Hallo, ich bin noch recht neu in der µC-Welt. ich würde gerne für bis zu 5000 Kunden den Zutritt einer kleinen Räumlichkeit per Codeschloss realisieren (in der Räumlichkeit gibts nichts wertvolles zu klauen, es geht lediglich um die Vermeidung von Vandalismus - daher muss es keine proff. Zutrittskontrolle sein). Der Zugangs-Code sollte 5 oder 6-stellig sein, da bei einem 4-stelligem Code ja jeder 2. Code funktionieren würde. Beim 3. Fehlversuch sollte ein Alarmsignal ausgegeben werden (wie, weiss ich noch nicht. Wahescheinlich SMS, Anruf, Snapshot, Videoaufzeichnung oder so...) Die Code-Eingabe sollte per Tastenmatrix erfolgen - sowas hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/195561/Drucktastenfeld-Tastenfeld-Matrix-3-x-4-1-St?ref=searchDetail Ist das so realisierbar und welchen µC sollte ich verwenden? 5-stellig würde heissen 100.000 Möglichkeiten zu jeweils 5 Byte - ergo mindestens 500 kByte Speicher Ist so ein "Projekt" zu kompliziert für einen "Hello World"-User? ;-) Oder gibt es da vielleicht schon ein fertiges Projekt (hab im Netz nix gefunden... die, die ich gefunden habe schaffen meist "nur" 2000 Codes) Grüße Peter
Peter S. schrieb: > da bei einem 4-stelligem > Code ja jeder 2. Code funktionieren würde Warum? Kann mir das mal jemand genauer erklären!
Peter S. schrieb: > ich würde gerne für bis zu 5000 Kunden den Zutritt einer kleinen > Räumlichkeit per Codeschloss realisieren (in der Räumlichkeit gibts > nichts wertvolles zu klauen, es geht lediglich um die Vermeidung von > Vandalismus - daher muss es keine proff. Zutrittskontrolle sein). Wenns da nix wertvolles zu klauen gibt: warum braucht dann jeder der 5000 Kunden seinen eigenen Code? Natürlich ist ein individueller Code pro Kunde sicherheitstechnisch besser, aber natürlich auch komplexer in der Verwaltung und Umsetzung. Du könntest alternativ nur einen Code für alle Kunden verwenden und dafür z.B. alle 3 oder 6 Monate einen neuen Code vergeben und den dann per Rundmail allen Kunden mitteilen. Wenn ein Kunde gekündigt hat, hat er halt noch wenige Monate länger die Möglichkeit in den Raum reinzukommen.
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mn schrieb: > Warum? Kann mir das mal jemand genauer erklären! 5000 Kunden = 5000 Codes bei 4-stellig = 0 bis 9999 = 10.000 Also jeder 2. funktioniert
Gerd E. schrieb: > Peter S. schrieb: >> ich würde gerne für bis zu 5000 Kunden den Zutritt einer kleinen >> Räumlichkeit per Codeschloss realisieren (in der Räumlichkeit gibts >> nichts wertvolles zu klauen, es geht lediglich um die Vermeidung von >> Vandalismus - daher muss es keine proff. Zutrittskontrolle sein). > > Wenns da nix wertvolles zu klauen gibt: warum braucht dann jeder der > 5000 Kunden seinen eigenen Code? Sollte jeder seinen eigenen Code haben, um nachzuvollziehen, wer wann rein ist. > Natürlich ist ein individueller Code pro Kunde sicherheitstechnisch > besser, aber natürlich auch komplexer in der Verwaltung und Umsetzung. Also nichts für Newbies? :-( > Du könntest alternativ nur einen Code für alle Kunden verwenden und > dafür z.B. alle 3 oder 6 Monate einen neuen Code vergeben und den dann > per Rundmail allen Kunden mitteilen. Wenn ein Kunde gekündigt hat, hat > er halt noch wenige Monate länger die Möglichkeit in den Raum > reinzukommen. Siehe oben
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5000 * 4 Bit * 6 Ziffern = 15kB Die 15kB sollen wohl nicht ständig geändert werden, kann man also im Flash ablegen. Z.B der ATmega328 wäre geeignet.
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nimm doch einen Fingerabdrucksensor. Kost nicht viel.
mn schrieb: > Peter S. schrieb: >> da bei einem 4-stelligem >> Code ja jeder 2. Code funktionieren würde > > Warum? Kann mir das mal jemand genauer erklären! 10000 (Möglichkeiten bei 4 Stelligem Schloss) / 5000 (Kunden) = 2 Jeder 2 Code funktioniert ;-) Realisiert werden kann das relativ einfach, als Anfänger Rate ich dir zu einem Arduino, das ist einfacher zu Programmieren, und der Grundaufbau ist bereits korrekt. Für das Tastenfeld fragst du einfach in regelmässigen Abständen ab, dabei reicht 1000 mal pro Sekunde oder so. Speicher für 5000 Kunden: für eine Zahl von 0...9 reichen 4bit, somit kannst du pro Byte 2 Zeichen ablegen. (Stichwort BCD, binary coded decimal) Somit brauchst du für ein 6 Stelligen Code 3byte 5000*3=15'000, ein Arduino mit 30kByte verfügbarem Flash könnte das also Ablegen. Nur bist du da nicht so flexibel. Wenn ich das machen müsste, würde ich die Codes auf der SD Karte ablegen. Auf der Kannst du auch speichern, wann die Kunden gekommen und gegangen sind. Arduino hat dafür bereits fertige Libraries. Kostet auch nicht die Welt, und dann machst du einfach ein Textfile, oder mehrere. AVRs und SD Karten sind extrem langsam, aber für sowas reicht es schon. Also: Arduino (Nano) SD Card Breakout (SD Cards laufen mit 3.3V und ein Arduino mit 5V) Arduino IDE Hoffentlich genug Geduld und schon etwas Programiererfahrung, dann klappt das auch ;-) Viel Erfolg! mfg Andreas
du könntest als gültige codes zum beispiel primzahlen nehmen, dann brauchst du keinen speicher für die einzelnen kunden pins
Peter S. schrieb: > Sollte jeder seinen eigenen Code haben, um nachzuvollziehen, wer wann > rein ist. Davon hast Du oben nichts geschrieben. Wie soll diese Protokollierung genau geschehen? Bei 5000 Kunden ist eine reine Authentifzierung anhand eines eingegebenen Codes unüblich. Denn wie Du schon oben selbst rausgefunden hast, muss der Code recht lang werden damit ein Angreifer nicht zu hohe Chancen bei blindem Ausprobieren bekommt. Üblicher ist daher eher eine Chipkarte oder heutzutage RFID bzw. NFC. >> Natürlich ist ein individueller Code pro Kunde sicherheitstechnisch >> besser, aber natürlich auch komplexer in der Verwaltung und Umsetzung. > > Also nichts für Newbies? :-( Als Newbie solltest Du als erstes lernen alle Anforderungen zusammenzutragen und sauber auszuformulieren. Das hilft Dir selber beim abschätzen des Aufwands und der benötigten Fähigkeiten, Module, Komponenten etc.
Super, danke euch allen. Das hilft mir schon weiter (speziell Andreas) Mein Rechenbeispiel mit 500KB war natürlich total daneben... Mal schauen ob ich das hinbekomme :-) Der Mensch braucht ja Herausforderungen
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Gerd E. schrieb: > Davon hast Du oben nichts geschrieben. Wie soll diese Protokollierung > genau geschehen? Darum hab ichs ja nun nachgeholt ;-) > Bei 5000 Kunden ist eine reine Authentifzierung anhand eines > eingegebenen Codes unüblich. Denn wie Du schon oben selbst rausgefunden > hast, muss der Code recht lang werden damit ein Angreifer nicht zu hohe > Chancen bei blindem Ausprobieren bekommt. Üblicher ist daher eher eine > Chipkarte oder heutzutage RFID bzw. NFC. Wieso muss der Code recht lange sein? Hab ja geschrieben, dass nach dem 3. Versuch ein Alarmsignal erzeugt wird... 5 Minuten später bin ich dann vor Ort
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Hi, also als Speicher für die Codes kann man prima ein Atmel Dataflash verwenden dann hat man genug Speicher. Die Teile gibt es bis in den MB Bereich als 8 Pinner... Roland
Peter S. schrieb: >> Davon hast Du oben nichts geschrieben. Wie soll diese Protokollierung >> genau geschehen? > > Darum hab ichs ja nun nachgeholt ;-) Protokollierung heißt Du brauchst eine Echtzeituhr mit Datum. Außerdem einen Speicher für das Protokoll. Z.B. ne SD-Karte, Dateisystem,... Oder Du sendest jeden Zutritt direkt an einen Server, brauchst dafür aber einen PC vor Ort oder ständige Internetverbindung. Und natürlich die Anbindung an Dein Zutrittssystem. > Wieso muss der Code recht lange sein? > Hab ja geschrieben, dass nach dem 3. Versuch ein Alarmsignal erzeugt > wird... Sagen wir Du nimmst 6 Stellen. 1.000.000 Möglichkeiten auf 5.000 gültige Codes geben 0,5% oder 200 Versuche. Ich komme sowieso 2x täglich an Deinem Raum vorbei und dabei probiere ich jedesmal 2 Codes aus (nicht 3, also kein Alarm). Nach durchschnittlich 50 Tagen oder knapp 2 Monaten bin ich drin. Also würde ich auf 7 oder 8 Stellen gehen. Und das ist halt nicht mehr so leicht zu merken.
Roland schrieb: > Hi, > > also als Speicher für die Codes kann man prima ein Atmel Dataflash > verwenden dann hat man genug Speicher. Die Teile gibt es bis in den MB > Bereich als 8 Pinner... > > > Roland Aber auf die SD Karte kriege ich die Daten mit jedem PC, Smartphone oder was auch immer, ohne Fachkenntnisse und ohne Zusatztools... mfg Andreas
Peter S. schrieb: >> 5000 Kunden > nach dem 3. Versuch ein Alarmsignal erzeugt > 5 Minuten später bin ich dann vor Ort Im Ernst, oder? Dann solltest Du Deinen Wohnwagen vor den Eingang stellen, damit Du überhaupt noch mal etwas Schlaf bekommst.
Andreas B. schrieb: > Aber auf die SD Karte kriege ich die Daten mit jedem PC, Smartphone oder > was auch immer, ohne Fachkenntnisse und ohne Zusatztools... > > mfg Andreas Auch wieder wahr....
Gerd E. schrieb im Beitrag > Ich komme sowieso 2x täglich an Deinem Raum vorbei und dabei probiere > ich jedesmal 2 Codes aus (nicht 3, also kein Alarm). Nach > durchschnittlich 50 Tagen oder knapp 2 Monaten bin ich drin. > > Also würde ich auf 7 oder 8 Stellen gehen. Und das ist halt nicht mehr > so leicht zu merken. ...und machst dann was? Einfach randalieren? Da wäre mir der Aufwand zu hoch um reinzukommen... Aber dein Prinzip hab ich schon verstanden.
@Gerd E. (robberknight) >Chancen bei blindem Ausprobieren bekommt. Üblicher ist daher eher eine >Chipkarte oder heutzutage RFID bzw. NFC. Eben, gibts sogar bei Ratiopharm, ähhh Pollin. http://www.pollin.de/shop/dt/NzQ3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_RFID_Reader.html http://www.pollin.de/shop/dt/NzQ3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_RFID_Reader.html @ Peter Schilling (patroclus1) >Mein Rechenbeispiel mit 500KB war natürlich total daneben... Eben. Vielleicht noch mal das Thema binäre Zahlendarstellung durcharbeiten. >Mal schauen ob ich das hinbekomme :-) >Der Mensch braucht ja Herausforderungen Wenn du den Zutritt protokollieren willst, brauchst du einen eher großen Massenspeicher, wie Flash oder eine SD-Card.
Wenn Du bei der Ziffern-Eingabe bleibst und nur die gültigen Codes speicherst, brauchst Du bei 5 Ziffern-Code 5 x 1/2 Byte x 5000 = 12500 Bytes Bei den 128-Bit RFID-Karten brauchst Du übrigens (128/8)Bytes x 5000 = 80000 Bytes
Peter S. schrieb: > ...und machst dann was? Einfach randalieren? > Da wäre mir der Aufwand zu hoch um reinzukommen... Du hast ja die Anforderung "Protokollierung", obwohl sie das ganze Vorhaben wesentlich verkompliziert und verteuert. Diese Anforderung hat vermutlich einen Grund und daher glaube ich nicht mehr so ganz den ausschließlichen Schutz vor Randalierern. Wenn Du keine Protokollierung brauchst, reicht ein simples Codesystem mit einem Code aus. Solche Codeschlösser bekommt man fix und fertig für ein paar Euro.
Wenn es dir nicht um die Code-Länge geht, sondern um die Tabellenlänge, hätte ich eine speichersparende Idee. Jeder Kunde muss 7..8 Ziffern eingeben, 4 für die Kundennummer, 3..4 für die Geheimzahl, den Zugangscode. Mit den ersten 4 Ziffern hättest du schon mal den Kunden identifiziert. Der Trick wäre jetzt, dass der Zugangscode durch einen geheimen (!) Algorithmus aus der Kundennummer errechnet wird. Dabei können Pseudo-Zufallszahl-Generatoren helfen, die man mit der Kundennummer + einer (oder mehrerer) Parameter füttert. 3..4 Dezimalstellen des Ergebnisses sind der Zugangscode. Dieser Algorithmus kann auch im µC am Code-Schloss arbeiten und würde nur ein paar hundert Byte Programm- Code brauchen. Zugegeben - das ist kein 100%-Schutz gegen intelligente Hacker, aber gegen den geistig nicht überversorgten Standard-Vandalen sollte es reichen. Welcher µC? Es müsste einer mit 20 Pins sein - z.B. ATTiny261: 1 V+ 1 V- 1 Reset 13 Tastatur 1 Öffner 1 Alarmausgang --- 18 Bleiben noch 2 LED-Ausgänge zur Rückmeldung für den Bediener.
5000 Personen? Hast Du schon mal Schlüssel, Code-Karten, PINs, Passwörter etc. für eine große Personengruppe verwaltet? Du kannst ganz entspannt von etwa 500 Ich-hab-mein-Code-Vergessen-Fällen pro Jahr rechnen. Bei solchen Dimensionen hilft nur eins: Fertige RFID-Lösung, und pro Person ein Pfand von 10,- Euro und Unterschrift wegen Haftung bei Verlust etc. Das motiviert ungemein das Scheißding nicht zu verlieren und sich sofort zu melden, wenn der Chip weg ist.
Peter S. schrieb: > Ist das so realisierbar Nein. Die (teure) Billigtastatur hält nicht mal 5000 mal Drücken aus. Darf es wirklich nur 1 ct pro Kunden kosten, oder warum kaufst du so einen Schrott? Wenn SMS, Anruf, Snapshot und Video zur Auswahl stehen, würde ich SMS wählen, deutlich geringerer Aufwand. Per SMS Empfang könnte man auch die Schlüsselliste aktuell halten, mit signierter SMS.
Naja, ich sehe das wohl zu sehr durch die "Kann-man-das- so-machen-Brille". Nimmt man eine ECO.12100.06, oder ECO.12150.06 Tastatur sind bei 10 mA Betätigungsstrom typische 1 Mio Tastendrücke als Lebensdauer angegeben. Der Preis ist auch im < 10 EU-Bereich. Bei der ECO.12150.06 spart man sich noch 6 Pins beim µC, womit dann schon ein Tiny24 den Job erledigen könnte. :-) Und die letzten Eingabeversuche könnte man aus dem EEPROM lesen. Bei je 8 Byte kommt man auch auf über 1 Mio Schreibzyklen. Aber ob der Fragesteller mit Tastatur-Matrix-Abfrage und geschickter Anwendung von Pseudo-Zufallszahlen klarkommt? Oder mit SMS-Zugangssteuerung?
MaWin schrieb: > Die (teure) Billigtastatur hält nicht mal 5000 mal Drücken aus. > > Darf es wirklich nur 1 ct pro Kunden kosten, oder warum kaufst du so > einen Schrott? > Wo hab ich geschrieben dass ich was gekauft habe. Ich habe den Thread eröffnet um mich zu informieren...
Peter S. schrieb: > MaWin schrieb: > >> Die (teure) Billigtastatur hält nicht mal 5000 mal Drücken aus. >> >> Darf es wirklich nur 1 ct pro Kunden kosten, oder warum kaufst du so >> einen Schrott? >> > > Wo hab ich geschrieben dass ich was gekauft habe. > Ich habe den Thread eröffnet um mich zu informieren... Das ist nur MaWin. Einfach ignorieren.
Naja, die meisten Beiträge waren ja recht hilfreich. Vielen Dank...!
Falk B. schrieb: > Eben, gibts sogar bei Ratiopharm, ähhh Pollin. > > http://www.pollin.de/shop/dt/NzQ3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_RFID_Reader.html > > http://www.pollin.de/shop/dt/NzQ3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_RFID_Reader.html > Wieviel Codes kann denn dieser RFID Bausatz speichern? Hab da nirgendwo was gelesen??
Falk B. schrieb: > gibts sogar bei Ratiopharm, ähhh Pollin. > http://www.pollin.de/shop/dt/NzQ3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_RFID_Reader.html Die Pollin-Schlüsselanhänger "EM4102" für 5000 Kunden kosten zusammen 7500 Euro!!! In Worten: Über Siebentausend! http://www.pollin.de/shop/dt/Nzk4OTgxOTk-/ Selbst mit diesen hier kommt man noch auf 724€: http://www.aliexpress.com/item/-/690903897.html Falk B. schrieb: >>Mein Rechenbeispiel mit 500KB war natürlich total daneben... > Eben. Vielleicht noch mal das Thema binäre Zahlendarstellung > durcharbeiten. Falk, und was solltest Du nun durcharbeiten? Betriebswirtschaft? ;-) Lass es doch einfach, er hatte seinen Fehler doch schon längst eingesehen. Niemand ist unfehlbar. PS: Sputnik schrieb: > Arduino, RFID Shield, fertig Welchen? Falls die 724€ nicht stören: Hier ist ein "Arduino" mit WLAN für 2€ mit reichlich RAM und FLASH: https://github.com/esp8266/Arduino/blob/esp8266/hardware/esp8266com/esp8266/doc/reference.md Das erleichtert das Auslesen der erfassten Daten.
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Muss es mit Akku laufen? Sonst würde ich hier fast nen Pi o.ä. empfehlen, mit einer o.g. Tastatur dran. Kann dann auch direkt Videos machen, Daten ins Internet senden, ... Und die Verwaltung kann auf eine DB, .csv-Datei o.ä. rauslaufen...
Wenn nun eh schon Lösungen abseits der Codeeingabe, Chipkarte, RFID usw. diskutiert werden: Lass die Kunden ihre eigene Technik mitbringen, in dem Fall ihr Smartphone. Hast du Internet in der Nähe der Tür? => Entriegeln per Webseite mit Login. Geht Weltweit :) Kein Internet/Entsperrung soll nur Lokal funktionieren? => WLAN-Accesspoint aufziehen. Entriegelung automatisch sobald sich ein Kundenhandy ins Wlan einbucht (z.B. am RADIUS-Server abgreifen). Oder Wlan erlaubt Zugriff auf die Sesam-öffne-dich Webseite, sh. oben. Mehr Komfort/weniger Sicherheit: => Türentriegelung sobald ein registriertes Bluetooth-Gerät (über HW-Adr) in der Nähe ist. Vorsicht, leicht zu umgehen. Aufwendiges Pairing bei 5000 Kunden. Alle Kunden haben NFC-Fähige Smartphones? => Sh. Post weiter oben zu RFID Möglichkeit eine eigene APP zu programmieren? => Mehr Komfort Mehr Sicherheit Schicker. Aber teuer, wenn auch Apple-Jünger bedient werden sollen. Spaßig wär z.B: - Jeder Kunde hat seinen Key. - Per "Time based OTP generator" (z.B: RFC 6238) erzeugt die App daraus einen kurzzeitig gültigen Code. - Der Code wird per DTMF-gefiepse "Akustikgekoppelt" oder mittels Display Hell/Dunkel optisch "gemorst". - Die Tür braucht dann nur ein kleines Löchlein für ein Mikrofon oder eine Fotodiode. Leichter vandalensicher zu bekommen als ein Tastenfeld. - DTMF-Auswertung per Görtzel o.Ä. in Software, oder Oldschool mit NE567. - Keine besonderen Rechte für die App nötig, nur Display oder Audio-Abspielen. - Recht sicher. Auch eine perfekte Audio-Aufzeichnung eines Öffnungs-Vorganges ist ein paar Minuten später nutzlos.
Planlos schrieb: > Lass die Kunden ihre eigene Technik mitbringen, in dem Fall ihr > Smartphone. wenn man davon ausgeht dass jeder ein Handy hat wie wärs mit einem GSM Modul und einfach die CallerID überwachen. Der Kunde müsste dann einfach nur anrufen und es klingeln lassen.
Peter S. schrieb: > Sollte jeder seinen eigenen Code haben, um nachzuvollziehen, wer wann > rein ist. Da koennte es dann sein, dass es sich um "personenbezogene Daten" handelt. Willst Du Dir die resultierenden Anforderungen nach BDSG antun? wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Da koennte es dann sein, dass es sich um "personenbezogene Daten" > handelt. > > Willst Du Dir die resultierenden Anforderungen nach BDSG antun? Da gibt's eine einfache Lösung: die "DV-Anlage", die diese Personenbezogenen Daten verarbeitet, steht hinter der Tür. d.H. die Zurittskontolle ist nach §9 Abs 1 des BDSG zwingend erforderlich. Das Protokollieren der Zutrittszeiten der einzelnen Personen erfolgt ausschließlich nur um den Datenschutz zu gewährleisten. Zutritt ohne Protokollierung wäre ein Verstoß gegen das BDSG. d.H.
mit P = BDSG ist Anwendbar A =
Ups. Sorry, mein Latex ist etwas eingerostet :) Wollte sagen: Egal ob das BDSG anwendbar ist oder nicht: Die Zutrittskontolle mit Protokollierung ist Rechtens. IANAL.
Torsten C. schrieb: > Die Pollin-Schlüsselanhänger "EM4102" für 5000 Kunden kosten zusammen > 7500 Euro!!! In Worten: Über Siebentausend! Und? Du scheinst Dir über die Dimension des Vorhaben keine Gedanken zu machen. Schon mal überlegt, wieviel Zeit Du alleine verbrauchen wirst, um 5000 Anhänger auszugeben, festzuhalten wer welchen bekommen hat, Pfand kassieren, den Leuten zu erklären wie es funktioniert, defekte Anhänger austauschen, verlorene zu ersetzen, Anhänger zurückzunehmen etc.? Du bist ein Träumer.
Realist schrieb: > Und? Du scheinst Dir über die Dimension des Vorhaben keine Gedanken zu > machen. > > Schon mal überlegt, wieviel Zeit Du alleine verbrauchen wirst, um 5000 > Anhänger auszugeben, festzuhalten wer welchen bekommen hat, Pfand > kassieren, den Leuten zu erklären wie es funktioniert, defekte Anhänger > austauschen, verlorene zu ersetzen, Anhänger zurückzunehmen etc.? > > Du bist ein Träumer. Wer über 5.000 Kunden hat, die diesen Raum aufsuchen können, dürfte eine entsprechende Logistik im Hintergrund haben ...
Die Logistik kommt bei RFID noch dazu. Neben meinem Kosten-Argument vielleicht noch ein weiteres Gegenargument. Der Ursprung (5-stelliger Code) ist zwar für den Kunden eine weitere "PIN", die er sich merken muss, aber Logistik und Kosten sind mit Abstand am geringsten. Realist schrieb: > Du bist ein Träumer. Da war wohl jemand anders gemeint, nicht ich.
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realistischerer Realist schrieb: > Wer über 5.000 Kunden hat, die diesen Raum aufsuchen können, dürfte eine > entsprechende Logistik im Hintergrund haben ... Der stellt dann aber hier nicht solche Fragen. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Der stellt dann aber hier nicht solche Fragen. Peter S. schrieb: > ich bin noch recht neu in der µC-Welt.
realistischerer Realist schrieb: > wendelsberg schrieb: >> Der stellt dann aber hier nicht solche Fragen. > > Peter S. schrieb: >> ich bin noch recht neu in der µC-Welt. Das mag ja sein, aber wer, der Zutritt fuer 5000 Kunden nach BDSG protokollieren muss, betraut einen Anfaenger mit sowas? Unlogisch. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Das mag ja sein, aber wer, der Zutritt fuer 5000 Kunden nach BDSG > protokollieren muss, betraut einen Anfaenger mit sowas? Ich arbeite in einem Unternehmen mit zufälligerweise auch ca. 5.000 Kunden (wenn man das so nennen will) und muss sagen, dass Aufgaben, die nicht im Kernkompetenzbereich liegen, durchaus auch mal laienhaft angegangen werden ... Chefs haben außerdem oft die starke Tendenz zur Vereinfachung sowie drastischen Unterschätzung des Aufwandes ("Das kann doch nicht so schwer sein?! Code-Schloss ran und gut is") und beauftragen (bereits ohnehin überforderte) Mitarbeiter damit ...
Oh man, das artet aus. Thread kann geschlossen werden. Ich dachte ich bekomme hier technische Tipps - statt dessen machen sich die Leute Gedanken ob das "Projekt" überhaupt Sinn macht. Dachte ich bin hier in einem Elektroniker-Forum und nicht in einem betriebswirtschaftlichem Forum.
Jetzt wäre natürlich noch die Frage was schneller ist, ein vollgepackter interner Flash, ein großer externer Flash/eeprom wo man die Speicheradressen wie einen Search-table anlegt.. zB. Adresse 11110 kleiner 1 heisst dann Code nicht vorhanden und größer 1 zählt ein zugriffscounter bzw ist ein indiz auf einen Verweis auf einer SD Karte oder eine Unixtime für letzten Zugriff im anderen Speicherbereich oberhalb Adresse 100000. EDIT: der Vorteil ist hier 1 Zugriff pro Abfrage auf das externe Medium im ms Bereich.. sollte auch per SD klappen.
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Peter S. schrieb: > Oh man, das artet aus. Thread kann geschlossen werden. Schade. Da will man hefen, und dann steckt der TO den Kopf in den Sand. :-( > Ich dachte ich bekomme hier technische Tipps - statt dessen machen sich > die Leute Gedanken ob das "Projekt" überhaupt Sinn macht. Das ist hier immer so. Du musst den "Müll" gedanklich ausblenden. Falls Du ein besseres Forum findest, schicke mir bitte eine PN. Ich lebe auch damit, solange ich nichts besseres finde. Welche Lösung ist aktuell Dein Favorit?
Also ich würde das ach per Smartphone machen. Man macht eine Website / App, bei der man sich einloggen muss. Diese Website schickt dann auf Verlangen ein schnelles schwarz-weiß-schwarz-weiß-... Bild auf das Handydisplay. Das muss man dann einfach vor eine Fotodiode halten. Alternativ auch eine Kamera und ein QR Code. Hinter der Fotodiode würde ich dann einen RasperryPi packen. Der kann den Webserver, das auslesen der Fotodiode und die Protokollierung locker übernehmen und lässt sich ganz angenehm programmieren. Wenn jemand kein entsprechendes Smartphone hat, dann hat er da natürlich ein Problem...
Peter S. schrieb: > Ich dachte ich bekomme hier technische Tipps - statt dessen machen sich > die Leute Gedanken ob das "Projekt" überhaupt Sinn macht. Natürlich muß man sich erst über den Weg klarsein, bevor man es realisiert. Und da muß Aufwand und Nutzen realisierbar sein. Auch als Elektroniker muß man sowas beachten. Du aber willst stur nur einen Weg mit Riesenaufwand. Wie hoch ist überhaupt dein Sicherheitsbedürfnis? Ist das nur der Zugang zu einem nichtöffentlichen Klo oder einem Geldschrank? Früher, in der Eisenzeit kriegte jeder einen Schlüssel. In Wohnblocks ist das heute auch noch so. Die passen an jedem Aufgang, Keller- und Bodenbrandschutztüren. In der Transistorzeit gab es ein Zahlenfeld, wo man vier Zahlen eintippte. In kleinen Hotels gibt es das heute noch. An der Abnutzung erkennt man, das der Kode seit Jahren nicht gewechselt wurde. Scheinbar gab es da auch kein Sicherheitsproblem. Und heute, versende die Zahlenkombination per Emil, SMS, Brieftaube oder sonstwie. Also nichts materielles, was verlorengehen kann. Für ein Klo reicht ein Wechsel sicher aller fünf Tage.
michael_ schrieb: > Du aber willst stur nur einen Weg mit Riesenaufwand. "michael_" ist ein weiterer aroganter Besserwisser. Oder? @Michael: Woran machst Du Deine Aussage fest? Habe ich was übersehen? michael_ schrieb: > Früher, in der Eisenzeit kriegte jeder einen Schlüssel. Dass es hier weder um ein Klo noch um einen Geldschrank geht, sollte klar sein. Mich interessiert die 'optimale Lösung' ebenfalls, daher mische ich mich nochmal ein: In der Eisenzeit musste man immer, wenn jemand den Schlüssel verloren hat, das Schloss wechseln. Die Versicherung hat das bezahlt. Was soll das?
Torsten C. schrieb: > Dass es hier weder um ein Klo noch um einen Geldschrank geht, sollte > klar sein. Schön wäre es, das zu wissen. Ich tippe aber auf einen Sportplatz und die Toiletten. Torsten C. schrieb: > n der Eisenzeit musste man immer, wenn > jemand den Schlüssel verloren hat, das Schloss wechseln. Die > Versicherung hat das bezahlt. Was soll das? Es kommt auf das Sicherheitsbedürfnis an. In einer Firma, da hast du Recht. Aber oft macht das die Versicherung nicht! Aber in einem Wohnblock mit vier Aufgängen und fünf Stockwerken, da werden nicht die Schlösser getauscht, nur weil ein Mieter den Schlüssel versiebt hat. Torsten C. schrieb: > "michael_" ist ein weiterer aroganter Besserwisser. Oder? Mir egal, da bin ich eben ein arroganter Besserwisser. Ich sag, was ich denke. P.S.: arogant ----> arrogant :-)
nfet schrieb: > Also ich würde das ach per Smartphone machen. > Man macht eine Website / App, bei der man sich einloggen muss. > Diese Website schickt dann auf Verlangen ein schnelles > schwarz-weiß-schwarz-weiß-... Bild auf das Handydisplay. Das muss man > dann einfach vor eine Fotodiode halten. Alternativ auch eine Kamera und > ein QR Code. > > Hinter der Fotodiode würde ich dann einen RasperryPi packen. Der kann > den Webserver, das auslesen der Fotodiode und die Protokollierung locker > übernehmen und lässt sich ganz angenehm programmieren. Wenn der RasPi sowieso internet braucht, um die Webseite auf das Smartphone zu bringen, warum dann die zusätzliche Rückkopplung über das Händie-Display? Dann kann man auf der Webseite nach dem Login auch direkt einen "AUFMACHEN" Knopf anzeigen. BTW: man kann auch Smartphone und Tastenfeld kombinieren. Sh. Beispiel-Code oben, zur Verwendung im Google Authenticator. Da hat dann jeder der Zugangsberechtigten jede Minute einen neuen, individuellen Code. Keine ungleichmäßige Tasten-Abnutzung, kein "Über die Schulter schauen". Der µC in der Tür braucht dann kein Internet (ausser vielleicht zur Verwaltung der aktiven Zugänge), aber eine einigermaßen exakte Uhrzeit. (DCF-Empfänger, GPS, gut justierte RTC)
Wenn du rechnest, dass 10000 Möglichkeiten / 5000 Kunden = 2 hat, dann implizierst du, dass - es keine Kundennummer gibt - verschiedene Kunden verschiedene PINs haben müssen - nicht protokolliert werden kann, wer die Tür aufgemacht hat, sondern nur, welche PIN verwendet wurde. Das ist alles grob fahrlässig. Also: Entweder, du hast einen (oder sehr wenige) Codes, die gemeinsam genutzt werden - a.k.a. digitaler Eisenschlüssel, oder du hast eine Kombination aus Kundennummer und PIN. Für 5000 Kunden brauchst du eine 5-stellige Kundennummer, plus eine 3- oder 4-stellige PIN. Eine 8-stellige Nummer kann man sich nicht vernünftig merken, also musst du die Kundennummer auslagern, z.B. in eine Zugangskarte, einen RFID-Chip, einen QR-Code oder sowas in der Art. Je nach Technik kannst du auch die PIN da auslagern. In jedem Fall ist das sehr viel Aufwand, von der Nutzerverwaltung mal ganz zu schweigen. Denk mal drüber nach.
Planlos schrieb: > Wenn der RasPi sowieso internet braucht, um die Webseite auf das > Smartphone zu bringen, warum dann die zusätzliche Rückkopplung über das > Händie-Display? > Dann kann man auf der Webseite nach dem Login auch direkt einen > "AUFMACHEN" Knopf anzeigen. Damit man nicht in Australien auf den Aufmachen Knopf drücken kann, sondern schon selber vor Ort sein muss. Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich auch eine Karte mit Barcode drauf. Ist auch billig, der Kunde braucht kein Handy, muss sich nichts merken, ...
Ich hätte jetzt generell an einen Pi gedacht... Kleines internes Webinterface, mit dem eine Datenbank gemanaged wird, in der eine Schlüssel Namen Zuordnung ist. An den Pi wird dann über die GPIOs ein Tastenfeld angeschlossen. Bei einer Eingabe kann dann die DB befragt werden und für Logs ist auch genügend Platz auf dem PI. Er müsste nicht einmal eine dauerhafte Internetverbindung haben, falls keine verfügbar ist, sondern nur für Wartungszwecke (Wlan ist ja auch möglich). Den größten Vorteil sehe ich darin, dass dieses System einfach zu warten ist und man zu den Schlüsseln auch Namen oder andere Infos speichern kann und die Logs auch leicht zu Filtern sind. Finn
Peter S. schrieb: > Ich dachte ich bekomme hier technische Tipps - statt dessen machen sich > die Leute Gedanken ob das "Projekt" überhaupt Sinn macht. Ich sehe hier viele Tips, die auch das selber nicht bedachte Nebenbei beleuchten. Bei 5000 Nutzern mit "unterschiedlichem" Code ist die Wahrscheinlichkeit, einen korrekten Code zu erwischen, recht groß. Auch Vertippert sind dann an der Tagesordnung. Auch läd ein Zahlenschloss immer zum Ausprobieren ein. Gerade Spaßvögel merken sehr schnell, dass nach dreimaliger Falscheingabe jemand vorbei kommt und die Sache kontrolliert. Das ist vielleicht lustiger, als Klingelstreiche, da dies auch nach 22 Uhr noch funktioniert.
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