Hallo Derzeit stelle ich Überlegungen an, wie eine Standardserie (5V/12V/15V) von Netzteilen (bis max. 2A) auszusehen haben. Es wird zu 98% ein popliger 78SXX zum Einsatz kommen, also alte Lineartechnik. Um das ganze gegen Überspannung abzusichern, müßte man zwei Fälle betrachten. Erster Fall Netzspannung in folge eines Schadens am Transformator (eher unwahrscheinlich bei Sicherheitstrafos) Da mit 1N5008 (1000V) gleichgerichtet wird, ergibt sich hier noch kein Problem. Die danach folgenden Komponenten wären für eine gleichgerichtet Netzspannung (um die 325V pulsierende Gleichspannung) nicht mehr dimensioniert, so dass es hier zum Schaden kommen würde. Höchstwahrscheinlich würde die Spannung durch das Netzteil durchschlagen, so dass ich dann irgendwo gefährliche Berührungsspannungen anliegen hätte. Hierfür würde ich eine erste Crowbar einsetzten, die den Stromkreis kurzschließt, ab Spannungen über zirka 24V. Zweiter Fall Versagen des 78SXX Sollte der 75SXX versagen und die Eingangsspannung durch schalten, so würde bei 5V Versorgungsspannung für µC und Logik-ICs diese zerstört. Hierfür wäre eine zweite Crowbar von nötigen, die die nachfolgende Elektronik schützt. Das sind die zwei Fälle die mir bezüglich Überspannung und Netzteil einfallen. Zum ersten Fall würde ein zusätzliches Problem auftreten. Die Chance ist hoch, dass man einfach die Sicherung tauschen würde, sobald die Crowbar angesprochen hätte. Ich halte es für zwingend erforderlich, dass eine Siganlanzeige die gefährliche Netzspannung im Sekundärkreis anzeigt. Aus Sicherheitsgründen würde ich nur eine galvanisch getrennte Lösung realisieren, durch einen Optokoppler. Dies wären die ersten Überlegungen. Mich würde interessieren wie andere darüber denken und ob ich irgendwas vergessen hätte. Eine Überspannung über den Ausgang des Netzteils zu erhalten, schließe ich zu 100%. (allein wegen der Verwendung) Gruß sebisr
Sebastian I. schrieb: > darüber denken und ob ich irgendwas vergessen hätte Wenn der Blitz einschlägt bleibt Dir nur etwas Asche. Frage ist immer ob Aufwand und Nutzen im Verhältnis stehen und WAS Du wirklich schützen möchtest. > Crowbar Schließt nur bei etwas Überspannung die Quelle kurz und später stirbt der oft der schwächlich dimensionierte Thyristor bevor die vorgeschaltete Sicherung geschmolzen ist. Oft ist eine wartungsfreundliche Anordnung der Baugruppen und ausreichender Nachschub eine Überlegung. Einen Schuko-Überspannungsadapter z.B. kann zur Not auch die Putzfrau nach telefonischer Anleitung tauschen. Er schützt aber nicht vor Feuer, Wasser oder Sturm.
Hm, warum sollte der Trafo durchschlagen? Wenn das ein Trafo mit Schutzklasse II ist wird dieser vom TÜV als Personenschutz akzeptiert. Das mit der Crowbar hat schon jemand davor erwähnt, schau dir mal die Datenblätter von Sicherungen an, und prüfe ob der gewähle Trafo überhaupt in der Lage ist den Strom zu lieferen, den die Sicherung braucht um sicher abzuschalten. Anhand der Zeit die benötigt wird, kannst du dir dann einen Tyristor aussuchen, der genügend thermische Kapzität hat um die Sache durchzustehen. Wenn das noch nicht reicht, prüfe die ganze Geschichte auch einmal wenn du bei der Netzversorgung am unteren zulässigen Ende der Versorgungsspannung bist. mfg Gast
Sebastian I. schrieb: > Eine Überspannung > über den Ausgang des Netzteils zu erhalten, schließe ich zu 100%. Schonmal erlebt was passiert, wenn ein Blitz in unmittelbarer Nachbarschaft einschlägt. Bei einem Computer hat das 1,5m lange Kabel von Monitor zur Grafikkarte gereicht, dass die Ausgangstreiber der Grafikkarte gestorben sind. Der 2. Kanal der Karte blieb am Leben, genau wie der Monitor, man konnte einfach umstöpseln und weiterarbeiten.
> Schonmal erlebt was passiert, wenn ein Blitz in unmittelbarer > Nachbarschaft einschlägt. muß nicht mal in unmittelbarer Nachbarschaft sein, hier hat es die Onboard-LAN-Karte bei einem Gewitter in der Nähe auch ins Nirvana befördert, der Router stand gleich daneben, waren max. 1 mtr. LAN-Kabel, der DSL-Router hat es überlebt, war ja der Ausgang, beim PC mute eine zusätzl. in den letzten PCI-Slot. > Derzeit stelle ich Überlegungen an, wie eine Standardserie (5V/12V/15V) > von Netzteilen (bis max. 2A) auszusehen haben. und was soll daran so genial werden? > Es wird zu 98% ein popliger 78SXX zum Einsatz kommen, also alte > Lineartechnik. na wunderschön, wenigstens billich und einfach und Energieverschwendung > Um das ganze gegen Überspannung abzusichern, müßte man zwei Fälle > betrachten. deine beiden Fälle sind ja wohl sowas von banal. primärseitig: Trennungsabstände auf der LP, richtige Trafos, auf der Netzseite den richtigen Ü-U-Schutz, ... sekundärseitig: ordentl. Material und gutes Konzept ... oder andersherum Oder sollst du für China etwas billig entwickeln ... nach deutschen Maßstäben?
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