Hallöchen! Es hat letzten Donnerstag den Netzfilter unseres Spektrumanalysators (Tektronix 2712) erwischt. Wir benötigen das gute Stück nur recht selten für Precompliance-Messungen und er stand nun sicherlich 3-4 Monate in der Ecke. Soweit lief er auch die ersten 30 Minuten normal durch. Als ich dann kurz nicht im Labor war meinte mein MA im Nebenraum plötzlich: "Kein Internetzugang mehr" Also ich wieder ins Labor/Büro (da stehen Server/DSL-Model etc.): ich sah direkt dichte Nebelschwaden im Büro und es roch "elektronisch würzig" - aber so richtig. SA dunkel, Server aus, Sicherung und FI-Schalter geflogen. Gedanken: "SCHEISSE! Hat es den SA zerlegt? Eingetrocknete/unformierte Elkos etc.? Ist ja schon zwanzig Jährchen alt ..." Da der SA nah an der Wand stand, sah ich schon die Bescherung: der SA hatte richtig viel schwarzbraune Suppe nach hinten abgeblasen - über die Aluprofile, die dahinter lagen und an die Wand gespritzt. Alle rückseitigen Anschlüsse waren übelst versaut. Naja - also abgestöpselt und direkt Gehäuse geöffnet - Elkoinhalt wirkt sich ja nicht wirklich positiv auf Platinen aus. Dann ein erleichtertes Durchatmen - im Gehäuse war nichts passiert und offenbar hatte es nur die Kaltgerätebuchse gebläht. Feinsicherung war auch noch ganz, also gute Chancen, dass hinter dem Filter alles ok war. Vermutlich gab es einen größeren Leckstrom, der dann über die halbe Stunde weiter anwuchs, den Harz/Kunststoff im Blechgehäuse zum kochen brachte und sich der Überdruck dann irgendwann zwischen Steckergehäuse und Blechhülle nach außen entlud. Man sieht auf dem zweiten Bild, wie sich das Blech nach oben wölbt. Heute dann die Ersatzbuchse eingebaut (passte natürlich nicht bzw. das Original gabs nicht mehr, so dass noch am Gehäuse mit der Miniflex gearbeitet werden musste) und das Teil läuft wieder :-) Puh! Nun die Fragen: 1.) Passiert so etwas öfter und warum passiert es? Ich dachte immer, diese Art Kondensatoren (MP?) wären für die Ewigkeit gebaut. Maximal verlieren sie Kapazität bei Durchschlägen, aber direkt hochgehen? Bisher ist mir das in 30 Jahren Elektronikbastelei noch nicht passiert. Es ist ja auch nicht so, dass der SA besonders viel Leistung hat. Im Betrieb sind das gerade mal 60W. 2.) Erstaunlich finde ich auch, dass (B16-)Sicherung und FI flogen. Sollten beide genau gleichzeitig ausgelöst haben? Chris (nach einem ordentlichen Schreck wieder besser gelaunt) P.S.: Das Zeug stinkt jedenfalls zum Erbarmen. Obwohl alles abgewaschen ist, riecht man es immer noch.
:
Verschoben durch Admin
Bei altem "Geruempel" oder besser Schaetzchen von Laborgeraet kann das schon vorkommen. Stinkt und qualmt zuweilen gewaltig. Nichts hebt ewig. Ein gewoehnlicher X-Kondensator der im Geraet freistehend verbaut ist platzt halt einfach auf und glimmt mit etwas Rauchentwicklung ggf. ab. Eingesperrt in einer Dose mit evtl. noch Vergussmasse aussen rum, als Teil eines Filter wird sich da tw. schon etwas Druck aufbauen koennen, der faengt an zu kochen und klebrige Pampe quillt ordentlich miefend heraus. Das letzte derartige Erlibnis hatte ich bei einem Philips 5715, der wurde nach etlichen Jahren wieder ausgemottet. Bei meinen teils uralten Stromversorgungen von Oltronix hats schon lange in allen Geraeten die Epoxi-Rifas zerlegt und mussten erneuert werden. Alles Geraet aus den 70/80ern.
Solche Fälle hatten wir schon zwei mal. Der eine war ein Filter in Printausführung vor einem konventionellen Trafo, der andere ein Aluminiumbecher vor einem Schaltnetzteil, da hat es im Gerät gezischt und gefaucht bis ich das Netzkabel gezogen hatte. Beim Selbstheilungsprozess entsteht eine kleine Menge Gas, die irgendwohin muss. Du kanntest mal das Gehäuse aufschneiden und schauen ob ein Bauteil aufgebläht ist. Wahrscheinlich war die Baugruppe aber komplett vergossen. Diese Vergussmasse hatte sich bei einem unserer Fälle verflüssigt und die Sauerei verursacht. Bei einfachen Entstörkondensatoren gab es immer wieder Probleme mit der Dichtigkeit des Vergusses im Bereich der Anschlussdrähte, hier gibt es irgendwo einen langen Faden zu der Reparatur eines Kondensatornetzteils einer Kaffeemaschine, dort steht etwas zu Defektursachen an diesen Kondensatoren. Aber normalerweise verlieren sie nur heimlich ihre Funktion. Die Entstördrossel könnte auch einen Schluss zwischen den Windungen gehabt haben. Sicherung und FI lösen unabhängig voneinander aus, während der Auslösung fließt der Strom noch weiter und der andere hat solange auch noch seine Chance. Entweder gab es zuerst einen Kurz- und danach einen Erdschluss oder nur letzteres.
wohl ein klassisches Problem bei bestimmten Serien Netzfilter. U.a. verbaut in Solartron 7150plus. So einer ist bei mir mal abgeraucht, da sind dann auch Sicherung und FI gleichzeitig geflogen.
Altes Problem. Vor etlichen Jahren sind mir die achsotollen Schaffner-Teile als Neukäufe auch reihenweise hopps gegangen. Das macht sich gut, wenn das innerhalb der Gewährleistung passiert und dir der Kunde dann den Schrott auf deine Kosten zurückschickt. Bei etwa 100 Stück war es dreimal der Kondensator, zweimal eine Unterbrechung. Vllt war es eine Montagsproduktion, aber seitdem kann mich Schaffner mal.
Bestätigung: Abrauchende Netzfilter gibts häufiger.
Chris D. schrieb: > Passiert so etwas öfter X2 Kondensatoren gehen nach 20 und mehr Jahren gerne mal kaputt. Das trifft auch die angeblich gute deutsche Qualität. Offenbar unterschätzen Kondensatorhersteller die Widrigkeiten des realen Stromnetzes.
Chris D. schrieb: > P.S.: Das Zeug stinkt jedenfalls zum Erbarmen. Obwohl alles abgewaschen > ist, riecht man es immer noch. Dass es NUR stinkt, ist ein Dankgebet wert. Elkososse in der Elektronik verteilt oder leitende Russpartikel oder verkohlte Leiterplatten wären viel schlimmer. Georg
Chris D. schrieb: > 2.) Erstaunlich finde ich auch, dass (B16-)Sicherung und FI flogen. > Sollten beide genau gleichzeitig ausgelöst haben? Kurzschluß nach PE.
Danke für die Antworten - dann kann ich also beruhigt sein: nach 20 Jahren darf das passieren :-) Georg W. schrieb: > Beim Selbstheilungsprozess entsteht eine kleine Menge Gas, die > irgendwohin muss. Du kanntest mal das Gehäuse aufschneiden und schauen > ob ein Bauteil aufgebläht ist. Wahrscheinlich war die Baugruppe aber > komplett vergossen. Diese Vergussmasse hatte sich bei einem unserer > Fälle verflüssigt und die Sauerei verursacht. Ja, so wie es hinter dem SA aussah, war die komplett vergossen. Ansonsten kann ich mir die Menge nicht erklären. > Sicherung und FI lösen unabhängig voneinander aus, während der Auslösung > fließt der Strom noch weiter und der andere hat solange auch noch seine > Chance. Entweder gab es zuerst einen Kurz- und danach einen Erdschluss > oder nur letzteres. Ja, das ist eine schlüssige Erklärung. Danke! Auf jeden Fall hat es hier nach langer Zeit - vor zwei Jahren war es ein 10000µF Becherelko - von mir falsch bestückt :-/ - mal wieder gerummst (wobei im Nebenraum noch nicht einmal was zu hören war). Wo gehobelt wird, da fallen Späne :-) Ansonsten bin ich vom 2712-Innenleben wirklich positiv überrascht. Auch wenn er bis obenhin vollgestopft ist: alles sehr sauber und vor allem mechanisch stabil aufgebaut. Besonders gut gefallen mir die Tasten und der Drehgeber. Bisher keinerlei Kontaktprobleme und das Drehen dieses Knopfs macht richtig Spaß. Man fühlt einfach die mechanische Stabilität und die saubere Rastung. Wenn ich dagegen die heutigen fühle ...
:
Bearbeitet durch Moderator
Georg schrieb: > Dass es NUR stinkt, ist ein Dankgebet wert. Elkososse in der Elektronik > verteilt oder leitende Russpartikel oder verkohlte Leiterplatten wären > viel schlimmer. Das sag ich Dir - ich hab drei Kreuzzeichen gemacht, als ich den Deckel abgenommen habe und nichts sah. Gottseidank ist das Teil knapp draußen aufgeplatzt.
Ich denke, das hat etwas mit der Umstellung auf die 230V~ zu tun. Die alten X2 aus der 220V-Zeit können nun langsam nicht mehr. Dazu kommt noch, das die Netzspannung höher liegt, bei mir sind es im Moment 235V~. Ein Bekannter hat mich drauf gebracht, weil er 240V~ gemessen haben will. Ich wollte es erst nicht recht glauben. Chris, dein Filter ist ja auch nur für 250V~ ausgelegt. Die jetzigen sind für 275V~ spezifiziert.
michael_ schrieb: > Ich wollte es erst nicht recht glauben. > Chris, dein Filter ist ja auch nur für 250V~ ausgelegt. > Die jetzigen sind für 275V~ spezifiziert. Ja, das hatte ich auch überlegt, aber auf dem Teil stand "250V" - da bin ich davon ausgegangen, dass das passt. Zumal auf dem Typenschild auf dem SA auch "max. 250V" stand. Aber klar: je dürftiger die Reserve, desto eher "Peng".
Chris D. schrieb: > 1.) Passiert so etwas öfter und warum passiert es? Ja, das ist normal. Die alten X2-Kondensatoren bekommen Risse, ziehen Feuchtigkeit und bekommen einen Feinschluß. Durch den Leckstrom wird es dann warm und das Ding fängt an zu qualmen. Es gibt zwei Sorten: die eine sondert weisslichen Qualm ab, der einigermassen interessant riecht, die andere produziert schwarzen öligen Rauch. Ohne Dein Netzfilter-Gehäuse drumherum sieht das dann so aus: http://s9.postimg.org/p9qoyab33/image.jpg
soul e. schrieb: > http://s9.postimg.org/p9qoyab33/image.jpg Wenn man öfters mal ein defektes Gerät auf den Tisch bekommt, sieht man Soetwas auch öfter. Gehört bei mir zum Ersten, auf das ich bei der Sichtprüfung achte (Der Geruch gibt da aber meistens schon den Tipp!). Die verschiedenen Kondensator-Hersteller schenken sich da nicht viel, man sieht da alle Marken. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Hi, ich hatte mir vor ein paar Wochen einen alten Amiga 2000 bei ebay ersteigert. Nachdem ich Ihn eingeschaltet hatte zischte es und es kam eine kleine Rauchwolke aus dem Lüfter des Netzteils. Als ich das Netzteil aufgeschraubt hatte kam mir der X-Kondensator am Netzeingang schon aufgefaltet entgegen. Nach einem Austausch lief dann wieder alles. Den Gestank bekomme ich wohl nie wieder raus aus dem Gehäuse..... MfG Frank
Passiert auch bei 'ner Floppy 1541 nach 30 Jahren.
Ist mir anfang des Jahres bei einem alten Laboretzteil von Conrad passiert. PPS-3502 /Voltcraft. Erst ein leises fauchen und dann der Knall, dann wurde es dunkel im Keller. Hatte aber auch schon oft Geräte wo nur der FI flog. Eigentlich darf man solche Geräte nicht unbeaufsichtigt betreiben. Ich mache das jedenfalls nicht mehr. Wie ist das eigentlich mit PC-Netzteilen ? Denn die lasse ich auch mal so einige Stündchen unbeaufsichtigt laufen wegen update und so. Gruß Thomas
:
Bearbeitet durch User
Werden die Kondensatoren für DC-Spannung durchlässig? Könnte man einen drohenden X-Kondensator von außen messen?
Chris D. schrieb: > ich > sah direkt dichte Nebelschwaden im Büro und es roch "elektronisch > würzig" - aber so richtig. Chris D. schrieb: > Dann ein erleichtertes Durchatmen - im Gehäuse war nichts passiert und > offenbar hatte es nur die Kaltgerätebuchse gebläht. ...und dann ein gut 1/2 stundiger Hustenanfall... ;-) MfG Paul
Derartige Entstörkondensatoren sind in fast allen Elektronischen Geräten, insbesondere denen mit Schaltnetzteil,also auch im PC. Leider fallen die irgendwann auch mal aus, insbesondere die billigere Ausführung mit relativ wenig Reserve. Im Prinzip könnte man einen drohenden Ausfall eventuell vorher erkennen, der Isolierwiderstand nimmt ab, nur läst sich der oft nicht einfach messen. Optisch fällt es oft am Aufgeblähten Gehäuse auf. Die Klasse X1 oder X2 soll auch nur garantieren, dass man beim Ausfall kein Feuer bekommt - zumindest im Prinzip, wenn alles so läuft wie gedacht. Da gabe es wohl auch schon Serien bei denen das nicht so ganz funktioniert hat (alte ITT aus dem 70ern ?). Das es stinkt und ggf. dabei raucht ist eigentlich normal.
Fragender schrieb: > Werden die Kondensatoren für DC-Spannung durchlässig? Könnte man einen > drohenden X-Kondensator von außen messen? Wenn er schon ein paar Durchschläge hinter sich hat, kann man das an der niedrigeren Kapazität erkennen. Vorsorglich könnte man ja diese Kondensatoren austauschen. Aber wer macht das schon?
michael_ schrieb: > Die alten X2 aus der 220V-Zeit können nun langsam nicht mehr. Im letzten Jahrtausend entsprach der Sinus der Netzspannung noch fast dem Ideal. Heute sind neben der höheren effektiven Netzspannung auch noch böse, steilere Impulse durch einige Schaltnetzteile unterwegs. Die Quelle des Übels muß also nicht immer im nun defekten Gerät sein.
michael_ schrieb: > Ich denke, das hat etwas mit der Umstellung auf die 230V~ zu tun Oszi40 hat recht, die im Netz vorhandenen hochfrequenten Oberwellen sind Gift für dieses Kondendatoren und Netzfilter. Mir ist auch schon ein Schaffner Filter abgeraucht. Bei asiatischen Filtern viel bei mir bis jetzt noch keiner aus.
Respekt! So ein Netzfilter ist mir noch nicht um die Ohren geflogen. Hatte nur mal ein ähnliches Erlebnis beim Aufbau einer größeren Bühnen-Lichtanlage vor etlichen Jahren. Dimmerpack, ich rein mit den 400V/3x32A - RUMMS Nanu, das klang aber komisch... Da mußte der Dimmer diesmal ohne Entstörkondensator auskommen. EDIT wegen der Netzspannung: Ich hab 50 Meter entfernt zwei 110/10kV Trafos zu stehen, der 10kV/400V Trafo steht direkt auf der anderen Straßenseite. Auf der Dose hab ich hier regelmäßig 243..245V.
:
Bearbeitet durch User
magic s. schrieb: > EDIT wegen der Netzspannung: > Ich hab 50 Meter entfernt zwei 110/10kV Trafos zu stehen, der 10kV/400V > Trafo steht direkt auf der anderen Straßenseite. Auf der Dose hab ich > hier regelmäßig 243..245V. Ich habe Anfang der 90'er in einem Haus direkt neben einem Trafo gewohnt, da hat es auch regelmässig Glühbirnen und andere Geräte zerrissen.
Eine etwas höhere Netzspannung ist für die Kondensatoren eher nicht das Problem. Das gibt es 3 Dinge die sie nicht so gut vertragen: Feutigkeit die durch Risse oder einfach höhere Temperaturen eindringen kann. Überspannungspulse, wenn man etwa ein Gerät mit Trafo ausschaltet, oder auch wenn andere Geräte höufiger Spikes im Netz erzeugen. Schließlich ist auch eine Überlastung durch reichlicht HF Störungen, etwa einen schorenden Kontakt oder funkenden defekten Kollektormotor ein Problem.
> direkt neben einem Trafo regelmäßig 243..245V.
Das ist ja noch nicht alles. Je nach Belastung könnTe sich bei 3 Phasen
auch mal kurz der Nullpunkt verschieben....
Lurchi schrieb: > Überspannungspulse, wenn man etwa ein Gerät mit Trafo ausschaltet, oder > auch wenn andere Geräte höufiger Spikes im Netz erzeugen. Als umweltbewusster Mensch schaltet man sein Geraffel ja über eine Steckdosenleiste. Am besten mit langem Kabel und möglichst billigem funkenreissenden Netzschalter. Speicheroszi dran und zuschauen!
Lurchi schrieb: > Eine etwas höhere Netzspannung ist für die Kondensatoren eher > nicht das > Problem. Das gibt es 3 Dinge die sie nicht so gut vertragen: Feutigkeit > die durch Risse oder einfach höhere Temperaturen eindringen kann. > Überspannungspulse, wenn man etwa ein Gerät mit Trafo ausschaltet, oder > auch wenn andere Geräte höufiger Spikes im Netz erzeugen. Schließlich > ist auch eine Überlastung durch reichlicht HF Störungen, etwa einen > schorenden Kontakt oder funkenden defekten Kollektormotor ein Problem. Vor allem sind aber auch einfach alt. Die meisten werden schon viele Jahre auf dem Buckel haben, diese fertigen Filter haengen haengen ja staendig am Netz ausser man zieht den Stecker oder es befindet sich bei einem Geraet die Schaltung diskret hinter dem Netzschalter. Aber auch da altert das Material selber ebenfalls. Braucht man nicht annehmen dass solche Teile dafuer ausgelegt seien mehr als zehn Jahre, bei durchschnittlicher Belastung, zu funktionieren. Das Geraet oben haette, falls es seinen festen Platz hat, dann auch weit ueber 100Tsd. Std.
Diese Steckdosenleisten mit Schalter kannst Du getrost in die Tonne kloppen. Was ich da über die Jahre auf der Suche nach Stromkostenersparnis in zerfetzte Schalter investiert habe ist garantiert mehr als ich an Stromkosten gespart habe.
Dann sei doch nicht so grob zu den Schaltern.
magic s. schrieb: > Diese Steckdosenleisten mit Schalter kannst Du getrost in die Tonne > kloppen. Was ich da über die Jahre auf der Suche nach > Stromkostenersparnis in zerfetzte Schalter investiert habe ist > garantiert mehr als ich an Stromkosten gespart habe. Komisch - solche Probleme gibt's hier nicht. Hier halten die jetzt schon recht lange, insbesondere die Leiste, die ich hier unter die Tischplatte geschraubt habe. Die wird seit mindestens 15 Jahren praktisch täglich geschaltet und da hängt mein PC + Geraffel dran. Die Glimmlampe sieht man nur noch ganz schwach, aber der Schalter ist ok. Weitere Leisten mit jeweils einem Schalter pro Steckdose verrichten auch schon drei Jahre klaglos ihren Dienst. Ebenso tun es noch drei einfache "Einsteck-Steckdosen" mit integriertem Schalter. Und das war alles kein teures Zeug. Vielleicht schaltest Du nur Asynchronmaschinen? ;-) P.S.: Und nein, der SA ist daran eher nicht verstorben ;-) Die Schalter werden praktisch ausschließlich morgens zu Arbeitsbeginn bzw. abends geschaltet. Der SA wird wie geschrieben nur recht selten bei Bedarf eingesteckt.
Hm... was hing da alles dran... 2-3 Computer, TV, ein paar Wandwarzen, Löt-Arbeitsplatz und der Wärmepumpen-Wäschetrockner. Wobei vieles nicht darüber ein- oder ausgeschaltet wurde, sondern eben nur spannungsfrei wenn niemand die Technik brauchte. Der Schalter krepiert auch nicht beim Schalten, sondern irgendwann wenn etwas Leistung drüber will (z.B. Computer, TV und Wäschetrockner) gibt's einen großen Buff der 16A Automat kriegt eine in die Fresse und der Gestank der aus dem Schalter kommt, ist auch nach einer Stunde lüften noch nicht wirklich verschwunden. Ich werd mir irgendwann mal eine Steckdosenleiste mit 400V/3x125A Schalter bauen. Der wird halten.
magic s. schrieb: > Hm... was hing da alles dran... 2-3 Computer, TV, ein paar Wandwarzen, > Löt-Arbeitsplatz und der Wärmepumpen-Wäschetrockner. Keine Fragen mehr... Paul
michael_ schrieb: > Fragender schrieb: >> Werden die Kondensatoren für DC-Spannung durchlässig? Könnte man einen >> drohenden X-Kondensator von außen messen? > > Wenn er schon ein paar Durchschläge hinter sich hat, kann man das an der > niedrigeren Kapazität erkennen. Klar, das ist aber nicht mein Ziel. Ich will das Gerät von außen messen, um den Zustand des Kondensators abzuschätzen. Irgendwie vielleicht die Impedanz bei verschiedenen Frequenzen? Oder erstmal unterscheiden, ob Trafo-Netzteil oder Schaltnetzteil. Das müsste ja gut gehen? Hmm... > Vorsorglich könnte man ja diese Kondensatoren austauschen. > Aber wer macht das schon? Siehe oben. Das ist kein Problem, Kiste aufschrauben, optische Kontrolle, LCR-Meter dran etc. Aber genau das will ich nicht. Im Idealfall soll das ein Kästchen sein, mit grüner und roter LED und Schukosteckdose: Grün = X-Kondensator i.O., Rot = X-Kondensator defekt, beide Aus = nichts eingesteckt. So stell ich mir das vor.
magic s. schrieb: > was hing da alles dran... 2-3 Computer, TV, ein paar Wandwarzen, Also bei 2-3 PC-Netzteilen u. ein par Wandwarzen ist das auch kein Wunder. Wahrscheinlich alles Schaltnetzteile. Den Wäschetrockner würde ich nicht unbedingt über eine Steckerleiste betreiben. Wäre mir zu gefährlich. Hat sich beim einschalten den nicht der blaue Blitz um den Finger gewickelt :-)
:
Bearbeitet durch User
Bürovorsteher schrieb: > Altes Problem. Vor etlichen Jahren sind mir die achsotollen > Schaffner-Teile als Neukäufe auch reihenweise hopps gegangen. Das macht > sich gut, wenn das innerhalb der Gewährleistung passiert und dir der > Kunde dann den Schrott auf deine Kosten zurückschickt. > Bei etwa 100 Stück war es dreimal der Kondensator, zweimal eine > Unterbrechung. > Vllt war es eine Montagsproduktion, aber seitdem kann mich Schaffner > mal. Wenn nicht Schaffner draufsgehen würde sondern ein fernöstlicher würde natürlich das China-Bashing losgehen. Aber so wie es aussieht, kommt auch von so genannten Qualitätsfirmen manchmal Schrott. Schade eigentlich.
Nein, wie gesagt, die Kontakte scheinen zwar durch den Einschaltstromstoß zu leiden, aber verrecken tut das Ding erst wenn ein paar Elektronen mehr da durch wollen. Der Wäschetrockner nimmt gemessen maximal 1200W. Zusammen mit Computer und TV komme ich vielleicht auf 1700..1900W. Das sollte eine Steckdosenleiste wo 3600W/16A draufstehen ja wohl eigentlich aushalten.
Habt Ihr Euch eigentlich schon gefragt, Warum die Entstörkondensatoren VOR dem Geräteschalter angebracht sind und nicht DANACH? Dann wäre die Schwäche der Steckerleisten gleich erklärt: Durch die X2 Kondensatoren bekommt der Geräteschalter heftige Einschaltstromstöße ab, wenn er als Erstes am Netz ist. Also werden die X2 atändig am Netz angebracht, vor dem Schalter. Dann ist der Geräteschalter entlastet. Das heißt dann für Steckerleisten entsprechend: Wenn hinter dem Schalter (der Steckerleiste) mehrere Geräte mit X2-Kondensator folgen, wird ihr Schalter besonders beansprucht. Und Schalter, die die Stromstöße der X2-Kondensatoren vertragen, kosten mehr als ein Kunde für eine Steckerleiste bezahlen will.
Ist mir klar. Deswegen mach ich solchen Blödsinn wie 5W Standby-Leistung abschalten auch nicht mehr.
Ist ja alles richtig. Aber wer möchte die X2-Kondensatoren ständig am Netz lassen. Denn die rauchen auch gerne mal ab. Wenn ich außer Haus bin, schalte ich alles aus. Wäre nicht eine Einschaltstrombegrenzung eine Lösung? Mache ich sonst eigentlich nur bei dicken Trafos ab 300VA edit: Oder im Nulldurchgang einschalten ?
:
Bearbeitet durch User
Peter R. schrieb: > Habt Ihr Euch eigentlich schon gefragt, Warum die Entstörkondensatoren > VOR dem Geräteschalter angebracht sind und nicht DANACH? Wenn das mal nicht ganz einfach meist daran liegt das ein fertiges Zukaufteil die Fertigungskosten niedrig haelt. Das wird mal so und mal so geloest, technische Gruende werden da meist nicht im Vordergrund stehen. Ob nun der Schalter oder das permanent belastete Filter zuerst den Geist aufgibt ist doch egal, in beiden Faellen geht das Geraet defekt.
> Steckdosenleiste wo 3600W/16A draufstehen
Sollte man nicht ausnutzen. Die Leisten sehen innen billig genug aus.
Ich kenne das eigentlich so, dass entweder die Kontakte festschweißen
oder die Plastikkappe bricht, so dass die Innereien des Schalters
zugänglich werden.
magic s. schrieb: > Ist mir klar. Deswegen mach ich solchen Blödsinn wie 5W Standby-Leistung > abschalten auch nicht mehr. 5W Standbay sind grob gerechnet 40kWh im Jahr. Bei 23 Cent pro KWh macht das gut 9 Euro. Naja gut, alle 2 Jahre eine neue. Geht doch... Gruß Thomas
magic s. schrieb: > Der Wäschetrockner nimmt gemessen maximal 1200W. Zusammen mit Computer > und TV komme ich vielleicht auf 1700..1900W. Das sollte eine > Steckdosenleiste wo 3600W/16A draufstehen ja wohl eigentlich aushalten. Solche Steckdosenleisten kenn ich auch, meist mit 0,5^2 Kabel und hochwertigen Steckerkontakten. Alles garantiert Kupferfrei... Die neuste Innovation ist übrigens der Sparschutzleiter aus 0,01^2 Stahldraht, dafür aber mit extradicker Isolation. Michael B. schrieb: > X2 Kondensatoren gehen nach 20 und mehr Jahren gerne mal kaputt. > Das trifft auch die angeblich gute deutsche Qualität. > Offenbar unterschätzen Kondensatorhersteller die Widrigkeiten des realen > Stromnetzes. Das Problem ist erstens eine zu dünne Isolierung und zweitens kurze Spannungsimpulse. Vorsichtige Entwickler verwenden daher die etwas teureren 400V-Kondensatoren. Besonders Vorsichtige verwenden MP und keine MKP Kondenatoren, letztere können in Extremfällen brennen.
Was zum Teufel haben denn die armen Steckdosenleisten mit dem Ausfall von X2 C zu tun? Die in den letzten zwei Wochen defekten Handbohrmaschinen haben nie eine solche gesehen. Schreiber schrieb: > Das Problem ist erstens eine zu dünne Isolierung und zweitens kurze > Spannungsimpulse. > Vorsichtige Entwickler verwenden daher die etwas teureren > 400V-Kondensatoren. Das mit der dünnen Isolierung werde ich den Kondensatorherstellern mitteilen. Die freuen sich da über deine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die 400V~ Typen sind nicht mehr üblich, die waren für 360V~ Drehstrom. Jetzt sind die 440V~ für das Drehstromnetz. User schrieb: > Sollte man nicht ausnutzen. Die Leisten sehen innen billig genug aus. Wie kriegst du die auf? Das Thema hatten wir hier schon. Außer mit der Kreissäge sehe ich keine Möglichkeit.
> Wie kriegst du die auf?
Es gibt Varianten mit mehr oder weniger perversen Schraubenköpfen, da
kommt man noch ran.
Bei den Gerasteten kann man zwischen den Gehäusehälften eines oder
mehrere Löcher bohren, eine spitz zulaufende, geschlossene Zange
reinstecken, und aufhebeln (klappt auch bei Steckernetzteilen und
Notebookakkus [mit Gefühl!]). Das Loch kann man bei Reparaturabsicht
danach wieder zukleben.
Das Schlimmste sind glatte Schraubenköpfe (haben ein paar kleine Nuten
außen herum, gibts dafür schon einen Zieher?)
Manchmal kann man auch den Schalter herauspuhlen, ohne die Leiste zu
öffnen.
Michael B. schrieb: > Offenbar unterschätzen Kondensatorhersteller die Widrigkeiten des realen > Stromnetzes. Das bestimmt, denn die Zunahme des Sinus-Dachschadens durch die Zunahme von "harten" Schaltnetzteilen allerorts, liess den Oberwellenanteil und somit die Dauerströme solcher X(2)-Kondensatoren ansteigen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit solcher Defekte, Auslöser ist aber eher ein spontanter steilflankiger Überspannungs- und, daraus resultierend, ebenfalls steilflanker Stromimpuls. Gruss Thomas
> Diese Steckdosenleisten mit Schalter kannst Du getrost in die > Tonne kloppen. Am TV/Hifi Tisch sind mir die Schalter auch immer wieder kaputt gegangen. Dann habe ich im Baumarkt eine etwas teurere Leiste (20 Euro) von Brennenstuhl gekauft. Seit dem ist Ruhe - immerhin schon fast 10 Jahre.
Stefan U. schrieb: >> Diese Steckdosenleisten mit Schalter kannst Du getrost in die >> Tonne kloppen. > > Am TV/Hifi Tisch sind mir die Schalter auch immer wieder kaputt > gegangen. Dann habe ich im Baumarkt eine etwas teurere Leiste (20 Euro) > von Brennenstuhl gekauft. > > Seit dem ist Ruhe - immerhin schon fast 10 Jahre. Ja, Qualität zahlt sich aus: http://www.dienadel.de/Stromversorgung/Netzleisten/HMS+Netzleiste/ (fast immer) :-) Ich vermute, dass in diesem Teil: http://www.dienadel.de/Furutech+Flow-28+High+End+Performance+Netz-Integrationsfilter,i3.htm auch nichts anderes drinnen ist als ein schnöder Netzfilter von Schaffer
:
Bearbeitet durch User
Naja brennenstuhl ... erstens möchte ich beim Umgang mit Strom eigentlich genau nicht, daß mein Stuhl brennt und zweitens hab ich Testberichte unter anderen über deren Strommessgerät gelesen. Da kann man den Stromverbrauch besser schätzen, als dieses Ding ihn misst. Nee - das Thema Steckdosenleisten mit Schalter ist bei mir durch. 9 oder von mir aus auch 20 Euro im Jahr ist dieser Blödsinn nicht wert. Da müßte ich wirklich mal was selber bauen, mit einem Schalter, der ganz sicher hält - DANN funktioniert es auch. Ist wohl wie alles heute - wenn man will, daß etwas zuverlässig funktioniert, dann muß man es selber machen.
magic s. schrieb: > das Thema Steckdosenleisten mit Schalter ist bei mir durch. 9 oder von > mir aus auch 20 Euro im Jahr ist dieser Blödsinn nicht wert. Wie kommt es zu diesen Summen? Die Glimmlampe des Schalters?
Das sich Netzfilter desintegrieren kommt vor. Die gelben Brandbomben aus den 70ern sind glücklicherweise inzwischen (fast) alle entweder getauscht oder haben - leider - ihrem Namen alle Ehre gemacht. Auch die "guten" WIMAs gehen im Alter gerne mal hoch, die stinken aber "nur", dafür ordentlich. Muss man halt so sehen, die kriegen allen Rotz aus dem Netz ab. Und das ist heutzutage schon etwas dreckiger als vor 20 Jahren.
Thomas S. schrieb: > Das bestimmt, denn die Zunahme des Sinus-Dachschadens durch die Zunahme > von "harten" Schaltnetzteilen allerorts, liess den Oberwellenanteil und > somit die Dauerströme solcher X(2)-Kondensatoren ansteigen. Die zunehmende Netzeinspeisung via Wechselrichter nicht zu vergessen. Das dürfte solche Baugruppen ebenfalls stark belasten. Steckdosenleisten haben einen nennenswerten Eigenverbrauch von ca. 0,2W bis 0,5W für den beleuchteten Schalter. Das ist etwa genau so viel wie eine vernünftige Standbyversorgung (0,08W bis 0,2W Eigenverbrauch). Und bleibt mir mit Brennenstuhl vom Leib. Für ihren Preis sind sie dürftig verarbeitet, bei 2 von 3 (Fernseherschrank und Heimbüro) war der Schalter kaputt. Ihr Vorteil ist nur dass man sie einfach zerlegen und zusammenbauen kann. Seit separater Satreciever und Kompaktanlage ausgedient haben ist die Standbyleistung um satte 50W gesunken.
Chris D. schrieb: > 1.) Passiert so etwas öfter und warum passiert es? Es wird in Zukunft immer öfter passieren, weil das Netz durch viele Schaltnetzteile und Wechselrichter immer mehr verschmutzt wird. Google mal mach: x2 kondensatoren ausfall
michael_ schrieb: > Schreiber schrieb: >> Das Problem ist erstens eine zu dünne Isolierung und zweitens kurze >> Spannungsimpulse. >> Vorsichtige Entwickler verwenden daher die etwas teureren >> 400V-Kondensatoren. > > Das mit der dünnen Isolierung werde ich den Kondensatorherstellern > mitteilen. Die freuen sich da über deine neuen wissenschaftlichen > Erkenntnisse. > Die 400V~ Typen sind nicht mehr üblich, die waren für 360V~ Drehstrom. > Jetzt sind die 440V~ für das Drehstromnetz. Tu das, die wissen das selber. Die billigen chinesischen X2-Kondensatoren schlagen wegen einer zu dünnen Isolierung oft durch, deutlich zu erkennen wenn man deren Kapazität nach längerer Verwendung nachmisst (wird immer geringer). Pragmatische Abhilfe sind daher Kondensatoren mit dickerer Isolierung (etwa die 440V-Typen), bei gleicher Spannungsfestigkeit ist Markenware (habe gute Erfahrungen mit WIMA MP-Kondensatoren gemacht) wesentlich haltbarer wie no-name-Produkte, kostet dafür aber auch das zehnfache(!) Wers immer noch nicht glaubt: Kondensator zerlegen, abwickeln und die Foliendicke messen. Allerdings merkt man eine nachlassende Kapazität bei X2-Kondensatoren (das passiert immer dann, wenn die wegen viel zu dünner Isolierung durchschlagen) meist nicht oder erst sehr spät.
magic s. schrieb: > Diese Steckdosenleisten mit Schalter kannst Du getrost in die Tonne > kloppen. Was ich da über die Jahre auf der Suche nach > Stromkostenersparnis in zerfetzte Schalter investiert habe ist > garantiert mehr als ich an Stromkosten gespart habe. Das Phänomen der kurzlebigen Schalter kenne ich auch... merkwürdigerweise nur an bestimmten Leisten, trotz Marquardt Schalter. Andere halten Jahrzehnte ohne die geringsten Probleme, trotz kapazitiver Lasten. Ich denke, ich habe eine Ursache gefunden: Staub. Die ausfallfreudige Leiste liegt auf dem Fussboden, Schalter nach oben. Mit der Zeit dringt Staub ein, der dann durch Schaltfunken verbrannt wird. Der zurückbleibende Russ/Ascherückstand verstärkt noch die Funkenbildung, und führt langfristig zu halbleitenden Brandspuren im Schaltergehäuse. Irgendwann trennt der Schalter dann nicht mehr richtig -> Tonne.
Ich lese in diesem Forum schon seit 2004 mit und muß sagen, dass ich überascht bin, über welche technischen Fehl-/ oder Ausfallleistungen sich hier heutzutage immer noch echauffiert wird.
Wechselrichter versauen das Netz... Naja. Wer's glaubt wird seelig. Geht doch nichts über einen anständigen 500W-Dimmer für die Halogen-Lichtphalanx oder den phasenanschnittgesteuerten 2000W-Heizmotor im Staubsauger. Da kommt ordentlich Müll für's Netz her, den hört man dann auch in Audio-Anlagen und/oder Radios. Ein Wechselrichter ist mir da noch nie aufgefallen.
asgdfhg schrieb: > wohl ein klassisches Problem bei bestimmten Serien Netzfilter. U.a. > verbaut in Solartron 7150plus. So einer ist bei mir mal abgeraucht, da > sind dann auch Sicherung und FI gleichzeitig geflogen. Hallo, das Erste was ich bei meinen beiden Schlumbergern nach dem Kauf gemacht habe, war der Austausch der Filter gegen einen anderen Typ. Bei diesen Filtern sitzt der Filter nach den integrierten Sicherungen. Damit begrenzen diese im Fehlerfall wenigstens den Strom. Das Zweite der Austausch der Funzeln aka. Hintergrundbeleuchtung gegen helle weiße LED's. Ein Unterschied im wahrsten Sinne von Nacht zu Tag. Jogibär
Michael J. schrieb: > das Erste was ich bei meinen beiden Schlumbergern nach dem Kauf > gemacht habe, war der Austausch der Filter gegen einen anderen Typ. Du bist ja ein Schlauberger, im Gegensatz zum Schlumberger. ;-) MfG Paul
magic s. schrieb: > Wechselrichter versauen das Netz... Naja. Wer's glaubt wird seelig. Dann bin ich eben seelig. Weshalb sollen alle möglichen Geräte das Netz "versauen", ausgerechnet Geräte, die im KW-Bereich und Schaltfrequenzen im oberen kHz-Bereich Energie ins Netz drücken aber nicht? Wir haben hier gerade wieder einen SolarMax auf dem Tisch. Die Ausgangsfilter sind mit gewöhnlichen X- und Y-Kondensatoren (250 bzw. 300 Volt Wechselspannung) bestückt. Ausgangsleistung 3,8kW. Allein dieser Kunde hat 4 Stück davon im Keller. Andere haben sie auf dem Dachboden oder im freien, da altern die Bauteile noch schneller. In einem größeren Dorf hier in der Nähe dürfen keine neuen Anlagen mehr ans Netz, weil sie es bei gutem Wetter an den Rand der Stabilität bringen. Es wäre echt mal interessant von ein paar Geräten nach 5 Jahren im Feld das Spektrum zu messen. Da finden sich bestimmt einige heimlich still und leise untauglich gewordene Entstörbauteile.
Wahrscheinlich. Aber dann dürfte wie gesagt auch kein einziger Halogen-Dimmer oder Staubsauger mehr an's Netz. Von solchen Störern hat jeder Haushalt einen oder zwei - nicht nur ein paar Solarfuzzies - und die Entstörung sieht nach 5 Jahren garantiert nicht besser aus. Daß immer öfter keine neuen Solaranlagen ans Netz dürfen liegt auch nicht an ihren Störungen, sondern an der Übertragungskapazität der Niederspannungs- und 110kV-Netze. Die 400V-Kabel in der Straße bzw. der angeschlossene 10kV/400V-Trafo kommen bei ein paar größeren Dachanlagen ganz schnell an ihre Leistungsgrenze - gerade bei Dörfen sind nicht immer große 630kVA-Trafos installiert. Da müssen gelegentlich schon mal 200kVA reichen. Bei den 110kV-Netzen sieht's nicht besser aus. Da muß heute schon recht oft Wind-Leistung abgeschaltet werden, damit diese Leitungen nicht überlastet werden. Das kommt davon, wenn die Netzbetreiber beim Ausbau pennen, obwohl ein Großteil des Strompreis für den Endkunden aus Netznutzungsgebühren besteht. Aber alles kein Problem, dank der Politik und ihrer EEG-Umlage darf es der kleine Bürger gleich mitbezahlen, auch wenn sich das Windrad mangels Übertragungskapazität gar nicht dreht. So, genug gemeckert.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.