Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC Magnet mit geschaltener Konstantstromquelle


von Basti M. (counterfeiter)


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Hallo,

ich möchte gern recht einfach drei 24 Volt/ 8 W DC Elektromagnete in der 
Kraft steuern...
Mein Überlegung war jetzt eine LED Konstantstromquelle am Ausgang 
kurzzuschließen und die Spule durch die Magnetspule zu ersetzen.
z.B.:
https://github.com/ftruzzi/PT4115-Driver

Oder keine experimente und die Spule drauf lassen und den Magneten an 
den Ausgang? Wahrscheinlich hat ein Schaltmagnet deutlich mehr als 67 uH 
und die orginal Spule fällt gar nicht mehr ins Gewicht, da sie in Serie 
mit dem Schaltmagneten wäre.
Leider habe ich heute erst die Schaltmagneten bestellt und kann nur 
spekulieren... Datenblatt gibt darüber auch nichts her.

Eine einfache Spannungssteuerung mit MOSFET und PWM finde ich jetzt 
nicht so gut, da ja das Magnetfeld durch den Strom bestimmt ist. 
Außerdem komme ich an die LED Treiber einfacher ran.

Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Aufbau oder einfach probieren?

VG

Basti

von Anja (Gast)


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Basti M. schrieb:
> Wahrscheinlich hat ein Schaltmagnet deutlich mehr als 67 uH

Wahrscheinlich so Faktor 1000

Basti M. schrieb:
> Oder keine experimente und die Spule drauf lassen und den Magneten an
> den Ausgang?
Ich kenne ja die Schaltung nicht aber wahrscheinlich ist es EMV-mäßig 
keine Gute Idee eine Spule mit möglicherweise langen Anschlußdrähten 
ohne Filterung an einen LED-Treiber zu hängen.

Gruß Anja

von Basti M. (counterfeiter)


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Bin kurz davor 27 mH Spulen zu bestellen...
Die Simulation sagt, da kann ich mir auch eine eigene 
Konstantstromquelle mit NMos und µC bauen, da der Stromanstieg durch die 
hohe Induktivität sehr langsam steigt... 1 kHz PWM ist da schon 
schnell... wäre dann auch weniger EMV...

Mal schauen wie ich das mit der Verlustleistung der Spule löse...

von Teo D. (teoderix)


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Wie wär's über eine Diode einen Kondensator voll zu pumpen, so daß das 
Magnet den PWM-Mist (fast) garnicht sieht?

von Wolfgang (Gast)


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Basti M. schrieb:
> Eine einfache Spannungssteuerung mit MOSFET und PWM finde ich jetzt
> nicht so gut, da ja das Magnetfeld durch den Strom bestimmt ist.

Was meinst du, was die Magnetspule mit der PWM macht? Aus der PWM wird 
ein wunderschöner Gleichstom mit draufmodulierten Dreieckrippeln. Wie 
groß die Rippel sind, hängt natürlich von der Induktivität und der 
PWM-Frequenz ab.

Teo D. schrieb:
> Wie wär's über eine Diode einen Kondensator voll zu pumpen, so daß das
> Magnet den PWM-Mist (fast) garnicht sieht?

Und welchen Vorteil soll das haben? Der Spule macht der "PWM-Mist" 
überhaupt nichts.

von Teo D. (teoderix)


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Wolfgang schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Wie wär's über eine Diode einen Kondensator voll zu pumpen, so daß das
>> Magnet den PWM-Mist (fast) garnicht sieht?
>
> Und welchen Vorteil soll das haben? Der Spule macht der "PWM-Mist"
> überhaupt nichts.

War ja auch ne Frage!
Ist nicht mein Spezialgebiet und das die xx mH Spule ja genau das 
macht, ist mir nicht eingefallen.

von Basti M. (counterfeiter)


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Jup, hab ich doch gesagt Wolfgang...

Bei der hohen Induktivität hatte ich mich nur darüber gefreut das die 
Ansteuerung sehr lahm sein kann. Dann kann ich das alles im µC lösen. :)

@Teo Derix das würde das Problem verschärfen, wenn ich bei jedem 
Schaltvorgang noch Kapazitäten umladen muss. Außerdem mache ich aus 
einer Konstantstromquelle  wieder eine Konstantspannungsquelle.

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