Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Gegensprechanlage. Wie ich feststellen musste, gibt es fast nur noch Gegensprechanlagen mit Zweidrahttechnik. Das ist ja erst einmal nicht schlecht. Ich würde aber gerne eine Zusatzklingel und/oder eine Zusatzklingel über Funk für den Garten montieren. Dazu bräuchte den "Klingelimpuls". Bei den bisher gefundenen Gegensprechanlagen läuft die Kommunikation über Zweidrahttechnik. Somit kommt ich nicht direkt an den "Klingelimpuls" ohne ggf. Zusatzmodule vom gleichen Hersteller. Früher gab es doch Gegensprechanlage mit "Mehrdrahttechnik", oder? Es sind zwei Klingelknöpfe und zwei Gegensprechstelle geplant. Ich möchte jedoch noch später entscheiden können, ob immer beide Gegensprechstelle "gerufen" werden? Bei einem Mehrdrahtsystem könnte ich einfach die beiden Klingelknöpfe brücken. Des Weiteren hat mich irritiert, dass der Türöffner an der Außenstelle angeschlossen werden. Dann man doch irgendjemand nur die Außenstelle abschrauben, eine Wechselspannung auf die Leitung für den Türöffner geben und die Tür öffnen, wenn sie nicht abgeschlossen ist. Das wirkt für mich ziemlich unsicher. Oder mache ich einen Denkfehler? Gruß Ben
Ben S. schrieb: > Das wirkt für mich ziemlich unsicher. Oder mache ich einen Denkfehler? Nö. Die Anlagen sind für Hochhäuser: Einfach überall klingeln, einer wird schon aufmachen. Wechselspannung auf die Leitung für den Türöffner geben ist eigentlich unnötig kompliziert.
Siedle und Ritto verkaufen alle Teile Ihrer 'Mehrdrahttechnik' noch als Ersatzteile und die Anleitungen sind im Netz erhältlich. Du kannst Dir also raussuchgen was Du brauchst und vom Händler Deines Vertrauens bestellen lassen.
Bei den meisten Systemen mit Zweidrahtbus gibt es aber z.B. einen "Schließer"-Ausgang für die Aktivierung eines Ganglichts, der beim Drücken eines beliebigen Klingelknopfs mit aktiviert wird; den könntest du für die "Gartenklingel" verwenden. Die Zusatz(relais)module, die sich parallel zu jeder Türglocke programmieren lassen hast du ja schon erwähnt. Was beim Druck auf einen Taster geschieht läßt sich später immer noch per Programmierung festlegen; da ist (fast) alles möglich. Nachteilig ist, dass man oft ein Programmiergerät benötigt welches nicht ganz billig ist...
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Ben S. schrieb: > Dann man doch irgendjemand nur die Außenstelle abschrauben, ... Das kommt auf die Schraubenköpfe und die Art der Verschraubung an. Man muss die Außenstelle doch nicht mit von außen zugänglichen Flügelmuttern verschrauben ;-)
Ben S. schrieb: > Wie ich feststellen > musste, gibt es fast nur noch Gegensprechanlagen mit Zweidrahttechnik. > Das ist ja erst einmal nicht schlecht. sagt wer? (doch nur der Elektriker, weil es für ihn einfacher ist) Ich hatte mich in unserem Haus dagegen ausgesprochen, 2-Draht nervt doch nur. Woanders läuft 2-Draht so: Ein Werber kingelt bei Hr. Meier, Hr. Meier ist nicht schnell genug am Türöffner. In der Zwischenzeit klingelt der Werber bei Hr. Müller der nicht daheim ist und die Leitung steht zu Hr. Müller. Hr. Meier kann so den Türöffner nicht betätigen, bzw. das hat keine Wirkung weil die Leitung ja zu Hr. Müller steht. Hr. Meier geht wieder auf seine Couch. Der Werber merkt nun das Hr. Müller nicht daheim ist und versucht es wieder bei Hr. Meier, ergo klingelt es wieder bei Hr. Meier. Kommt Hr. Meier nicht schnell genug zum Türöffner geht das Spiel bei Hr. Schmidt weiter.
Joachim B. schrieb: > Woanders läuft 2-Draht so: Und das ist sonst anders? Macht da die Gegensprechanlage eine Konferenzschaltung?
Rufus Τ. F. schrieb: > Und das ist sonst anders? Macht da die Gegensprechanlage eine > Konferenzschaltung? ja hier bei der Mehrdrahtanlage, alle können quatschen und türöffnen. Oder habe ich deine Frage nicht verstanden? Jedenfalls hatte sich hier eine 2-Drahtanlage disqualifiziert. Die Werber oder sonstige Einlassbegehrenden drücken immer wild auf alle Knöpfe und irgendwie verstehe ich die Kanalzuweisung bei 2 Draht nicht passend dafür.
Das alle als Konferenzschaltung quatschen können war nur einmal merkwürdig als das Ordnungsamt Einlass wollte, die hatten natürlich auch überall geklingelt, Nachbar 1 "ich lasse keinen rein", Nachbar 2 "ja bitte". Der "Amtmann" war ziemlich erbost und wollte Nachbar 2 anzeigen und glaubte nicht das es 2 Antworten waren.
Joachim B. schrieb: > Jedenfalls hatte sich hier eine 2-Drahtanlage disqualifiziert. > Die Werber oder sonstige Einlassbegehrenden drücken immer wild auf alle > Knöpfe und irgendwie verstehe ich die Kanalzuweisung bei 2 Draht nicht > passend dafür. Sehe ich anders. Zwar klingelt es bei jedem, aber nur der letzte hat überhaupt die Chance, den Müllverteiler ins Haus zu lassen. Was bei dessen Abwesenheit dann oft nicht geschieht - also ist das Ziel erreicht, der Müll bleibt draußen. Man müsste nur noch die Klingelanlage dazu bringen, daß sie beim schnellen Betätigen mehrerer Klingelknöpfe erst gar nicht die Klingeln in den Wohnungen aktiviert.
Es gibt ein Gerichtsurteil, in dem steht, dass eine "Konferenzschaltung" nicht erlaubt ist. Deswegen sind alle neuen Anlagen mithörgesperrt. Dass H.Maier den Türöffner nicht betätigen kann, weil das Gespräch bei H.Müller ist, ist auch nicht richtig, zumindest bei den Anlagen von Gira und Siedle kann man jederzeit den Türöffner betätigen, da muss man nicht mal klingeln. Das H.Maier den nicht betätigt, ist auch klar, er hört ja nichts an seiner Anlage. Bei allen Herstellern gibt es Module oder Telefone, die man aufrüsten kann: Zusätzliche Lichtschaltungen, zweiter Türöffner, internes Gespräch.. Nur: Die Module sind nicht billig. Günstiger wird es, wenn man eine alte Analoge Anlage einbaut....
Hubert M. schrieb: > Es gibt ein Gerichtsurteil, in dem steht, dass eine "Konferenzschaltung" > nicht erlaubt ist. Darüber wurde abgestimmt und beschlossen das niemand was gegen das "Mithören" an einer Gegensprechanlage hat weil auch auf der Strasse mitgehört werden kann. Wer bitte will an einer Gegensprechanlage zur Strasse über "Geheimnisse" plaudern?
Hei, "Hallo, hier ist DHL, ich habe ein Paket von MonsterDick für sie!" "Hallo, hier ist Sabine vom Escortservice." "Hallo, hier ist Detlef vom Gayclub Aftersäuseln." "Hallo, hier ist der Gerichtsvollzieher." "Hallo, hier ist der Kammerjäger Killsalldudusdead" "Hier ist die Polizei, es liegt ein Haftbefehl vor" Das sind alles Meldungen, die keinen Nachbarn was angehen oder? Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Das sind alles Meldungen, die keinen Nachbarn was angehen oder? > > Grüße, > > Tom es muss ja niemand antworten, Türöffner betätigen reicht ja schon. Mal ehrlich, wie doof wäre es denn "Hier Meier, zu mir" in die Gegensprechanlage zu rufen. Tom P. schrieb: > "Hier ist die Polizei, es liegt ein Haftbefehl vor" Tom P. schrieb: > "Hallo, hier ist der Gerichtsvollzieher." scheint mir ausgedacht, üblicherweise sagen sie das nie so plump.
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Joachim B. schrieb: > Tom P. schrieb: >> "Hier ist die Polizei, es liegt ein Haftbefehl vor" > Tom P. schrieb: >> "Hallo, hier ist der Gerichtsvollzieher." > > scheint mir ausgedacht, üblicherweise sagen sie das nie so plump. Okay, Du hast mich erwischt! LOL Diese zwei waren tatsächlich ausgedacht, alles andere ist natürlich meine persönliche Erfahrung! hrhr... Ich wollte damit nur andeuten, dass es durchaus Dinge gibt, die über eine Haussprechanlage kommuniziert werden, die andere einfach gar nichts angehen. Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Okay, Du hast mich erwischt! LOL Diese zwei waren tatsächlich > ausgedacht, alles andere ist natürlich meine persönliche Erfahrung! > hrhr... nochmal deine Beispiele sind ja nett, aber schreist du auf jede dieser "Anfragen" Tom P. schrieb: > "Hallo, hier ist DHL, ich habe ein Paket von MonsterDick für sie!" > > "Hallo, hier ist Sabine vom Escortservice." > > "Hallo, hier ist Detlef vom Gayclub Aftersäuseln." > > "Hallo, hier ist der Gerichtsvollzieher." > > "Hallo, hier ist der Kammerjäger Killsalldudusdead" > > "Hier ist die Polizei, es liegt ein Haftbefehl vor" hier Tom P. 3ter Stock? Ausserdem müssten denn alle zum "Mithören" angeklingelt werden, ausser sie lauschen den ganzen Tag mit, aber sie könnten auch den ganzen Tag am Fenster hängen und die Tür beobachten oder sogar zum gleichen Zeitpunkt unten Einlass wollen. Wie gesagt wir hatten uns einstimmig für Mithören entschieden, den gesperrten 2-Draht Kreis wollte keiner. Es steht jedem frei zu antworten oder den Türöffner zu betätigen.
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Also in meiner Stadtwohnung ist eine etwa 10 Jahre alte Siedle-Anlage, da kann nur derjenige den Türöffner bedienen, bei dem zuletzt geklingelt wurde. Und weil wir zwei elektrische Türöffner haben (einen am Grundstückseingang und einen direkt an der Haustür), wird auch nur immer der Türöffner aktiv ("summt"), bei dem auch geklingelt wurde. D.h. wenn ein Besucher kommt, muss der zuerst vorne klingeln (und evtl. sprechen) und ich kann ihm die erste Tür öffnen. Steht er dann direkt vor der Haustür, muss er nochmal klingeln, bevor ich ihn die öffnen kann. Auch Hören ohne vorheriges Klingeln geht nicht - füher konnte man Leute belauschen, die sich neben der Klingelanlage vor der Haustür unterhalten haben :-) Jedenfalls eine ganz schön komplexe Logik für ein scheinbar so simples Problem ..
Frank E. schrieb: > Also in meiner Stadtwohnung ist eine etwa 10 Jahre alte Siedle-Anlage, > da kann nur derjenige den Türöffner bedienen, bei dem zuletzt geklingelt > wurde. und wenn der Werber/Post/DHL erst bei 1 und gleich danach bei 2 klingelt kann 1 nie öffnen wenn 2 nicht anwesend ist. 1 legt sich nach dem vergeblichen Gang zur Tür wieder auf die Couch, der Werber merkt das 2 nicht öffnet und drückt wieder 1 und wenn 1 wieder an der Tür angekommen ist wurde längst schon bei 3 geklingelt der auch nicht anwesend ist. Genauso eine 2 Drahtanlage wollten wir eben nicht.
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FrankE: Das ist doch in deinem Fall eine besondere Anlage, mit zwei Sprechstellen, und wie soll die Anlage denn wissen, welchen Türöffner er schalten soll, deshalb ist das bei deiner Anlage so. Bei EINER Sprechstelle, ist es der Anlage klar, welchen Türöffner er betätigen soll, weil nur ein Türöffner vorhanden ist...
Frank E. schrieb: > Also in meiner Stadtwohnung ist eine etwa 10 Jahre alte > Siedle-Anlage, > da kann nur derjenige den Türöffner bedienen, bei dem zuletzt geklingelt > wurde. Hier bei der Zweidrahtanlage (RITTO) im Mehrfamilienhaus kann jederzeit der Türöffner betätigt werden, unabhängig davon, ob nun eine Wohnungs- sprechstelle gerufen wurde oder nicht. > Auch Hören ohne vorheriges Klingeln geht nicht - füher konnte man Leute > belauschen, die sich neben der Klingelanlage vor der Haustür unterhalten > haben :-) Zum Thema Mithören: [1] Sobald ein Teilnehmer gerufen wird, besteht solange eine Sprechverbindung, bis erneut eine andere Wohnung angeläutet wird. So kann man über Stunden oder Tage hinweg das Umfeld der Haustüre belauschen. Manchmal können es bestimmte Umstände erfordern, die Anlage vorübergehend zu deaktivieren. Bei einem Zweidrahtsystem kann man dies ganz elegant realisieren, indem man einfach einen Elko ausreichender Kapazität an beide Adern anklemmt. Da gelangt kein Impulstelegramm mehr von A nach B. :-) > Jedenfalls eine ganz schön komplexe Logik für ein scheinbar so simples > Problem .. In der Tat! Und jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen. :-( [1] Früher war hier im Haus eine Mehrdrahtanlage installiert. Da in einer Wohnung die Sprechstelle defekt war, konnte man monatelang jederzeit das Geschehen dort akustisch mitverfolgen. :-)
Hallo, vielen Dank für die vielen Antworten. Bei uns ist es nicht so kompliziert... Es handelt sich "nur" um ein Einfamilienhaus mit zwei Etagen. An der Haustür soll es zwei Klingelknöpfe geben: Klingelknopf 1 -> Inneneinheiten in OG Klingelknopf 2 -> Inneneinheiten in EG + Zusatzklingel + Funkklingel für Garten (Evtl. möchte ich die beiden Klingelknöpfe später "brücken", so dass man immer oben und unten gleichzeitig klingelt.) Wenn bei uns der Türsummer betätigt wird, so ist der Gast direkt in unserem Haus und nicht in einem Treppenhaus, so wie dies z.B. in einem Hochhaus mit mehreren Wohnungen der Fall wäre. Deshalb die Sorge um das Auslösen des Türsummers von außen. Gruß Ben
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