Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pulsgenerator <50ns


von pjotr werchowenskij (Gast)


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Hallo,

Hat jemand ein anfängertaugliches Schema für einen Pulsgenerator?

Eckdaten:
Pulsweite von <50ns, idealerweise 5ns
Widerholfrequenz nicht kritisch, mindestens 100Hz, idealerweise 1kHz
Spannung: zwischen 5 und 40V, idealerweise 10V

von Klaus R. (klara)


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Schau mal bei TI nach.

von Stefan F. (Gast)


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Mit Logikgattern der 74er Reihe:
1
                   _____
2
                  |     |      _______
3
 In 1 kHz o---+---|  1  |o----|       |
4
              |   |_____|     |       |
5
              |               |  &    |----o Out
6
              +---------------|       |
7
                              |_______|

Hier wird die Durchlaufzeit durch den Inverter ausgenutzt, um ganz kurze 
Ausgangsimpulse zu erzeugen. Ich habe das mal gebaut, um zusammen mit 
einem Oszilloskop Koaxial-Kabel zu überprüfen.

Wenn du einen 74132 (4x NAND Schmitt Trigger) verwendest, kannst du den 
Taktgeber und diesen Impulsformer mit einem einzigen IC realisieren.

Die Pulsbreite entspricht ungefähr der "Propagation delay" Zeit des 
Inverters. Wobei die Schmitt-Trigger etwas langsamer sind, als die 
einfachen Inverter.

von S. K. (hauspapa)


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Intersil ISL55110 (als Treiber hinter einem beliebigen Zeitgeber) währe 
interessant. Sehr schnelle Schaltregler lassen sich zum Teil auch für 
sowas verknechten, sind dann aber weniger gut spezifizert.

Sonst geht wenn man die Anstiegszeit hinbekommt auch ein 
Pulsformnetzwerk (mit Grundlast).

viel Erfolg
Hauspapa

von 6a66 (Gast)


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pjotr werchowenskij schrieb:
> Pulsweite von <50ns, idealerweise 5ns
> Widerholfrequenz nicht kritisch, mindestens 100Hz, idealerweise 1kHz
> Spannung: zwischen 5 und 40V, idealerweise 10V

Einen kurzen Puls 5...10ns kannst Du aus jeder Flanke erzeugen. Brauchst 
Du nur ein Exor und zwei Inverter. Hast du allerdings nur 3..5V, etwa 
20mA Ausgangslast. Um das ganze dann auf 10..40V zu bringen brauchst Du 
dann schon sehr gute Treiber um damit Flankensteilkeiten von 1..2ns zu 
erreichen.

rgds

von Stefan F. (Gast)


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> brauchst Du dann schon sehr gute Treiber

Hmm, bei meinem Kabeltester genügte ein simpler BC548 als Emitterfolger. 
Allerdings brauchte ich dort keine bestimmte Signalform, sondern nur 
möglichst kurze Impulse.

von 6a66 (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Hmm, bei meinem Kabeltester genügte ein simpler BC548 als Emitterfolger.
> Allerdings brauchte ich dort keine bestimmte Signalform, sondern nur
> möglichst kurze Impulse.

Ja, im Prinzip sollte das auch schon mit 5V gehen, braucht man keinen 
Treiber. aber wer 40V mit wenigen ns will wird das nicht mit einem 
Feld-Wald-Wiesen Trasnsitro gut hinbekommen.

Habe mir gerade den AUC2G86 angesehen, der macht so tPD von etwa 1...2ns 
und wahrscheinlich entsprechend schneller Flanken. Auch der LVC86 wäre 
mit +/-32mA drive capability interessant.

rgds

von Petra (Gast)


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Früher verwendete man dafür quecksilberbenetzte Reed Relais. Typischer 
Anwendungsfall war ein CISPR Pulse Generator. Die waren aber nur bis 100 
Hz Wiederholfrequenz, hatten aber Oberwellen bis in den GHz Bereich.

von Ralph B. (rberres)


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Petra schrieb:
> Früher verwendete man dafür quecksilberbenetzte Reed Relais. Typischer
> Anwendungsfall war ein CISPR Pulse Generator. Die waren aber nur bis 100
> Hz Wiederholfrequenz, hatten aber Oberwellen bis in den GHz Bereich.

Heute benutzt man dafür Step Recovery Dioden. Diese machen auch 
Flankensteilheiten von wenigen 10 pSek.

Aber 5nsek ist bei kleinen Pegeln noch kein Problem , wurde oben 
hinreichend beschrieben.

Aber 40VSS mit 5nS Flankensteilheit ist schon sportlich.

Ralph Berres

von Der Andere (Gast)


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Gab es da nicht mal ein Video von dem Aussie, wie mache ich möglichst 
einfach einen Pulsgenerator mit möglichst kurzen Pulsen.
War ganz nett finde ich nur gerade nicht.

von Phil (Gast)


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von pjotr werchowenskij (Gast)


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Cool, das ist perfekt!

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