Hallo, kann mir jemand sagen, ob ein HEXFET automatisch einen Kurzschlusschutz inne hat? Beispielsweise, der hier: http://www.mouser.com/ds/2/200/irf9310pbf-80404.pdf
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Verschoben durch Admin
> ob ein HEXFET Kommt drauf an, welcher. > beispielweise der IRF9310PbF Offensichtlich nicht, sonst stände das im Datenblatt. Ein HEXFET ist ein Transistor. Wenn du eine wie auch immer geartete Kurzschlussschaltung suchst, dann solltest du dich eher bei integrierten Schaltkreisen umsehen, als bei einzelnen Basis-Bauteilen. Hier sollte man noch überlegen, was genau ein kurzschluss ist. Wenn du zum Beispiel damit meinst, dass eine Last statt n Ohm nur noch annähernd 0 Ohm hat, dann wäre die nächste Frage, wieviel ist n und wie hoch ist der maximale Strom, den die Stromversorgung liefern KANN und wieviel DARF sie maximal liefern, und wie lange und welche Kühlung ist vorhanden bzw möglich.
Versorgung ist eine 18650 LiIo Akku mit 2800 mha 4,2V Max Kurzschluss wären 0,15 Ohm von der Verbraucherseite aus, es wäre super wenn so ein schutz schon im Mosfet drin ist, 20A Last Maximal
20A wie lange? Ein üblicher einfacher Kurzschlussschutz wäre zum Beispiel eine Schmelzsicherung. Eine 20A Schmelzsicherung löst je nach Strom schnell oder langsam aus. Im Extremfall können locker 50A fließen - wenn denn die Batterie diesen Strom liefern kann. Wenn du jetzt Transistoren hast, die 20A vertragen, dann gehen die bei 50A möglicherweise schneller kaputt, als die Sicherung. Vielleicht aber auch nicht. Was willst du vor Kurzschluss beschützen? Willst du auch vor Überstrom schützen? Und nochmal die Frage: Wie hoch ist der maximal mögliche und der maximal zulässige Strom, und wie lange ist er zulässig? Und noch eine wichtige Frage: Wass soll denn passieren, wennd er Schutz auslöst? Dauerhaft unterbrechen? Oder mit automatischer Rückstellung? Oder eine Strombegrenzung? Deine Frage ist viiiiieeeeeelll zu unpräzise. Guck mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzsicherung#Ausl.C3.B6secharakteristik_oder_Betriebsklasse
Devil66 schrieb: > kann mir jemand sagen, ob ein HEXFET automatisch einen Kurzschlusschutz > inne hat? Hat er nicht. HEXFET ist die Strukturbezeichnung von MOSFETs von IRF.
Nimm doch einen dickeren FET, der eine Sicherung überlebt. Der Preisunterschied beträgt ein paar Cent :-) Ich habe vor 2 Jahren eine Dieseglühkerze aus einer Autobatterie per IRFP064N angesteuert und wollte wissen, ob eine 20A KFZ Sicherung den FET im Kurzschlussfall schützt, oder umgekehrt. Zuleitung 5m 10 Quadrat plus weitere 5m 2,5 Quadrat. Habe es einfach mal drauf angelegt. Die Sicherung dampfte ab und der FET war gut handwarm. Aber er hatte danach ja Zeit auszukühlen.
Jo, das hört sich gut an, brauche das aber als SMD Bauteil, PROFET hört sich gut an, gibt es da was in P Chanel und 20A SMD?
Devil66 schrieb: > Jo, das hört sich gut an, brauche das aber als SMD Bauteil, PROFET hört > sich gut an, gibt es da was in P Chanel und 20A SMD? Meine Güte, warum bemühst du nicht einfach mal eine Suchmaschine mit dem Begriff? Klar sind ProFET high-Side Schalter (aber trotzdem keine p-Kanal MOSFET). Und klar gibts die bis 20A (und weit darüber). Geht aber trotzdem nicht, denn die sind für Automotive bei 12V oder 24V. Mit nur einer LiPo Zelle hast du nicht genug Spannung.
@ Devil66 (Gast) >Versorgung ist eine 18650 LiIo Akku mit 2800 mha 4,2V Max >Kurzschluss wären 0,15 Ohm von der Verbraucherseite aus, 0,15 Ohm an 4,2V macht max. 28 A. > es wäre super wenn so ein schutz schon im Mosfet drin ist, 20A Last > Maximal Nimm einfach einen FET, der 30A sicher schalten kann, fertig.
Falk B. schrieb: > @ Devil66 (Gast) >>Versorgung ist eine 18650 LiIo Akku mit 2800 mha 4,2V Max >> es wäre super wenn so ein schutz schon im Mosfet drin ist, 20A Last >> Maximal > > Nimm einfach einen FET, der 30A sicher schalten kann, fertig. Schön wärs. Der Strom allein ist kein hinreichendes Kriterium, denn der gilt nur für den Fall, daß der MOSFET auch schön durchgeschaltet ist. Gerade das ist aber echt schwer zu bewerkstelligen, wenn man nur eine einzige LiPo Zelle hat, die sowohl die Last versorgt als auch die Steuerspannung für den MOSFET bereitstellt. Wenn es dumm kommt, dann bricht im Kurzschlußfall die Akku-Spannung so weit ein, daß der MOSFET gerade gut genug leitet um bei voller Akku- Spannung zwischen D und S (Last ist ja definitionsgemäß ein Kurzschluß) genug Strom zu leiten daß es ihn thermisch zerlegt. Bei einem MOSFET im SO-8 wie oben angedacht, reichen da ein paar 100mW und er ist binnen weniger 10tel Sekunden über den Jordan. Es hat schon seinen Grund, warum die ProFET zusätzlich zur Temperatur auch die Betriebsspannung überwachen und bei Unterspannung abschalten.
Deswegen gibt es trotzdem keinen SMD P Kanal mosfet der 28A+ aushält und darüber sich selbst schützt. PS: Ich habe Google bemüht, sonst würde ich hier nicht um hilfe Fragen
Devil66 schrieb: > Deswegen gibt es trotzdem keinen SMD P Kanal mosfet der 28A+ > aushält und darüber sich selbst schützt. Richtig. Sowas gibts nicht. Genauso wie es keine Kinderzimmer gibt die sich selber aufräumen. Und? Das Leben ist kein Wunschkonzert. Wenn du Kurzschlußschutz unter diesen Randbedingungen brauchst, dann wirst du ihn selber bauen müssen. Daß es das nicht fertig zu kaufen gibt, heißt ja nicht daß es nicht geht.
Devil66 schrieb: > wie kann man soetwas realisieren? Mt Mosfets den Strom umleiten? Ähhm. Wie bitte? Üblicherweise reagiert ein Kurzschlußschutz so, daß er den Strom abschaltet oder doch zumindest begrenzt. In deinem Fall also z.B. den MOSFET ausschaltet. Allerdings ist "Kurzschlußschutz" ein weites Feld. Wie genau man den realisiert, hängt davon ab was man denn wovor schützen will: 1. die Leitungen Steckverbinder etc. davor schützen daß sie bei zuviel Strom abbrennen? 2. den MOSFET davor schützen, daß er zu heiß wird und kaputt geht? 3. den Akku davor schützen daß er bei zu hohem Strom und/oder zu hoher Temperatur und/oder zu niedriger Klemmenspannung kaputt geht?
Devil66 schrieb: > 2. und 3. Dann ist 1. die Lösung. Mach einfach ein Stück Leiterbahn so dünn, dass es bei Überstrom schnell wegbrennt. Wenn es schon keine normale Schmelzsicherung sein darf.
Schmelzen darf da nichts, es muss dauerhaft funktionieren ohne danach eine Leiterbahn oder eine Sicherung austauschen zu müssen. habe im Netz den Anhang gefunden. Ich gebe zu das ich nicht viel mit Diagrammen anfangen kann, wo baue ich meinen IRF9310 da ein und wie?
Devil66 schrieb: > Schmelzen darf da nichts, es muss dauerhaft funktionieren ohne danach > eine Leiterbahn oder eine Sicherung austauschen zu müssen. Ok, aber der Akku darf nachher kaputt sein? Dann nimm diesen Tipp: Falk B. schrieb: > Nimm einfach einen FET, der 30A sicher schalten kann, fertig. Wenn der Akku auch noch überleben soll, dann nimm einen "Protected" Akku. Da hat sich dann schon jemand mit ausreichend Erfahrung Gedanken zum Kurzschlusschutz gemacht. Tiefentlade- und Überladeschutz gibt's kostenlos als Bonus.
Devil66 schrieb: > Schmelzen darf da nichts, es muss dauerhaft funktionieren ohne danach > eine Leiterbahn oder eine Sicherung austauschen zu müssen. Na dann mach einfach keinen Kurzschluß. Ich mach auch keine, da ich zu faul bin, dauernd die Sicherungen wieder rein zu drücken. Außerdem ist nach den ersten paar Mal der Spaß weg. Für Leute ohne Ironiedetektor: als einfachster Kurzschlußschutz wirkt ein Aufbau, der keinen Kurzschluß zulässt. Und wenn ein Bauteil durchlegiert ist die Schaltung sowieso hinüber und die durchgebrannte Leiterbahn hilft einen Brand zu verhüten. MfG Klaus
Die Schaltung von Devil66 ist eine Strombegrenzung und damit nur eine von vielen Möglichkeiten. Bei den erwarteten Leistungen sicher die mit den übelsten Seiteneffekten. Wir kommen wieder zurück auf meine Fragen, die ich weiter oben bereits zweimal gestellt habe.
Stefan U. schrieb: > 20A wie lange? > > Ein üblicher einfacher Kurzschlussschutz wäre zum Beispiel eine > Schmelzsicherung. Eine 20A Schmelzsicherung löst je nach Strom schnell > oder langsam aus. Im Extremfall können locker 50A fließen - wenn denn > die Batterie diesen Strom liefern kann. Verwendet werden 18650 Akkus die Maximal 35A können > Wenn du jetzt Transistoren hast, die 20A vertragen, dann gehen die bei > 50A möglicherweise schneller kaputt, als die Sicherung. Vielleicht aber > auch nicht. Vielleicht, Vielleicht auch nicht?! > Was willst du vor Kurzschluss beschützen? Willst du auch vor Überstrom > schützen? Es kommen maximal 4,2V, 20A Dauerhaft und ab 20A muss die Schaltung abschalten, sonst nimmt der MOSFET schaden. > Und nochmal die Frage: Wie hoch ist der maximal mögliche und der maximal > zulässige Strom, und wie lange ist er zulässig? > maximal mögliche: 18650 LiIo, 4,2V, 35A > maximal zulässige Strom 20A > wie lange ist er zulässig maximal 30 Sekunden ? > Und noch eine wichtige Frage: Wass soll denn passieren, wennd er Schutz > auslöst? Dauerhaft unterbrechen? Oder mit automatischer Rückstellung? > Oder eine Strombegrenzung? Bei Kurzschluss = Aus Bei 20A+ = Aus Darunter = Ein > Deine Frage ist viiiiieeeeeelll zu unpräzise. Hoffe ich habe mich gebessert
Devil66 schrieb: > Verwendet werden 18650 Akkus die Maximal 35A können Marketinggeschwätz. > Es kommen maximal 4,2V, 20A Dauerhaft Im Leben nicht. Aus einer einzelnen 18650 Zelle kommen nicht gleichzeitig 4.2V und 20A raus. > und ab 20A muss die Schaltung > abschalten, sonst nimmt der MOSFET schaden. Auch falsch. Die 20A für deinen IRF9310 gelten unter der Maßgabe, daß er 1 Quadratzoll Kupferfläche hat, die Umgebungstemperatur bei 25°C liegt und er eine Gate-Source Spannung von (-)10V bekommt. Und jetzt denk mal nach. Wie willst du mit einem Akku, der je nach Ladezustand auch mal nur 3V Klemmenspannung haben kann, die bei Belastung mit einigen Ampere auch noch weiter zusammenbrechen, deinem MOSFET eine Steuerspannung von 10V bereitstellen? >> Und noch eine wichtige Frage: Wass soll denn passieren, wennd er Schutz >> auslöst? Dauerhaft unterbrechen? Oder mit automatischer Rückstellung? >> Oder eine Strombegrenzung? > > Bei Kurzschluss = Aus > Bei 20A+ = Aus > Darunter = Ein Die Frage ist nach wie vor nicht beantwortet. Allerdings gibt es IMHO nur eine sinnvolle Möglichkeit: beim Erkennen von Überlast muß die Schaltung permanent in einen Zustand übergehen, in dem der MOSFET aus ist. Und das so lange bis entweder ein Mensch ein Knöpfchen drückt oder den Akku mal abklemmt. Strombegrenzung ist Blödsinn, denn die funktioniert ja so, daß der MOSFET weniger weit durchgesteuert wird. Dadurch kann man dann zwar den Strom auf 20A begrenzen, gleichzeitig steigt dann aber die Spannung am MOSFET. Wenn wir mit den (unrealistischen, s.o.) 4.2V und 20A rechnen, dann fallen bei einem Kurzschluß die vollen 4.2V am MOSFET ab. Was dann stolze 84W Verlustleistung ergibt und den Tod des MOSFET garantiert. Was man machen müßte: 1. per Ladungspumpe oder Boost-Konverter eine Spannung von wenigstens 10V (-10V bezogen auf den positiven Pol des Akkus) erzeugen. Mit dieser Spannung wird der MOSFET aufgesteuert. Das muß so ausgelegt sein, daß es in jedem erlaubten Lastzustand und mit jedem Ladezustand des Akkus funktioniert. Falls diese Spannung aus irgend einem Grund unter 10V fällt, muß die Schaltung in den Fehlerzustand gehen. 2. die Temperatur des MOSFET überwachen. Am besten wäre ein Sensor direkt auf dem MOSFET-Die, hast du aber nicht. Also einen kleinen (=schnellen) Sensor möglichst gut thermisch gekoppelt. Übertemperatur löst auch wieder den Fehlerzustand aus. 3. den Strom überwachen. Dazu kann man alles mögliche nehmen. Am besten ist ein MOSFET mit Sense-Anschluß, den hat der IRF9310 aber nicht. Bleibt ein Shunt. Oder die direkte Auswertung der Drain-Source Spannung. Letzteres ist sogar noch ein bisschen besser, aber auch aufwendiger. Wenn du das alles hast, bist du wenigstens in der Nähe dessen, was ein ProFET tut um am Leben zu bleiben. Wirst du das hinkriegen? Unwahrscheinlich. Ist es wirklich notwendig? Davon bin ich nicht überzeugt. Die Anforderung "Kurzschlußschutz in allen Lebenslagen" ist so ein typisches Ding, das ein Manager ins Pflichtenheft schreibt. Der selbe Manager übrigens, der nachher die Hände über dem Kopf zusammenschlägt wenn man ihm den Kostenvoranschlag für die benötigte Lösung präsentiert.
Marketing geschwätz hin oder her, dass ist wirklich sehr Hilfreich Kollege. Dein Ton gibt mir nicht gerade das Gefühl unter Erwachsenen zu sein. Ein Elektro Freak bin ich nicht, habe ich auch nicht geschrieben. bei einem Voltdrop von geschätzten 0,5V macht der Akku noch 3,7V, der Verbraucher ist bei 0,2 Ohm, macht 18,5A bei 68,45 Watt Leistung. Der Mosfet macht 20A mit und dieser soll gegen Kurzschluss von der Verbraucherseite aus geschützt werden, derzeit funktioniert das gut mit PTC Sicherungen, die sind mir aber zu ungenau und langsam. Ich habe schon ganz andere Sachen hin bekommen, darüber steht dir nicht zu ein Urteil zu fällen, wenn du hier nichts weiter dazu beitragen kannst, dann lass es doch bitte sein, danke!
Devil66 schrieb: > Ich habe schon ganz andere Sachen hin bekommen, Dann zeichne doch mal los. Tipp: Low-side lässt sich das viel einfacher realisieren. Plan: Low-Side Shunt misst den Strom. Komparator (Such einen, der bei 2.5V noch läuft, Single-Supply) vergleicht Shunt-Spannungsabfall mit Referenz/Grenzwert. Überstrom => Gate-Spannung weg. TODO: automatisches Wiedereinschalten verhindern, sonst schwingt die Schaltung. Idee: Statt Shunt einfach den Spannungsabfall D-S (I * Rdson) deines FETs messen. Bei Gate-Abschaltung springt die D-S Spannung sofort hoch, du hast eine gigantische Hysterese. Wiedereinschalten erst nach Entfernen/Abschalten der Last möglich. Das "TODO" ist damit auch gleich erschlagen. Ich glaube trotzdem noch, dass du mit einer Protected 18650er Zelle viel besser fährst.
Devil66 schrieb: > Marketing geschwätz hin oder her, dass ist wirklich sehr Hilfreich > Kollege. Dein Ton gibt mir nicht gerade das Gefühl unter Erwachsenen zu > sein. Ein Elektro Freak bin ich nicht, habe ich auch nicht geschrieben. Ja, es ist bestimmt sehr hilfreich die Leute die du um Hilfe fragst, als Freak zu bezeichnen. > bei einem Voltdrop von geschätzten 0,5V macht der Akku noch 3,7V, der > Verbraucher ist bei 0,2 Ohm, macht 18,5A bei 68,45 Watt Leistung. Wie kommst du zu diesen vollkommen substanzlosen Zahlen? Die Spannung am Akku ist von zwei Dingen abhängig: vom Ladezustand und vom fließenden Strom. Allein der Ladezustand läßt die Spannung zwischen 4.2V und knapp 3V variieren. Der Laststrom sorgt dann für einen zusätzlichen Rückgang der Klemmspannung. Mit pi*Daumen 80mR Innenwiderstand einer 18650 Zelle wären das weitere 1.6V weniger Spannung bei 20A. Sogar ein mit 4.2V Leerlaufspannung knackevoller Akku würde bei 20A also auf 2.6V einbrechen. Aber natürlich kann eine 18650 Zelle gar keine 20A liefern. Der Hersteller erlaubt typisch nur 5A. Und empfohlen sind gar nur 500mA. > Ich habe schon ganz andere Sachen hin bekommen Warum fragst du dann? Mach doch einfach. Für mich ist hier EOD.
Planlos schrieb: > Devil66 schrieb: >> Ich habe schon ganz andere Sachen hin bekommen, > > Dann zeichne doch mal los. Was soll das geflame? Bringt hier nichts, ich habe doch weiter oben geschrieben das ich in dieser richtung doof bin. > Ich glaube trotzdem noch, dass du mit einer Protected 18650er Zelle viel > besser fährst. Der Protected lässt keine 18,5A zu, deswegen ungeschützt.
Wenn die Batterie wirklich maximal 35A liefern kann, dann brauchst du
gar keine Sicherung/Schutzschaltung.
Dann nimmt man einfach einen Transistor, der für ein paar Sekunden die
35A aushält. Jede andere Lösung wäre nur unverhältnismäßig aufwändig.
Denn der Akku wird diesen Strom nur wenige Sekunden liefern, dann ist er
leer. Das vereinfacht auch die Kühlung.
Aber wie andere bereits gesagt habe, sind deine Angaben zur Batterie
bereits unglaubwürdig. Die ganze Planung wird damit zur Farce.
> Hoffe ich habe mich gebessert
Leider hast du die Fragen wieder nur sehr unzureichend beantwortet. So
kommen wir nicht weiter.
Ich denke, es ist Zeit, einen Fachmann zu beauftragen, die Lösung zu
entwicklen.
Jo, ich glaube du hast recht, dafür würde ich gerne Geld ausgeben, wo kann man einen Fachmann finden der zu einer Lösung kommt?
Axel S. schrieb: > Mit pi*Daumen 80mR Innenwiderstand einer 18650 Zelle .... > > Aber natürlich kann eine 18650 Zelle gar keine 20A liefern. Der > Hersteller erlaubt typisch nur 5A. Und empfohlen sind gar nur 500mA. - eine Zelle? - der Hersteller? Könnte es sein, dass dein Kenntnisstand bezüglich 18650er Zellen nicht aktuell ist? Es gibt nämlich Hochstromzellen für Akkuwerkzeuge: https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/18650/?filterType=CharacterGroups&addFilter=49 zB die erste Samsung Zelle ist angegeben mit 20A(Dauer) und 100A(Puls) Da der TO eine Zelle mit 2800mAh genannt hat, könnte es diese sein: https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/18650/efest/efest-purple-imr18650-2800mah-3-6v-3-7v-li-ion-akku-max-35a/a-100802/ Die zulässigen Pulsströme bis 100A sind schon bemerkenswert. Der tatsächliche Kurzschlussstrom dürfte um einiges höher liegen...
Richtig! es ist genau die Efest Zelle 2. link, danke das mir mal jemand glaubt :)
Tja, dann sind aber Deine Angaben falsch. Das Ding liefert locker 100 A bei Kurzschluss und brennt dann mit Deiner Schaltung ab. Nimm einfach eine Schmelzsicherung.
der liefert niemals 100A Die Sicherung kann nicht einfach getauscht werden, wie gesagt, am einfachsten ist wohl doch eine PTC Sicherung die bei 20A zu macht, allerdings brauche ich diese als SMD, ohne die 2 Füsschen, habe da schon gesucht, aber nichts brauchbares gefunden.
> am einfachsten ist wohl doch eine PTC Sicherung die bei 20A zu macht
Allerdings haben die auch einige Nebeneffekte, zum Beispiel einen
beträchtlichen Innenwiderstand, nachdem sie einmal ausgelöst haben.
Kannst du einen Elektromechanischen Sicherungsautomat verwenden?
> wo kann man einen Fachmann finden der zu einer Lösung kommt?
Suche in Google nach "Entwicklung Ingenieur Elektronik". Am rechten Rand
findest du zahlreiche Fachfirmen.
> am einfachsten ist wohl doch eine PTC Sicherung die bei 20A zu macht
Du hast gesagt, dass der Laststrom, bis zu 20A ist. Dann sollte man eine
Sicherung nehmen, die dann noch nicht auslöst. Eine Sicherung mit 20A
Nennstrom (nicht Auslösestrom) wäre dann richtig.
Sicherheitshalber frage ich mal nach der nächsten möglichen
Salami-Scheibe:
Ist die Last ein Motor oder irgendwas anderes, was beim Einschalten mehr
Strom zieht, als in Betrieb? Dann ergeben sich wesentlich komplexere
Anforderungen an die Sicherung. Dann solltest du dich unter dem
Stichwort "Motorschutzschalter" umsehen.
Die Sicherung sollte ab 20A oder besser ab 19,5A+ Auslösen, denn ab 20A geht der MOSFET kaputt. Der Verbraucher ist ein Heitzdraht, ähnlich einer Glühlampe
Einen PTC fuer 20A SMD gesucht und nichts gefunden, sollte vielleicht den Gedanken erlauben, dass es auch nicht geht. Oder der Markt zu klein ist. Weswegen immer ein Kurzschlussschutz gewuenscht ist, lassen wir hier mal weg. Man verwendet einen FET, der den Pulsstrom der Batterie vertraegt. Also die 100A. Allenfalls mehrere parallel. Dann misst man den Strom. Besser ueber einen Shunt, zB 200u .. 1m Ohm. 1Watt. Daran einen Versterker, der die spannung auf einen sinnvollen Wert verstaerkt. Dann einen komparator. Weniger gut mit dem FET selber. Hier auch den Fet durchsteuern, und die spannung verstaerken, und auf einen Komparator. Der Nachteil hier ist die Temperaturabhaengigkeit. Irgendwelche Elektronik muss natuerlich extern gespiesen werden, nicht vom kurzgeschlossenen Akku selbst.
Stefan U. schrieb: > Kannst du einen Elektromechanischen Sicherungsautomat verwenden? Nein, leider nicht, es muss so klein wie möglich werden, hatte die hier: http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=125218;SEARCH=PTC194700-300 Wie gesagt, sie Sichert gut ab, dem MOSFET passiert nichts, allerdings schaltet sie zu früh. Genau so eine als 19,5A+ wäre perfekt
http://www.reichelt.de/BTS-555/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=39352&artnr=BTS+555&SEARCH=bts BTS 555
>> Kannst du einen Elektromechanischen Sicherungsautomat verwenden? > Nein, leider nicht, es muss so klein wie möglich werden Es gibt sehr kompakte Sicherungsautomaten. Eine elektronische Schutzschaltung wird sehr warscheinlich größer. > Die Sicherung sollte ab 20A oder besser ab 19,5A+ Auslösen, > denn ab 20A geht der MOSFET kaputt. Erstmal geht kein Transistor plötzlich kaputt, wenn der Strom eine gewisse Schwelle überschreitet. Zeit, un Temperatur spielen dabei einen ganz große Rolle. Zweitens ist es nicht sinnvoll, eine Last die 20A aufnimmt mit einer 20A Sicherung zu versehen. Denn keine normale Sicherung hat einen genau definierten Auslösepunkt. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzsicherung#Ausl.C3.B6secharakteristik_oder_Betriebsklasse Dieses Diagramm bei Wikipedia ist nur ein beispiel für eine konkrete Serie von Sicherungen. Aber lass uns mal dort bleiben, denn das Problem hast du prinzipiell mit allen wie auch immer gearteten Sicherungen. Die 20A Sicherung löst bei 40A in 1000 Sekunden aus. Je höher der Strom ist, umso schneller löst sie aus. Aber am Verlauf der kurve kannst du auch erkennen, dass sie bei 30A vermutlich niemals auslöst. Du wirst keine Sicherung finden, die ganz sicher 19,5A durchlässt, aber bei 20A auslöst. Eine wie auch immer geartete Sicherung kann nur dann sinnvoll funktionieren, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind: - Die Stromvbersorgung und die zu schützenden Bauteile vertragen langfristig deutlich mehr Strom, als die Last benötigt. - Die Stromvbersorgung und die zu schützenden Bauteile vertragen kurzfristig (einige Sekunden) viel mehr Strom, als die Last benötigt. Faktor 2 oder mehr ist angemessen. Nur dann hast die die Chance, eine geeignete HANDELSÜBLICHE Sicherung zufinden. Alles Andere wäre eine sehr spezifische Spezialkonstruktion, die wir Dir hier im Rahmen des Forums nicht liefern können. Insbesondere deswegen nicht, weil Du die nötigen Informationen zum Gesamtprodukt nicht zu liefern imstande bist. Ein Beispiel aus der Praxis: In meinem Haus sind 16A Sicherungsautomaten verbaut, welche die Stromleitungen beschützen sollen. Die Leitungen vertragen locker 25A für beliebig lange Zeit. Kurzzeitig vertragen sie noch viel mehr, wir reden hier von einugen zig Ampere. Als Stromquelle betrachte ich den Hauptanschluss, der mit 400 Ampere abgesichert ist. So ist sichergestellt, dass es nicht zum Kabelbrand kommt. Andererseits kann die Stromquelle genug Strom liefern, um die Automaten im Kurzschlussfall schnell (innerhalb von Millisekunden) raus zu hauen. Außerdem eignet sich das System, um hohe Anlaufströme für Motoren wie dem Staubsauger zu liefern. Heizgeräte (z.B. Toaster, Backöfen, Glühlampen) haben übrigens auch einen sehr viel höheren Einschaltstrom, als im Normalbetrieb. Wenn der Sicherungsautomat schon bei bei 16A sofort abschalten würde, könnte ich unmöglich den Staubsauger benutzen. Und der 500 Watt Halogenstrahler, den ich bei Bauarbeiten nutze, wäre sicher auch problematisch. Erst recht die 2000 Watt Bohrhammer - der haut die Sicherung trotz ihrer Trägheit schon gelegentlich raus, wenn der Bohrer stecken bleibt. Ich denke, du bist Dir noch gar nicht richtig darüber im Klaren, was du haben willst, und wozu es dienen soll. Du brauchst einen technischen Projektleiter, wie ihn die Entwicklungsbüros bereit stellen.
Nochwas dazu: Du hattest zuerst nach einem Kurzschluss-Schutz gefragt. Im Verlauf der Diskussion sind wir allerdings bei einem Überstrom-Schutz angelangt. Denke mal darüber nach, warum du etwas vor Überstrom schützen willst. In den meisten Fällen geht es doch darum, irgendwelche Bauteile vor Überhitzung zu bewahren. Dann liegt es nahe, nicht den Strom zu messen, sonderen deren Temperatur. Das löst zugleich dein Problem mit dem erhöhten Einschaltstrom. Zusätzlich möchte man auch vor viel zu viel Strom schützen, wo die thermische Methode zu träge wird. Und jetzt schau Dir mal an, wie ein elektromechanischer Sicherungsautomat aufgebaut ist. Alles, was da drin ist, musst du elektronisch nachbilden. So super kompakt, wie du Dir das vorstellst, wird es nicht werden.
@Max > http://www.reichelt.de/BTS-555/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=39352&artnr=BTS+555&SEARCH=bts Dieser Transistor schaltet nicht bei 20A ab, sondern bei 520A. Er beschützt nur sich selbst vor Übertemperatur. Der TO such aber ein Bauteil, welches andere Teile zu beschützen vermag. Dennoch ist die Empfehlung nicht ganz falsch, nur sollte einem klar sein, dass man noch eine Stromüberwachung mit der gewünschten Characteristik drumherum bauen muss. Und man braucht einen Kühlkörper, und eine zusätzliche Stromversorgung.
> http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=125218;SEARCH=PTC194700-300 > Wie gesagt, sie Sichert gut ab, dem MOSFET passiert nichts, allerdings > schaltet sie zu früh. Genau so eine als 19,5A+ wäre perfekt Ganz Recht. Sie ist nur für 3A Nennstrom geeignet. Schaltet aber erst bei 8A in 20 Sekunden ab, bei 6A dauert es noch länger. Und bei weniger als 6A schaltet sie vermutlich gar nicht ab. Hinzu kommt, dass sie maximal 40A verträgt. Dein Akku liefert aber mehr, so dass Dir dieses Teil im Kurzschlussfall mit einem lauten Knall um die Ohren fliegen wird. Jetzt stell Dir mal vor, es gäbe so eine Sicherung für 20A Nennstrom. Dann würde sie (einfach hochgerechnet) bei 53A in 20 Sekunden abschalten. Und bei weniger als 39A gar nicht auslösen. Bei mehr als 240A würde sie platzen - da müsste man mal schauen, wie hoch der Kurzschlusstrom dieses Akkus ist.
Was hier auch noch nicht angesprochen wurde: Vermutlich wird das Gate des MOSFET vom Akku selbst angesteuert. Und bei 20A wird dessen Spannung gerne in die Knie gehen, zumal zum Entlade-Ende hin. Und dann haben wir es nicht mehr mit 3,6V Ugs zu tun, sondern eher 2,6V unter Last. Und dann stirbt der MOSFET wegen 'halb durchgeschaltet' dem Wärmetod und nicht wegen vermeintlichem Kurzschluss. Aber da gibt es mittlerweile MOSFETs mit Ugs 2,5V spezifiziert: http://www.onsemi.com/pub/Collateral/ATP218-D.PDF
> Was hier auch noch nicht angesprochen wurde:
Doch, wurde bereits angesprochen.
Danke für die Tipps, die sind schon mal hilfreicher als am Anfang, ich werde es nun so machen, ich beauftrage jemanden der mir mein Problem lösen kann, wenn jemand von euch Interesse hat, auch kein Ding, vorher teste ich nochmal mit einer anderen Sicherung die bei 14a auslöst, ich halte euch auf dem laufenden.
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