Hallo liebes Forum Bin gerade dabei mir ein Schweißgerät zu kaufen, allerdings macht mir die Leistungsaufnahme ein bisschen Angst. Der Hersteller schreibt: Maximale Anschlussleistung 6,7 kVA Empfohlene Generatorleistung 8 kVA Allerdings geht das Ding auch an eine Normale 230V Steckdose. Keine Ahnung was das Ding so im Statischen Arbeitspunkt zieht ( die 6,7 kVA kann die Steckdose ja nicht leisten ), aber ich denke das wird evtl nahe an die maximalen 3.6 kW dran kommen die, die Steckdoes hergibt. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus von 1930. Die Elektroinstalation wurde sicher irgendwan mal erneuert, aber keine Ahnung wie lange das schon her ist, und wie professionell das gemacht wurde. Was muss ich beachten, wenn ich mein Schweißgerät an die Stechdose da hänge, damit mir nicht die Kabel in den Wänden abschmoren bzw. was sind anzeichen, dass ich es lieber lassen sollte? Schon mal vielen Dank dukenuke
Hei, na da würde ich mal als erstes einen Blick in den "Sicherungskasten" werfen... Grüße, Tom
Du solltest dich vllt. mal mit dem Schweißgerät ansich wirklich auseinandersetzen, Die von dir dargestellte Anschlußleistung von über 4 kW lässt sich nämlich nicht über eine herkömmliche Netzanschlußleitung mit bloßem Schukostecker übertragen, Also wird dort ergo noch ein anderer Stecker dran sein? Und erst wenn du das weißt, kannst du dich um die E-Installation an deinem zu Hause kümmern
dukenuke schrieb: > Allerdings geht das Ding auch an eine Normale 230V Steckdose. Chinesische Schweissgeräte haben oft ein Kabel ohne Stecker, zum Anschluss nicht an Schuko sondern an eine 25A oder 32A Leitung. Weil das billiger ist als ordentlicher Drehstrom. Manche Luxus-Schweissgeräte überprüfen ihre eigene Stromaufnahme und begrenzen sie so, daß Sicherungen nicht auslösen, auch 16A, in dem nur im Anlaufmoment mehr gezogen wird, eben so lange die Sicherung träge genug ist. Das ist natürlich eine extreme Belastung der Installation und hilft auch nicht für dicke ELektroden, denn das Schweissgerät muss nach kurzer zeit die Leistung reduzieren, also abschalten, aber es hilft die Werbeangaben im Prospekt gigantishc erscheinen zu lassen.
Ich würde mir auch überlegen ob du tatsächlich ein class-a gerät (ich nehme stark an du hast da ein nach industrie-grenzwerten geprüftes gerät) in einem Wohnhaus betreiben willst... je nachdem wie oft du schweißt und wie gut du mit deinen nachbarn bist dürften kommentare bezüglich des flackenden lichtes, gestörten rundfunk-empfangs und der verbindungsabbrüche bei dsl ausfallen... 73
... eine gute Möglichkeit den Zustand der Installation zu überprüfen. >aber ich denke das wird evtl >nahe an die maximalen 3.6 kW dran kommen die, die Steckdoes hergibt. Bei längerer Belastung, nur Sonntagnachmittag und wenn die Steckdose alleine an einer Leitung hängt sowie keine Dosen (seit '30) dazwischen sind.
Niemand schrieb: > Also wird dort ergo noch ein anderer Stecker dran sein? Nein Michael B. schrieb: > Chinesische Schweissgeräte haben oft ein Kabel ohne Stecker, zum > Anschluss nicht an Schuko sondern an eine 25A oder 32A Leitung. Nein Gerät ist dieses hier: http://www.stahlwerk-schweissgeraete.de/de/wig-tig-acdc-200-puls/stahlwerk-acdc-wig-200-puls.html 230V 16A SchuKo, Also Nominal alles in Ordnung, wenn kein anderer Verbraucher am Kreis hängt und alles auf dem neusten Stand ist, aber wie gesagt, davon kann ich nciht ausgehen. Wollte nur wissen, wie ich da am besten vorgehe, ohne das mir a) evtl veraltete und zu dünne Leitungen in der Wand schmelzen und b) .. naja Folgendes: Hans schrieb: > je nachdem wie oft du schweißt und wie gut du mit deinen nachbarn bist > dürften kommentare bezüglich des flackenden lichtes, gestörten > rundfunk-empfangs und der verbindungsabbrüche bei dsl ausfallen...
Wenn ich so an die Installation in dem Haus denke, in dem ich wohne, graut mir bei dem Gedanken, da ein Schweißgerät anschließen zu wollen. (Ich hab einmal den Sicherungskasten auf-, und dann gang ganz schnell wieder zugemacht). Auch wenn die Installation seit 1930 mal erneuert (oder teilgeflickt?) wurde, mußt Du davon ausgehen, daß die nicht mehr in dem besten Zustand ist. Ich würde da kein Schweißgerät an eine Steckdose einfach so anschließen wollen. Im Wurstfall hält zwar die Sicherung, aber es geht dann irgendwo in der Wand eine leitung durch. Kannst Du nicht versuchen, von einem Elektriker Deines geringsten Mißtrauens eine direkte 3-Phasenleitung vom Hausverteiler dahin legen zu lassen, wo Du den Anschluß brauchst? Dann bist Du auf der sicheren Seite. Zoe
dukenuke schrieb: > http://www.stahlwerk-schweissgeraete.de/de/wig-tig-acdc-200-puls/stahlwerk-acdc-wig-200-puls.html > > 230V 16A SchuKo, Das Gerät haben wir hier auch. Bisher flog die B16-Sicherung (damals noch hier in der Garage) nur ein einziges Mal (Einschaltstromstoß). Jetzt in der Halle mit C-Charakteristik ist das alles kein Thema mehr. Im laufenden Betrieb ist die Sicherung noch nie geflogen. Den Leitungswiderstand vom Automaten bis zu den Klemmen sollte man doch bestimmen können, oder? Ich bin kein Elektriker aber eventuell geht das sogar im laufenden Betrieb (AC/DC-Kopplung oder so)? Davon abhängig würde ich dann neu verkabeln oder es so belassen.
Kleines Update, Sicherungskasten sagt siemens 5sn1 l16a, FI ist 5sn1 n l10a, also mit 10 Ampere abgesichert? Das sieht schlecht aus oder? Drehstromdose würde ich mir nicht extra legen lassen, falls der Vermieter irgendwann mal sagt jetzt ist Schluss mit Schweißen im Keller, sehe ich da nämlich alt aus. Außerdem sind die Drehstromgeräte schon in der Profiklasse angesiedelt und kosten entsprechend meist das doppelte. Heißt das jetzt ich kann hier nicht schweißen oder weiß jemand von euch einen guten Workaround?
dukenuke schrieb: > FI ist 5sn1 n l10a, > also mit 10 Ampere abgesichert? 5sn1 ist nicht die Bezeichnung von einen Siemens FI Schalter sondern einer normalen 10A Sicherung. dukenuke schrieb: > Schweißen im Keller, Gefährlich. Kleine Schweissperlen die wie ein heisser Wassertropfen auf der Herdplatte auf dem Boden rumsausen verschwinden gerne in Wollmäusen oder Kartons in der Ecke und schon brennt es. Hoffentlich hast du dann noch einen Fluchtweg, und wie erklärst du es dem Vermieter?? Ich würde das nur in einem ansonsten leeren Raum machen.
Michael B. schrieb: > Gefährlich. Kleine Schweissperlen die wie ein heisser Wassertropfen auf > der Herdplatte auf dem Boden rumsausen verschwinden gerne in Wollmäusen > oder Kartons in der Ecke und schon brennt es. Hoffentlich hast du dann > noch einen Fluchtweg, und wie erklärst du es dem Vermieter?? > > Ich würde das nur in einem ansonsten leeren Raum machen. Das ist ein WIG-Schweißgerät .... nix Perlen, nix Funken. Von den Dämpfen/Ozon abgesehen kannst Du das prinzipiell im Wohnzimmer machen ;-)
Bis auf meine Werkbank steht sonst nichts auf dem Boden, und geschweißt werden nur sehr dünne Bleche mit dem WIG Verfahren, wenn da was auf den Boden Tropft hab ich schon an anderer Stelle ganz schön Mist gebaut, aber ja, die meisten Schweißverfahren eigenen sich auf keinen Fall für den Bastelkeller, da hast du recht. Wegen des FI ähm... peinlich, habe das ding hier http://www.ebay.de/itm/Siemens-Leitungsschutzschalter-Sicherung-5SN1-N-L10A-1-p-polig-10A-5-SN-1-Neu-/230760529612 gefunden, da war es unter FI einsortiert. Aber öhmmm... kann es sein, dass wir keinen FI haben? Finde sonst nichts passendes im Schaltschrank ( zumindest nicht im Keller, in der Wohnung ist einer vorhanden ) Ist das da nicht Pflicht?
dukenuke schrieb: > > Ist das da nicht Pflicht? Nur ab einem gewissen Erstellungsjahr der Elektrik. Ich habe im Haus auch keinen FI außer für das Bad (wurde neu gemacht) und die Dachwohnung, welche auch relativ neu gemacht wurde. Für den Garten, Garage und Bastelkeller hab ich "Stecker"-FIs. Zoe
dukenuke schrieb: > Heißt das jetzt ich kann hier nicht schweißen oder weiß jemand von euch > einen guten Workaround? Hartlot? Klebstoffe? Wenn das STAHLWERK AC/DC WIG 200 PULS so nett ist den Eingang zu überwachen, schraubt es die Pulseweite und/oder die Pulsleistung runter. Das Ding ist ja ein Halbleitergerät, du kannst somit den Einschaltstrom runterdrehen. Dann hasst du aber keinen 1a Lichtbogen sondern ein schwaches Glimmen. Schweissen mach ohne Strom keinen Spass. Ich wette meinen alten Hut darauf, dass an der Gruppe für den Keller sicher noch so manch anderer Verbraucher hängt (Gefriertruhen, Antennenverteilung, Radonlüfter, etc). Es bleibt die Hoffnung, dass die Sicherung funktioniert. Schweissarbeiten im Keller eines MFH ist wirklich nicht so prickelnd (Brandgefahr, Be- und Entlüftung, Fluchtwege). Kennst du wirklich keine Werkstatt in du dich einmieten kannst? Ich kenn Leute, die gerne einen "Partner" in der Werkstatt hätten, der mit einem WIG Scheissgerät kommt. Jedem Huhn sein Pick-up ist ist nicht immer die besste Lösung.
dukenuke schrieb: > Bis auf meine Werkbank steht sonst nichts auf dem Boden, und geschweißt > werden nur sehr dünne Bleche mit dem WIG Verfahren, wenn da was auf den > Boden Tropft hab ich schon an anderer Stelle ganz schön Mist gebaut, > aber ja, die meisten Schweißverfahren eigenen sich auf keinen Fall für > den Bastelkeller, da hast du recht. Wenn es eh nur dünne Bleche sind (wobei die Definition von "Dünnblech" je nach Betrachter stark schwankt ;-), dann sollte das eigentlich kein Problem darstellen. Dünne 0,5mm-Titanbleche schweißen wir hier bspw. mit 20-30A. Du musst dann eigentlich nur hoffen, dass der Einschaltstromstoß nicht zu hoch ist ;-) > Aber öhmmm... kann es sein, dass wir keinen FI haben? > > Finde sonst nichts passendes im Schaltschrank ( zumindest nicht im > Keller, in der Wohnung ist einer vorhanden ) > > Ist das da nicht Pflicht? Alteinstallationen haben mWn Bestandsschutz, bei neuen ist es (zu Recht) Vorschrift.
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