Ich hab mir eine kleine Schaltung gemacht. Ich bin da relativ neu und unerfahren was die Designsrules angeht. Ich habe nun, wie auf dem Bild oben zu sehen, zwei Leitungen (GND und VCC) unter dem TQFP durchgezogen. Kann, Darf, Würde man das so machen? Oder sollte ich lieber eine GND Massefläche darunter legen. Mein Problem sind auch die nicht genutzten Pins (Es ist im übrigen ein Atmega168) - die würde ich gerne halt auch auf Masse legen damit sie nicht "In der Luft" hängen - jedoch habe ich dann vor zwei Dingen Angst - wie sieht es aus wenn, wie auch immer, einer der IO auf Ausgang High schaltet?! Was würdet ihr raten?!
Schau ob du zum dem Atmega die AppNote 'Routing Guide' bekommst. Da gibtshilfreich Tipps. Falls du nichts findest würde ich schon eine Massefläche als GND unter das IC layouten.
@ Draco (Gast) >Ich habe nun, wie auf dem Bild oben zu sehen, zwei Leitungen (GND und >VCC) unter dem TQFP durchgezogen. Kann, Darf, Würde man das so machen? Ja. >Oder sollte ich lieber eine GND Massefläche darunter legen. Kann man machen, ist aber nicht wirklich zwingend. >Mein Problem sind auch die nicht genutzten Pins (Es ist im übrigen ein >Atmega168) - die würde ich gerne halt auch auf Masse legen damit sie >nicht "In der Luft" hängen - jedoch habe ich dann vor zwei Dingen Angst >- wie sieht es aus wenn, wie auch immer, einer der IO auf Ausgang High >schaltet?! Dann fließt viel Strom aus den IOs. Lass sie offen und schalte sie im Programm auf Ausgänge mit LOW.
@Falk Danke für die Tipps... dann werde ich das wohl so lassen. Hab auch bei Atmel zu dem Thema "unused Pins" was gefunden: / Connecting unused pins directly to VCC or GND is not recommended, since this may cause excessive currents if the pin is accidentally configured as an output./ Das bestätigt deine Aussage und meine Vermutung. @Eagle_Layouter Ich finde leider keine Design Guide :/ Nur die Appnote zum XTAL Design.
Ich würde die Portpins offen lassen und beim Programmstart als Ausgänge schalten und mit einem definierten Pegel versehen. Die Verwendung einer Massefläche würde ich davon abhängig machen, wie die Leiterplatte hergestellt werden soll. Im Falle des Selbstätzens ohne anschließenden Lötstopplack sollte die Massefläche lieber entfallen, da man sonst kaum noch Chancen hat, unter dem Baustein befindliche Kurzschlüsse zur Massefläche wieder zu beseitigen. Bei einer Leiterplatte mit ordentlichem(!) Lötstopplack wäre das hingegen nur halb so schlimm. Man soll sich aber auf keinen Fall dazu hinreißen lassen, die Leiterplatte als Massefläche zu fluten, ohne sich im Klaren darüber zu sein, ob man dadurch Engstellen schafft, die zwar die einzelnen Flächen verbinden, aber eine zu geringe Stromtragfähigkeit besitzen oder viel zu lange Massepfade bilden. Insbesondere als Einsteiger sollte man daher die Masseleitungen händisch routen, kritisch mehrmals kontrollieren und erst zum Schluss die Flächen zu fluten. Hat man Flächen/Polygone, an denen die Pad oder Durchkontaktierungen mit Thermals angebunden werden, führt das manchmal zu dem lästigen bzw. optisch unschönen Effekt, dass das Thermal dann ein zu dickes oder ein oberflüssiges "Bein" besitzt, nämlich die zuvor manuell verlegte Leiterbahn. Das händische Vorverdrahten der später zu flutenden Flächen besitzt auch den Vorteil, dass - je nach Layoutprogramm - keine Luftlinien mehr an den Pins erscheinen, die durch die Flächen verbunden werden sollen. Z.B. kann man Altium Designer nicht dazu überreden, die Luftlinien bei deaktivierten Polygonen wegzulassen.
Altium finde ich auch sehr schön, zumindest das Ergebnis. Ich hatte mich da mal mit der 30 Tage Demo probiert. Jedoch fande ich Altium extrem schwer für den Einstieg, vor allem das man seine Bauteile selbst erstellen muss jedes mal. Das fängt ja schon bei keinen Sachen an wie 0805 Wiederständen etc. Das Routing in Altium war natürlich klasse und mir haben die geschwungenen Leiterbahnen sehr gut gefallen. Aber dennoch, bin ich dann bei Target hängen geblieben, auf 250 Pads beschränkt, aber das reicht aktuell noch.
Draco schrieb: > Jedoch fande ich Altium extrem > schwer für den Einstieg, vor allem das man seine Bauteile selbst > erstellen muss jedes mal. Das fängt ja schon bei keinen Sachen an wie > 0805 Wiederständen etc. Die mitgelieferten Bibliotheken anderer Layoutprogramme sind aber auch nicht unbedingt prickelnd. Man findet im Internet aber einige sehr gute Bibliotheken für Altium, auf denen ich auch immer wieder sehr gerne aufsetze. Leider gibt es bei den Bibliotheken auch einen ziemlichen Wildwuchs, auf welchen Mechanical-Lagen welche Elemente unterzubringen sind. Nur Layer 13 und 15 sind da mittlerweile einigermaßen wohldefiniert, wobei es aber auch da viele abweichende ältere Bibliotheken gibt.
Draco schrieb: > Mein Problem sind auch die nicht genutzten Pins (Es ist im übrigen ein > Atmega168) - die würde ich gerne halt auch auf Masse legen damit sie > nicht "In der Luft" hängen - jedoch habe ich dann vor zwei Dingen Angst > - wie sieht es aus wenn, wie auch immer, einer der IO auf Ausgang High > schaltet?! Normalerweise (tm) bindet man ungenutzte Pins via 10k nach Masse. Selbst wenn dann mal ein unvorsichtiger vorbeikommt, fließen nur 500uA nach Masse. Eagle_Layouter schrieb: > Falls du nichts findest würde ich schon eine Massefläche als GND unter > das IC layouten. Zwei Masseflächen übereinander sind nicht gut. Du hast hoffentlich auf deiner Platine eine große Massefläche ... da auf keinen Fall eine zweite drüber machen ... Ich sehe keine Probleme unter dem uC was durchzurouten. Solange es keine empfindlichen Signale sind gibt es kein Problem.
Peter D schrieb: > Zwei Masseflächen übereinander sind nicht gut Ich habe schon Testadapter mit 8 GND-Planes entworfen. Der Konzern, der die einsetzt, wusste davon offenbar nichts. Georg
Massefläche mit gegenüberliegender VCC Fläche wirkt doch als Stützkondensator oder?! Also wenn auch klein... aber immerhin.
Georg schrieb: > Peter D schrieb: >> Zwei Masseflächen übereinander sind nicht gut Unsinn. (Ich hab auch schon High-Speed Platinen mit 6 Masselagen geroutet) Draco schrieb: > Massefläche mit gegenüberliegender VCC Fläche wirkt doch als > Stützkondensator oder?! Für einen AVR spielt das überhaupt keine Rolle.
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