Hallo, welchen Draht verwendet Ihr für Nacharbeiten an Platinen mit 0.5 mm Pitch QFP? Mit Fädeldraht geht es einigermassen, aber er mangelt an Sichtbarkeit (rot/grün ggü. gelb) und der Qualm bei Löten ist auch nicht ohne. Selbst dünne Litze wie in https://embdev.net/articles/File:F4_discovery_uart.jpg ist eigentlich zu dick.
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Kupferlackdraht. Auf Deinem verlinkten Bild sieht man gut dass die gelbe Litze bei so feinen Lötarbeiten sich gerne mal wieder aufdrillt - dieses Problem hat man bei Kupferlackdraht nicht. Ebenso wenig hat man das Problem dass die Isolierung zu heiß wird und sich "wegbiegt". Im professionelen Bereich gibt es auch Kupferlackdraht mit unterschiedlichen Lackfarben...
Litze ist da ansich UNGEEIGNET! Ich neme Privat den hier: http://www.pollin.de/shop/dt/MTc5OTkxOTk-/Haustechnik/Kabel_Draehte_Litzen/Draehte/Draht_Sortiment_0_5_mm.html (ham auch noch'n Sortiment mit anderen Farben) Solange es nicht mehr als zwei direkt nebeneinander sind, funst das gut.
Ich hatte hier vor kurzer Zeit eine ähnliche Frage gestellt (Beitrag "Basteldraht für SMD") und habe jetzt dünnen Wire Wrap Draht (0,5mm mit Mantel und 0,25mm Draht Durchmesser).
Sebastian V. schrieb: > Wire Wrap Draht Kann ich auch nur empfehlen, da ist (zumindest bei dem den ich benutzt habe) die Isolierung nicht so hitzeempfindlich. Wenn man allerdings unbedingt mehrere Farben will, dünnt das dass Bastler Budget schnell aus.
Uwe B. schrieb: > welchen Draht verwendet Ihr für Nacharbeiten an Platinen mit 0.5 mm > Pitch QFP? CuL 0,1mm oder 0,22mm. rgds
6a66 schrieb: > Uwe B. schrieb: >> welchen Draht verwendet Ihr für Nacharbeiten an Platinen mit 0.5 mm >> Pitch QFP? > > CuL 0,1mm oder 0,22mm. > Wenn der Kupferlackdraht loetbar ist, wo ist dann der Unterschied zu Faedeldraht?
Uwe B. schrieb: > Wenn der Kupferlackdraht loetbar ist, wo ist dann der Unterschied zu > Faedeldraht? Einfacher beschaffbar. rgds
Definierter Schmelzpunkt, auf sowas steht die Industrie. Privat eher egal, außer man erwischt: Wikipedia Auszug: "Polyesterimide sind in Europa die am häufigsten eingesetzten Drahtlacke. Polyesterimid-Lackdrähte sind nur teilweise, wenn dann jedoch erst ab 450 °C lötbar.[3]"
Fädeldrahtlack schmilzt normalerweise bei so 400 °C, d.h. man kann direkt an Drähten (kurzfristig) löten, ohne die Lackierung zu beschädigen. Nützlich, wenn's eng wird. Nicht so praktikabel mit langsamen Lötkolben, die lange zum Abkühlen und Aufheizen brauchen.
Marian B. schrieb: > Fädeldrahtlack schmilzt normalerweise bei so 400 °C Ursprungsfrage war: Was verwendet Ihr? Habe ich beantwortet. Der bei mir verwendete CuL (ich denke der war seienrzeit von RS) lässt sich mit Lötstation bei etwa 370Grad gut abschmelzen. 0,1mm für besondere Sachen, 0,22 für alle einfchen normalen Angelegenheiten auch für Stromversorgung (latürnich dann nicht 0,5m :). rgds
würde mich auch interessieren wo man das Yellow Wire bekommt. Siemens hat auf seinen Servoverstärkern auch viel nachverdrahtet und dort wurde eine Litze verwendet die sich gut löten lässt ohne das sich die isolation wegbiegt oder merklich schmilzt und die drillt sich auch nicht auf. Es wurde auch in der 0,5mm Rasterklasse damit verdrahtet. Einzige quelle war bisher diese von defekt Geräten abzuernten.
wirehead schrieb: > Einzige quelle war bisher diese von defekt Geräten abzuernten. Das wär doch mal ein hübsches Geschäftsmodell - und dann noch ein paar Erntehelfer einstellen ;)
Marian B. schrieb: > Fädeldrahtlack schmilzt normalerweise bei so 400 °C Da hat ich aber immer echt mitleid, mit den Lötspitzen :( wirehead schrieb: > dort wurde eine Litze verwendet die sich gut löten lässt ohne das sich > die isolation wegbiegt oder merklich schmilzt und die drillt sich auch > nicht auf. Kenn ich? Hat relativ wenig Einzeladern und hat federnde Eigenschaften! Ist mir, leider, bisher nur im verbauten Zustand begegnet. Würd mir gern ne Rolle kaufen. Sieht immer sehr sauber aus, keine Knicke oder verbruzelte Isolierung.
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