Guten Abend, Ich habe mir vor einiger Zeit aus China einen Class D Verstärker geordert: Http://m.ebay.de/itm/TPA3116D2-Class-D-Digital-Amplifier-Board-50W-50W-1 2-24V-Dual-Channel-Stereo-AMP-/252019329885?nav=SEARCH Dieser funktioniert eigentlich auch gut, aber: - Verstärker verzerrt nach einiger Zeit fürchterlich, sodass man meint, ihn zerfetzt es jeden Moment! - Bei Bässen zuckt die Status Led, wie als würde die Betriebsspannung zusammenbrechen! Stabilisiert durch 2x Elkos auf dem Bord sowie im Labornetzteil! - man braucht eine große Eingangsspannung um eine ordentliche Ausgangsleistung zu erhalten. Stromaufnahme @20V ca. 180 - 200mA bei ordentlicher Lautstärke! Die Lautstärke die man bekommt bevor er verzerrt ist niemals 2x50w! Was kann man da machen außer das Modul auszutauschen, etc. Heißt: das Modul will ich in der Aktivbox eingebaut lassen. P.S. Kann es sein, dass da eine Strombegrenzung im Modul eingebaut ist? Danke im Voraus für eure Antworten!
Das sollte man etwas systematischer angehen. Wenn die Spannung zusammenbricht, steigen die Verzerrungen schon bei wenigen Watt stark an. (Leistung = Spannung zum Quadrat / Widerstand) Als Labornetzgeräte noch analoge Messinstrumente hatten, konnte man den Spannungseinbruch bei Bässen noch sehen. Hast du ein Voltmeter? Am besten die Soundkarte als Tongenerator für langsam lauter werdenden Messton benutzen. Und mit dem Voltmeter schauen, ob Versorgungsspannung gleich bleibt. Und ob die Ausgangsleistung plausibel ist. Mit der Brücke sollten 20V Versorgungsspannung so 13 - 14 Volt effektiv ergeben. Das Datenblatt von TI herunterladen. Schauen, ob der einen Übertemperaturschutz hat, und ob der Verzerrungen verursachen kann.
Ja er hat einen Temperaturschutz. Den Kühlkörper kann man aber noch ganz gut anfassen! Ich probier mal, einen Lüfter zusätzlich hin zu basteln.
Manu O. schrieb: > Ich habe mir vor einiger Zeit aus China einen Class D Verstärker > geordert: ebay 252019329885 > Dieser funktioniert eigentlich auch gut, aber: > > - Verstärker verzerrt nach einiger Zeit fürchterlich, sodass > man meint, ihn zerfetzt es jeden Moment! > > - Bei Bässen zuckt die Status Led, wie als würde die > Betriebsspannung zusammenbrechen! Stabilisiert durch 2x Elkos auf dem > Bord sowie im Labornetzteil! Ein Elko stabilisiert nicht. Der puffert ein bisschen die Stromspitzen, aber den mittleren Strom muß das Netzteil schon liefern können. > - man braucht eine große Eingangsspannung um eine ordentliche > Ausgangsleistung zu erhalten. Was nennst du hier "Eingangsspannung"? Das Audio-Signal? Die Versorgungsspannung? > Stromaufnahme @20V ca. 180 - 200mA bei ordentlicher Lautstärke! LOL. 20V*200mA sind gerade mal 4W. > Die Lautstärke die man bekommt bevor er verzerrt ist niemals 2x50w! Logisch. Kann denn dein Netzteil überhaupt soviel Leistung liefern? > Was kann man da machen außer das Modul auszutauschen, etc. > Heißt: das Modul will ich in der Aktivbox eingebaut lassen. > Kann es sein, dass da eine Strombegrenzung im Modul eingebaut ist? Ich denke mal, der wird einfach zu warm. Das Kühlkörperchen da drauf ist ja wohl ein Witz. Selbst wenn man dem IC einen Wirkungsgrad von 90% zugesteht - bei 2x 50W werden da immer noch gut 10W Verlustleistung fällig. Der Kühlkörper ist aber eher für 1W gut. Noch weniger, falls es in der Aktivbox eng zugehen sollte und folglich warm wird.
> 20V*200mA sind gerade mal 4W
Na klar, bei normal bei abgemischter Musik brauchst du die 100W nur für
jeweils 20 Millisekunden, brauchst nur 4W im Durchschnitt.
Theoretisch würde es mit einem 20 Watt Netzteil und riesigen Elkos
funktionieren. Nur wären die Elkos größer als die Lautsprecherbox.
Manu O. schrieb: > Den Kühlkörper kann man aber noch ganz gut anfassen! Dann darf der Übertemperaturschutz noch nicht runter ansprechen, es sei denn, der Wärmeübergang vom Chip zu Kühlkörper funktioniert nicht.
> Na klar, bei normal bei abgemischter Musik brauchst du die 100W nur für
jeweils 20 Millisekunden, brauchst nur 4W im Durchschnitt.
Das war mal vor 30 Jahren. So wie heute "normal" abgemischt wird liegt
die mittlere Leistung um eine Zehnerpotenz höher.
Eingangsspannung ist bei mir Audiosignal. Labornetzteil kann 3A und Max 30V. Ich Bau mal einen kleinen Lüfter hin, und dann aufdrehen dass der Temperatur bekommt und schauen, ob der dann auch verzerrt!
Ok, es ist nicht der Temperaturschutz! Die Stromversorgung bricht zusammen! Aber nicht am Netzgerät, weil der immer auf constant voltage bleibt! Sonst würde der ja kurzzeitig auf constant current schalten!
> Aber nicht am Netzgerät
Spannung am Netzgerät und direkt am Chip messen.
Wenn du noch so ein altes analoges Voltmeter hast - da sieht man bei den
Bässen die Nadel springen. Sonst einfach mit der Soundkarte vom Rechner
einen Messton ausgeben.
Messen am Chip kann ich nicht, weil er zu dicht verbaut ist! Wie meinst du das mit dem Messton? Soll ich die Spannung da am Chip messen, wenn der Ton läuft?
Erst mal direkt am Netzgerät messen. Kann ja sein, dass die Spannung nur so kurz zusammenbricht, dass die "constant current" LED nicht aufleuchtet. Nur wenn das Netzgerät ausreicht, am anderen Ende des Kabels oder auf der Platine messen. Normale Musik eignet sich nicht so gut zum messen. Im Durchschnitt hast du nur 200mA, die das Netzgerät locker schafft. Für 2*50W Bassdrumm brauchst du über 5 Ampere. Einfacher wäre, du nimmst dir ein Programm, was gleichmäßige Messtöne erzeugt. Am besten 100Hz Sinus in veränderbarer Lautstärke. Damit kannst du dann in aller Ruhe schauen, wo eigentlich der Spannungsabfall entsteht.
Ok, werde bald mal schauen! Also denkt ihr, dass es am Neztgerät liegt?
Also andere Platinen bei aliexpress.com zeigen größere SMD Spulen, die bei Dir völlig fehlen. Kenne aber jetzt den Schaltplan des Moduls nicht. Hast Du das mal mit dem Datenblatt verglichen?
Laut Texas Instuments Datenblatt verbessert ein LC-Filter den Wirkungsgrad, aber eine Ferritperle gegen Funkstörungen würde auch ausreichen. Nächste Vermutung: Ohne LC-Filter schwankt die Stromaufnahme mit der 1,2MHz PWM-Frequenz. Die Elkos können so hohe Frequenzen nicht ausgleichen und die schwankende Stromaufnahme bringt das Labornetzgerät durcheinander.
Willst du dieses Netzgerät auch später für die Aktivboxen benutzen? Ganz egal, ob die Chinesen bei deinem Verstärker Murks konstruiert hatten - ein Netzgerät 20V 5A brauchst du auch für einen anderen Verstärker. So könntest du auch mit dem testen, das später eingebaut werden soll. Anfangen das Modul umzubauen? Ohne Erfahrung und Oszilloskop wird das nur stochern im Nebel. Kann sein, dass es schon beim zweiten Versuch klappt, kann sein, dass du rumprobierst, bis du genug Erfahrungen gesammelt hast, um den Fehler zu verstehen. Aber als erstes - messen ob wirklich die Spannung am Netzgerät zusammen bricht, oder ob es an ganz was anderem liegt.
Nein, das Netzteil kommt nicht in die Aktivbox rein! Den Verstärker will ich über einen Step Up Wandler an 12V 8A betreiben!
Muss ich noch ausprobieren, ob das mit dem step up und dem digitalverstärker funktioniert! (;
Manu O. schrieb: > Muss ich noch ausprobieren, ob das mit dem step up und dem > digitalverstärker funktioniert! (; Wird es nicht. Also zumindest nicht gut. Aber das erzählen wir hier jede Woche wieder einem anderen Newbie. So langsam wird das langweilig, zumal es ja auch keiner gerne hören will (was dann als "ich glaube das nicht" geäußert wird).
Ja, danke für die ganzen Kommentare! Mir reicht es jetzt mit den sch*** Teil! Ich hab noch einen TDA7388 rumflacken! Der kommt jetzt da rein! Mich regt das ganze jetzt echt auf! Dann halt links und rechts noch eine buchse für zusätzliche Boxen und fertig!
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