Hallo zusammen, bei uns im Elektroniklabor sollen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt werden, da wir hauptsächlich 230V Geräte entwickeln, sollen Personen die unser Labor betreten geschützt werden. So will es die Berufsgenossenschaft. Das kann eine Signalleuchte sein oder Warn-Klebeband um den Labortisch geklebt. Warn-Schilder an der Zugangstür Not-Aus, Trenntrafo und FI-Schutzschalter haben wir schon, reicht aber nicht. Gibt es evtl. noch eine andere Möglichkeit?
Google mal nach BGI 891, Errichten und Betreiben von elektrischen Prüfanlagen Prüfplätze mit und ohne zwangläufigem Berührungsschutz etc. Ich habe in einem Labor gearbeitet mit Spannungen teilweise über 1kV. Für Spannung um 1kV hatten wir um den Prüfling eine Haube, Plexiglas, Metallrahmen geerdet. Für sonstige Versuche, bei Spannungen über 25 Volt AC oder 60 Volt DC gab es an der Tür eine Kette mit dem Hinweis, Vorsicht Spannung bzw. Hochspannung, da wir auch über 1kV arbeiten. Im großen Prüffeld gab es neben dem lokalen Not-Aus auch den großen, der alle Prüfplätze spannungsfrei schaltet.
-) Labortür versperren -) Geerdete Metallkäfige um die einzelnen Arbeitsplätze -) Bei der Berufsgenossenschaft nachfragen, was sie haben möchten
Warum setzt Ihr Euch nicht mal mit dem für Euch zuständigen TAB (Technische Aufsicht und BERATUNG) Eurer BG in Verbindung? Da Euer Unternehmen 'BG-Abgaben' bezahlt hat sie einen angemessenen Anspruch auf Beratung (s.o.) bezüglich Arbeitsschutz und -sicherheit. MFG Prüfer
Hallo, ist alles schon geschehen und die gewünschten Maßnahmen sind Signalleuchte oder Warn-Klebeband. Ich wollte nur mal fragen, ob es evtl. einen besseren Weg bzw. Idee gibt.
Dann kleb das scheiß Klebeband auf den Tisch und ihr habt Ruhe....Eure Sicherheitsmaßnahmen scheinen ja ausreichend zu sein. Falls Ihr Zutrittskontrollsysteme für das Labor habt muss noch eine Notentriegelung rein. Aber aus Erfahrung: die BG ist nicht der Laden der Ahnung hat..also Klebeband drauf :) Bzw irgendeine Markierung um den Arbeitsplatz herum
Gerd schrieb: > Das kann eine Signalleuchte sein oder > Warn-Klebeband um den Labortisch geklebt. Klebeband ist billiger wie eine Warnleuchte, also das Klebeband auf den Tisch und fertig
Jan H. schrieb: > -) Geerdete Metallkäfige um die einzelnen Arbeitsplätze ...Türen zuschweissen. Kleines Loch im Käfig lassen, durch das Spagettis zur Fütterung des Entwicklers geschoben werden können (Für Makkaronis müsste das Loch schon zu gross sein).
Servus, bei uns werden, neben den schon genannten elektrischen Schutzmaßnahmen, solche gelb/schwarzen Pfosten mit ausziehbaren Gurten verwendet. Hat den Vorteil das diese Art von Absperrung an die Gegebenheit angepasst werden kann. Bekommt man eigentlich für kleines Geld bei jedem Betriebsausstatter. http://shop.warmbier.com/shop/group/epa-absperrsysteme/221 Gruß Sebastian
Gerd schrieb: > Das kann eine Signalleuchte sein oder > Warn-Klebeband um den Labortisch geklebt. Warn-Schilder an der > Zugangstür Not-Aus, Trenntrafo und FI-Schutzschalter haben wir schon, > reicht aber nicht. Gibt es evtl. noch eine andere Möglichkeit? Tische und Regale so aufstellen, das immer ein Entwickler auf den anderen schaut resp. schauen kann. Die "mauern" sich gern mit Regalen, Papierstapeln etc. ein so daß keine andere Person mehr mitbekommt ob da grad eine im Mr. 1000V Zustand hängt oder nicht. MfG,
Leider sind diese Maßnahmen nötig. Das liegt an der verbreiteten Technikfeindlichkeit und allgemeinen übertriebenen Bemutterung der Leute hierzulande. Wenn nicht auf jede kleine Gefahr extra hingewisen wird, gehen Herr und Frau Konsumschaf heute einfach davon aus, dass das ungefährlich ist, und greifen da drauf. -> Die Leute werden immer dümmer, da müssen die Sicherheitsmaßnahmen mitziehen Siehe auch: http://derstandard.at/1376534590911/Auf-Eisenbahnwaggon-geklettert-24-Jaehriger-erlitt-Stromschlag Es gibt viele solcher Fälle.... Oder erst die coolen Selfies auf der Bahnstrecke :-) Ich würde das Labor immer abschließen, und nur geschulte Mitarbeiter (Fachkräfte) bekommen den Schlüssel. An die Tür kommt der bekannte Blitz und "Vorsicht Lebensgefahr". Damit sollte das erledigt sein.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ich würde einen elektrischen Sperrzaun aufbauen. Aber auf die richtige Höhe achten und der Zaun darf nicht blickdicht sein. WehOhWeh schrieb: > Ich würde das Labor immer abschließen, und nur geschulte Mitarbeiter > (Fachkräfte) bekommen den Schlüssel. An die Tür kommt der bekannte Blitz > und "Vorsicht Lebensgefahr". > Damit sollte das erledigt sein. In meinem Ex-Labor, gab es eine Zugangskontrolle und mehrere Prüfräume, teilweise so, das nur bei geschlossener Tür die Spannung von außen eingeschaltet werden konnte (zwangsläufiger Berührungsschutz). Bei 1kV und höher sinnvoll. In anderen Prüfräumen, gab es eine einfache Sperrkette, mit dem Blitzzeichen und Hochspannung, da Spannungen über 1kV möglich sind. Notausschalter müssen in ausreichender Zahl vorhanden sein, wie viele ist nirgends richtig aufgeführt. In einer BG-Vorschrift über Bandsägeanlagen steht etwas von alle 10m. Du darfst da auch nicht alleine arbeiten, sondern es muss einer in hör- und sichtweite sein, der unmittelbar handeln kann. WehOhWeh schrieb: > -> Die Leute werden immer dümmer, da müssen die Sicherheitsmaßnahmen > mitziehen Deshalb gibt es eine kurze Einweisung, ggf. kleine nette Powerpoint-Schulung, dann noch einen kurzen Test. Welches Zeichen steht für Achtung Spannung über 1kV - 3 Zeichen zur Auswahl Name-Unterschrift-fertig. Wenn dann noch einer Mist baut, ist der Sicherheitsfuzzie erstmal fein raus. Die Putzfrau kommt dann aber nicht rein! Besuchergruppen, Personalchefs etc. nur in Begleitung.
Rick M. schrieb: > Wenn dann noch einer Mist baut, ist der Sicherheitsfuzzie erstmal fein > raus. So sieht es aus. Kenne einen Fall, wo man einem an die Wäsche wollte - der hat einfach den Zettel gezogen, den der MA 12 Jahre zuvor unterschrieben hatte. Ganz entspannt.
E. M. schrieb: > So sieht es aus. Kenne einen Fall, wo man einem an die Wäsche wollte - > der hat einfach den Zettel gezogen, den der MA 12 Jahre zuvor > unterschrieben hatte. Ganz entspannt. Normalerweise macht man einmal im Jahr einen "Test", lief im letzten Online. 5 Minuten Präsentation anschauen - 5 Fragen, die man so oft wiederholen kann, wie man will. Oder man schaut sich so ein BG-Video an, entsprechend der Aufgabe und unterschreibt dafür. Ja, ich habe das Video angeschaut. 12 Jahre ist etwas sehr viel.
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