Hallo, ich bin gerade an einem Leiterplattenlayout und frage mich, wie man am geschicktesten Bauteile mit der Leiterplatte verbindet, die nicht direkt auf der Platine, sondern in der Frontplatte des Gehäuses montiert werden (Bananenbuchsen, Potis, Schalter usw.). Was ist da sinnvoll? Lötstifte? Anschraubklemmen? Was könnt ihr empfehlen? Gruß, thoern
Ich würde schauen die Platine so zu Zeichen, dass du sie samt Stecker, Potis usw. an die Frontplatte schrauben kannst. Wenn das nicht möglich ist würde ich für große Ströme Schraubklemmen und für kleine Micro-Match verwenden.
T. T. schrieb: > die nicht direkt > auf der Platine, sondern in der Frontplatte des Gehäuses montiert werden > (Bananenbuchsen, Potis, Schalter usw.) Ich habe das mal so gemacht: Eigene Leiterplatte, in der wie bei einer Frontplatte die Bauteile montiert werden. Diese Bauteile sind dann direkt angeschlossen (z.B. Bananenbuchsen) oder über kurz Leitungen an dieser Front-LP. Die Frontplatte selber ist dann quasi nur eine beschriftete Blende mit Löchern/Ausschnitten, an der die Front-LP mit kleinen Abstandshaltern montiert ist. Von der Front-LP geht dann ein Flachbandkabel zur Haupt-LP. Wenn man das Kabel steckbar macht ist alles auch leicht demontierbar. Ich gebe zu, das ist etwas Luxus, aber sehr schön ;-)) Bei Bedarf kann ich Bilder machen. Gruß Dietrich PS: Ich vermute, Franz hat das auch so gemeint.
ich nehme mittlerweile auch nur Steckverbinder. Lötnägel ist sicher die billigste steckbare Lösung, aber nicht verpolungssicher und irgendwie ziemlich altmodisch. Und natürlich Fummelei wenn viele Verbindungen gelöst und wieder neu gesteckt werden müssen. Die nächstbilligere sind die PSK Steckverbinder, findest du unter diesem Begriff zB bei Reichelt oder CSD. Oder Pfostenleisten und CV Crimpkontakte und Gehäuse, gibts auch bei CSD. Platzsparender und auch SMT tauglich sind aber die MicroMatch Verbinder.
Meine persönliche Philosophie: Es ist überaus hilfreich, wenn die Platine ohne Aufwand ausgebaut und danach ohne in der inzwischen verbummelten Doku nachzusehen wieder verkabelt werden kann. Also verpolungssichere Stecker, keine Pfostenleisten und keine simplen Schraubklemmen. Verbindung Platine-Platine: Möglichst Flachbandkabel mit Wannenstecker oder Micromatch Kleinkram (Schalter, LEDs, Potis): PSK, möglichst mit verschieden Pinzahlen (man muss nicht immer alle belegen). Die Stecker sind so billig, dass man sich auch noch die Crimpzange leisten kann. Auf geeignete Leitungsquerschnitte achten. Viel Strom: Zweiteilige Stecker, bei denen die Klemme an der Leitung bleibt und ein Gegenstück auf der Platine. Bsp.: http://cdn-reichelt.de/bilder/web/artikel_ws/C151/AKL_249_02.jpg http://cdn-reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/C151/AKL_230_02.png Oder Print-Flachstecker. Grundsätzliches: Alle Steckverbinder am Platinenrand entsprechend der Peripherie angeordnet. Sparverdrahtung (wie z.B. Masse zwischen mehreren Potis frei verdrahtet weitergeschleift und mit einer Leitung zur Platine geführt) nervt und verlagert Denkaufwand in den Arbeitsschritt Montage. Lötnägel taugen als Masseanklemmpunkt für den Oszi-Tastkopf. Sollte man vorsehen, muss man aber nicht gleich einlöten. Flachbandkabel auseinandergedröselt und angelötet hält nur, bis jemand in der Nähe hustet, dann bricht die Verbindung. Micromatch kann man IME nicht zuverlässig zweimal crimpen. Bei klassischen IDC-Verbindern kommt man damit oft durch. Statt zig Drähte an einen vielpoligen Steckverbinder anzulöten, lieber die Printversion nehmen und mit einer kleine Platine auf Flachbandkabel adaptieren.
Ok. Danke euch schon mal für die Antworten. Ich denke es wird auf Pfostenstecker und für größere Ströme auf diese WAGO-Klemmen hinauslaufen: http://www.reichelt.de/WAGO-233-503/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=31677&artnr=WAGO+233-503&SEARCH=wago+233 Gruß, thoern
Was mich mal interessieren würde: Hat jemand Tips für den Fall von 19-Zoll-Einschüben? Ich habe schon mal bei den üblichen Verdächtigen (Schroff, Daub, fischer) geguckt. Leider finde ich für den Fall, dass (zusätzlich zu der "Hauptleiterplatte") rechtwinklig dazu, hinter der Frontplatte eine weitere Leiterplatte montiert werden soll, keine allgemeine Lösung - nicht mal eine besondere. Ich habe z.B. den Fall, dass ich eine micro-SD-Karte in die Frontplatte einstecken will, was ja eine gewisse mechanische Stabilität erfordert. Damit man mich recht verstehe: Ich kann mir einige selbst-komponierte Lösungen vorstellen. Ich frage für den Fall das mir eine standardisierte (und sei es ein Firmenstandard) Lösung durch die Suchmaschine geflutscht ist.
Klaus schrieb: > Ich habe z.B. den Fall, dass ich eine micro-SD-Karte in die Frontplatte > einstecken will, was ja eine gewisse mechanische Stabilität erfordert. So ganz oberflächlich (19-Zoll ist ein weites Gebiet): die übliche Lösung sind Steckkarten mit Teilfrontplatten, dafür gibt es ein ganzes Ökosystem an Bauteilen, die auf der Platine bestückt werden und durch die Frontplatte mit entsprechenden Ausschnitten bedient. Praktisch kommt alles in Frage, was am Platinenrand bestückt wird, wie Ethernet- oder USB-Buchsen, und auch SD-Kartenslots. Für LEDs, Potis, Schalter gibt es geeignete Bauformen, z.B. bei Mentor. Das ist ganz ähnlich wie bei PC-Slotkarten. Für eine Komplett-Frontplatte braucht man eine andere Technologie und andere Bauteile, üblicherweise eine Platine parallel zur Frontplatte und Verbindung über Kabel. Vorzugsweise braucht man flache und annähernd gleich hohe Bauteile. Für einen SD-Kartenslot ist das weniger geeignet wegen der Bautiefe, die vom Stauraum für die Elektronik abgeht. Georg
> ... üblicherweise eine Platine parallel zur Frontplatte ... Zweifellos. Deswegen schrieb ich ja auch: > ... dass (...) rechtwinklig [zur Hauptleiterplatte], hinter > der Frontplatte eine weitere Leiterplatte montiert werden soll, Lassen wir mal die elektrische Verbindung aussen vor. Auch das mit sd-Karte. Sonst wird das zu verwickelt. Gibt es Lösungen für die Montage von Platinen hinter den Frontplatten hinter 19-Zoll-Karten? Ich meine keine selbst ausgedachte Lösung, sondern ein Programm eines Herstellers.
Klaus schrieb: > Gibt es Lösungen für die Montage von Platinen hinter den Frontplatten > hinter 19-Zoll-Karten? Dunkel und rätselhaft... Bei den Gehäusen die ich so kenne ist vorne die Frontplatte (darum heisst sie so), dahinter ev. eine Platine mit den Bedienelementen, und dahinter sind die Platinen mit der Elektronik - meistens senkrecht zur Frontplatte ausgerichtet, was die überaus praktische Auswirkung hat, dass man sie aus ihren Schienen rausziehen kann. Wie man "Platinen hinter Frontplatten hinter 19-Zoll-Karten" montieren kann ist mir ein Rätsel, mach mal eine Zeichnung. Georg
Das war ein Schreibfehler. Der Satz hätte lauten sollen: "Gibt es Lösungen für die Montage von Platinen hinter den Frontplatten von 19-Zoll-Karten?"
Klaus schrieb: > "Gibt es Lösungen für die Montage von Platinen hinter den Frontplatten > von 19-Zoll-Karten?" Was sind denn "Frontplatten von 19-Zoll-Karten" ?? Es gibt 2 Möglichkeiten: 1. Teilfrontplatten - die sind rechtwinklig an Leiterplatten mit der Elektronik montiert und bilden damit eine Einheit. Normalerweise sind die Bedienelemente am Rand der Leiterplatte eingelötet und durch Ausschnitte in der Teilfrontplatte zugänglich. Verdrahtung ist nicht notwendig. 2. Komplettfrontplatten - die gehören zum Gehäuse, nicht zu den Einschubplatinen, und daher müssen Bedienelemente per Kabel mit diesen verbunden werden. Das ist ein erheblicher zusätzlicher Aufwand, ausserdem müssen die Bedienelemente ja irgendwie befestigt werden. Ein Vorteil ist das schönere Design bei Verwendung einer Frontplatte über die ganze Gerätefront. Was willst du jetzt eigentlich? Tip: beschaff dir einen 19-Zoll-Katalog, da ist die Technik gut bebildert. Georg
Was an dem Satz: "Gibt es Lösungen für die Montage von Platinen hinter den Frontplatten von 19-Zoll-Karten?" lässt Dich annehmen, dass die Frage ob ich von Frontplatten von 19-Zoll-Gehäusen rede offen ist? Aber gut. Für Dich: "Teilfrontplatten".
Klaus schrieb: > "Gibt es Lösungen für die Montage von Platinen hinter > den Frontplatten von 19-Zoll-Karten?" Antwort: Ja. Georg
Ich bitte Dich. Warum eine so lakonische Antwort? Wenn Du solche Lösungen kennst, dann poste doch bitte einen Link, so dass ich sie mir anschauen kann.
Klaus schrieb: > Ich bitte Dich. Warum eine so lakonische Antwort? Weil ich und andere das schon ausführlich beschrieben haben, und du trotzdem immer wieder das Gleiche fragst - irgendwann wird einem das zu dumm. Ausserdem geht das sowieso nicht so einfach, es gibt hunderte, wenn nicht tausende solche Bauteile, umfangreiche Kataloge sind voll davon. T. T. schrieb: > wie man am > geschicktesten Bauteile mit der Leiterplatte verbindet, die nicht direkt > auf der Platine, sondern in der Frontplatte des Gehäuses montiert werden > (Bananenbuchsen, Potis, Schalter usw.). Du hast das Prinzip überhaupt nicht verstanden. Die Bauteile werden am Rand der Platine eingelötet, weitaus die meisten davon werden keineswegs an der Teilfrontplatte befestigt. Da kommen nur die nötigen Aussparungen rein, damit man in eine RJ45-Buchse auch tatsächlich einen Stecker reinstecken kann. Beispiel: http://de.farnell.com/phoenix-contact/vs-08-bu-rj45-lp-1/rj45-buchse-1port-8p8c-cat5/dp/2456054 die lötest du am Rand der Platine ein und machst ein viereckiges Loch in die Teilfrontplatte, und alles ist gut. Kannst du dir das wenigstens annähernd vorstellen? Ist aber nur eins von tausenden Beispielen. Du KANNST natürlich auch z.B. einen Schalter in einem Loch in der Frontplatte festschrauben, dann musst du natürlich Kabel anlöten - aber das ist sowas von trivial, da sträubt sich die Tastatur dazu eine technische Anleitung zu schreiben. Ich ziehe jedenfalls Schalter mit 90-Grad-Anschlüssen vor wie auf dem Bild. Georg
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