Forum: Offtopic Geplante Obsoleszenz bei Marken Fön ?


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

meine Freundin legt mir eben ihren "Unterwegs-Fön" aus Ihrer Reisetasche 
auf den Tisch, der mache keinen Mucks mehr. Der Fön hat ein um 70° 
anklappbares Griffstück, was ihn für unterwegs empfiehlt, denn er 
braucht zusammengeplappt kaum Platz und passt damit in jeden 
Kulturbeutel.

Da durch das Griffstück auch das Kabel führt, hatte ich bereits einen 
Kabelbruch prognostiziert. Was soll bei einem solchen Fön schon 
grossartig kaputtgehen.

Ärgerlich war bereits die Verschraubung mit dreigezackten Schrauben. 
Dieses Hinternis lies sich mit einem Torx TX7 problemlos umschiffen. 
Dann die Trennung des Gehäuses, was durch mehrere einrastende Nasen 
zerstörungsfrei nicht möglich war. Also hier wollte jemand, dass man das 
Gerät nicht öffnen und ggfs. reparieren kann.

Der Kabelbruch hat sich bestätigt: Ein Kabel (schwarz) war bereits 
komplett ab, die anderen Kabel sind durch Materialermüdung so gut wie 
getrennt, die Isolierung aber noch intakt. Das rote Kabel habe ich zur 
Dokumentation nur seitlich aufgeschnitten.

Am meisten wunderte ich mich jedoch über das rel. störrische Kabel, was 
sich eher wie Schaltdraht anfühlte. Nach dem Abisolieren zeigt sich nun 
eine "Litze" bestehend aus 7 Drähten (blau), die m.E. den Namen Litze 
nur theoretisch verdient.

Mich würde nun eure Einschätzung interessieren:

1. Wurde hier für dieses Anwendung das richtige Kabel verwendet, oder 
hat man es gezielt darauf angelegt, dass nach soundsoviel Anwendungen 
(Griff aus- und wieder anklappen) das verwendete Kabel bricht ?

2. Bei letzterem: Wie oft schätzt ihr, kann man den Griff aus- und 
anklappen (70°), bis das Kabel bricht ?

Der Fön ist zwar schon einige Jahre alt, wurde aber nur sehr wenig 
benutzt. Da mir BRAUN eigentlich als Hersteller sehr langlebiger 
Produkte (Rasierer) bekannt ist, staune ich nun etwas. M.E. würde der 
Fön bei Verwendung eines besseren Kabels weiterhin seinen Dienst tun. 
Nun muss das Teil eigentlich voll funktionsfähig in die Tonne.

Gustav

von Jan H. (j_hansen)


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Gustav K. schrieb:
> Wurde hier für dieses Anwendung das richtige Kabel verwendet, oder hat
> man es gezielt darauf angelegt, dass nach soundsoviel Anwendungen (Griff
> aus- und wieder anklappen) das verwendete Kabel bricht ?

Wahrscheinlich keines von beiden. Das richtige Kabel wurde nicht 
verwendet, sonst wäre es ja nicht gebrochen. Allerdings möchte ich Braun 
auch nicht unterstellen, hier bewusst auf eine bestimmte Lebensdauer 
hinoptimiert zu haben.
Meistens sagt der Einkäufer "das andere Kabel ist aber um ein Zehntel 
Cent pro Kilometer billiger, außerdem ist es das einzige Kabel das im 
SAP angelegt ist." Der Konstrukteur protestiert, der PHB bearbeitet den 
Konstrukeur so lange bis dieser resigniert (oder fährt einfach über ihn 
drüber), und den "Vorteil" der begrenzten Haltbarkeit nimmt man da 
gleich mit.

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Ach, die sind schon so gebaut, daß alle Teile mit ähnlicher 
Wahrscheinlichkeit sterben. Zufällig haben wir exakt dieses Modell 
mehrfach als Werbegeschenk erhalten:
Einer ist recht eindrucksvoll ausgefallen, indem sich das Lüfterrad von 
der Motorwelle gelöst hat. Als Folge davon gab es eine Rauchwolke 
(mangels Luftstrom). Dank guter Reaktion war er schneller ausgeschaltet 
als die Thermosicherung angesprochen hat.
Zwei Ausfälle aufgrund des genialen Schalters mit der kleinen 
Nockenwelle, die die Kontakte betätigt. Die Kontake altern, der 
Widerstand und die Temperatur steigen. Die Nockenwelle ist aus 
Thermoplast, irgendwann werden die Nocken weich, verformen sich und die 
Kontakte werden nicht mehr betätigt. Einen Fön gibts noch, der geht nur 
auf voller Stufe wenn der Schalter gefühlvoll zwischen 1 und 2 
positioniert wird. Der ist allerdings schon seit mehreren Jahrem täglich 
in Gebrauch, was ja für einen Reisefön nicht so schlecht ist.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Manche Föns sind allerdings auch erstaunlich robust. Ich hab einen 
Reisefön von "Babyliss", den man zwischen 110 und 220 V umschalten kann. 
Im letzten Urlaub auf dem Kontinent hatte ich das Teil auch dabei; meine 
Reisebegleitung wunderte sich nur, daß das Ding fetzt "wia d'Sau", was 
allerdings nur von kurzer Dauer war.
Angeschaut und festgestellt - oh, steht noch aus 110V facepalm.
Abkühlen lassen, fönt wieder, allerdings nur noch normal und nicht mit 
Doppelspannungsüberturbo :-)

Meine bisherigen Föns, da war auch ein kleiner Reisefön von Braun dabei, 
sind meistens allerdings wegen Haarverstopfung gestorben.

Zoe

von Paul B. (paul_baumann)


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Anja zoe C. schrieb:
> oh, steht noch aus 110V facepalm.
> Abkühlen lassen, fönt wieder, allerdings nur noch normal und nicht mit
> Doppelspannungsüberturbo :-)

Wenn man interessante Frisuren erzeugen will, ist das keine schlechte 
Sache.


http://www.leningradcowboys.fi/

Ja, ja -keine Haarspaltereien jetzt!

mfG Paul

von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> 1. Wurde hier für dieses Anwendung das richtige Kabel verwendet

Nein, sondern das billigste aus China: Verzinnte Stahldrähte.

> 2. Bei letzterem: Wie oft schätzt ihr, kann man den Griff aus- und
> anklappen (70°), bis das Kabel bricht ?

Wie oft habt ihr ihn ein- und ausgeklappt ?

> Der Fön ist zwar schon einige Jahre alt, wurde aber nur sehr wenig
> benutzt. Da mir BRAUN eigentlich als Hersteller sehr langlebiger
> Produkte (Rasierer) bekannt ist, staune ich nun etwas

Prust, Braun ist der Inbegriff von Schrott ab Werk.
bei Rasierern sind die dank billigster Ladeschaltung kurzlebigen Akkus 
nicht zerstöärungefrei auswechselbar, und die Scherköpfe+-blätter, die 
man regelmässig tauschen sollte, so teuer wie in Neugerät eines anderen 
Herstellers.

Die Sicherheitsschrauben sind drin, damit man den Pfusch nicht sieht.

von (prx) A. K. (prx)


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Eine spezielle Eigenheit von Föns durfte ich mal erleben. Meiner hatte 
eine Stichflamme produziert. Kaputt war er nicht, er lief danach immer 
noch. Allerdings musste ich Federn lassen, d.h. ein Haarbüschel war weg.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Prust, Braun ist der Inbegriff von Schrott ab Werk.

Die interessante Frage: Was ist garantiert kein Schrott am Werk?

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Die interessante Frage: Was ist garantiert kein Schrott am Werk?

-AKA Electric
-Acosta Grillgeräte und Bügeleisen aus Thal
-Kühlschränke und Truhen aus Schwarzenberg
etc.
https://de.wikipedia.org/wiki/AKA_electric

Der Dank der heutigen Schrottfirmen gilt nach wie vor der sog. 
Treuhand,
die ihnen den Weg bahnte.

:-(((

MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Gemeint waren eigentlich keine Vorkriegsprodukte, sondern heutige.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Gemeint waren eigentlich keine Vorkriegsprodukte, sondern heutige.

Da lache ich im November drüber.

MfG Paul

von Gerald B. (gerald_b)


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Ähnlichen Pfusch hatte ich an einem Renault 19.
Nach 4 Jahren ging die Zentralverriegelung in der Heckklappe nicht mehr. 
Diagnose: Kabelbruch in der Kabeldurchführung Karrosserie - Heckklappe. 
Kabel war PVC-Kabel (wird im Winter bocksteif) und ebenfalls war die 
Anzahl der Einzeldrähte überschaubar.
Die 2m Kabel zwischen Heckklappe und Steckverbinder hinterer Kotflügel 
hätte es auch feindrähtige Siliconlitze getan.
Da ich den Karren wegen 200 Tkm eh loswerden wollte, kam ein 
Quetschverbinder ins Kabel und der Kabelbaum wurde ein paar cm verrückt, 
so das eine andere Stelle belastet wurde ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Gerald B. schrieb:
> ...und der Kabelbaum wurde ein paar cm verrückt...

Richtig -bevor der Fahrer verrückt wird, ist es vernünftiger, wenn es 
stattdessen den Kabelbaum trifft.

mfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
>> Gemeint waren eigentlich keine Vorkriegsprodukte, sondern heutige.
>
> Da lache ich im November drüber.

Wieso? Ist doch deine Aussage, dass die Treuhand einen Krieg gegen die 
DDR-Industrie geführt hat!?

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Ist doch deine Aussage, dass die Treuhand einen Krieg gegen die
> DDR-Industrie geführt hat!?

Ja, das ist meine Aussage. Zu der stehe ich auch, denn ich habe es 
erlebt.

MfG Paul

von G. C. (_agp_)


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A. K. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>>> Gemeint waren eigentlich keine Vorkriegsprodukte, sondern heutige.
>>
>> Da lache ich im November drüber.
>
> Wieso? Ist doch deine Aussage, dass die Treuhand einen Krieg gegen die
> DDR-Industrie geführt hat!?

Muss aber deswegen nicht unbedingt richtig sein. Vielleicht hat es 
vielmehr mit dem avisierten Zeitrahmen zu tun, in dem der marode 
Nachlass abgewickelt werden musste und dann der massive Druck der 
Ostbürger von der Strasse, die DM so schnell wie möglich einzuführen ..

Aber so was darf man hier wahrscheinlich nicht sagen, ohne dass jemand 
hier mal wieder hohl dreht.

: Bearbeitet durch User
von J. A. (gajk)


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Michael B. schrieb:

> Prust, Braun ist der Inbegriff von Schrott ab Werk.

Eine Aussage so wertvoll wie ein kleines Steak.

Im Jahr 200 vor Christus hatte die katholische Kirche übrigens 
erschreckend wenig Mitglieder....

Braun mach seit Jahrzehnten Geräte. Vielleicht sind die heutigen 
schlecht, die damaligen waren prima. Oder umgekehrt. Bei Miele scheint 
es auch eine Zeitschiene zu geben. Deswegen zu sagen, Miele sei Schrott 
- eine Beleidigung für die Geräte, die noch so stabil konstruiert sind, 
dass sie heute noch laufen.

Unser Modell:  Miele W 704, läuft seit 1988, hat 2 Stoffwindelkinder 
mitgemacht.

Im übrigen tut es unser Braun silencio schon seit 25 Jahren. Eine 
schlechte Lötstelle musste ich mal nachlöten und hierbei auch eine neue 
Anschlussleitung einbauen. Den entsprechenden Tri-Wing-Schraubendreher 
habe ich mir dazu gekauft und die Kosten als "was solls" verbucht.

von Paul B. (paul_baumann)


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J. A. schrieb:
> Unser Modell:  Miele W 704, läuft seit 1988,
Seit 1988?! Naja, ein paar Pausen gab's aber schon....
> hat 2 Stoffwindelkinder mitgemacht.
So lange sie nicht mehr als 3,5 kg wiegen , ist das ja auch keine 
Überlastung (für die Maschine meine ich)
> Im übrigen tut es unser Braun silencio schon seit 25 Jahren.
Da ist aber auch bald Ruhe....

SCNR
Paul

von J. A. (gajk)


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Paul B. schrieb:

>> hat 2 Stoffwindelkinder mitgemacht.
> So lange sie nicht mehr als 3,5 kg wiegen , ist das ja auch keine
> Überlastung (für die Maschine meine ich)

ne, keine Überlastung. Aber eine deutliche Mehr-Belastung verglichen mit 
dem Fall, dass man auf Papier-Windeln setzt.

Und: die Gewichtsangaben auf den Windelpaketen geben das Gewicht des 
Kindes an, nicht die FÜLLMENGE.

von Der M. (mhh)


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J. A. schrieb:
> Und: die Gewichtsangaben auf den Windelpaketen geben das Gewicht des
> Kindes an, nicht die FÜLLMENGE.

Solange das Kind in der Windel steckt, kann man schon von der Füllmenge 
reden.   :)

von Uwe S. (regionalligator)


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Der M. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> Und: die Gewichtsangaben auf den Windelpaketen geben das Gewicht des
>> Kindes an, nicht die FÜLLMENGE.
>
> Solange das Kind in der Windel steckt, kann man schon von der Füllmenge
> reden.   :)

Das bringt mich mal wieder zur Frage: Wird Babypuder eigentlich aus 
echten Babys, oder chemisch hergestellt?

Evtl. mach dort BIO den Unterschied?

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:

> Prust, Braun ist der Inbegriff von Schrott ab Werk.
> bei Rasierern sind die dank billigster Ladeschaltung kurzlebigen Akkus
> nicht zerstöärungefrei auswechselbar, und die Scherköpfe+-blätter, die
> man regelmässig tauschen sollte, so teuer wie in Neugerät eines anderen
> Herstellers.

meinen Rasierer von Braun mit Doppelscherkopf und Schnürli dran hab ich 
1994 geschenkt bekommen und seitdem regelmäßig im Einsatz, tadellos, 
zweimal bisher Scherkopf und -folie getauscht, der läuft hoffentlich 
nochmal 5 Jahre

von Holm T. (Gast)


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g. c. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Paul B. schrieb:
>>>> Gemeint waren eigentlich keine Vorkriegsprodukte, sondern heutige.
>>>
>>> Da lache ich im November drüber.
>>
>> Wieso? Ist doch deine Aussage, dass die Treuhand einen Krieg gegen die
>> DDR-Industrie geführt hat!?
>
> Muss aber deswegen nicht unbedingt richtig sein. Vielleicht hat es
> vielmehr mit dem avisierten Zeitrahmen zu tun, in dem der marode
> Nachlass abgewickelt werden musste und dann der massive Druck der
> Ostbürger von der Strasse, die DM so schnell wie möglich einzuführen ..
>
> Aber so was darf man hier wahrscheinlich nicht sagen, ohne dass jemand
> hier mal wieder hohl dreht.


Kann es sein das Du Dir riesengroße Bildungslücken zu eigen gemacht 
hast?
Google mal nach "Beutezug Ost" und zieh Dir den Film mal rein..

Gruß,

Holm

von Axel L. (axel_5)


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Holm T. schrieb:
> g. c. schrieb:
>> A. K. schrieb:
>>> Paul B. schrieb:
>>>>> Gemeint waren eigentlich keine Vorkriegsprodukte, sondern heutige.
>>>>
>>>> Da lache ich im November drüber.
>>>
>>> Wieso? Ist doch deine Aussage, dass die Treuhand einen Krieg gegen die
>>> DDR-Industrie geführt hat!?
>>
>> Muss aber deswegen nicht unbedingt richtig sein. Vielleicht hat es
>> vielmehr mit dem avisierten Zeitrahmen zu tun, in dem der marode
>> Nachlass abgewickelt werden musste und dann der massive Druck der
>> Ostbürger von der Strasse, die DM so schnell wie möglich einzuführen ..
>>
>> Aber so was darf man hier wahrscheinlich nicht sagen, ohne dass jemand
>> hier mal wieder hohl dreht.
>
>
> Kann es sein das Du Dir riesengroße Bildungslücken zu eigen gemacht
> hast?
> Google mal nach "Beutezug Ost" und zieh Dir den Film mal rein..
>
> Gruß,
>
> Holm

Klar, Trabant und Wartburg waren super profitable Firmen mit tollen 
Produkten, die nur deswegen untergegangen wurden, weil VW, BMW und 
Daimler die Konkurrenz gefürchtet hatten.

Wie dämlich muss man eigentlich sein, um das zu glauben ?

Nicht mal die Ossies selbst haben nach der Wende noch ostdeutsche 
Produkte gekauft, da konnte die Treuhand gar nichts für.

Gruss
Axel

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gibt es eigentlich überhaupt noch Hersteller, die nicht darauf aus 
sind, durch vorzeitigen Ausfall bis Zer -fall umsatzoptimiert zu 
produzieren?

Wenn ich aber so "ganz tief" in mir selbst nachdenke,
würde ich aber bestimmt genauso handeln.

BTW sei froh, dass Du den Apparillo überhaupt öffnen konntest. 
wenigstens auch verschraubt. hab hier längere Zeit einen Fön gehabt, der 
nur noch von "Strapsen" zusammengehalten wurde.
Tri-Wing geht auch mit nem normalen Schraubendreher, man muss nur die 
Klinge etwas anschärfen. oder gleich ein Stück Rund-Stahl (alter 
abgegnubbelter Schraubendreher) nehmen, das man bei Bedarf passend 
anschleift.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> gibt es eigentlich überhaupt noch Hersteller, die nicht darauf aus
> sind, durch vorzeitigen Ausfall bis Zer -fall umsatzoptimiert zu
> produzieren?

Denke schon. Und die meisten Menschen schauen regelmässig bei Leuten 
vorbei, die bei Föns eine gewisse Erfahrung entwickelt haben. Nämlich 
beim Frisör. Wenn sich der private Billigfön als Flammenwerfer entpuppt 
ist das eine Sache. Aber wenn dir der Frisör die Mähne wegbrennt, dann 
ist doch etwas mehr los.

Verallgemeinert: Profi- vs. Bastlerware. Ist in anderen Sparten ähnlich.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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J. A. schrieb:
> Eine Aussage so wertvoll wie ein kleines Steak.

Schwätzer, ich habe meine Feststellung auch BEGRÜNDET, nämlich durch die 
von Braun praktizierte geplante Obsoleszenz durch nicht auswechselbare 
Akkus in Rasierern. Das ist glasklar untragbarer Ingenieurs-Pfusch zu 
Lasten der Kunden im Auftrag der Marketingabteilung, und solche Firmen 
gehören ein für alle Mal von der Bildfläche verbannt.

BRAUN ist Schrott ab Werk, hierdurch BEWIESEN ! Ja, Apple und Motorola 
und die neuen Samsung enthalten ebenfalls eingeschweisste Akkus und sind 
ebenso untragbarer Schrott den man nie nie niemals kaufen darf und der 
meiner Meinung nach gesetzlich in der EU sowieso verboten ist

"ElektroG Paragraph 4 Absatz 2: "Elektro- und Elektronikgeräte, die 
vollständig oder teilweise mit Batterien oder Akkumulatoren betrieben 
werden können, sind so zu gestalten, dass eine problemlose 
Entnehmbarkeit der Batterien und Akkumulatoren sichergestellt ist." 
Paragraph 13 Absatz 7: "Elektro- und Elektronikgeräten, die eine 
Batterie oder einen Akkumulator enthalten, sind Angaben beizufügen, 
welche den Nutzer über den Typ und das chemische System der Batterie 
oder des Akkumulators und über deren sichere Entnahme informieren."."

> Braun mach seit Jahrzehnten Geräte. Vielleicht sind die heutigen
> schlecht, die damaligen waren prima. Oder umgekehrt. Bei Miele scheint
> es auch eine Zeitschiene zu geben. Deswegen zu sagen, Miele sei Schrott
> - eine Beleidigung für die Geräte, die noch so stabil konstruiert sind,
> dass sie heute noch laufen.
> Unser Modell:  Miele W 704, läuft seit 1988, hat 2 Stoffwindelkinder
> mitgemacht.

Richtig, auch Míele hatte eine Zeit, in der sie reihenweise kaputt 
gegangen sind, nämlich als die Elektronik eingeführt haben. 
Glücklicherweise haben die das heute im Griff, es hat die Firma aber 
immens Reputation und Kunden gekostet. Zu Recht.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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OK meine Frage bezog sich auf "normale" Konsumer Produkte.

>Profi- vs. Bastlerware

Profiware lässt sich sicher etwas besser reparieren.
Ersatzteile sind länger lieferbar oder es wird
nicht alle paar Wochen neu designt.

So kann ich auf meine Sat-Antenne auf den 25 Jahre alten Feed-Halter 
noch 'n neues LNB befestigen.
dafür könnte ich zum Preis eines LNB auch ne ganze Schüssel mit Receiver 
kriegen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> von Braun praktizierte geplante Obsoleszenz durch nicht auswechselbare
> Akkus in Rasierern. Das ist glasklar untragbarer Ingenieurs-Pfusch zu
> Lasten der Kunden

WORD! -einerseits.

das lässt sich aber mit Klingenrasur vermeiden.
RICHTIGE Klingen. nicht diesen Plastik-Scheiss.
meinen Klingenhalter könnte ich noch vererben.

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> Klar, Trabant und Wartburg waren super profitable Firmen mit tollen
> Produkten, die nur deswegen untergegangen wurden, weil VW, BMW und
> Daimler die Konkurrenz gefürchtet hatten.

Trabant und Wartburg waren Elektroautos?
ES GING UM ELEKTROGERÄTE IM HAUSHALT!

Das Thema ist von Dir erneut verfehlt worden. Ist das nur Polemik oder 
ist das bei Dir schon Altersstarrsinn?

MfG Paul

von Crazy Harry (crazy_h)


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Mike B. schrieb:
> meinen Rasierer von Braun mit Doppelscherkopf und Schnürli dran hab ich
> 1994 geschenkt bekommen und seitdem regelmäßig im Einsatz, tadellos,
> zweimal bisher Scherkopf und -folie getauscht, der läuft hoffentlich
> nochmal 5 Jahre
nochmal ? Wir haben 2015 :oD

von J. A. (gajk)


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Uwe S. schrieb:
> Der M. schrieb:
>> J. A. schrieb:
>>> Und: die Gewichtsangaben auf den Windelpaketen geben das Gewicht des
>>> Kindes an, nicht die FÜLLMENGE.
>>
>> Solange das Kind in der Windel steckt, kann man schon von der Füllmenge
>> reden.   :)
>
> Das bringt mich mal wieder zur Frage: Wird Babypuder eigentlich aus
> echten Babys, oder chemisch hergestellt?
>
> Evtl. mach dort BIO den Unterschied?

Muss ich mal drüber nachdenken, ich esse nur gerade ein Brot mit 
Imker-Honig!

von J. A. (gajk)


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Michael B. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> Eine Aussage so wertvoll wie ein kleines Steak.
>
> Schwätzer, ich habe meine Feststellung auch BEGRÜNDET, nämlich durch die
> von Braun praktizierte geplante Obsoleszenz durch nicht auswechselbare
> Akkus in Rasierern.


Dann schreib "Braun-Rasier sind Pfusch". Wenn du schreibst "Braun ist 
Pfusch" ist damit Braun allgemein gemeint, wenn du "Brau-Rasierer" 
schreibst, sprichst du über die von Braun herstestellten Rasierer.

Die Zeitschiene würde zwar auch bei der Rasierer-Aussage fehlen, aber 
immerhin würdest du nicht ALLES von Braun über einen Kamm scheren.

von Richard H. (richard_h27)


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J. A. schrieb:
> ich esse nur gerade ein Brot mit Imker-Honig!

Stand der Begriff Imker-Honig auf dem Etikett? Dann kannst gleich 
Nutella essen, weil das Original ist Bienenhonig und das Gepanschte hat 
so Fantasienamen wie Imkerhonig.

Grüße
Richard

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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jaja Handel/Hersteller mit seinen Bezeichnungen.

"Echt Bernstein" is' auch'n totaler Fake

von (prx) A. K. (prx)


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Die Analogiedefinition aus http://www.egeling.de/imkerhonig.html:
  Im|ker|ho|nig, der: von Bienen aus zuckerhaltigen Absonderungen
  der Imker zusammengetragener Honig.
führt ein wenig in die Irre, denn auch beim Tannenhonig haben die Bienen 
nicht die zuckerhaltigen Absonderungen der Tannen gesammelt, sondern 
jene der Blattläuse. Stellt sich somit die Frage, ob man Blattläuse oder 
Imker lieber mag.

von Axel L. (axel_5)


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Paul B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Klar, Trabant und Wartburg waren super profitable Firmen mit tollen
>> Produkten, die nur deswegen untergegangen wurden, weil VW, BMW und
>> Daimler die Konkurrenz gefürchtet hatten.
>
> Trabant und Wartburg waren Elektroautos?
> ES GING UM ELEKTROGERÄTE IM HAUSHALT!
>
> Das Thema ist von Dir erneut verfehlt worden. Ist das nur Polemik oder
> ist das bei Dir schon Altersstarrsinn?
>
> MfG Paul

jaja, auch Robotron hatte dolle Produkte (z. b. den unvergessenen 1 MBit 
Chip) und wurde dann von der Treuhand im Auftrag von Siemens 
niedergemacht, um die Konkurrenz zu entsorgen.

Gruss
Axel

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Michael B. schrieb:
> "ElektroG Paragraph 4 Absatz 2: "Elektro- und Elektronikgeräte, die
> vollständig oder teilweise mit Batterien oder Akkumulatoren betrieben
> werden können, sind so zu gestalten, dass eine problemlose
> Entnehmbarkeit der Batterien und Akkumulatoren sichergestellt ist."
> Paragraph 13 Absatz 7: "Elektro- und Elektronikgeräten, die eine
> Batterie oder einen Akkumulator enthalten, sind Angaben beizufügen,
> welche den Nutzer über den Typ und das chemische System der Batterie
> oder des Akkumulators und über deren sichere Entnahme informieren."."


Hab mir mal das Gesetz angesehen, also der Paragraph 13 ist leider nicht 
für den Endverbraucher gedacht, sondern für die "gemeinsame Stelle".

Aber bei  Paragraph 4 bin ich auch der Meinung, das es eigentlich nicht 
erlaubt ist, das Akkus in z.B. Handys fest verklebt sind, weil es 
vergleichbare Handys mit Wechselakku gibt -> es ist also ein fest 
verbauter Akku nicht notwendig für die Funktion des Handys. Aber wie das 
Juristen sehen würden, weis ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ihr dürft Euch nicht immer nur auf die reinen Gesetzestexte verlassen.

Kommentare etcpp werden auch noch eine Rolle spielen.

von Timm T. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Da mir BRAUN eigentlich als Hersteller sehr langlebiger
> Produkte (Rasierer) bekannt ist

Ja, früher vielleicht: "...das seinerseits im Jahr 2005 vom US-Konzern 
Procter & Gamble übernommen wurde, zu dem die Braun GmbH seither 
gehört..." Wikipedia

Gustav K. schrieb:
> Da durch das Griffstück auch das Kabel führt, hatte ich bereits einen
> Kabelbruch prognostiziert.

Und warum kauft ihr sowas dann?

Aber das ist wie mit den Leuten, die früher die Klapp- oder 
Schiebe-Handys kauften und dann zu mir kamen und rumjammerten, weil die 
Kabelverbindung gebrochen war.

Gerald B. schrieb:
> Ähnlichen Pfusch hatte ich an einem Renault 19...
> Diagnose: Kabelbruch in der Kabeldurchführung Karrosserie - Heckklappe.

Das konnte der VW Sharan aber auch, da hats regelmäßig die Kabel für die 
Heckklappe erlegt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> jaja, auch Robotron hatte dolle Produkte (z. b. den unvergessenen 1 MBit
> Chip) und wurde dann von der Treuhand im Auftrag von Siemens
> niedergemacht, um die Konkurrenz zu entsorgen.

Du bist nicht fit, Junge.

Paul

von Gustav K. (hauwech)


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Timm T. schrieb:
>> Da mir BRAUN eigentlich als Hersteller sehr langlebiger
>> Produkte (Rasierer) bekannt ist
> Ja, früher vielleicht: "...

Stimmt, diese Aussage bezog sich auf früher. Mein Vater hat seit über 30 
Jahren einen BRAUN micron vario 3, das Teil ist vom Allerfeinsten. 
Obwohl alles Plastik, findet sich keinerlei Verschleis. 1x das 
Scherblatt gewechselt bei Nutzung ca. 2-3x die Woche. Und: Ein teueres 
Ersatzteil (Scherblatt) ist mir persönlich allemal lieber, als KEIN 
Ersatzteil.

Dann gibt es hier noch einen Kurzhaarschneider BRAUN exact6 memory, der 
ist ca. 10 Jahre jünger. Eigentlich ebenfalls vom Allerfeinsten, 
allerdings war da ein NiCd-Akku eingelötet. Hier sollte man im 
BRAUN-Fachgeschäft die gesamte Platine (incl. aufgelötetem Akku) 
tauschen, die Kosten beliefen sich auf über 50% des Geräte-Neupreises. 
Da wir hier ein Löteisen haben, konnten wir einen neuen Akku mit 
Lötfahnen für 2,50 EUR aus dem Modellbau einlöten. Die Dame im 
BRAUN-Fachgeschäft war so freundlich uns zu verraten, wie das Gerät 
(ohne Werkzeug!) geöffnet wird. Übrigens sehr trickreich, wir wären nie 
darauf gekommen.

> Und warum kauft ihr sowas dann?
Gute und berechtigte Frage: Weil meine bessere Hälfte IHR Sach selber 
einkauft und die Gute denkt leider nicht so weit. Das Ding lies sich 
klein zusammenlegen und war von BRAUN. Kann man hier dem Kunden (ohne 
grossen Sachverstand) einen Vorwurf machen, wenn er eine bekannte Marke 
kauft, statt Nonam-Billig-Plunder?

Am meisten ärgert mich, dass wir in unserem Land keine Institution 
haben, die den Bürger vor geplanter Obsoleszenz wirklich schützt. Da 
gibt es Verordnungen, dass Akkus entnehmbar sein müssen, die Industrie 
schert sich einen Sche... drum. Je mehr Umweltschutz propagiert wird, um 
so mehr wird die Umwelt unnötig zugemüllt. Das permanente Gelaber vom 
Umweltschutz ist nicht mehr als elende Heuchelei.

Man könnte schon beinahe der Ansicht verfallen, dass dieser Staat dem 
bunten Treiben gerne zuschaut, schliesslich lässt doch jedes unnötige 
Neugerät in Form der MwSt. die Staatskasse klingeln.

Gustav

von J. A. (gajk)


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Gustav K. schrieb:

>
> Am meisten ärgert mich, dass wir in unserem Land keine Institution
> haben, die den Bürger vor geplanter Obsoleszenz wirklich schützt.

Aber um die angeblich verwirrenden Energiesparangaben auf Kühlschränken 
- da kümmern sich Horden von EU-Mitarbeitern drum.

> gibt es Verordnungen, dass Akkus entnehmbar sein müssen, die Industrie
> schert sich einen Sche... drum.

Ähnlich ist es mit den Kartellen. Es ist nicht mal ne Straftat (sollte 
Betrug doch eigentlich sein) und die Straßen in Millionenhöhe sind 
gemessen am Geldvorteil für die Firmen im Prozentbereich.

Und noch etwas...

...so geht BRAUN:
http://www.ebay.de/itm/like/161795137083?ul_noapp=true&chn=ps&lpid=106

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tausend Mark und dann am besten verschicken lassen. Viel Spass ;)

von Timm T. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Kann man hier dem Kunden (ohne
> grossen Sachverstand) einen Vorwurf machen, wenn er eine bekannte Marke
> kauft

IMMER vorher schauen, die bekannten Marken sind fast alle inzwischen in 
anderen Händen.

Vor 12 oder mehr Jahren: Blomberg-Waschmaschine. Damals war Blomberg 
Vorreiter mit super Qualität. Die Käufer haben es nicht gedankt, 
Blomberg ist eingegangen, den Namen hat jetzt ein türkischer Hersteller, 
Beko.

Philips Fernseher kommen aus China und haben mit der Firma Philips 
nichts mehr zu tun. Die Chinesen haben seit 2014 die Markenrechte für 
TV.

Grundig ist komplett weg aus Dtland, die Marke gehört ebenfalls der 
türkischen Beko bzw. Arçelik.

Das ist halt das Problem, irgendwelche Konzerne kaufen die Marken auf 
und Du kommst kaum hinterher, wo das herkommt und wer das produziert.

Ist aber nicht nur bei Elektronik so, schau mal im Kleingedruckten auf 
den Lebensmittelverpackungen: Auch wenn vorndrauf die Dir bekannte Marke 
steht, hintendrauf steht dann entweder Nestle oder Unilever.

von Gerald B. (gerald_b)


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Timm T. schrieb:
> schau mal im Kleingedruckten auf
> den Lebensmittelverpackungen: Auch wenn vorndrauf die Dir bekannte Marke
> steht, hintendrauf steht dann entweder Nestle oder Unilever.

an einer Packung Wurst will ich aber auch keine 10 Jehre lang essen 
;-)))

von Paul B. (paul_baumann)


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Gerald B. schrieb:
> an einer Packung Wurst will ich aber auch keine 10 Jehre lang essen

Dauerwurst?

MfG Paul

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Kumpel hat sich kürzlich nen Grundig TV gekauft.

selten ein Menü gesehen, das so schlecht aufgebaut ist.
Bedienperformance nicht vorhanden.
ob eine Aufnahme klappt (DVBT auf USB-Stick) ist auch nicht immer 
sicher.

von Andreas W. (andy_w)


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Hallo,
die alten Rasierer von Braun waren richtig gut und robust. Es handelte 
sich aber um reine Netzgeräte ohne Akku. Es gab auch wenig, was kaputt 
gehen konnte, ein Schwinganker, der mit 50Hz auf Resonanz von einer 
Spule angetrieben wurde, der elektrische Teil bestand nur aus dieser 
Spule (unbeweglich im Gehäuse angebracht), einem Schalter und der Buchse 
für das Netzkabel.

Das war noch das Modell "Sixtant", von dem es mehrere Varianten gab, ich 
hatte zuerst einen noch von meinem Vater und dann ein neueres 
Sixtant-Modell, beide hielten ca. 10 Jahre. Dann hatte ich wieder einen 
Braunrasierer gekauft, war ebenfalls ein Netzgerät ohne Akku, gekauft 
ca. 20012. Vor einem Jahr zerfiel dann der Schalter in seine 
Einzelteile, kein Wunder, der war aus vielen, filigranen Platikteilen 
zusammengesetzt. Keine SPur von der alten Qualität und Robustheit, die 
die alten Rasierer hatten.

Inzwischen gibt es kaum noch Rasierer als Netzgeräte, nur noch 
Akkurasierer. Diesmal habe ich eine Panasonic genommen, der hatte recht 
gute Bewertungen bei Amazon, jedenfalls wesentlich besser als die 
Rasierer von Braun, die bei vielen recht früh kaputt gingen.

Aber geplante Obsoleszenz gibt es scheinbar fast überall: heute hat die 
aktive Halterung meines Navis Becker Professionell X50 entgültig den 
Dienst eingestellt, das Navi wurde nicht mehr geladen. Halterung und 
NEtzteil für den Zigarettenanzünder sind mit Mini-USB Buchse und Stecker 
verbunden, dazu noch ein Winkelstecker, so daß das Kabel in eine 
ungünstige Richtung zeigt und ständig asm Kabel zieht. Die Kontakthülse 
des Steckers wackelte auch um mehrere mm hin und her, kein Wunder, daß 
die keinen Kontakt mehr hat.

Eine Anfrage bei Becker, zeigte, daß es die Halterung mit Netzteil nicht 
mehr gibt. Das Navi ist gerade knapp 4 Jahre alt und war zu der Zeit 
neu. Die Halterungen für die jetzt neuen Modelle passen natürlich nicht 
zu meinem Navi, obwohl die von der Größe und der Ausführung fast 
identisch gemacht sind, nur, daß sie eben doch nicht kompatibel zu 
meinem Modell sind. Das Navi selbst ist noch völlig in Ordnung, ist nur 
blöd, wenn es im Auto bei langen Fahrten nur auf Akku läuft und 
vorzeitig aus geht...

Trotz aller Bemühungen von Becker ist es mir aber gelungen, die 
Halterung zu reparieren, ich habe Stecker und Buchse jeweils entfernt 
und das Kabel vom Netzteil direkt mit der Halterung verbunden. Die 
Halterung war sogar verschraubt und nicht verklebt, nur die Schrauben 
mußte ich etwas länger suchen, die waren unter dem aufgeklebten 
Gummipolster der Halterung, auf der das Navi ruht. Leider ist dabei die 
Antenne für TMC nicht mehr funktionsfähig, die war über mehrere passive 
Bauteile angeschlossen. Eines war offensichtlich eine Induktivität, 
obwohl der Bestückungsdruck "R2" sagte, aber 0.8Ohm gegen Masse ist für 
eine UKW-Antenne doch etwas klein geraten... Leider ging das Teil beim 
Auslöten kaputt, denn das Teil war im USB-Stecker zusammen mit einer 
sonst leeren Leiterplatte eingegossen. So weiß ich den Wert nicht, 
außerdem sind auf der Platine des Halter ebenfalls mehrere Bauteile ohne 
jede Kennzeichnung (SMD Gehäuse <= 0204), so daß eine Schatung nicht 
rekonstruierbar war.

Da aber TMC kaum zuverlässiger als der normale Verkehrsfunk ist (der hat 
mir in mehreren Jahrzehnten bisher lediglich mitgeteilt, daß ich im Stau 
stehe, nie rechtzeitig vorher, mit TMC war es genau so), kann ich darauf 
aber ganz gut verzichten, zumindest funktioniert das Navi als solches 
wieder und wird während der Fahrt geladen.

Ansonsten kann iahc auch bestätigen, daß Profiware meistens in einer 
ganz anderen Liga spielen, sie sind erheblich zuverlässiger und auch 
langlebiger als Kunsumerware, oft genug auch gar nicht sooo viel teurer. 
Audioequipment kaufe ich fast nur noch Profiware oder zumindest 
semiprofessionell. Die Studioabhörmonitore, die in meinem Heimkino für 
die Surroundkanäle noch gerade gut genug waren (die Hauptlautsprecher 
sind ebenfalls Aktivboxen, aber Eigenentwicklung und Eigenbau), habe 
1300 Euro gekostet und klingen deutlich neutraler als Boxen der gleichen 
Preisklasse aus dem "High End" Sektor, zudem sind es Aktivboxen, so daß 
ich nicht auch noch eine zusätzliche Endstufe brauche. Auch Mikrofone 
und Aufnahmerecorder kaufe ich lieber bei Thomann und das ist sind nicht 
einmal Behringer, sondern schon was besseres.

Gruß
Andy

von Holm T. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> g. c. schrieb:
>>> A. K. schrieb:
>>>> Paul B. schrieb:
>>>>>> Gemeint waren eigentlich keine Vorkriegsprodukte, sondern heutige.
>>>>>
>>>>> Da lache ich im November drüber.
>>>>
>>>> Wieso? Ist doch deine Aussage, dass die Treuhand einen Krieg gegen die
>>>> DDR-Industrie geführt hat!?
>>>
>>> Muss aber deswegen nicht unbedingt richtig sein. Vielleicht hat es
>>> vielmehr mit dem avisierten Zeitrahmen zu tun, in dem der marode
>>> Nachlass abgewickelt werden musste und dann der massive Druck der
>>> Ostbürger von der Strasse, die DM so schnell wie möglich einzuführen ..
>>>
>>> Aber so was darf man hier wahrscheinlich nicht sagen, ohne dass jemand
>>> hier mal wieder hohl dreht.
>>
>>
>> Kann es sein das Du Dir riesengroße Bildungslücken zu eigen gemacht
>> hast?
>> Google mal nach "Beutezug Ost" und zieh Dir den Film mal rein..
>>
>> Gruß,
>>
>> Holm
>
> Klar, Trabant und Wartburg waren super profitable Firmen mit tollen
> Produkten, die nur deswegen untergegangen wurden, weil VW, BMW und
> Daimler die Konkurrenz gefürchtet hatten.
>
> Wie dämlich muss man eigentlich sein, um das zu glauben ?
>
> Nicht mal die Ossies selbst haben nach der Wende noch ostdeutsche
> Produkte gekauft, da konnte die Treuhand gar nichts für.
>
> Gruss
> Axel

Es gab nie Firmen namens Trabant und Wartburg und ostdeutsche Produkte 
kaufe ich heute noch.
Wie hast Du Deinen IQ nur auf Zimmertemperatur abkühlen können?

Gruß,

Holm

von Timm T. (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Navis Becker Professionell X50 entgültig den
> Dienst eingestellt, ... dazu noch ein Winkelstecker, so daß das Kabel in eine
> ungünstige Richtung zeigt und ständig asm Kabel zieht

So ein Ding hab ich hier auch noch rumliegen: "Kannst Du das 
reparieren?" Da sitz ich dann wieder 4 Stunden für ein Teil, was bei 
Ebay noch 50 Eur wenn überhaupt bringt.

Meine Gegenfrage: "Warum kaufst Du sowas?" bringt da auch nicht viel. 
Ich muß mich immer wieder dran erinnern, die Leute sind nicht als Ing 
geboren. Die sehen solche Sollbruchstellen einfach nicht. Aber ich als 
Ing würde mich schämen, sowas zu entwickeln.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Nur die Föne sind gut, die sind von AEG

Was ihr meint ist ein FÖHN, auch Haartrockner genannt.

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas M. schrieb:
> Was ihr meint ist ein FÖHN, auch Haartrockner genannt.

Danke. Wieder was gelernt.

von Michael B. (laberkopp)


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Andreas M. schrieb:
> Nur die Föne sind gut, die sind von AEG

AEG ist seit 1982 pleite, hat nur 99 Jahre existiert, nun gehört der 
Markenname einem Türken der damit chinesischen Billigmüll verkauft.

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Andreas M. schrieb:
> Nur die Föne sind gut, die sind von AEG
>
> Was ihr meint ist ein FÖHN, auch Haartrockner genannt.

Aber nur seit der Rechtschreibreform. Vorher war ein Haartrockner nur 
ein Fön, und Föhn war ein warmer Gebrigsfallwind.

von (prx) A. K. (prx)


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Tassilo H. schrieb:
> Aber nur seit der Rechtschreibreform. Vorher war ein Haartrockner nur
> ein Fön, und Föhn war ein warmer Gebrigsfallwind.

Die ist in diesem Fall aber vernünftig. Denn die Alpenheizung und der 
Haartrockner haben doch eine gewisse Ähnlichkeit.

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Naja, es war vorher unlogisch und ist es jetzt immer noch.

Das Markenzeichen bleibt Fön/Foen, denn so ist es ja mal eingetragen 
worden. Der Haartrocker heißt Fön wegen des Markenzeichens, wie 
Taschentuch/Tempo, denn an den Gebrigswind hat wohl zuerst der Schöpfer 
des Markenzeichens gedacht und weniger die Allgemeinheit, wenn sie einen 
Haartrockner gesehen hat.

Vorher schrieb sich der namensinspirirende Alpenwind anders als der 
Haartrockner, jetzt kann man halt den Haartrockner schreiben wie man 
will, je nachdem ob man an die ursprüngliche Marke oder den Wind denkt. 
Beides Dinge, die sich halt nicht logisch erschließen lassen, sondern 
die man einfach lernen muß.

Just my 2 cents, oder wie sagt man doch?!

von Soul E. (Gast)


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Andreas W. schrieb:

> Da aber TMC kaum zuverlässiger als der normale Verkehrsfunk ist

TMC ist der normale Verkehrsfunk. Das sind exakt die gleichen Daten, 
welche die Dame im Radio vorliest.

Wenn Du die Infos von den Mautbrücken und Induktionsschleifen willst, 
brauchst Du TMCpro. Das kostet extra, die Lizenzgebühr lag 2006 bei ca 
30 Euro. Wie das heute aussieht, wo ein komplettes Navi keine hundert 
Euro kostet, weiss ich nicht.

von Axel L. (axel_5)


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Holm T. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>>>
>>>
>>> Kann es sein das Du Dir riesengroße Bildungslücken zu eigen gemacht
>>> hast?
>>> Google mal nach "Beutezug Ost" und zieh Dir den Film mal rein..
>>>
>>> Gruß,
>>>
>>> Holm
>>
>> Klar, Trabant und Wartburg waren super profitable Firmen mit tollen
>> Produkten, die nur deswegen untergegangen wurden, weil VW, BMW und
>> Daimler die Konkurrenz gefürchtet hatten.
>>
>> Wie dämlich muss man eigentlich sein, um das zu glauben ?
>>
>> Nicht mal die Ossies selbst haben nach der Wende noch ostdeutsche
>> Produkte gekauft, da konnte die Treuhand gar nichts für.
>>
>> Gruss
>> Axel
>
> Es gab nie Firmen namens Trabant und Wartburg und ostdeutsche Produkte
> kaufe ich heute noch.
> Wie hast Du Deinen IQ nur auf Zimmertemperatur abkühlen können?
>
> Gruß,
>
> Holm

Ich weis. Die hiessen VEB Pappautoproduktionsgenossenschaft 
Hinter-Sachsen oder so.

Gruss
Axel

von J. A. (gajk)


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Tassilo H. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Nur die Föne sind gut, die sind von AEG
>>
>> Was ihr meint ist ein FÖHN, auch Haartrockner genannt.
>
> Aber nur seit der Rechtschreibreform. Vorher war ein Haartrockner nur
> ein Fön, und Föhn war ein warmer Gebrigsfallwind.

Sehr wahrscheinlich ist es dieses zusätzliche "h", was die Geräte heute 
so anfällig macht.

War "Fön" nicht für Haartrockner nur von AEG reserviert?

von Michael B. (laberkopp)


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Tassilo H. schrieb:
> jetzt kann man halt den Haartrockner schreiben wie man
> will, je nachdem ob man an die ursprüngliche Marke oder den Wind denkt

Ich denke mal, man schriebt ihn immer Fön, wie man Tempo schreibt oder 
Tesa.

Nur der ALpenwind bleibt beim Föhn.

von Uwe S. (regionalligator)


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Axel L. schrieb:
> VEB Pappautoproduktionsgenossenschaft

Würden die heute noch existieren, hätten sie mit einiger Spionage durch 
westliche Konzerne zu kämpfen.

Diese "Pappe" ist leicht, stabil, und 10x haltbarer als alles was der 
Kapitalismus diesbezüglich je zustande gebracht hat.

Heute hieße es dann freilich "supercarbon monocoque" oder so, das klingt 
einfach besser.
Und alle links der Grenze zwischen Schauspielerei und Können, würden bei 
solch "brandneuer" Technik sofort zuschlagen!

von Michael B. (laberkopp)


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Uwe S. schrieb:
> Diese "Pappe" ist leicht, stabil, und 10x haltbarer als alles was der
> Kapitalismus diesbezüglich je zustande gebracht hat.

Blödsinn.

Mein Auto ist aus dem Westen und hat auch die Pappe 
(Phenolharzpresstoffkunststoffkarossierie).

Die ist schwer, schwerer als Blech, und splittert beim Crash.

Nur halt mit billigen Formen herstellbar, billiger als 
Blechpressenstempel, und daher für kleine Stückzahlen in der Summe die 
preiswertere Lösung - nicht die bessere obwohl es wenigstens nicht 
rostet.

von Uwe S. (regionalligator)


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Michael B. schrieb:
> schwerer als Blech

In der entsprechenden Stärke ja. Ansonsten hält die Pappe bei gleichem 
Gewicht jedem Vergleich mit Blech stand. Ist bei Faserkunststoffen ganz 
allgemein so.

Wenn Dein Auto nicht aus Blech ist, hast Du entweder irgendwas aus den 
50er Jahren, oder etwas nahe einem F1-Boliden.

Oder der Vorbesitzer hatte 20 Dioptrien, und der Wagen hat daher 
allseits schon reichlich Kunstharzspachtel gesehen ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Uwe S. schrieb:
>> schwerer als Blech
>
> In der entsprechenden Stärke ja.

Natürlich muss es in entsprechender Stärke sein um Blech zu ersetzen. 
Dürften so 5mm sein.

> Ansonsten hält die Pappe bei gleichem Gewicht jedem Vergleich mit
> Blech stand.

Na dann ist ja gut. Warum baut man Autos und Brücken dann nicht aus 
Pappe ? Ich befürchte, du hast was wesentliches nicht verstanden.

> Wenn Dein Auto nicht aus Blech ist, hast Du entweder irgendwas aus den
> 50er Jahren, oder etwas nahe einem F1-Boliden.

Man sieht nur, daß du wenig von der realen Welt weisst.

von (prx) A. K. (prx)


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Uwe S. schrieb:
> Würden die heute noch existieren, hätten sie mit einiger Spionage durch
> westliche Konzerne zu kämpfen.

Weil das Material mit Hartpapier-Leiterplatten verwandt ist?

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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J. A. schrieb:
> Aber um die angeblich verwirrenden Energiesparangaben auf Kühlschränken
> - da kümmern sich Horden von EU-Mitarbeitern drum.

Wobei dieses System von Anfang an Schwachsinnig war. Wie kann man denn 
eine Energieeffizienzklasse einführen die von A-G geht und A als bestes 
einstufen? Wenn man es umgedreht hätte, müsste man nicht jährlich ein + 
ans A pappen sondern könnte einfach bis Z auffüllen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Einigen Leuten scheint der DDR-Zusammenbruch echt immer noch schwer 
hinterherzuhängen, was?

-Die Mauer lebt!

von Uwe S. (regionalligator)


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Michael B. schrieb:
> Natürlich muss es in entsprechender Stärke sein um Blech zu ersetzen.
> Dürften so 5mm sein.

Um das labbrige Blech heutiger Autos zu ersetzen? Aus 5mm starkem 
Phenolharz könnte man bereits ein kleines Schiff bauen. Oder, in 
Autogröße, einen Panzer.


Michael B. schrieb:
> Man sieht nur, daß du wenig von der realen Welt weisst.

Statt solch haltloser und beleidigender Äußerungen solltest du lieber 
mal den Typ des Autos nennen. Und dich mal mit Verbundwerkstoffen etwas 
näher befassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Mit der Trabi-"Pappe" prinzipiell verwandt sind die bekannten 
Glas/Carbon-Faserverbundwerkstoffe. Denen allerdings eine gewisse 
Umständlichkeit bei der Produktion eigen ist, denn es gibt 
prinzipbedingt keine verformbare Vorstufe wie etwa Blechplatten, das 
wird fertig in Form produziert und bleibt dann so. Das Aushärten des 
Materials verzögert zudem die Weiterverarbeitung. Blech kann man 
zurechtstanzen, verzögerungsfrei weiterverarbeiten und insbesondere kann 
man Teile zusammenschweissen.

Komponenten aus Faserverbundwerkstoffen sind idealerweise komplett aus 
einem Stück, was der zumutbaren Grösse Grenzen setzt. Nahtstellen sind 
ein strukturelles Problem. In Bereichen, in denen Gewicht und Festigkeit 
im Vordergrund stehen (beim Trabi nicht), müssen die Fasermatten in der 
Fertigung u.U. einzeln um einen Kern herum gewebt werden, bevor das Harz 
dazu kommt. Einfache Pressproduktion neigt zu Schwachstellen, an denen 
das Gewebe danach nicht mehr gleichmässig ist oder sogar durchtrennt 
wird (ich hatte mal mit einem Untersuchungsbericht eines Unfalls zu tun, 
der darauf zurückgeführt wurde).

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (regionalligator)


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A. K. schrieb:
> Weil das Material mit Hartpapier-Leiterplatten verwandt ist?

Eher mit FR3. Was praktisch genau so stabil wie FR4 ist, nur billiger.

VW würde das Material auch einsetzen. Nur müssten sie dazu die gesamte 
Produktion umstellen. Lohnt aber sowieso nicht, weil niemand mit einer 
"Pappe" fahren WILL, auch wenn sie Vorteile hat.

Zudem gilt natürlich: was lange hält, bringt kein Geld.

von (prx) A. K. (prx)


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Uwe S. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Weil das Material mit Hartpapier-Leiterplatten verwandt ist?
>
> Eher mit FR3. Was praktisch genau so stabil wie FR4 ist, nur billiger.

FR2:   Phenolharz mit Papier.
FR3:   Epoxidharz mit Papier
FR4:   Epoxidharz mit Glasfasern.
Trabi: Phenolharz mit Baumwollfasern.

von (prx) A. K. (prx)


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Uwe S. schrieb:
> Lohnt aber sowieso nicht, weil niemand mit einer
> "Pappe" fahren WILL, auch wenn sie Vorteile hat.

Bin ich nicht so sicher. Müsstest es halt anders nennen.

> Zudem gilt natürlich: was lange hält, bringt kein Geld.

Heutige Blechkarosserien halten auch recht lange. Der Unterschied liegt 
in Aufwand und Effizienz in der Fertigung. Blech ist schlicht billiger.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Und: Blech ist zu praktisch 100% recyclebar (und wird es auch).

Bei den heutigen Automobilmassen kein unwichtiger Faktor.

Verbundfasermaterialien haben auch Probleme damit, Kräfte aufzunehmen 
und sich dabei zu deformieren. Die Sachen brechen dann - durchaus 
scharfkantig.

: Bearbeitet durch Moderator
von J. A. (gajk)


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Christian B. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> Aber um die angeblich verwirrenden Energiesparangaben auf Kühlschränken
>> - da kümmern sich Horden von EU-Mitarbeitern drum.
>
> Wobei dieses System von Anfang an Schwachsinnig war. Wie kann man denn
> eine Energieeffizienzklasse einführen die von A-G geht und A als bestes
> einstufen? Wenn man es umgedreht hätte, müsste man nicht jährlich ein +
> ans A pappen sondern könnte einfach bis Z auffüllen.

Oder man schreibt das Jahr davor: 2015 A ist dann besser als 2014 A

Wer seine Birne ein wenig anstrengt kann sich auch die kWh/a-Werte 
ansehen. Aber das traut die EU den Bürgern ja nicht zu.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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J. A. schrieb:
> Wer seine Birne ein wenig anstrengt kann sich auch die kWh/a-Werte
> ansehen. Aber das traut die EU den Bürgern ja nicht zu.

Ja :-/

Und mit den kWh-Angaben könnte man auch mit älteren, bereits vorhandenen 
Geräten vergleichen.

Unsere alte Gefriertruhe (Bj. 1992, damals war die nicht billig) habe 
ich mal für eine Woche an mein Energiemessgerät gehängt. Und siehe da: 
Selbst bei einem heutigen A+++++ Highendmodell müsste dieses 50(!) Jahre 
Laufen, um den Anschaffungspreis wieder rauszuholen. Also einfach mal 
messen, bevor man alte Kühlgeräte rausschmeisst.

Man soll sich wohl von den ganzen Pluszeichen benebeln lassen ;-)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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>Energiemessgerät

was für eins?

ein Billiges? gar von TCM oder so?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nein. Ich kaufe hier für's Labor nur vernünftige Geräte.

Das ist ein CLM1000 PP von Christ Elektronik.

Gab's günstig gebraucht bei ebay :-)

von Gustav K. (hauwech)


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Timm T. schrieb:
> IMMER vorher schauen, die bekannten Marken sind fast alle inzwischen in
> anderen Händen.

Stimmt: Philipps, AEG, Grundig - alles nur noch Namen aus einer 
vergangenen Epoche. Billigfahräder werden eben unter dem Namen ZÜNDAPP 
vertickt, hier muss sich auch einer die Markenrechte gesichert haben.

J-A von der H. schrieb:
> Kumpel hat sich kürzlich nen Grundig TV gekauft.
> selten ein Menü gesehen, das so schlecht aufgebaut ist.

Das ist richtig, wir haben auch so ein Teil hier: Muss man nun auf das 
rote "-" oder das gelbe "-" drücken ?

Michael B. schrieb:
> Nein, sondern das billigste aus China: Verzinnte Stahldrähte.

Das glaube ich nicht, denn das Kabel darf wegen der Garantie nicht zu 
früh ausfallen. Das billigte Kabel kann schnell zum Rohrkrepierer 
werden.

Ich versuche gerade, so eine "Kabelbiegevorrichtung" mit Zählwerk in 
Gedanken zu konstruieren. Der pure Schaltdraht ist durchgefallen (zu 
schnell gebrochen), dann kam die "Litze" mit 3 Drähten. Ging auch noch 
zu schnell kaputt, also 5 Drähte ... 7 Drähte - BINGO, geplante 
Lebensdauer erreicht.

Fön/Föhn - ich glaube, jeder weiss, dass ein Haartrockner gemeint ist.

Gustav

von Paul B. (paul_baumann)


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Gustav K. schrieb:
> Billigfahräder werden eben unter dem Namen ZÜNDAPP
> vertickt,

ZündApp? Ich dachte, das ist ein Programm für Smartfones, um ein 
Lagerfeuer mittels kurzgeschlossenem Akku zu entzünden.

Habe ich mich wohl geirrt...

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von J. A. (gajk)


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Paul B. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Billigfahräder werden eben unter dem Namen ZÜNDAPP
>> vertickt,
>
> ZündApp? Ich dachte, das ist ein Programm für Smartfones, um ein
> Lagerfeuer mittels kurzgeschlossenem Akku zu entzünden.
>
> Habe ich mich wohl geirrt...
>
> MfG Paul

Das ist die app iGnite - ist doch klar!

Viel wichtiger ist aber die app, die vor entgegenkommenden 
Smartphonebenutzern warnt:

http://www.der-postillon.com/2012/09/app-warnt-smartphone-nutzer-beim-gehen.html

von (prx) A. K. (prx)


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J. A. schrieb:
> Das ist die app iGnite - ist doch klar!

Alter Hut. Diese Feature gab es schon vor der Ära von Smartphones. Nur 
hatte man das noch nicht perfekt im Griff. Weshalb die Handys ab und zu 
unbeabsichtigt in Brand gerieten. Nokia hatte damit gewisse Probleme, 
was man damals gefälschten Akkus in die Schuhe schob.

von J. A. (gajk)


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A. K. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> Das ist die app iGnite - ist doch klar!
>
> Alter Hut. Diese Feature gab es schon vor der Ära von Smartphones. Nur
> hatte man das noch nicht perfekt im Griff. Weshalb die Handys ab und zu
> unbeabsichtigt in Brand gerieten. Nokia hatte damit gewisse Probleme,
> was man damals gefälschten Akkus in die Schuhe schob.

Also bitte! Hüte sind doch schon seit langem out! Baseball-Kappen gehen 
vielleicht noch gerade so.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Alter Hut.

Nein, das bringst Du durcheinander -das hat mit Chemie zu tun und es 
heißt:
Aldehyde, nicht alte Hüte!

MfG Paul

von J. A. (gajk)


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Paul B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Alter Hut.
>
> Nein, das bringst Du durcheinander -das hat mit Chemie zu tun und es
> heißt:
> Aldehyde, nicht alte Hüte!
>
> MfG Paul

Die Aldehyde sind längst im Grundwasser!

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