Hallo - ich beschäftige mich momentan mit Photodioden und mir ist aufgefallen, dass in den Datenblättern ein Diagramm zur sogenannten "responsivity " angegeben ist, welcher den Photostrom je nach Wellenlänge beschreibt. Kann mir evtl. jemand erläutern, wie man die Kurve mit Hilfe einer Formel abbilden kann? Gefunden habe ich folgende: R = Id/P R := A/W Wert Id := Photodiodenstrom P := ? - Wahrscheinlich hat dieser Parameter etwas mit der Wellenlänge und dem Materialeigenschaften der PD zu zun? MfG
Es wird ein Graph gegeben sein, also sollte man mit einem Polynomfit dabei sein.
Siebzehn F. schrieb: > Es wird ein Graph gegeben sein, also sollte man mit einem Polynomfit > dabei sein. Nicht nur das, ein grosser Teil der Typen ist mit Filtern an die Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges angepasst. Das ist eine ganz und gar unphysikalische Funktion. Georg
Ist ein Polynomfit auch. Macht aber nix. Geht nämlich trotzdem.
Georg schrieb: > Das ist eine ganz und gar unphysikalische Funktion. Was ist an spektralen Eigenschaften von Filtern unphysikalisch?
Wolfgang schrieb: > Was ist an spektralen Eigenschaften von Filtern unphysikalisch? Um die geht es ja überhaupt nicht, sondern um das menschliche Farbsehen, die Filter sollen das nur nachahmen. Da gibt es end- und fruchtlose Diskussionen darüber, dass Farbe keine physikalische Eigenschaft ist oder wahlweise auch garnicht existiert, aber DAS Fass sollte man in diesem Thread wirklich nicht aufmachen. Georg
Hilft dir weiter: Hewlett Packards "Fiber Optics Handbook" Seite 111
Das habe ich mir auch bereits überlegt die Kurve mit Hilfe eines Polynoms zu rekonstruieren aber ich dachte das es dort evtl. eben je nach Material der PD eine Formel gibt oder ich etwas in den (meiner Meinung nach sehr mageren) Datenblättern übersehen habe... Also muss ich Punkte aus dem Diagramm entnehmen und damit arbeiten? Weil die kann man zum Teil je nach PD bzw. Datenblatt nur abschätzen beim Ablesen.. :(
Die einfachste Methode, Licht zu messen, ist die vom Licht übertragene Leistung. Ein Thermoelement (bzw.Bolometer) kann genau die auf einer Bezugsfläche auftreffende Leistung bestimmen. Da ist die Leistung von Photonenzahl/sec und Wellenlänge proportional abhängig . (Im Hinterkopf hab ich die Zahl von 600mA/W ) Erst beim Übergang zu Lux kommt die physiologische Komponente dazu. Deshalb hat bei IR-Licht nur die Angabe mA/W einen Sinn, nicht aber die Angabe mA/ Lux und m² Auch in der Photovoltaik gibt man die Sonnenleistung als kW/m² an, eben die Solarkonstante 1,4....kW/m² außerhalb der Atmosphäre und die etwa 1kW/² an der Erdoberfläche bei vollem Sonnenschein. Die Empfindlichkeitsangabe in mA/Lux wäre bei Photozellen nur dann sinnvoll, wenn ihre Empfindlichkeit durch ein Farbfilter der des Auges angenähert wäre.
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Bearbeitet durch User
Tim schrieb: > Also muss ich Punkte aus dem Diagramm entnehmen und damit arbeiten? > Weil die kann man zum Teil je nach PD bzw. Datenblatt nur abschätzen > beim Ablesen.. :( Ja, musst Du. Viele Dioden sind aber einfach nur die normale Empfindlichkeit von Siliziumdioden, da findest Du vielleicht auch direkt eine online-Tabelle zum Übernehemen. >Die einfachste Methode, Licht zu messen, ist die vom Licht übertragene >Leistung. Ein Thermoelement (bzw.Bolometer) kann genau die auf einer >Bezugsfläche auftreffende Leistung bestimmen. Erklär doch mal bitte was dieser Käse mit der Frage des TE zu tun hat! Wenn er die Responsitivity verwenden will, wird er ja wohl die Wellenlängenzusammensetzung seines Lichts kennen. Außerdem sind Bolometer ganz sicher nicht "die einfachste" Methode Licht zu messen. So ein Schwachsinn. Die "einfachste" Methode ist eine LED als Photodiode zu missbrauchen. Deine Bolometer sind sowas von unempfindlich, das macht nur bei Lasern und ähnlichem Sinn. Und selbst wenn, sagt Dir eine optische Leistung immer noch nichts über die Helligkeit aus! Deshalb gibt es ja die Lux und Lumen!
Hallo Tim, das mitgeschickte Polynom beschreibt die Responsivity in A/W/m² ein Reinsiliziumdiode vermessen von der PTB. Ich habe das Polynom vor vielen Jahren erzeugt und arbeite bis heute mit dem Polynom und der Diode. Anbei schicke ich auch ein Bild vom Verlauf des Polynoms im Vergleich zu den Messergebnissen und den Fehler zwischen Messung und Polynom. Gruß kokisan
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