oberleitung von einer Brücke überaus machbar > ist, ohne Schaden davonzutragen. Es KANN natürlich gutgehen, aber auch schrecklich schiefgehen. Ich kann mich gerade z.B. an einen Fall in Rheine/Westf. (quasi Nachbarort) erinnern wo nachts jemand von der Brücke an der Neuenkirchener Straße auf die darunterliegende Leitung gepinkelt hat. War hier auch in den Medien und die Stelle meine ich auch am übernächsten Tag noch gesehen zu haben... Reultat: Schwerste Verbrennungen der unteren Körperhälfte! (Wie das langfristige Überleben aussah ist mir aber unbekannt) Was natürlich unbekannt ist, das ist die Frage ob es tatsächlich der direkte Strahl war der den Kontakt hergestellt hat,, oder ob er gegen das Geländer gepinkelt hat und der dann herunterlaufende Urin den Schluss gergestellt hat. (Was evtl. einen etwas angenehmeren Ausgang zur folge hat) Der Abstand Brückenunterseite/Oberleitung ist deutlich geringer als der Weg der beim normalen Pinkeln zu überbrücken ist. Ist aber schon geraume Zeit her, 15-20 Jahre sicherlich... Online leider nichts mehr dazu zu finden. Man darf halt nicht vergessen das selbst wenn der Strahl sich in Tropfen zerlegt, diese Tropfen noch ziemlich groß mit kleinem Abstand untereinander sind. Da Urin recht gut leitet verkleinert sich der Isolationsabstand dann effektiv auf die Summe der Abstände zwischen den Tropfen. Bei 15kV schon nicht mehr ganz so zuverlässig. Bei einem feinen Sprühnebel oder gar normalen Regen sind die effektiven Abstände die sich ergeben vielfach größer. Gruß Carsten
@ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite >Doch das passiert wohl mindestens einmal im Monat: Bedauerlich, aber statistisch vollkommen nebensächlich. Wieviel tödliche Haushaltsunfälle gibt es im gleichen Zeitraum? >http://www.bild.de/news/inland/unfaelle/toedliche-... "Die tödliche Tücke: Man muss die Oberleitung nicht berühren – schon eineinhalb Meter Abstand reichen aus, um einen 15 000-Volt-Stromschlag zu bekommen." Jaja, die liebe BILD-Zeitung. Man könnte den Unsinn hier bestenfalls noch als Abschreckungsmaßnahme durchgehen lassen. Mit 15 kV AC durchschlägt man keine 15cm, im Normalfall nicht mal 15mm. Trotzdem würde ich nicht näher als 1/2m rangehen, allein aus Respekt. Wer mal in einer Umspannstation war, sieht dort die 12kV Mittelspannungssammelschienen hinter Gittern, die sind vielleicht gerade mal 30cm entfernt. Alles VDE-gerecht! >http://dozenten.alp.dillingen.de/2.8/images/PDF/Ba... Naja. Aufklärung ist wichtig, aber bitte keine Märchen! Man stibt nicht, wenn man die Leitung nicht berührt bzw. ihr SEHR nah kommt! 1,5m Sicherheitsabstand sind eben dazu da, das eben niemand mal durch blinzeln und Husten oder Stolpern oder sonstwas mal WIRKLICH nah rankommt. DAS sollte man den Menschen auch sagen! Und die Deppen, die das nicht verstehen (wollen) verstehen alles andere auch nicht. Bei den Verbrennungen 3. Grade haben sie wohl kalte Füße bekommen und zensiert. >http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/bahnstrom... "Unterschreitet man die Distanz von eineinhalb Metern, droht bereits ein Spannungsüberschlag, auch Lichtbogen genannt." Auch hier wurde in Guttenbergmanier abgeschrieben und Schauermärchen verbreitet! So ähnlich wie die Amis in den 50er bei Verhalten bei Abwurf einer Atombombe. "Duck & Cover"! Sehr effektiv! Naja, die Menschheit will jeden Tag verarscht werden. "Der menschliche Körper fungiert dann als Leiter für den elektrischen Strom und erhitzt sich auf bis zu 20.000 Grad." Noch mehr Qualitätjournalismus. Ein Lichtbogen beim Schweißen hat "nur" 4000 Grad, aber beim Anfassen der Oberleitung plötzlich 20.000. Nur Panikmache und Effekthascherei!
Falk B. schrieb: > Noch mehr Qualitätjournalismus. Ein Lichtbogen beim Schweißen hat "nur" > 4000 Grad, aber beim Anfassen der Oberleitung plötzlich 20.000. Nur > Panikmache und Effekthascherei! Lichtbogen ist nicht gleich Lichtbogen, beim Schweißen werden Temperaturen von 4k bis 16k angegeben (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwei%C3%9Flichtbogen) für die Gastemperature reicht es dann rauf bis 50k: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtbogen#Charakteristika Und, gegrillt ist gegrillt, ob nun bei 4k K oder 20k K : http://www.myvideo.de/watch/6512912/Unfalltod_nach_Beruehrung_der_Oberleitung Zarte Gemüter sollten nur bis 0:24 schauen. MfG,
@ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite >Lichtbogen ist nicht gleich Lichtbogen, beim Schweißen werden >Temperaturen von 4k bis 16k angegeben Es bleibt Effekthascherei! >http://www.myvideo.de/watch/6512912/Unfalltod_nach... >Zarte Gemüter sollten nur bis 0:24 schauen. Gäh Mit sowas langweilen sich die Teenies heute nur. Was passiert denn Schlimmes? Es blitzt 2x und der Typ fällt um. OK, die Haare brennen dann. 8-0 Und wie man sieht, kann man der Leitung deutlich näher als 1,5m kommen, ohne dass es knall. Aber Anfassen geht dann nun wirklich nicht. Dieses Video sollte man zu Aufklärungszwecken in den Schulen zeigen, ein wenig Abschreckung ist immer gut.
Fpga K. schrieb: > http://www.myvideo.de/watch/6512912/Unfalltod_nach_Beruehrung_der_Oberleitung > > Zarte Gemüter sollten nur bis 0:24 schauen. ding *ding* ding Verehrte Fahrgäste. Wir bitten sie, auf den Waggons nicht zu rauchen. Vielen Dank für ihr Verständnis. ding *ding* ding Fpga K. schrieb: > bild.de/news/inland/unfaelle/toedliche-gefahren-fuer-kinder-34007932.bil d.html Auf solche Seiten verlinkt man nicht! Falk B. schrieb: > schon eineinhalb Meter Abstand reichen aus Bitte um Info von einem Bahnkenner: Ist nicht der Abstand zwischen Zug und Oberleitung schon geringer als 1,5 Meter? Und überhaupt: Warum gibt es dann nicht permanent überall Lichtbögen, wo die Leitung doch nur einige Zentimeter Abstand durch die Isolatoren zum Mast hat. Magie? https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stromabnehmer_ICE_1.jpg?uselang=de https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fahrdrahtaufh%C3%A4ngung_-_Bahnhof_Treuchtlingen_%2813516083294%29.jpg
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Fpga K. schrieb: > Doch das passiert wohl mindestens einmal im Monat: > > http://www.bild.de/news/inland/unfaelle/toedliche-gefahren-fuer-kinder-34007932.bild.html Hmm, warum passieren solche Unfälle eigentlich überwiegend auf Kesselwagen?
Harald W. schrieb: > Hmm, warum passieren solche Unfälle eigentlich überwiegend > auf Kesselwagen? Weil die ne glatte Oberfläche haben. Schön zum Besprühen.
Falk B. schrieb: > Dieses Video sollte man zu Aufklärungszwecken in den Schulen zeigen, ein > wenig Abschreckung ist immer gut. Gute Idee, doch ohne FSK wird man die Eltern bzw. deren Anwälte im Nacken haben, von wegen Trauma und Schmerzensgelt. Von Disziplinarverfahren mal ganz abgesehen.
Aber nicht nur Jugendliche schätzen die Gefahr falsch ein: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/42006/Der-Tod-kommt-von-oben
Der Abstand Bahn/Oberleitung ist weit geringer als 1,5 Meter. Wieviel genau weiß ich nicht, aber die im Regionalverkehr üblichen Doppelstockwagen sind schon ziemlich hoch, meistens höher als die Lok. Sind vielleicht noch 70cm Luft, aber nicht mehr. Für einen Stromschlag muß man den Fahrdraht aber wirklich schon so gut wie berühren oder anderweitig zB. mit einer Alu-Leiter dagegen kommen. Dann wird DIE Leiter zu DEM Leiter und man erlebt einen verdammt schlechten Tag. Bei 400kV Freileitungsanlagen ist die tatsächliche Funkenschlagweite auch eher gering. Die Schaltlichtbögen der offenen Trennschalter erreichen bei weitem nicht die 4 Meter Sicherheitsabstand, die man halten sollte.
magic s. schrieb: > Bei 400kV Freileitungsanlagen ist die tatsächliche Funkenschlagweite > auch eher gering. Die Schaltlichtbögen der offenen Trennschalter > erreichen bei weitem nicht die 4 Meter Sicherheitsabstand, die man > halten sollte. Es geht bei Sicherheitsabständen nicht um die tatsächliche Distanz eines möglichen Überschlags unter Normalbedingungen (~3kV/mm), sondern um eine Entfernung, die mit hoher Sicherheit auch unter ungünstigen Bedingungen nicht zu Problemen führen wird. Die Trennschalter beispielsweise werden nicht mit den Händen reden und dabei der anderen Seite näher kommen - der Techniker schon.
schade, dass ich bei solchen Dummheiten noch nie mit einer Kamera dabei war. Sowas würde ich dann mit 400fps aufnehmen, damit man davon besonders lange was hat >:-]
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magic s. schrieb: > Der Abstand Bahn/Oberleitung ist weit geringer als 1,5 Meter. Wieviel > genau weiß ich nicht, Ja und? Warum muß ich bei Schutztrennung 7mm zwischen Sekundär- und Primärseite einhalten, wenn eigentlich 1,5mm auch reichen würden und die Chinesen es mit 0,5mm bauen? Wenn Du auf dem Dach des Waggons stehst und eine Windböe kommt und Du zum Abfangen mal schnell die Arme hochreißt, sind von den 1,5m nur noch die Hälfte da. Und den Leuten auf der Leiter hätten auch 3m nicht geholfen.
@ K. Laus (trollen) Benutzerseite >Und überhaupt: Warum gibt es dann nicht permanent überall Lichtbögen, wo >die Leitung doch nur einige Zentimeter Abstand durch die Isolatoren zum >Mast hat. Magie? Nö, Physik! >https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stromabneh... >https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fahrdrahta... Wie bereits geschrieben durchschlägt man mit 15kV AC bestenfalls 15mm Luft, wenn man güstige Bedingungen hat. Bei homogenen Elektroden braucht man bis zu 3kV/mm, d.h. man kann nur 5mm Luft durchschlagen. Die Isolatoren auf der Lok sind vielleicht 20cm lang, durch die Baumkuchenstruktur wird nur der Kriechweg auf der Oberfläche verlängert, damit auch bei Starkregen noch ausreichend Isolation gegeben ist. Die Isolatoren der Oberleitung sind nochmal deutlich länger, auch hier geht es in 1. Linie um einen möglichst großen Kriechweg. Denn hier hängen hunderte Isolatoren an einem Draht, da will man bei Regen nicht Dutzende Ampere Ableitstrom haben. Wie groß der Ableitstrom von so einem Isolator bei maximal ungünstiger Beregnung (saurer Regen, Verschmutzung) ist, weiß ich nicht. Ich tippe mal auf eine Handvoll mA.
Natürlich helfen x Meter Abstand gegen eine Leiter nicht. Wenn ich an eine solche Leitung drankommen WILL, dann schaff ich das auch. Das Ergebnis fällt dann unter die Rubrik Darwin-Award. Übrigens gibts bei der Bahn eine ganz klare Richtlinie: Bei Zügen, die unter einem bestromten Fahrdraht stehen, wird nicht oben auf die Waggons geklettert - ganz einfach.
Gestern sah ich einen Mann, auf dessen Kopf 'nen Pantographen so schritt er über Gleise hin, da konnt' ich nicht mehr schlafen... Ein Rangierer war's und um das Geld zu sparen hat man ihm seine Loks gesperrt, weil die zu teuer waren. So wird der Mann nun selbst aktiv mit 15 Kilovolt und auch, wer das nicht glauben kann: Ich habe nicht getrollt. mfG Paul ----------------------------------------------------- Noch der Service für die Humorfreien: https://en.wikipedia.org/wiki/Pantograph_%28transport%29
Paul B. schrieb: > auf dessen Kopf 'nen Pantographen Was gefällt Dir an der deutschen Übersetzung "Stromabnehmer" nicht?
Peter D. schrieb: > Paul B. schrieb: >> auf dessen Kopf 'nen Pantographen > > Was gefällt Dir an der deutschen Übersetzung "Stromabnehmer" nicht? Reimt sich nicht auf schlafen?
Peter D. schrieb: > Was gefällt Dir an der deutschen Übersetzung "Stromabnehmer" nicht? Was gefällt Dir an dem schönen alten Wort Pantograph nicht? So, muß mal schnell den Zerknalltreibling der Graskürzungsmaschine reinigen.
Timm T. schrieb: > Zerknalltreibling So fühle ich mich manchmal auch... >> Was gefällt Dir an der deutschen Übersetzung "Stromabnehmer" nicht? Jan H. schrieb: > Reimt sich nicht auf schlafen? Richtitsch! Daran lag's. MfG Paul
Timm T. schrieb: > Was gefällt Dir an dem schönen alten Wort Pantograph nicht? Ich mußte erst LEO fragen, was es bedeutet.
Peter D. schrieb: > Ich mußte erst LEO fragen, was es bedeutet. Och komm! Stell Dich nicht blöder, als Du bist. Ich habe extra einen Link angegeben. Manchmal fehlen Einem hier echt die Worte. -Paul-
Ich kenne den Pantographen, aber wer zum Teufel ist Leo? Wenn aber Leo den Pantographen kennt, wird der Pantograph auch den Leo kennen. Ich werde ihn einfach mal wegen Leo fragen. Grüße Richard
Richard H. schrieb: > Ich kenne den Pantographen, aber wer zum Teufel ist Leo? Der wurde doch grad abgeschossen.
Peter D. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Was gefällt Dir an dem schönen alten Wort Pantograph nicht? > > Ich mußte erst LEO fragen, was es bedeutet. Pantograph ist ein (altes) deutsches Wort. Bist Du kein Deutscher?
Harald W. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Timm T. schrieb: >>> Was gefällt Dir an dem schönen alten Wort Pantograph nicht? >> >> Ich mußte erst LEO fragen, was es bedeutet. > > Pantograph ist ein (altes) deutsches Wort. Bist Du kein Deutscher? Nun, es kommt aus dem Griechischen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pantograf
A. K. schrieb: > Richard H. schrieb: >> Ich kenne den Pantographen, aber wer zum Teufel ist Leo? > > Der wurde doch grad abgeschossen. Hmm, über Google unklar. - Leo DiCaprio? - Leo Tolstoi? - Lehrer Einstellung Online? - Leopard 2? Bei 'abgeschossen' passt eher letzteres.
J. A. schrieb: > Nun, es kommt aus dem Griechischen: > https://de.wikipedia.org/wiki/Pantograf Ob der abgenommene Strom dann jemals bezahlt wird?
Peter D. schrieb: > Aber nicht nur Jugendliche schätzen die Gefahr falsch ein: > > http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/42006/Der-Tod-kommt-von-oben Sehr guter Text, zeigt die Verantwortung des Betreibers für Laien verständlich auf: -vollständige Beurteilung des Gefährdungspotentials -angepasste Arbeitsanweisung -Zwangsschulung für alle die in der Nähe arbeiten müssen -erhöhte Sicherheitsabstände für Unbedarfte -markierung des Sicherheitsbereiches Siehe auch http://www.euk-info.de/fileadmin/PDF_Archiv/BahnPraxisE/Archiv_2010/BahnPraxis_E_2-2010.pdf ab S. 4 MfG
Falk B. schrieb: > Jaja, die liebe BILD-Zeitung. Man könnte den Unsinn hier bestenfalls > noch als Abschreckungsmaßnahme durchgehen lassen. Mit 15 kV AC > durchschlägt man keine 15cm, im Normalfall nicht mal 15mm. Die 15 mm Rechnung stimmt nur wenn man den Laborwert für die Durchschlagsfestigkeit von Luft nimmt: 3,3 kV/mm. Für die Berechnung von Abständen legt man aber bei Bahnstromanlagen 1 kV/cm zu Grunde. (http://www.rbd-breslau.de/fremde_daten/flu/isolatoren/isolatoren.html ) Der Laborwert gilt nur für geringe Luftfeuchte, kein Schmutz in Luft und auf Elektrode, keine Ionisation durch UV-Strahlung etc.. Ist also als Schönwetterwert für die Auslegung im worst case ungeeignet. Irgendwo hab ich gelesen das der Auslegeungswert von 1 kv/cm nur eine Sicherheit von 100% an. Also bei Experimenten an realen Anordnungen unter Umwelteinflüßen, kam es bei 15kV schon bei einigen cm zu Überschlägen. Auch bei der Erklärung von Gewitterblitzen versagt der Laborwert: https://de.wikipedia.org/wiki/Blitz#Spannungen_innerhalb_einer_Gewitterwolke:_Wolkenblitz_und_Erdblitz Wenn man trotzdem näher ran kann ohne das einen der Schlag trifft dann sind wohl auch Isolationen gegen Masse durch Schuhwerk/Arbeitskleidung etc. daran beteiligt. Ein Fachmann wird ja wohl kaum mit vor regen triefende Kleidung ins Schalthäuschen gehen. Bei Bahnpassanten wäre ich mir da nicht so sicher, die kennen kennen keine Unterschieb ob Schweiss, Wasser oder andere Elekrolyte aus den Schuhen schwappen. MfG,
Richard H. schrieb: > Ich kenne den Pantographen, aber wer zum Teufel ist Leo? wahrscheinlich http://leo.org
Harald W. schrieb: > Pantograph ist ein (altes) deutsches Wort. Bist Du kein Deutscher? Vermutlich ist es nur in wenigen Regionen bekannt. Z.B. in Berlin wußte vor der Wende auch keiner, was eine Tram sein soll. Erst die Wessis aus Bonn haben die Straßenbahn so umbenannt.
Bernd K. schrieb: >>> Ich kenne den Pantographen, aber wer zum Teufel ist Leo? >> >> Der wurde doch grad abgeschossen. > > Hmm, über Google unklar. > > - Leo DiCaprio? Nee. Cecil.
Peter D. schrieb: > Erst die Wessis aus Bonn haben die Straßenbahn so umbenannt. Aus Bonn bestimmt nicht! Die sagen "Straßenbahn". Aber die Münchner sagen "Tram". Von dort sind damals nach der Wende ganze Herscharen von Beamten in den Osten "ausgeliehen" worden.
Frank M. schrieb: > Von dort sind damals nach der Wende ganze Herscharen von > Beamten in den Osten "ausgeliehen" worden. Wenn die bloss geliehen sind, kann man sie ja bedenkenlos wieder zurueckgeben. ;-) Gruss Asko.
Asko B. schrieb: > Wenn die bloss geliehen sind, kann man sie ja bedenkenlos > wieder zurueckgeben. Ob es den Bayern im tiefsten Preussen wohl so gefallen haben sollte, dass sie freiwillig geblieben sind? ;-)
Angeblich gibt es in Berlin jetzt ganz viele Schwaben, jedenfalls wird in den Idiotenbezirken gegen die gehetzt. Da Schwaben ein Teil des von Bayern besetzten Gebietes ist, ist also die Erklärung "Tram" <-> Bayern durchaus nicht unrealistisch. Den Berlinern wird von außen so einiges aufgenötigt, so neben dem vom Bundestag beschlossenen Stadtschlossbau auch der Name für den "Hauptbahnhof". Bei einer unter anderem von der DB AG veranstalteten Abstimmung kam das klare Ergebnis heraus, daß der Bahnhof weiterhin "Lehrter Bahnhof" heißen soll (so, wie der bis 1951 dort vorhandene Kopfbahnhof und der dort bis 2002 vorhandene und erst 1987 für 10 Millionen DM sanierte S-Bahnhof). Der Nicht-Berliner Mehdorn entschied dann kraft seiner Arroganz, daß der Wille der Berliner zu ignorieren ist ... DB-intern wird der Name "Lehrter Bahnhof" übrigens weitergeführt, wie bereits die beiden Kurzbezeichnungen "BL" und "BLS" der beiden Hälften des "Hauptbahnhofs" erahnen lassen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Der Nicht-Berliner Mehdorn entschied dann kraft seiner Arroganz, Der ist zwar in Warschau geboren, darf aber schon als Berliner gelten: https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Mehdorn#Kindheit.2C_Jugend_und_Studium PS: Vielleicht sollte man in Berlin und beim BER mal einen Münchner ran lassen, nachdem mehrere Berliner es vergeigten. Ich glaub, der Gauweiler wär grad frei. ;-)
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Das Dope-Rind wäre doch fachlich bestens geeignet?
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Klaus W. schrieb: > Das Dope-Rind wäre doch fachlich bestens geeignet? Sicherlich gäbe es dann keine Landegebühren für deutsche Flugzeuge.
A. K. schrieb: > PS: Vielleicht sollte man in Berlin und beim BER mal einen Münchner ran > lassen, nachdem mehrere Berliner es vergeigten. Ich glaub, der Gauweiler > wär grad frei. ;-) Na ja, also der Umzug der Münchner Flughafens ging irgendwie recht flott vonstatten: http://www.munich-airport.de/de/micro/20jahre/umzug/index.jsp 16 Stunden statt 16 Jahre - das ist doch was.
Peter D. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Pantograph ist ein (altes) deutsches Wort. Bist Du kein Deutscher? > > Vermutlich ist es nur in wenigen Regionen bekannt. > Z.B. in Berlin wußte vor der Wende auch keiner, was eine Tram sein soll. > Erst die Wessis aus Bonn haben die Straßenbahn so umbenannt. Dafür kannten die "Wessis" keine Broiler. :-) http://www.homecrafts.co.uk/prodimg/D970A_1_Zoom.jpg Obiges Gerät ist unter dem Namen Pantograph oder Storchschnabel m.W. schon seit Jahrhunderten bekannt. Das das Wort (vielleicht sogar das Gerät) ursprünglich mal aus dem Griechischen kam, ist klar, aber das trifft auf viele deutsche Wörter zu. Als Bezeichnung für (spezielle) Stromabnehmer habe ich das auch erst später kennengelernt. Diese nennt man wohl auch "Scherenstromabnehmer". Es ist mir klar, das diese Diskussion ziemlich OT ist, aber das Hauptthema ist m.E. sowieso schon ziemlich "ausgelutscht".
Harald W. schrieb: > Dafür kannten die "Wessis" keine Broiler. :-) Yep. Derart angloman war man nur im Osten. ;-)
Harald W. schrieb: > Obiges Gerät ist unter dem Namen Pantograph oder Storchschnabel m.W. > schon seit Jahrhunderten bekannt. Da brat mir einen nen Storch: http://www.lbv.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/A-71-13%20Toter%20Storch%20an%20Strommast%20-%20E.Taube.jpg
J. A. schrieb: > Da brat mir einen nen Storch: > > http://www.lbv.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/A-71-13%20Toter%20Storch%20an%20Strommast%20-%20E.Taube.jpg Der ist jetzt sicher gut durch..
@ J. Ad. (gajk) >Da brat mir einen nen Storch: >http://www.lbv.de/fileadmin/_migrated/content_uplo... Ist doch gar nicht gebraten, aber leider hängen geblieben. Darum gibt es ja jetzt Schutzbügel für diese Masten. Die werden unter Spannung montiert (hallo Thomas). http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fmobil.rhein-zeitung.de%2Fcms_media%2Fmodule_img%2F1316%2F658126_1_mobildetail_658126_1_org_rwe_vogelschutz_5.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fmobil.rhein-zeitung.de%2Fstartseite_artikel%2C-Mehr-Schutz-fuer-Milane-Habichte-und-Bussarde-_arid%2C467923.html&h=280&w=478&tbnid=4k5IpazyuuO9-M%3A&docid=0EunBCRtDoNcoM&itg=1&hl=de&ei=tufJVe_NPMf0UpDItPgP&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=979&page=4&start=61&ndsp=23&ved=0CPkBEK0DMEdqFQoTCO-AwJ-BoccCFUe6FAodECQN_w https://www.uez.de/UeZ-Luelsfeld-mehr-als-Strom_News_185_kkdetail_view_news.html#Vogelschutz
Falk B. schrieb: > http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fmo... > "Nur wenige Spaziergänger, die zufällig an den betroffenen Masten vorbeikamen, registrierten die Arbeiten. Im Vorfeld wurden die Leitungen so freigeschaltet, dass es zu keiner Unterbrechung der Stromversorgung kommt. Wenn das nicht möglich ist, werden vom RWE Stromaggregate zur Überbrückung eingesetzt. wd" Keine Ahnung, wie man etwas so "freischaltet", dass es zu keiner Unterbrechung kommt.?
@ J. Ad. (gajk) >Keine Ahnung, wie man etwas so "freischaltet", dass es zu keiner >Unterbrechung kommt.? Anders als im amerikanischen Stromnetz gibt es in Deutschland ne ganze Menge Redundanzen, da kann man auch mal ne Leitung freischalten, ohne dass dadurch Teile vom Netz getrennt werden.
Das passt zwar nur am Rande: Was ist ein " Stufenhüpfer" ? Hier geht es um die Steuerung einer E-Lok. Stufenschalter könnte ich mir noch vorstellen, oder sind die Schweizer da weiter? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Das passt zwar nur am Rande: Was ist ein " Stufenhüpfer" ? elektropneumatisch gesteuerte Einzelschalter die russische Übersetzung контактор ступени пускового реостата verweist auf Rheostat MfG,
Vorgestern hat sich der Stromtod wieder einen geholt: http://www.mz-web.de/leipzig/toedlicher-unfall-am-hauptbahnhof-leipzig-mann-klettert-auf-strommast-und-stirbt,31429772,31541748.html
Fpga K. schrieb: > Vorgestern hat sich der Stromtod wieder einen geholt: Jo, das passiert immer wieder mal. Aber sollen wir hier jetzt jede Meldung sammeln, wo irgendein Depp Freundschaft mit der Oberleitung schließen will?
Fpga K. schrieb: > Vorgestern hat sich der Stromtod wieder einen geholt: > http://www.mz-web.de/leipzig/toedlicher-unfall-am-hauptbahnhof-leipzig-mann-klettert-auf-strommast-und-stirbt,31429772,31541748.html Ja, auf der Autobahn sind leider auch wieder welche gestorben und die Weidmänners erlegen auch nicht nur Wild... Die Liste lässt sich endlos fortsetzen, also warum unbedingt der ach so gefährliche Bahnstrom? Old-Papa
@ Old Papa (old-papa)
>fortsetzen, also warum unbedingt der ach so gefährliche Bahnstrom?
Weil Hysterie und Realitätsverzerrung immer im Trend liegen.
☞ J-A von der H. schrieb: > bitte solchen Schwachsinn auch mal schliessen. Gibts in deiner Nachbarschaft gerade nichts zu blockwarten?
kannst Du überhaupt ansatzweise überblicken was ein Blockwart war?
Rick M. schrieb: > Siehe Video: > https://youtu.be/pDY-0ijiOEQ Ab 03:30 "Ja es ist möglich sich unter den richtigen Umständen (Regen, keine Schuhe an, ...) durch Pinkeln auf die Stromschiene zu elektrokutieren." MfG, PS Da pinkelt ein Hund an den Weidenzaun. https://www.youtube.com/watch?v=pfygk53e8uw Dort ein Zweibeiner: https://www.youtube.com/watch?v=wwc6OKxMtoo Obs gefaked ist kann ich nicht beurteilen. Elektrozaun ohne Pinkeln: https://www.youtube.com/watch?v=ToaiwEdhOwU
>Obs gefaked ist kann ich nicht beurteilen.
klar ist das gefaked - seit wann gibt's an einem normalen Weidezaun
einen Blitz und Knall ...
Ganz schön gefährlich, wenn man bei Gewitter an einen Weidezaun pisst.
magic s. schrieb: > Ganz schön gefährlich, wenn man bei Gewitter an einen Weidezaun > pisst. Beim elektrischen Weidezaun muss man nicht auf das Gewitter warten um den Kürzeren zu ziehen...
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